DE253347C - - Google Patents
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- DE253347C DE253347C DENDAT253347D DE253347DA DE253347C DE 253347 C DE253347 C DE 253347C DE NDAT253347 D DENDAT253347 D DE NDAT253347D DE 253347D A DE253347D A DE 253347DA DE 253347 C DE253347 C DE 253347C
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- gondolas
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63G—MERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
- A63G9/00—Swings
- A63G9/16—Driving mechanisms, such as ropes, gear, belt, motor drive
Landscapes
- Invalid Beds And Related Equipment (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 253347 KLASSE 77e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juli 1911 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine zur Aufnahme einer größeren Anzahl von Personen
eingerichtete Personenschaukel mit einer oder mehreren Gondeln, die an einem durch mechanischen
Antrieb hin und her schwingbaren Arm aufgehängt sind. Das Neue der Erfindung
besteht darin, daß eine Umsteuerungsvorrichtung für den Antriebsmechanismus vorgesehen
ist, die es gestattet, die Richtung des
ίο Antriebs immer bei Erreichung der jeweilig
höchsten Schaukellage umzukehren, und daß die Umsteuerungsvorrichtung für den Antrieb
des Schaukelarmes zugleich die Umdrehung der Gondeln bewirkt.
Ein Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι ist eine Endansicht,
Fig. 2 die entsprechende Seitenansicht, und
Fig. 2 die entsprechende Seitenansicht, und
Fig. 3 zeigt im teilweisen Grundriß schematisch das Triebwerk für die Drehbewegung
der Gondeln.
In einem Traggestell α ist eine Achse a1 ge
lagert, an welcher Pendelarme α2 befestigt
sind, so daß sie zwischen dem Traggestell schwingen können. Die erwähnten Pendelarme werden zweckmäßig recht lang ausgeführt
und sind imstande, eine, zwei, drei oder mehr Gondeln α3 für je zwei oder mehr Personen
zu tragen. Die Schaukel kann jedoch von beliebiger Größe sein, und die Gondeln können mit den verschiedensten Einrichtungen
für die Bequemlichkeit des schaukelnden Publikums ausgerüstet sein. Die Gondeln «3
sind einzeln an den Pendelarmen α2 auf gehängt,
an welchen sich zweckmäßig eine Plattform oder ein Fachwerkrost α* für die Befestigung
der Gondeln befinden kann.
Bei dieser Befestigungsart hängt also der Rost β4 mittels der Pendelarme «2 an der
Achse α1 und trägt an geeigneter Stelle eine
Reihe von kleinen Gondeln β3. Diese hängen in Kugel- oder anderen Lagern mit geringer
Reibung und haben Zapfen b, welche durch diese Lager und durch den Rost hindurchragen.
Auf dem Zapfen b jeder Gondel ist eine Kurbel b1 aufgekeilt, so daß, während
der Rost α1 frei seine hin und her gehenden
Pendelschwingungen vollführen kann, die Gondeln «3 in teilweise oder vollständige Umdrehungen
versetzt werden können. Die Kurbeln b1 mehrerer Gondeln sind mittels Schubstangen
δ2 (Fig. 3) mit einem auf dem Rost angebrachten Motor bs verbunden, und die gewünschte
Drehbewegung der Gondeln wird durch einen diesem Motor beigefügten Kontroller
erreicht, der mit der Umsteuerungsvorrichtung für den Antrieb des Schaukelarmes α2 in Verbindung steht. Wenn gewünscht,
können die Kurbeln 51 durch Zahnräder oder andere geeignete Maschinenelemente
ersetzt werden, wobei das Ubertragungsgetriebe entsprechend geändert werden muß.
Die Gondeln α3 führen jedesmal, wenn die
Pendelarme «2 am Ende ihrer Schwingbewegung
ihre größte Höhe erreicht haben, eine halbe oder teilweise Umdrehung aus, so daß
die Insassen jeder einzelnen Gondel bei jeder
Schwingung in der Bewegungsrichtung sitzen. Dadurch wird eine neue Wirkung erreicht, indem
das unangenehme, der Seekrankheit verwandte üble Gefühl, von dem viele Personen beim Schaukeln befallen werden, fortfällt.
Der Antrieb der Pendelarme a2· kann z. B.
mittels geeigneter Räder δ4 geschehen, die von einem Elektromotor δ5 angetrieben werden,
der auf einer am Traggestell α befestigten
ίο Plattform δ6 angeordnet ist und in gewöhnlicher
Weise von einem (in der Zeichnung nicht dargestellten) Kontroller betätigt wird,
der auf dem Erdboden oder auch auf dem Traggestell selbst aufgestellt ist.
Um die Schaukel in Gang zu setzen, wird der Strom für den Motor δ5 eingeschaltet,
und dieser erteilt mittels des Triebwerkes δ4 den Pendelarmen «2 zunächst eine Bewegung
in einer Richtung. Da der Motor δ5 jedoch
ao nur verhältnismäßig schwach ist, vermag er die Pendelarme «2 nicht bis in ihre äußerste
Betriebsstellung zu bewegen, sondern erteilt ihnen nur eine kleine Verschiebung, da die
Schwerkraft der Pendelarme stärker als die Motorkraft ist, bis die Schwerkraft der Pendelarme
der letzteren das Gleichgewicht hält. Sobald diese beiden Kräfte im Gleichgewicht
sind, d. h. wenn die Pendelarme in ihrer Schwingbewegung anhalten, kehrt der Maschinenführer
die Drehrichtung des Motors mit dem Kontroller um, so daß der Motor in entgegengesetzter Richtung auf die Pendelarme wirkt. Wie leicht einzusehen, wirkt
jetzt auch die Schwerkraft der Pendelarme im Sinne dieser Bewegung, so daß die Motorkraft
durch sie unterstützt wird. In solcher Weise wird der Motor δ5 bei jeder Schwingungsumkehr
auf entgegengesetzte Drehrichtung geschaltet, und dadurch wird in kurzer Zeit die größte mögliche Schwingungshöhe erzielt,
da ja das Moment der Schwerkraft mit jeder Schwingung größer wird und im Verein mit der Motorkraft durch Resonanzwirkung
die weitere Vergrößerung der Schwingungen bewirkt.
