DE40710C - Selbstthätige Kalendervorrichtung - Google Patents
Selbstthätige KalendervorrichtungInfo
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- DE40710C DE40710C DENDAT40710D DE40710DA DE40710C DE 40710 C DE40710 C DE 40710C DE NDAT40710 D DENDAT40710 D DE NDAT40710D DE 40710D A DE40710D A DE 40710DA DE 40710 C DE40710 C DE 40710C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B19/00—Indicating the time by visual means
- G04B19/24—Clocks or watches with date or week-day indicators, i.e. calendar clocks or watches; Clockwork calendars
- G04B19/243—Clocks or watches with date or week-day indicators, i.e. calendar clocks or watches; Clockwork calendars characterised by the shape of the date indicator
- G04B19/24306—Clocks or watches with date or week-day indicators, i.e. calendar clocks or watches; Clockwork calendars characterised by the shape of the date indicator combination of different shapes, e.g. bands and discs, discs and drums
- G04B19/2432—Driving or releasing mechanisms wherein the date indicators are driven or released mechanically by a clockwork movement
- G04B19/24333—Driving or releasing mechanisms wherein the date indicators are driven or released mechanically by a clockwork movement driven or released stepwise by an energy source which is released at determined moments by the clockwork movement
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 83: Uhren.
Die vorliegende Erfindung besteht in einem Apparat, welcher den Tag und das Datum
automatisch angiebt und leicht mit einer Wandoder Standuhr combinirt werden kann, welche
die Stunden anzeigt. Auch die Monatsnamen erscheinen in einem entsprechenden Fenster
des Apparates, müssen aber von Hand verstellt werden.
In der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. 1 eine äufsere Vorderansicht meines Apparates
dar. Fig. 2 ist eine Rückenansicht nach Wegnahme des den Kasten verschliefsenden Deckels.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach A'-B' von unten gesehen. Fig. 4 ist eine Seitenansicht .des die
Tage angebenden Mechanismus. Fig. 5 zeigt im Grundrifs die Stellvorrichtung X Y.
In allen Figuren bezeichnen gleiche Buchstaben gleiche Bestandtheile.
Der Mechanismus dieses Kalenders vollzieht folgende sechs Hauptthätigkeiten:
1. Schliefsung einer Zange, welche das die Daten tragende Band ergreift;
2. plötzliches Vorrücken des die Zange tragenden Schiebers oder Wagens, d. h. also des
Bandes um eine bestimmte Lä'nge;
3. plötzliches Vorschalten der die Tage tragenden Trommel;
4. Bremsung bezw. Stellung des Bandes;
5. Wiederaufmachen der Zange;
6. langsames Zurückführen des die Zange tragenden Wagens zum Ausgangspunkt.
Hinter einer mit Rahmen H und mit drei Fenstern oder Oeffnungen versehenen Platte G
ist ein Kasten von beliebiger Form befestigt, in welchem zwei horizontale Querwände J
und J' angebracht sind. Zwischen jenen Querwänden befindet sich ein endloses Band A,
auf welches die Zahlen 1 bis 31 gemalt sind und welches, durch acht Leitrollen -B geführt,
frei bewegbar ist. Das Band A ist mit in regelmäfsigen Abständen angebrachten Löchern
oder Oesen α versehen, welche den Zweck haben, das Band nach jedem Vorrücken abzustellen
und genau einzustellen. Die auf das Band gemalten Zahlen erscheinen nach einander
im mittleren Fenster der Platte G und geben das Datum an.
In einer entsprechenden Aussparung der Querwand J und zwischen zwei entsprechend
angeordneten Gleitlinealen bewegt sich ein mit vier seitlichen Leitrollen c versehener Wagen C
hin und her. Derselbe trägt einen aufwärts gerichteten Arm C", an welchem eine Schnur
oder Kette K befestigt ist, die den Wagen hin- und herzieht. Das eine Ende von K ist
an der unten befindlichen Trommel U befestigt. Das andere Ende trägt ein Gewicht L, welches
die über Leitrollen k geführte und sich auf die Trommel U aufrollende Schnur K anzieht.
Ein Federhaus Q., welches eine Triebfeder enthält, die alle 32 Tage aufgezogen
wird, bewegt den Trieb eines Zwischenrades R, welches ein zweites Rad S treibt. Die Trommel
U ist auf der Achse des Rades 5 frei drehbar, auf welcher eine mit einem Einschnitt versehene
Scheibe T festsitzt. Ein Hebel t, dessen Drehpunkt u an der Trommel U befestigt ist,
trägt einen Zahn V, welcher unter dem Einflufs
einer in der Zeichnung nicht angegebenen
Feder zeitweise in den Einschnitt der Scheibe T eingreift.
