DE181864C - - Google Patents

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DE181864C
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F11/00Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position
    • G09F11/24Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the advertising or display material forming part of a moving band, e.g. in the form of perforations, prints, or transparencies
    • G09F11/29Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the advertising or display material forming part of a moving band, e.g. in the form of perforations, prints, or transparencies of a band other than endless
    • G09F11/295Electric control therefor

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Displays For Variable Information Using Movable Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 181864 KLASSE 54g·. GRUPPE
MARTIN J. G. A. JAGIM in KIEL.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. September 1905 ab.
Die Erfindung betrifft einen elektrisch betriebenen Reklameautomaten, welcher sich im wesentlichen durch seinen im Innern befindlichen selbsttätigen Motorumwender in Verbindung mit einem elektromechanischen Bewegungsrichtung-Regulierwerk zwecks Vorführung und Weiterbewegung elektrisch durchleuchteter Reklameanzeigen sowohl nach rechts als auch nach links kennzeichnet. Die Zeichnungen veranschaulichen den Erfindungsgegenstand. Es zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht bezw. Längsschnitt der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Oberansicht des Regulierwerkes,
X5 Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. 4 eine Oberansicht des selbsttätigen Motorumwenders,
Fig. 5 verkleinerte Ansicht eines Teiles des Anzeigenbandes 28 mit Anzeigenstreifen 24,
Fig. 6 die gesamte Schaltung der Vorrichtung.
Drei Kegelzahnräder 1, 2, 3 sind so angeordnet, daß die Kegelräder 1 und 2 durch ein Rohr 4 fest vereinigt, auf der Achse 5 mittels der Nutenfedern 19 geführt, seitlich verschiebbar, nicht drehbar gelagert sind und das Kegelzahnrad 3 entweder nach rechts oder links in Umdrehung versetzen. Eine Schnurscheibe 6 ist auf der Achse so befestigt, daß sie vermittels eines Sperrades 7 und einer Klinke 8 die Achse 5 und gleichzeitig die Kegelräder 1 und 2 nur nach einer Richtung in Umdrehung setzt. Die Zugfeder 9 bezweckt, daß das Rad 1 stets mit Kegelrad 3 in Eingriff steht, solange die Magnetspule 10 nicht in Wirkung ist. Das Kegelrad 3 befindet sich fest auf der Achse 11. Auf den Achsen 11 und 12 sitzen je zwei gleich große Scheiben, um die sich zwei endlose Ketten oder Bänder 13 und 14 aus geeignetem Material legen. An diesen Ketten befinden sich je zwei Stifte 15, 16 und 17, 18 und greifen in öffnungen 27, welche sich in dem unmittelbar auf den Ketten laufenden Anzeigenband 28 befinden, wodurch bei Bewegung der endlosen Ketten 13, 14 eine Mitnahme und Weiterführung des Anzeigenbandes erfolgt. Das Anzeigenband besteht aus dünnem Metallblech. An der oberen Kante des Anzeigenbandes sind zur Mitte der ersten und letzten Anzeige Blechstücke 30 und 30 a angebracht, welche durch ihre vorstehenden Ansätze ' beim Vorbeigleiten den Hebel des Schalters 20 betätigen und so die Stromzuführung zur Magnetspule 10 beeinflussen. Die Magnetspule 10 ist so angeordnet, daß der Anker 21 das Kegelzahnrad 2 einrückt und Rad ι außer Betrieb setzt. Die Spulen 22 und 23 dienen zur Aufnahme des Anzeigenbandes 28 mit den daran befestigten Anzeigenstreifen 24. Die Spulen sind oben mit je einer Uhrfeder 25, 26 versehen, um das Anzeigenband zu spannen und selbsttätig aufzurollen. Uhrfedern sind so angeordnet, daß die eine aufgewunden wird, wenn die andere abläuft. Die Bremse 29 verhindert ein Ausgleichen der Kräfte der Uhrfedern 25 und 26, wodurch ein Zurückschnellen des Anzeigenbandes vermieden wird.