Das Triebwerk kann so angeordnet sein, daß, wenn der Hauptmotor δ5 in seiner Richtung
umgekehrt wird, die Bewegung des Kontrollers zugleich dazu dient, den Motor δ3 für
die Gondeln a3 umzukehren und den letzteren die erforderliche Drehbewegung zu erteilen,
so daß die Stellung der Insassen bei jeder Schwingungsumkehr geändert wird. Beide
Motoren können mit einem gemeinsamen (nicht aufgezeichneten) Einschalter in Verbindung
stehen, und die Drehbewegung der Gondeln kann dazu benutzt werden, den Strom für
den Motor δ3 zu unterbrechen. In diesem Falle bleibt der Strom so lange unterbrochen,
bis der Strom für den Hauptmotor δ5 am anderen Hubende wieder umgekehrt wird.
Anstatt die Drehrichtung der Motoren umzukehren, können auch geeignete Wendegetriebe
verwendet werden, aber auch in diesem Falle müssen die beiden Motoren oder Getriebe
gleichzeitig umgeschaltet werden.
Wenn gewünscht, kann auch d\e Schwerkraft
des Rostes α4 beim Beginn seiner Abwärtsbewegung
dazu benutzt werden, durch Vermittlung geeigneter Zwischengetriebe die Umdrehung der Gondeln a3 zu bewirken; zu
dem Zwecke können geeignete Hebel und andere Gestänge verwendet werden.
Die Gondeln a3 können mit Sicherheitsvorkehrungen
versehen sein, welche die Insassen verhindern, absichtlich oder zufällig während
des Schaukeins die Gondeln zu verlassen. Solche Sicherheitsvorkehrungen, welche die
Form von Riegeln, Türen o. dgl. haben, können zugleich einen elektrischen Kontakt enthalten,
so daß alle Riegel oder Türen geschlossen sein müssen, bevor die Schaukel in Bewegung gesetzt werden kann. Um das Ein-
und Aussteigen zu erleichtern, wenn die Gondeln an einem Rost hängen und nicht auf
einer Plattform angeordnet sind, kann eine bewegliche Plattform c angeordnet sein, so
daß sie in dem Raum unter den Gondeln gehoben und gesenkt werden kann. Zweckmäßig
ist die Plattform auf zwei oder mehr mit Gegengewichten versehenen," schwingbaren
Hebeln c1 anzuordnen, welche von der Maschine oder dem Motor c2 bewegt werden
können (Fig. 2), wobei die Bewegung durch die Schubstange c3 übertragen wird. Die
Welle des Motors c2 ist zweckmäßig mit einer Schnecke c4 von starker Steigung versehen,
welche beim Umdrehen dazu dient, die Schubstange c3, deren Ende mit dieser Schnecke
gekuppelt ist, zu verschieben. Dadurcli wird die Plattform gesenkt oder gehoben, so daß
das Publikum in die Gondeln a3 einsteigen oder aus ihnen aussteigen kann. Die Plattform
c kann geteilt angeordnet sein, so daß sie auf der einen Seite einer Reihe von Gondein
gehoben ist, während sie auf der anderen Seite gesenkt ist. Die Gondelinsassen können dann die Gondeln mittels der gehobenen
Plattform verlassen, und dann würde die gesenkte Plattform, welche das Publikum
für das nächste Schaukeln aufgenommen hat, durch mechanische oder andere Mittel gehoben
werden und dadurch dem auf ihr befindlichen Publikum ermöglichen, in die Gondeln einzutreten.
Inzwischen wird die Plattform, welche zuerst gehoben war, in ähnlicher Weise gesenkt
werden, so daß die bisherigen Insassen die Einrichtung verlassen können.
Die Rahmen oder Roste können in beliebiger Anzahl angeordnet werden und können
entweder in gleicher Richtung oder in entgegengesetzter Richtung schwingen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι. Personenschaukel mit einer oder mehreren Gondeln, die an einem durch mechanischen Antrieb hin und her schwingbaren Arm aufgehängt sind, gekennzeichnet durch eine Umsteuerungsvorrichtung für den Antriebsmechanismus, die es gestattet, die Richtung des Antriebs immer bei Erreichung der jeweilig höchsten Schaukellage umzukehren.■■ 2. Personenschaukel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuerungsvorrichtung für den Antrieb des Schaukelarmes zugleich die Umdrehung der Gondeln bewirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE253347C true DE253347C (de) |
Family
ID=511634
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT253347D Active DE253347C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE253347C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29707891U1 (de) * | 1997-05-03 | 1997-06-26 | Mueller Paul | Mechanisch angetriebene Schaukeldrehkombination |
EP1020213A1 (de) * | 1999-01-11 | 2000-07-19 | BOLLIGER & MABILLARD, INGENIEURS CONSEILS S.A. | Anlage für Vergnügungspark, genannt Achterbahn |
-
0
- DE DENDAT253347D patent/DE253347C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29707891U1 (de) * | 1997-05-03 | 1997-06-26 | Mueller Paul | Mechanisch angetriebene Schaukeldrehkombination |
EP1020213A1 (de) * | 1999-01-11 | 2000-07-19 | BOLLIGER & MABILLARD, INGENIEURS CONSEILS S.A. | Anlage für Vergnügungspark, genannt Achterbahn |
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