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Vorrichtung zur Vorführung von Reklameanzeigen auf einem Wickelband.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Vorführung von Reklameanzeigen, die auf einem von einer Trommel ab-und auf eine zweite Trommel aufwickelbaren Wickelband angebracht sind. Es ist bekannt, die mit den verschiedenen Reklameanzeigen oder-bildern versehenen Einzel- teile dieser Wickelbänder durch Querstäbe zusammenzuhalten, welche die Bewegung des Wickel- bandes und die Beleuchtung der Reklameanzeigen mittels Fühl-oder Kontakthebel derart steuern, dass beim Durchgang eines Querstabes zwischen dem Kontakthebel und einer Führungsrolle ein elektrischer Zeitschalter betätigt wird, der die gewünschten Schaltungen ausführt.
Zu diesem Zweck setzt der Zeitschalter zuerst einen die Vorsehubbewegung des Wickelbandes bewirkenden Motor still und schaltet anschliessend die Beleuchtungsanlage für die jeweilige, im Bildfenster des Vorführungsgehäuses stehende Reklameanzeige ein, um sodann nach Ablauf einer bestimmten Zeit die Beleuchtung wieder auszuschalten und den Antriebsmotor von neuem in Gang zu setzen, bis sich der Vorgang unter der Einwirkung des nächsten Wickelband-Querstabes wiederholt. Wenn das Wiekelband von der einen Trommel ab-und auf die andere Trommel aufgelaufen ist, erfolgt eine Umschaltung des Antriebes, so dass der Antriebsmotor nunmehr die leere Trommel antreibt, um das Wickelband in umgekehrter Richtung von der vollen Trommel ab-und auf die leere Trommel aufzuwickeln.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art bewirken die den Kontakthebel betätigenden Querstäbe eine sofortige Schliessung des Stromkreises und damit eine sofortige Stillsetzung des Antriebsmotors im Augenblick des Anhebens des Kontakthebels von der Führungsrolle, so dass es vorkommen kann, dass der Querstab zwischen dem Kontakthebel und der Führungsrolle hängen bleibt und der Kontakt ständig geschlossen bleibt. Da in diesem Falle dauernd Strom durch den Zeitschalter fliesst, kann der Antriebsmotor nicht mehr selbsttätig in Gang gesetzt werden, so dass die Vorrichtung nicht weiter arbeiten kann. Ein weiterer Mangel der bekannten Vorrichtungen besteht darin, dass die Umschaltung des Antriebes der Wickeltrommel umständlich ist und nicht zuverlässig genug arbeitet.
Durch die Erfindung wird bezweckt, diese Mängel zu beseitigen und die Betriebssicherheit und Arbeitsgenauigkeit der Reklamevorrichtung zu verbessern. Erfindungsgemäss erfolgt die elektrische Steuerung der Vorrichtung dadurch, dass die bei der Bewegung des Wickelbandes zwischen der Führungsrolle und einem Schwenkhebel hindurchlaufenden Querstäbe zunächst durch das Anheben des Schwenkhebels eine Schaltklinke od. dgl. in Eingriffsstellung mit einem elektrischen Schalter bringen, welcher erst nach erfolgtem Durchgang des betreffenden Querstabes durch die Rückwärts- bewegung des Schwenkhebels in seine Ausgangsstellung von der Schaltklinke eingeschaltet wird und den Stromkreis für den elektrischen Zeitschalter schliesst, der seinerseits die Aus-bzw. Einschaltung des Antriebsmotors und der Beleuchtungseinrichtung herbeiführt.
Dadurch wird erreicht, dass der Antriebsmotor auf jeden Fall erst nach dem Durchgang des jeweiligen Querstabes zwischen Schwenkhebel und Führungsrolle zum Stillstand kommen kann, so dass ein Hängenbleiben der Querstäbe vermieden wird.
