Vorrichtung zum Auswalzen von Asbestinörtel. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zunt Answalzen von Asbestmörtel, bei weleber zwei rechtwinklig zlieinander vorgesehene Walzaggregate ange ordnet sind, zwiscben welchen ein Drehkreuz aingebracht ist, das die Asbestlängen selbst, tätig, von dem einen auf' dlas andere Aggregat beschickt.
In beiliegenden Zeichnungen ist ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Ansicht von oben anf eine Ma schine gemäss vorliegender Errindting Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch die Ma schine, in Richtung des Preils II-II der Fig. 1 gesellen;, Fig. 3 ist eine ähnliche Ansicht recht winklig zur Fiog. 2, in Richtmig des Preils III-III der Fig. 1 gesehen.
Nach Fig. 2 bewegt sieh ein endloses Transportband 1 über die Walzen 2, 3, 4, 5, 6, 7 und 8. Das Transportband ist ab sorbierend. Es wird unter Spannung durch die Walze<B>7</B> gehalten, welche an einem Scehwingarm 9 befestigt ist, woduruh das Ge- wieht der Wadze 7, erböhl durch ein Zusatz gewicht 10, die notwendige Spannung auf das Transporfband ausübt. Um das Trans- portbarnd stets sauber mi balten, wird dessen Olierfliiehe der Einwirkting einer Sprühvor- richlung 11 ausgesetzt, dureb welche auf der Transportbandfläche haftende fremde Suib- 2tanzeii abgewaselivii werden.
Das Transport band wird daim einer rolierenden Heizvor- riehitung 12 atisgeseizi, welche einen beträclit- lieben Teil der in dein Band enthaltenen Feuelitigkeit austroeknet. Auf die Walze 6 wirkt eine Druekwalze 13 ein, welebe dreh bar in Armen 14 befestigt ist und durch Niedersubrauben der Arnie 14 gegen die in <I>en</I> festen Lagern gelagerte Walze 6 vermittelst der Flügelmutter 15 gepresst wird.
Die Spannung zwisehen den beiden<B>6</B> und<B>13</B> wird so (lass die in dem end losen Trattsportband enthaltene Feuchtigheit; ausgeschieden und das Band in seinen fri!- lieren ab,#orbierenden Zustand vtirüel(ve.r"etzt wird. Mit (liesein Transportband<B>1</B> steht ein zweites, endloses Transportband 20 in Ver bindung, welches sich unter die Drackrollen 21 und 22 entlang, über oder um die Wal zen 23, 24 und 25 und dann zurück um die Wilze 21 bewegt.
Die Walze 25 ist an einen Ausleger<B>26</B> einer Schwingwelle<B>27</B> befestigt, während die Spannung des Transportbandes 20 vermittelst eines gewiehtsbelasteten Armes 28 geregelt wird. Wenn das Band über die Walzen 23 binweggleitet, wird seine Ober fläche der Wirkung einer Säuberungsbürste 29 ausgesetzt, welche in drehbaren Armen 30 befestigt ist und durch ein Handrad 31 un- ler beliebigein Druck einogestellt werden hann. Die untern Druckrollen 2 und 3 lauern in festen Lagern in dem Masehinengestell, die obern Driiekrollen 21 dagegen ruhen in L9agern der Pfosten 32 und 33. Letztere sind drehbar in dem Maschinengestell, wie in Fig.2 gezeigt, vorgesehen. Die freien Enden die ser Pfosten sind durch Stangen 34 mit dein Maschinengestell fest verbunden.
Die der Stangen wird vermittelst Spannschrauben 35 yeregelt. Auf diese Weise kann ein be liebiger Druvk auf die Walzen aiisgeübt wer den.
Nahe dem Ablieferungsende des Trans portbandes 1, welches sich unmittelbar in der Näbe der Walze 4 befindet, ist eine Anzahl Walzen 36 geringen Durchmessers vor- glesehen, welche die gewalzten Asbestmöirtel- langen empfangen und sie auf das über 'Wal zen 37-38 sich bewegende endlose Band 39 abführen. Mit diesen Walzen arbeiten Wal zen 40 und 41 zusammen, über welchen das endlose Band 42 läuft.
Die Walzen 37 bis 41 drplien sieh etwa 50 %o schneller als die be- sehriebenen Hlauptwalzen, so dass der Vor- sehub der Asbestlängen beschleunigt und letztere voneinander getrennt werden können. Besondere Walzen 43 und 44 halten die Biän- der 39 und 42 unter Spannung.
