DE85977C - - Google Patents

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DE85977C
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F21/00Mobile visual advertising
    • G09F21/04Mobile visual advertising by land vehicles
    • G09F21/043Mobile visual advertising by land vehicles supported by tyres

Description

KAISERLICHES
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Reklamevorrichtung, bei welcher eine Reihenfolge von Ankündigungen bezw. Reklamen auf einer um Walzen gewickelten Bahn angeordnet ist, die mit absatzweiser Bewegung vor der Oeffnung eines Gehäuses hin- und herwandert. Die Vorrichtung ist entweder stationär, d. h. an einer Gebäudewand, in einem Fenster u. s. w. angeordnet, in welchem Falle sie von einer geeigneten Kraftvorrichtung getrieben wird, oder sie ist auf einem Fahrzeug angeordnet, in welchem Falle die Betriebskraft von den Fahrzeugrädern abgeleitet wird. Die absatzweise Bewegung des Reklamebandes erfolgt selbstthätig durch ein Uhrwerk mit Hemmung. Damit die Bewegung durch zeitweiliges Anhalten des Fahrzeuges nicht in Stillstand gerathe, ist Aufspeicherung von Kraft in später beschriebener Weise vorgesehen. In dieser Weise wird jede Ankündigung bezw. Reklame eine genügend lange Zeit der Anschauung dargeboten. Des Nachts kann das Band beleuchtet werden, oder man richtet es als Transparent ein.
Auf den beiliegenden Zeichnungen stellt dar:
Fig. ι und 2 zwei rechtwinklig zu einander stehende Ansichten der Vorrichtung.
Fig. 3 zeigt in Einzeldarstellung die Vorrichtung zum Umsteuern der Bahn und Fig. 4 die in dieser Vorrichtung benutzte Curvenwalze.
Fig. 5 giebt eine Einzeldarstellung der Hemmung.
Fig. 6 zeigt die Anzeigevorrichtung in Verbindung mit einem Dreirad und Fig. 7 in Verbindung mit einer Wand.
Das Reklameband α ist mit seinen Enden auf die beiden Trommeln d d1 von übereinstimmendem Durchmesser aufgewickelt und wird von den Walzen c c1 dicht an der Verglasung des Gehäuses b vorbeigeführt. Die Trommel d ist behufs Straffhaltens des Bandes mit einer Spannfeder d'2 ausgestattet. Behufs gleichmäfsiger Drehung werden die beiden Trommeln durch die Kegelräder e1 e2 einer gemeinschaftlichen Welle e getrieben, die ihre Bewegung mittels einer Umsteuerungsvorrichtung von der Treibwelle f empfängt. Letztere empfängt ununterbrochenen Antrieb, z. B. mittels des Kettenrades f1 und einer Reibungskuppelung y2, welche so eingerichtet ist, dafs sie bei einem gewissen Widerstand gleitet, die Welle f also stillsteht. Letztere treibt mittels Schraube ohne Ende fs ein Federhaus g, in welchem für den oben dargelegten Zweck ein gewisser Kraftbetrag aufgespeichert wird, und welches seinerseits die Drehung mittels des Triebes h in vergrößertem Verhältnifs auf die in einer Linie mit Welle e angeordnete Welle h1 überträgt, dagegen in verringertem Verhältnifs auf ein Rad i. Die beiden Uebertragungsverhältnisse sind so gewählt, dafs, wenn g zehn Umdrehungen macht, Λ deren 50, dagegen i nur eine vollführt.