Zwecks Vereinfachung und Sicherung der Umschaltung des Wiekeltrommelantriebes werden die hiefür erforderlichen Vorgänge in weiterer Ausgestaltung der Reklamevorriehtung vorteilhaft elektrisch durchgeführt. Zu diesem Zweck ist an jedem Ende des Wickelbandes, vorzugsweise an dem jeweiligen letzten Querstabe, ein Zapfen od. dgl. von grösserem Durchmesser als demjenigen der Quer- itäbe befestigt, welcher beim Durchgang durch zwei gegenüberliegende Kontaktfedern einen Strom- treis schliesst und dadurch einen Elektromagneten betätigt, welcher durch Verschwenkung einer Riemengabel den Antriebsriemen des die Wickeltrommel antreibenden Motors umlegt, um den Motor n Triebverbindung mit der leeren Wickeltrommel zu bringen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 eine schaubildliehe Aussenansicht einer erfindungsgemäss ausgebildeten Reklamevorrichtung. Fig. 2 und 3 zeigen in Ansicht von vorn bzw. von der Seite eine Antriebs-und Schaltvorrichtung gemäss der Erfindung, während Fig. 4 und 5 in Aufriss bzw. Grundriss eine Schaltvorriehtung zur Auslösung des Zeitschalters in vergrössertem Massstabe veranschaulichen.
Das Rahmengestell 1 der Vorrichtung, welches die beiden Trommeln 2 und 3 für ein mit Reklameanzeigen versehenes, vorzugsweise transparentes Wickelband 4 trägt, ist beispielsweise in einem in Fig. 1 perspektivisch dargestellten Gehäuse 35 angeordnet, welches auf seiner Vorderseite von einer spiegelnden Scheibe. 36 abgedeckt ist. Diese Scheibe 36 ist, solang sie nicht von hinten beleuchtet wird, undurchsichtig. Werden aber die im Innern des Reklameapparates hinter dem Reklameband, vorgesehenen Lichtquellen eingeschaltet, so werden die Reklamebilder hinter der vorher undurchsichtigen, spiegelnden Fläche der Scheibe 36 sichtbar.
Die Wickeltrommeln 2 und 3 erhalten ihren Antrieb von einem Motor 5, der mittels eines Riemens 6 oder einer Schnur od. dgl. entweder eine Riemenscheibe 7 oder eine Riemenscheibe 8 antreibt. Das Umlegen des Riemens 6 wird mittels einer Riemengabel 9 bewirkt, die auf einer Achse 10 befestigt ist. Wenn der Riemen 6, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, die Riemenscheibe 7 antreibt, so setzt letztere Über eine Hohlwelle 11, eine Schnurseheibe 12, einen Riemen 13, eine Schnurscheibe 14 und ein Zahnrädergetriebe 15, 16 die obere Trommel 2 in Bewegung, so dass das Wickelband 4 von der Trommel 3 ab-und auf die Trommel 2 aufgewickelt wird.
Wird dagegen der Riemen 6 auf die Riemenscheibe 8 umgelegt, so treibt der Motor 5 über die Scheibe 8, die Welle 17, den Riementrieb 18, 19,20 und das Zahnrädergetriebe 21, 22 die untere Trommel 3 an, so dass sieh das Wickelband 4 von oben nach unten bewegt und von der oberen Trommel 2 ab-und auf die untere Trommel 3 aufgewickelt wird. Ist die obere Trommel 2 leergelaufen, so wird die Drehrichtung der Trommeln 2, 3 gewechselt.
Zu diesem Zweck ist in der Nähe der Enden des Reklamebandes 4, vorzugsweise am letzten der Querstäbe 23, durch welche die Einzeltransparente miteinander zu dem Reklameband 4 verbunden sind, ein Zapfen 24 vorgesehen, dessen Durchmesser grösser ist als der des Querstabes 23. Sobald nun das Band 4 fast völlig von der entsprechenden Trommel, z. B. von der Trommel 2, abgewickelt ist, wird der Zapfen 24 durch das sich abwickelnde Band zwischen Kontaktfedern 25 hindurchbewegt.
Sobald eine Berührung der Kontakte 25 mit dem Zapfen 24 erfolgt, wird ein Stromkreis geschlossen, der ein Solenoid 26 erregt, so dass dieses zum Anzug kommt und über ein Gestänge 27, 28 die Riemengabel 9 schwenkt, welche ihrerseits den Riemen 6 von der Schnurscheibe 8 auf die Schnurscheibe'7 umlegt. Auf diese Weise wird jetzt die obere Trommel 2 über den Trieb 12, 13, 14, 15, 16 angetrieben und das Band 4 von der Trommel 3 ab-und auf die Trommel 2 aufgewickelt.