Der Motorumwender (Fig. 1 und 4) be-
steht aus einer in zwei Lagerböcken 47 und 48 gelagerten Gewindespindel 31, an deren einem Ende sich die Zahnräder 32 und 33 befinden, welche in bekannter Weise mit einem Sperrrad 34 und 35 nebst Sperrhaken 36 und 37 so versehen sind, daß sie entgegengesetzt arbeiten. Auf dem Gewindegang der Spindel 31 befindet sich ein Gleitkontakt 38, welcher, sobald die Spindel 31 in Drehung gesetzt wird, sich nach rechts oder links bewegt und über die Kontakte 39 der Widerstandsspiralen 40 gleitet (Fig. 4). Dieser Gleitkontakt stößt mit seiner senkrechten Verlängerung 41, sobald er einen bestimmten Weg nach rechts oder links gemacht hat, an den Hebel 42 bezw. an den Hebel 43, welche beide durch isolierende Querstücke 49 und 50 drehbar verbunden sind, und bewegt entsprechend die Hebel in der Rechts- oder Linksrichtung. Hierdurch werden die Kontakte 44 und 45 mit Hebel 43 und 42 oder die Kontakte 45 und 46 mit Hebel 43 und 42 verbunden, wodurch die Ankerstromrichtung geändert wird. Der Federschnepper 51 bewirkt eine gute elektrische Verbindung, indem er die Hebel 42 und 43 fest an die jeweiligen Kontakte drückt, da Hebel 43 an seinem oberen Ende nach beiden Seiten abgeschrägt ist. Auch verhindert der Schnepper 51 bei der Umschaltung eine eventuell mögliche, dauernde Unterbrechung des elektrischen Stromes, indem er die Hebel 42 und 43 jedesmal in ihre richtige Lage schnellt. Die Widerstandsspiralen 40 be-.35 zwecken ein allmähliches Ansteigen des elektrischen Stromes in der einen wie in der anderen Richtung, dienen also als Anlaßwiderstand; diese Vorrichtung ist um so mehr erforderlich, als der Motor fortwährend in bestimmten Zeiträumen seine Umlaufsrichtung ändern muß. Bei Einstellung auf den langen Kontakt 39 läuft der Motor mit voller Kraft, während ihm bei Stellung des Gleitstückes 38 auf den Kontakten rechts und links von 39 ein infolge der Widerstandsspiralen schwächerer Strom zugeführt wird.
Die Einstellung und Vorführung der Reklameanzeigen erfolgt nun durch genau abgepaßtes Zusammenarbeiten des Motorumwenders und des Regulierwerkes. Es entspricht eine Verbindung des Kontaktes 44 mit Hebel 43 und des Kontaktes 45 mit Hebel 42 eine bestimmte Richtungsumdrehung des Elektromotors (angenommen Rechtslauf).