Ein oberhalb des Federhauses g in j1 drehbar aufgehängter Doppelarm j fafst am einen Ende mit einem Stift/2 in die auf der Welle
des Rades i sitzende Hubwalze k, welche, wie Fig. 4 zeigt, zwei unter sich parallele Nuthen enthält, welche durch eine Kreuzung kl in einander übergehen, so dafs also der Arm j, der während des gröfsten Theiles jeder Umdrehung der Walze k in seiner eingenommenen Lage verharrt, gehoben oder gesenkt wird, je nachdem die Kreuzung aus der einen oder der entgegengesetzten Richtung gegen seinen Stift kommt. Am anderen Ende fafst der Arm j mit einem Stift β in eine Nuth des verschieblichen Theiles / einer Umsteuerungskuppelung, deren beide andere Theile bezw. mit dem auf dem Ende der Welle e sitzenden Kegelrad m und dem auf Welle hl losen Kegelrad m1 verbunden sind. Die Kegelräder m und m1 sind durch ein Zwischenrad W? in Zusammenhang. Wird der Kuppelungstheil / in die obere Lage verschoben, so wird die Welle e von der Welle h1 in der gleichen Richtung getrieben, dagegen erfährt sie Drehung in entgegengesetzter Richtung, wenn / in die untere Lage eingestellt wird. Die in dieser Weise von der Welle f aus auf Welle e übertragene Drehung wird jedesmal umgesteuert, wenn e 50, d. h. so viel Umdrehungen gemacht hat, als dem Uebertragungsverhältnifs g h entspricht. Durch die Einschaltung der Reibungskuppelung f'2 kann man das Kettenrad fl continuirlich laufen lassen, ohne Beschädigung des Mechanismus befürchten zu müssen.
Die in Fig. 5 dargestellte Hemmung, welche die Bewegung des Bandes absatzweise gestaltet, besteht aus einem oberen und einem unteren Paar von Armen n, welche vor den Führungswalzen c c1 seitlich der Bahn α je auf einer Welle n1 angeordnet sind. Die neue Welle ist oberhalb, die andere unterhalb der Oeffnung b gelagert. Beide sind durch Arme n2 und Stangen n3 mit einander verkuppelt. Auf der Bahn α sind in regelmäfsigen Abständen, d. h. zwischen den einzelnen Ankündigungen Querstäbe a1 befestigt, deren über die Bahnkanten vorspringende und in Führungen ax gleitende Enden von den Armen η festgehalten werden, wenn diese sich in der inneren Lage befinden, so dafs alsdann das Band stillsteht.
Das Ein- und Ausschwingen der Arme η bewirkt ein im Gehäuse 0 eingeschlossenes Uhrwerk mittels des mit seinem gegabelten Ende einen auf einem der oberen Arme η befestigten Stift w* umfassenden Hebels p, indem derselbe durch Schleife p1 und in dieser arbeitender Dreiecksscheibe o1 mit dem Uhr- - werk verbunden ist. Infolge hiervon werden in regelmäfsigen Zwischenräumen die Arme verstellt, und zwar das eine Paar in der einen und gleichzeitig das andere Paar in der entgegengesetzten Richtung. Es befindet sich
also jeweils immer nur das eine oder andere Paar in der Hemmlage und erfafst es in dieser den herankommenden Stab mit seinen hakenartig ausgebildeten bezw. umgebogenen Enden κ5.
Werden die Wellen n1 gedreht, so wird dasjenige Armpaar, welches einen der Stäbe α1 erfafst hatte, ausgehoben und das Band verschiebt sich sogleich so weit, dafs sie diesen Stab aus der Hemmlage geführt hat, so dafs, wenn die Wellen n1 wieder zurückschwingen, das Band sich weiterbewegen kann, bis der nächste Stab α1 gegen dasselbe Armpaar kommt. Die Bewegung des Bandes erfolgt so schnell, dafs sich der Anzeigewechsel dem Vorübergehenden als augenblicklich erfolgend darstellt. Anstatt eines oberen und eines unteren Paares von Armen η kann man auch nur ein Paar, z. B. das obere, anordnen.