So lange der Zahn V in den Einschnitt von T eingreift, wird die Trommel U von der Achse
des Rades S mitgenommen, wobei die Schnur K auf die Trommel U aufgewunden und das Gewicht
L gehoben wird. Wird aber der Hebel t gehoben, so dafs sein Zahn t' aus dem
Einschnitt von T heraustritt, so wird dadurch die Trommel U von der Achse des Rades S
unabhängig und dreht sich unter Einwirkung des herunterfallenden Gewichtes L plötzlich
zurück, bis der Zahn t' wieder in den Einschnitt von T eingreift. Dabei wird der Wagen
C auch plötzlich rückwärts bewegt.
Um jene Ausschaltung bei jeder Umdrehung der Achse des Rades 5 hervorzubringen, befestigte
ich auf den Stegen, welche die Getriebe des Werkes tragen und welche in der Zeichnung weggelassen sind, einen zweiarmigen
Hebel s' s", welcher um eine horizontale Achse oscillirt. Dieser Hebel ist so angeordnet, dafs
ein auf Rad S befestigter Stift r bei jeder Umdrehung einmal das Ende s" desselben hinunterdrückt,
während der Hebel t gleichzeitig auf dessen Ende s' drückt. Die Combination
beider Bewegungen bewirkt eine sehr schnelle und sanfte Ausschaltung der Trommel Z7, ohne
im Triebwerk einen Gegenstofs zu erzeugen.
Das Gewicht L fällt auf eine Platte M, welche auf einer verticalen Stange festsitzt, die
.durch beide Wände J und J' hindurchreicht und auf einem unteren Querstück M' aufliegt.
Letzteres trägt einen Schalthaken m mit Schaltfeder MZ '.
Das Querstück M' lehnt sich auf das Ende eines zweiarmigen Hebels N, an dessen anderem
Ende ein Gegengewicht N' aufgehängt ist; letzteres bezweckt, die Platte M in ihre
erste Lage zurückzuheben, wenn das Gewicht L von neuem gehoben wird. Fig. 4 zeigt die
Wirkung des Schalters m auf die sieben Stifte ο des Schaltrades O. Letzteres sitzt fest auf der
Achse P der Trommel P', auf dessen Umfang die Tage aufgezeichnet sind. Ein Schalthaken
Z verhindert das Zurückdrehen der Trommel P'.
Der Wagen C hat hauptsächlich das Vorrücken des Bandes A um ein Datum jeden
Abend um Mitternacht zu bewirken. Zu diesem Zwecke trägt er an seiner unteren Fläche eine Zange, bestehend aus einer festen
Klemmbacke D' und einer beweglichen Backe D. Die letztere trägt eine Feder d, welche auf
einen an C befestigten Stift d" drückt und dadurch das Schliefsen der Zange bewirkt. Ein
an D befestigter Haken E hält die Zange offen,· so lange er an einem auf C befestigten
Stift e eingehängt bleibt. Der Haken E wird selbstthätig versetzt, sobald der Wagen am
Ende seines Hubes anlangt, auf der einen Seite durch Anstofsen gegen das Querstück F, auf
der anderen durch Anstofsen gegen den festen Punkt F". ..
Wenn das Band um ein Datum vorgesprungen ist, so bewegt sich der Wagen C in dem
in den Fig. 2 und 3 durch einen Pfeil angegebenen Sinne vorwärts. Er braucht einen
ganzen Tag dazu, den in einem Sprunge zurückgelegten Weg wieder durchzumachen,
und gelangt Punkt 12 Uhr Nachts zum Anstofs gegen das schwingende Querstück F.
Dabei ist der Haken E an Stiften e eingehängt und die Zange DD' offen gehalten, wie in
Fig. 3 voll eingezeichnet.
Um Mitternacht stöfst der Vorsprung C des Wagens C gegen den an einem Arm des
schwingenden Querstückes F befestigten Stift f. Gleichzeitig lehnt sich der andere Arm von F
gegen den Haken E. Diese combinirte Bewegung bewirkt ein schnelles Losschnappen
des letzteren von Stift e und ein Schliefsen der Zange DD', zwischen welche das Band A
.hindurchreicht. Letzteres wird also von der Zange erfafst und festgehalten. Zange und
Haken E kommen hierbei in die in Fig. 3 punktirt eingezeichnete Lage. Im gleichen
Augenblick geschieht die weiter oben beschriebene Ausschaltung der Trommel U und der
Fall des Gewichtes L, welcher das Band A um die Länge eines Datums vorrückt und zugleich
die Trommel P' um einen Tag vorschiebt. Wenn der Wagen am Ende seines
Hubes nach rückwärts anlangt, schlägt der Haken E gegen den festen Punkt F" an, wobei
E gezwungen ist, sich wieder an e einzuhängen. Die Zange DD' wird hierbei geöffnet
und das Band A freigelassen. Darauf beginnt das eben beschriebene Spiel von neuem.