Die Wellen der Walzen 40 und 41 laaern in Schlitzlagern, so dass diese Walzen auf den Walzen 37 und 38 voll aufliegen. Da durch werden die Asbestlangen während ihres Vorschutbes zwisehen den Walzen 37 und 40 von den Bändern erfasst und unter erhöhter Geschwindigkeit weiter besebieht. Diese Er höhung der Geschwindigkeit wird durch die kleinen Walzen 36 erleichtert, welche den Walzen 37, 40 ähnlich, sich augenbliehlich der schnelleren, durch die seitens der Wal zen 37, 40 auf das Gut ausgeübten Spanntung eizengten Drehung anpassen. Die Walze 37 wird vermittelst einer Keite 47 durch eine Welle 48 angetrieben, velehe ihrerseits Dre hung durch eine Kette 49 von der Welle 50, auf welcher de Druckrolle 3 befestigt ist, erhälät.
Um nun den Vorsehub der Asbestlängen aufzuhalten und sie einzeln in angemessenen Zeitabschnitten auf ein reelitwiiiklig zu der ersten Bewegungsrichtung sieh bewegendes Walzenaggregat zu überführen, ist ein Dreh kreuz 51 (Fig. 3) vorgesehen, deszen Arme periodisch die einzelnen Asbestliingen von dem ersten Walzenaggregat einpfangen und sie auf das zweite Aggregat abführen, ivo sie von neuem, und zwar rechtwinklig zu der ersten Walzoppration, bearbeitet werden. Da, Drehkreuz besteht aus vier Armen, von denen jeder eine Anzahl Aluminiumwalzen 52 trägt.
Diese Walzen sind auf ihren Arb- sen rechtwinklig zu der Achse des Dreb- hreuzes lose angeordnet, so dass sie unter dem Gut drehbar sind, wenn letzteres seitlich auf jedem Arm von dem Ablieferungsende der Walzen 37 bis 41 beschickt wird. Das äussere Ende der Drehkreuzwelle <B>53</B> tritt durch eiii festes Lager hindurch und ist an seinem Ende mit einer genuteten Scheibe 54 eines "Genfer" Anschlagmechanismus, welche mit einer Seheibe<B>55.</B> die durch eine Kette<B>56</B> von einer periodisch angetriebenen Kupplungs welle<B>57</B> an 'getrieben wird, zusammenarbeitet, ausgerüstet.
Auf der Kupplungswelle .57 sitzt eine sich hontinuierlieb drehende <B>58,</B> welche durch Zahnräder vermittelst einer Keite 59 von der Welle der in Fig. <B>2</B> Op- zeigten Ilauptwalzen. die später Wilier be schrieben werden sollen, an-etrieben Die X-LippInngswelle <B>57</B> eine Solieil)#" <B>60,</B> deren l'nifang, mit (,
inem Vorsprung Gl- versehen ist, welcher in Ein-riff mit einer Rolle auf dem v7a(,rechten Arm des Winkel- liebels 62) ,lebt. Per andene, iiach ohen ge- rielitete Arm des Helbels 629 stellt in Eiigrift mun einem leitbaren Kupplungsteil 64, väh- rend der gegenüberliegende Teil 65 der Kupp- liuiig in Eingriff mit der ununterbrochen sieh dvehenden Hülse 58 steht.
Der gleitbare Teil 64 der Kupplung wird, wenn er nicht durch den Vorsprunog 61 ausgerückt ist. normaler weise mit deiim amdern Nuppliningsteil 65 durch die Spiralfeder 66 des Hebels 62 gekuppelt. Iii ausgerückter Stellung honinit die Scheibe 67, welche eineii Teil des gleitbaren Teils 64 der Kupplung bildet, in Eingriff mit dem hakenartigen ,Ende eines langarmigen Hebels <B>68,</B> dessen anderer Arm<B>69</B> an seinem äusserii Ende einen Auschlag 70 aufweist, weleher in Eingriff mit der entspreebetiden, auf einem der Arme des Drehkreuzes ich bewegenden Asbesflänge 2ebraclit wird.
Durvh das Zu- slanimeiiarbeitvei dieser Teile wird das Dreb- kreuz iinbeweglichi gehalten, wobei stets einer seiner Arme zur Aufnahme der dem Dreh kreuz von den Transportbkiidlern 39 und 42 zugeführteti Asbestlange eine wagreehte Lage eininimmt.
Weinn letztere gegen deii Aii- schlag 70 trifft, wird das bewegliche Kupp lungsglied von dein bakenartigen Ende des Armes 68 freigegebeu, so dass die Kupplungs teile ineinandergreifen, worauf dor Anschlag- imechanisinus 54, welcher in der in der Fiu. 3 gezeigten Stellum, sieb in Ruhe befand,so- fort in Wirkimng tritt und dein Drehkreuz eine Viertelsdrebunig erteilt.
Hierauf unter bricht der Vorsprung 61 die Drehung des Drehkreuzes 51 so lange, bis der nächst folgende Arm die folgende Asbestlänge empi- fängt. In der Zwischenzeit fällt infolge der schnellen Abwärtsbewegung des zuerst er wähnten Armes die Asbestlänge senkrecht auf das Transportband 71 des zweiten Wal zensatzes nieder.
Das zweite Walzenaggregit ist dein vor- beschriebenen ähnlich und soll nachstehend beschrieben werden.