In entsprechender Weise wird nach fast völliger Aufwicklung des Bandes 4 auf die Trommel 2 durch einen am andern Bandende vorgesehenen Zapfen 24'und die Kontaktfedern 25'der Elektromagnet 26'betätigt, der die Riemengabel 9 über das Gestänge 27', 28 auf die Scheibe 8 umlegt und den Motorantrieb über die Welle 17, die Scheibe-M, den Riemen 19 und den Trieb 20, 21, 22 auf die Trommel 3 überträgt.
Um das Wickelband 4 an der Vorderseite der Vorrichtung hinter der spiegelnden, durchleuchtbaren Scheibe 36 entlang zu führen, wird es oben und unten durch Rollen 29,29'umgelenkt. Vor der oberen Rolle 29 befindet sich das Ende eines um eine Achse 30 schwenkbaren Winkelhebels 31, 32. Wenn die Querstäbe 23 des Wickelbandes 4 bei der Umlenkung durch die Rolle 29 den Spalt zwischen der Führungsrolle 29 und dem Hebelarm 31 passieren, wird der Hebelarm 31 von der Rolle 29 abgehoben und verschwenkt. Durch die Verschwenkung soll nun ein Stromkreis geschlossen werden, der einen Zeitschalter 33 (Fig. 3) betätigt.
Dieser Zeitschalter 33 soll den die Wickeltrommel 2,3 antreibenden Motor 5 für eine bestimmte Zeit ausschalten, so dass das Wickelband 4 zum Stillstand kommt, nachdem das Wickelband 4 mit einer Reklameanzeige oder einem Reklamebild hinter der transparenten Spiegelscheibe 36 in die Vorführungsstellung gelangt ist. Gleichzeitig soll dann der Zeitschalter 33 für die Vorführungszeit eine aus Lampen 34 bestehende Beleuchtungsanlage einschalten.
Nach einer bestimmten Zeit soll der Zeitschalter 33 die Lampen 34 wieder aus-und den Motor 5 wieder einschalten, damit das Wiekelband 4 um die Länge der nächsten Reklameanzeige in von aussen unsiehtbarer Weise weiterbewegt wird.
Wenn nun der Stromkreis des Zeitschalters lediglich durch einen einfachen, am Schwenkhebel 31 vorgesehenen Kontakt geschlossen würde, so würde die Ausschaltung des Motors 5 gerade in dem Augenblick bewirkt werden, in welchem sich der Querstab 23 zwischen der Führungsrolle 29 und dem Schwenkhebel 31 befindet. Hiebei könnte es vorkommen, dass infolge des augenblicklichen Stillstandes des Antriebsmotors 5 der Querstab 23 nicht mehr vollständig zwischen Hebel 31 und Rolle 29 hindurchgezogen wird, so dass er zwischen Rolle 29 und Hebel 31 hängen bleibt. Der Antriebsmotor 5 könnte in einem solchen Fall nicht mehr selbsttätig eingeschaltet werden, weil der Kontakt ständig von dem Schwenkhebel 31 geschlossen bleiben und den Zeitschalter 33 unter Strom halten würde.
Um dies zu verhindern, ist die Schaltvorrichtung derart ausgebildet, dass die Einschaltung des Zeitschalters 33 erst erfolgt, nachdem der betreffende Querstab 23 den Spalt zwischen Rolle 29
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und Hebelarm 31 passiert hat. Zn diesem Zweck ist das äussere Ende des Hebelarmes 82 an einem Lenker 37 angelenkt, dessen unteres Ende gelenkig mit einem um den Zapfen 38 schwenkbaren Zahnsegment 39 verbunden ist. Das Zahnsegment 39 kämmt mit einem Ritzel 40, das auf der Achse 41 verkeilt ist. Gleichfalls mit der Achse 41 verkeilt ist ein Arm 42, der eine um den Zapfen 42'schwenkbare Klinke 43 trägt.