Endlich besteht eine letzte Thätigkeit des Apparates darin, das Band A nach jedem Vorschalten
desselben genau einzustellen und aufzuhalten. Zu diesem Zwecke ist vorerst auf J' ein verticaler Arm F, Fig. 2 und. 5, befestigt,
der mit einer Oese versehen ist, die in der Höhenrichtung mit den Oesen a des Bandes
A correspondirt. Auf der anderen Seite des letzteren ist, ebenfalls auf /', ein schwingender
Hebel angebracht, der aus einem verticalen Arm X und einem horizontalen Arm χ
besteht. Jener Hebel oscillirt um eine Schrauben', die auf /' festsitzt. Der verticale Arm X trägt
einen Metallkonus,, der zuerst in eine der Oesen α des Bandes A und dann in die Oese
des Armes Y hineinreicht, wenn der Hebel Xx
von der in Fig. 5 voll eingezeichneten Stellung in die punktirt angegebene Lage versetzt
wird. Der Hebel V, welcher einen beliebig gewählten Drehpunkt hat und oben zwischen
zwei Stiften ν des Wagens C hindurchreicht,
die als Mitnehmer wirken, fällt bei jedem Fall des Gewichtes L zugleich mit C zurück, wobei
er gegen X anstöfst und das Schliefsen der Stellvorrichtung X Y bewirkt. Eine Feder
bringt dann X wieder in die in Fig. 5 voll eingezeichnete Lage zurück, sobald V durch
C wieder vorgeschoben wird.
Die Umdrehungsgeschwindigkeit des Rades £>
ist durch irgend eine in der Zeichnung nicht angegebene Hemmvorrichtung regulirt wie eine
Uhr. Das das Rad S und die Trommel U treibende Uhrwerk kann auf beliebige Weise
mit dem Zeigerwerk einer Uhr combinirt werden. Die Transmission kann z. B. so angeordnet
werden, wie in Fig. 2 angegeben ist.
Die Trommel P", auf welche die Monate aufgezeichnet sind, wird mittelst eines Knopfes ρ
gedreht.
Die unterbrochene Bewegung der Trommel U kann auch auf andere Weise als durch
die Schnur oder Kette K auf den Wagen C übertragen werden, z. B. mittelst eines verzahnten
Radsegmentes oder einer Zahnstange u. s. w. .
Endlich könnten der Wagen C und die Schaltung M. sowie der Stellmechanismus XY
mit Weglassung des zum Selbstbetriebe vorgesehenen Mechanismus benutzt werden, um
eine von Hand betriebene, sicher functionirende Kalendervorrichtung zu erzeugen, die z. B.
durch Herausziehen einer Schnur oder durch Drehen eines Knopfes betrieben würde.
Claims (2)
1. einen (mit einer Greiferkupplung DD1 für
ein die Datenzahlen 1 bis 31 tragendes
Band A versehenen) Wagen C (durch Aufwickelung einer Schnur K auf eine Trommel
U) bis zu seiner äufsersten Stellung vorwärts zieht und durch die bei dieser
Stellung erfolgende Auslösung der beweglichen Klemmbacke D die Greiferkupplung
DD' geschlossen wird und das Band A erfafst, und
2. gleichzeitig ein mit dem Getriebe S verbundener Stift r eine Hemmvorrichtung ,der
Schnurtrommel U ausrückt, wodurch das infolge der Aufwickelung der Schnur K
auf U hochgehobene Gewicht L frei niederfällt und
a) durch Zurückziehung des mit A verbundenen Wagens C das Band A um
eine Zahl weiter schiebt, sowie
b) durch Niederdrücken des durch ein Hebelgestänge mit dem Sperrhaken m
der Scheibe O verbundenen Tellers M die Scheibe um einen ihrer sieben
Sperrstifte 0 weiter bewegt und eine neue Tagesbezeichnung hervorgeschoben wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE40710C true DE40710C (de) |
Family
ID=316247
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT40710D Expired - Lifetime DE40710C (de) | Selbstthätige Kalendervorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE40710C (de) |
-
0
- DE DENDAT40710D patent/DE40710C/de not_active Expired - Lifetime
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