Ein Transportband 71 bewegt sich über Druckrollen 72, 73, und wird dessen Vor schub durch die Walzen 74, 75 und 76 un terstützt. Der straffe Zustand des Bandes wird durch ein Gewicht 77 gewahrt, welches auf den Arin 78, durch welchen die Walze 76 getrageii wird, einwirkt. Das obere, ab- sorbierenide Transportband 80 bewegt sieh Über Druekwalzen 81, 82, 83, 84 und 85. Die letztere, unter der Einwirkung eines Gewielitsbebels 86 stehende Walze 8,5 dient zur Spanntnngsregelung des Transportbandes.
In diesem Falle sind die untern Druck walzen 72) und 73 ebenfalls in festen Lagern des Gefelles vorgesehen, während die obern Druchwalzen 82 und 83 einstellbar angeord net sind, um eine Regeliiiung des Druches durch Änderunu der Länge der in Verbindung mit dem drehbaren Pfosten 88 stehenden Stangen 87 zu ermöglichen.
Dieser Teil der Maschine ist zweelzinässig mit einer zuni Aufdrurken der Asbestplatten während ihres Vorschube geeigneten Walze 90 versebeii, die in Eingriff mit einer Walze 91 sieht. Zur riehitigen Einstellung der Auf- druchwalze wird das untere absorbierende Traiisporlband 71 ans seiner Bahn durch Füh rungswalzen 92, 93 und 94 abgelenkt.
<B>U</B> Der, Antrieb der Walzenaggregate erfolgt voii einer Hatiptwelle 100, auf welcher ein Zalmrad IM (Fig. 3) sitzt, das mit Zahn rädern 102 (Fig. 2), durch welche die un tern Walzen 72 und 73 angetrieben werden, kämmt. Mit den Zahnrädern 102 hämmende Zahnräder 103 (Fig. 1) übertragen die An triebsbewegung auf c lie obern Walzen 81, 82 Das ersthüsehriebene Walzenaggregat wird in ähnlicher Weise durch eine Welle 105 an- gefrieben, auf weleber ein Zahnrid 106 auf setzt ist, welches in Eingriff mit einem tzt ist, welches in Eingriff mit einem ähnlichen Zahnrad 107 der Hauptwelle 100 stellt.
i\iif der Welle<B>105</B> sitzt ferner ein Zalinrad <B>108</B> (Fi-. <B>3),</B> welches mit den Zahn- r:idern <B>109.</B> durcli welche die iintern Druck- valzeri 2 und i <B>3</B> ailgetriebeti werden. k2 ä ninit.
Die obern Druckwalzen<B>21</B> und 22 werden durch Zahnräder 110 (Fi-. <B>1).</B> welche mit den Zalinr:idern <B>109</B> in Ein"riff steheil, an- ,-etrieben.
Die Arbeitsweise ist folgende: Das in angemessenen Längen geschnittene n Gut wird auf den vorspringenden, -auf dem linhen Ende der Fig. 2 angeordneteil Teil des Transportbandes 1 beschicht und in Pfeil- rielhtung durch die Walzen 2, 3 und 21, 22 hindurchbewegt, so dlass die in dem Gut eiit- lhaltfenie Feuchtigkeit ausgeschieden und durch die Transportbänder 1 und 20 aufgesogen wird. Das absorbierte Wasser wird schliess lich den Transportbändern durch die bereits oben beschriebenen Mittel entzogeii. Nach er- folgtein Vorsehub durch diesen Teil der Ma schine werden die Asbestlängen einzeln auf den Transportbandern 39 und 42 dem Dreh kreuz ziigeführt.
Durch die Überführung der einzelnen Asbestlängen auf das Drelihreuz wird letzteres durcih den Kontakt mit dem Hebel, welcher die die Anschlaogvorriehtungr beeinflussende Kupplung, durch welche dlas Drehkreuz betätigt wird, ein- bezw. ausrückl. periodisch redreht.
Die Geschwindigkeit der Transportbänder 39, 42 und die Drehung des Drehlkreuzes ste- hien in solchem Verhältnis zu dem Vorschub der Transportbänder 1 und 20, dass genügend Zeit für den Vorschub jeder einzelnen Asbest länge auf das Transportband 71 gewonnen wird. Die durch die "Genfer" Anschlagvor- riehtung dem Drehkreuz erteilte unterbro- elinie Bewegung ermöglicht ein Niederfallen dpr Asbesflängen flach auf das Transport band 71, ohne zui zerbrechen oder anderweitig Selaideln zu nehmen.
Nach dipser Überführung wird ('las Gut Nach durch das zweite Walzenaggregat in älini- licher Weise, wie zuvor beschrieben, bearbei tet. Benierkit wird, dass die Asbestlängen wälh- rend ihres Vorschubes einen Aufdruck durch eine Typenrolle erhält. Naeh dieser zweifachen Walzoperation kann das Gut, entweder aufgespeiebert oder einer Färbvorrielitung zugeführt werden.