Die Klinke 43 steht unter der Wirkung einer Feder 44, welche die Klinke beständig
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eine fest angeordnete Auflauffläche, die derart ausgebildet ist, dass die Klinke 43 bei Bewegung des sie tragenden Armes 42 von unten nach oben auf die Fläche 48 aufläuft, wobei die Klinke allmählich von der Scheibe 45 derart entfernt wird, dass sie in ihrer obersten Stellung aus dem Zahn 45'ausgehoben ist. Schliesslich ist noch eine weitere Feder sowie ein Anschlag (auf der Zeichnung nicht dargestellt) vorgesehen, durch welche die Scheibe 45 nach Auslösen der Klinke stets in ihre Anfangsstellung zurückgeführt wird.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Schalteinrichtung ist folgende : Sobald ein Verbindungstab 23 zwischen der Rolle 29 und dem Hebel, 31 hindurchbewegt wird, wird zunächst der Hebelarm 81 von der Rolle 29 abgehoben. Hiedurch erfährt das äussere Ende des mit dem Hebelarm 31 starr verbundenen Hebelarmes 32 eine Schwenkung nach unten, die sich ihrerseits über das Gestänge 37 dem Zahnsegment 39 in der Weise mitteilt, dass das Zahnsegment 89 um die Achse. ? nach oben geschwenkt wird. Dementsprechend dreht sieh das mit dem Zahnsegment, 39 in Eingriff stehende Ritzel 40 rechts herum, so dass der Arm 42 und die auf diesem befestigte Klinke 43 eine Schwenkung nach unten erfährt.
In der unteren Lage greift die Klinke 48 unter der Wirkung der Feder 44 in den Zapfen 45'ein. Während des soeben beschriebenen Vorganges bleibt der Motor eingeschaltet, so dass sich das Reklameband 4 zwangsläufig weiterbewegen muss und der betreffende Stab 23 zwischen der Rolle 29 und dem Hebelarm 31 hindurchgezogen wird. Nachdem der Stab 23 den Spalt zwischen der Rolle 29 und dem Hebelarm 31 verlassen hat, schwenkt der Hebelarm 31 unter der Wirkung seines Eigengewichtes oder einer Feder wieder in seine ursprüngliche Lage zurück. Infolgedessen wird auch das Zahnsegment 39 in seine ursprüngliche Lage nach unten zurückgeführt. Hiedureh erfährt das Ritzel 40 eine Drehung nach links, so dass der Hebel 42 nach oben geschwenkt wird.
Da die von dem Hebel 42 getragene Klinke im Eingriff mit dem Zahn 45'der Scheibe 45 ist, erfährt auch bei der Bewegung des Hebels 42 nach oben die Scheibe 45 eine Drehung nach links, so dass der mit ihr starr verbundene Quecksilberschalter 47 nach links geschwenkt wird. Hiedurch aber schliesst der Queeksilbersehalter 47 den den Zeitschalter 33 enthaltenden Stromkreis, so dass letzterer betätigt wird. Nunmehr werden durch den Zeitschalter 88 die oben bereits erwähnten Schaltvorgänge ausgelöst, d. h. der die Vorschubbewegung des Reklamebandes bewirkende Antriebsmotor 6 wird aus-und kurz hinterer die Beleuchtunganlage 34 eingeschaltet, worauf nach Ablauf einer einstellbaren Zeitspanne die Beleuchtung. 34 wieder ausgeschaltet und der Antriebsmotor 6 von neuem in Gang gesetzt wird.
Kurz bevor der Hebel 42 in seine ursprüngliche Lage zurückbewegt ist, ist die Klinke 43 derart auf die Auflagefläche aufgelaufen, dass die Klinke aus dem Zahn 45'ausgehoben ist. Die Scheibe 45 kehrt nunmehr unter der Wirkung ihres Eigengewichtes oder einer Feder in ihre ursprüngliche Lage zurüek.
Durch den Zeitschalter 33 können natürlich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung noch weitere Vorgänge ausgelöst werden. Vorteilhaft kann z. B. das Reklamebild zunächst durch eine Blende 49 verdeckt sein, welche von dem Zeitschalter derart betätigt wird, dass das auf der Spiegelscheibe 36 sichtbar zu machende Reklamebild zunächst durch die Blende vollständig abgedeckt ist und sodann erst allmählich durch Zurüekschiebung der Blendenflügel sichtbar gemacht wird. Nachdem das Reklamebild in voller Grösse auf der Spiegelscheibe 36 erschienen ist, können die Blendenflügel 49 wieder vorgeschoben werden, so dass das Reklamebild allmählich wieder zum Verschwinden gebracht wird.
Eine weitere Möglichkeit zur Ausgestaltung der Reklamevorriehtung besteht darin, dass die Reklamevorrichtung nicht dauernd in Betrieb gehalten, sondern jeweils durch vorübergehende oder die Reklamevorrichtung betrachtende Personen in Tätigkeit gesetzt wird. Eine solche Einrichtung lässt sich mit Hilfe einer Photozelle verwirklichen.
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