Durch Riemenschnurübertragung wird die Schnurscheibe 6 und infolge des Sperrades 7 und des Sperrhebels 8 die Welle 5 mitsamt den Kegelzahnrädern 1 und 2 in Umdrehung gesetzt. Ist die Magnetspule nicht in Tätigkeit, so wird Kegelrad I das Kegelrad 3.nach rechts, der Pfeilrichtung entsprechend, herumdrehen. Hierdurch wird das Scheibenpaar auf den Achsen 11 und 12 mitrotieren unter gleichzeitiger Mitnahme der endlosen Ketten 13 und 14. Die Stifte 15 und 16 sowie 17 und 18 greifen dann in die Öffnungen 27 des Anzeigenbandes 28 mit den Anzeigenstreifen 24 ein und nehmen so die Anzeige mit. Haben die Stifte 16 bezw. 18 einen halben Umlauf gemacht, so daß sie jetzt die Stelle der Stifte 15 und 17 einnehmen, so ist die Einstellung der Anzeige beendet. Anzeigenband mit Anzeige steht jetzt eine bestimmte Zeit still, da gleichzeitig der Gleitkontakt 38 die Verbindung zwischen Kontakt 44 und Hebel 43 sowie zwischen Kontakt 45 und Hebel 42 aufhebt und Hebel 43 mit Kontakt 45 sowie Hebel 42 mit Kontakt 46 verbindet, wodurch der Motor seine Richtung ändern muß (Linkslauf). Die Schnurscheibe 6 läuft nun leer und das Regulierwerk steht außer Betrieb, mithin trifft das oben erwähnte Stillstehen des Anzeigenbandes ein. Infolge der Größenverschiedenheit der Zahnräder 32 und 33 tritt nun eine langsamere Fortbewegung des Gleitkontaktes ein, weil die Gewindespindel 31 infolge Eingriffs des kleinen Motorritzels in das große Zahnrad 32 in langsamere Umdrehung gesetzt wird. Hierdurch wird ein längeres Sichtbarsein der Anzeigen erzielt. Ist der Gleitkontakt nun wieder an Hehel 42 gelangt , so tritt wieder Umwendung des Ankerstromes ein und der Motor nimmt wieder Rechtslauf an, wodurch das Spiel sich wiederholt und eine neue Anzeige vorbewegt wird. Gleichzeitig erlöschen die Lampen, welche beim Stillstehen der Anzeige brennen und diese durchleuchten, da die Kontakte 52 nicht mehr durch Hebel 43 verbunden sind. Die Vorbewegung der Anzeige erfolgt nun wieder in einem kürzeren Zeitraum als dem ihrem Stillstand entsprechenden. Es setzt nämlich jetzt das kleine Zahnrad 33 mit seiner Sperrvorrichtung die Spindel 31 in eine der Übersetzung entsprechende schnellere Umdrehung, also eilt der Gleitkontakt 38 schnell von Hebel 42 nach Hebel 43. Die Fortbewegung der Anzeigen in der vorstehend genannten Richtung erfolgt nun so lange, bis die letzte Anzeige vorgeführt ist. Das Blechstück 30 wird alsdann den Schalter 20 einschalten und die Magnetspule unter Strom setzen. Infolgedessen rückt der Anker 21 das Kegelzahnrad 2 ein und Kegelzahnrad 1 aus, wodurch das Kegelzahnrad 3 nunmehr in entgegengesetzter Richtung gedreht wird und somit die Scheiben auf den Achsen II und 12. Dadurch werden die endlosen Ketten die Anzeigen nunmehr nach links vorführen. Im übrigen arbeitet die Vorrichtung in gleicher Weise weiter. Sobald die erste Anzeige wieder
erscheint, wird durch das Blechstück 30 s der Schalter 20 ausgeschaltet und die Magnetspule außer Betrieb gesetzt, und es tritt alsdann wieder die Zugfeder 9 in Kraft. Die Wirkungsweise und der Verlauf des elektrischen Stromes ist aus der Zeichnung Fig. 6 leicht ersichtbar.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Anzeigevorrichtung mit elektrischem Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Bewegung des Anzeigenbandes steuernde Spindel (31) vom Motor aus durch zwei ungleich große Zahnräder (32 und 33) derart angetrieben wird, daß das kleine Zahnrad (33) bei Bewegung des- Bandes, das große Zahnrad (32) beim Stillstehen des Bandes die Drehung der Spindel vermittelt, zum Zweck die Anzeigen längere Zeit in Ruhe zur Schau zu stellen, als die Weiterbewegung des Anzeigenbandes beansprucht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der umschaltbare Motor nur in einer Drehrichtung das Band bewegt, während bei entgegengesetzter Drehrichtung die die Kraft übertragende Scheibe (6) auf der Achse (5) leerläuft, zum Zweck ein zeitweiliges Stillstehen des Anzeigenbandes herbeizuführen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende seiner Bahn das Anzeigenband einen Schalter (20) auslöst, wodurch mittels eines Elektromagneten ein Wendegetriebe umgesteuert wird, derart, daß das Anzeigenband in der entgegengesetzten Richtung läuft.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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