Die Verbindung der beschriebenen Anzeigevorrichtung mit einem auf Rädern laufenden Fahrzeug, z. B. einem Dreirad, wie in Fig. 6 angenommen, wird in der Art bewirkt, dafs man sie in einem geeigneten Gehäuse unterbringt und das Kettenrad f1 durch eine Treibkette mit einem auf der Kurbelachse angeordneten Kettenrade verkuppelt. In diesem Falle gestattet das die Hemmung bethätigende Uhrwerk den ununterbrochenen Wechsel der Anzeigen auch dann, wenn das Gefährt stillsteht, und ermöglicht ferner, dafs der Wechsel sich unabhängig von dessen Geschwindigkeit regelmäfsig vollzieht. Man kann im Gehäuse zwei wie beschriebene Vorrichtungen anbringen, je eine auf jeder Seite des Gehäuses, oder man kann die Welle f benutzen, um so viele Walzenpaare, als gewünscht zu treiben.
Soll die Vorrichtung an einer Wand angebracht werden, so bringt man sie in einem Gehäuse unter, welches auf der Rückseite der Wand befestigt ist (Fig. 7), so dafs das Band a durch eine fensterartige Oeffnung in letzterer sichtbar ist, oder man bringt in der Wand in geeignetem Abstande von einander zwei waagrechte Schlitze an, durch welche das Band hindurchgezogen wird. Der Antrieb erfolgt hier durch eine geeignet aufgestellte Kraftmaschine und kann die Hemmung auch von Hand oder einem bewegten Theile des Apparates bethätigt werden.
Die Gesammtwirkung der Vorrichtung ist folgende:
Leitet rnan Bewegung in die Welle f ein, so setzt diese das Federhaus g in Drehung, welches seine Bewegung einerseits auf die Welle /21 und durch diese auf die die Bandwalzen d dl treibende Welle e, andererseits unter Verlangsamung auf die Hubwalze k überträgt, während gleichzeitig das Uhrwerk ο die Hemmung η bethätigt. Sobald letztere
einfällt, gleitet die Reibungskuppelung infolge des vermehrten Widerstandes und erfahren somit die Walzen ddl keine" Drehung, bis die Hemmung wieder ausgehoben ist.
Das Band bewegt sich absatzweise vorwärts, bis die Hubwalze k mittels des Doppelarmes \ die Kuppelung / umstellt, wodurch die Bewegungsrichtung der Welle e bezw. des Bandes umgekehrt wird, während die Bethätigung der Hemmung in ungeänderter Weise fortfährt. In dieser neuen Richtung bewegt sich das Band wieder absatzweise so lange, bis die Hubwalze k die Kuppelung / in die frühere Lage zurückstellt, worauf auch die Bewegung des Bandes wieder die vorige Richtung, annimmt und so fort, so lange als die Welle / Bewegung erhält und das Uhrwerk ο wieder aufgezogen wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Vorrichtung zur abwechselnden Schaustellung von Anzeigen, bei welcher ein die Anzeigen tragendes Band sich mit absatzweiser Bewegung von bezw. auf Walzen ab- und aufrollt, dadurch gekennzeichnet, dafs die Bewegung von der unter Vermittelung einer Reibungskupplung getriebenen Antriebswelle (f) einerseits auf die Walzen (d dl) und andererseits auf eine deren Drehrichtung umkehrende Vorrichtung (k) mittels eines Federhauses (g) übertragen wird, zum Zwecke, während des Ganges der Antriebsvorrichtung Kraft aufzuspeichern zur Abgabe derselben an den Apparat während des Stillstandes der Antriebsvorrichtung, während eine sich in bestimmten Zwischenräumen wiederholende zeitweilige Unterbrechung der Bewegung des Bandes durch eine Hemmung (n) erfolgt.
    An der unter i. bezeichneten Vorrichtung eine Hemmung des Bandes, gekennzeichnet durch mit einander gekuppelte Doppelhebel (nj, welche durch die Einwirkung einer besonderen Kraftquelle unter Vermittelung eines Gestänges (p) schwingende Bewegungen ausführen, wobei sie durch Hinterfassen ihrer hakenförmig umgebogenen Enden (n^) hinter in regelmäfsigen Abständen quer auf dem Band angebrachte Stäbe (a1) das Band zeitweilig festhalten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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