DE44232C - Elektrische Aufziehvorrichtung für Uhren mit zeitweiser Ausschaltung des elektrischen Motors - Google Patents

Elektrische Aufziehvorrichtung für Uhren mit zeitweiser Ausschaltung des elektrischen Motors

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DE44232C
DE44232C DENDAT44232D DE44232DA DE44232C DE 44232 C DE44232 C DE 44232C DE NDAT44232 D DENDAT44232 D DE NDAT44232D DE 44232D A DE44232D A DE 44232DA DE 44232 C DE44232 C DE 44232C
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electric motor
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DENDAT44232D
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M. VlAU in Bilbao, Spanien
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C1/00Winding mechanical clocks electrically
    • G04C1/02Winding mechanical clocks electrically by electromagnets
    • G04C1/022Winding mechanical clocks electrically by electromagnets with snap-acting armature

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Description

'eniVj nil's.
:hes
PATENTAMI
KLASSE 83: Uhren.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Aufziehvorrichtung für Uhren, Spieldosen u. dergl., welche sich dadurch kennzeichnet, dafs das Aufziehen des das betreffende Werk in Gang setzenden Gewichtes durch einen elektrischen Motor bewirkt wird, welcher aus einem elektrischen Selbstunterbrecher und einem von dem Anker des letzteren bewegten Sperrrade besteht , wobei die Einrichtung so getroffen ist, dafs der Motor nur zeitweilig in Thätigkeit tritt, und zwar immer nur so lange, als zum Heben des gesunkenen Gewichtes erforderlich ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine derartige Aufziehvorrichtung für Uhren dargestellt.
Fig. ι zeigt den elektrischen Motor in Seitenansicht. Derselbe besteht aus dem elektrischen Selbstunterbrecher E, dessen Anker d an seinem freien Ende eine Sperrklinke b trägt, die durch eine Feder c mit einem Sperrrade a in Eingriff erhalten wird, das, wie weiter unten angegeben, die ihm durch den Anker ertheilte Bewegung auf ein Uhrwerk bezw. einen Gewichtsaufzug überträgt. Der Anker d besteht aus zwei Theilen χ und y, Fig. 2, von denen der den Sperrkegel b tragende Theil y sich in den ersteren Theil χ mehr oder weniger hineinschieben und in der ihm jeweilig gegebenen Lage durch Schrauben feststellen läfst, so dafs man die Ausschlagweite des Ankers an dem den Sperrkegel tragenden Ende desselben nach Belieben verändern bezw. den Eingriff des Sperrkegels in das Sperrrad α genau regeln kann.
Diese zweitheilige Einrichtung des Ankers ermöglicht, den vorderen (rechten) Theil des Ankers von dem hinteren (linken) durch Einlegen von Holzscheiben oder dergleichen an der Verbindungsstelle beider Theile zu isoliren und auf diese Weise den Uebergang der Elektricität auf den Sperrkegel, das Sperrrad und den übrigen Mechanismus zu vermeiden.
Der Anker d ist um ein Scharnier beweglich und mit einem an der Grundplatte befestigten Steg /; durch eine Feder j verbunden, welche das Bestreben hat, den Anker beständig nach aufwärts zu ziehen.
Die Bewegung des Ankers nach oben und unten wird durch Anschläge k und I begrenzt, welche durch Schrauben verstellbar sind. Die Unterbrechung des Stromkreises des Elektromagneten geschieht durch eine in den Anker d eingeschraubte Schraube e, welche beim Abwärtsgange des Ankers auf das freie Ende einer auf dem Anker befestigten Feder/ wirkt und diese von der Schraube g — letztere steht mit dem einen Ende der Umwindung der Elektromagnete in Verbindung — abreifst.
Das vom Anker des Elektromagneten bewegte Sperrrad a, dessen Rücklauf durch eine Sperrklinke 1 verhütet wird, trägt auf dem anderen Ende seiner Welle a" ein Kettenrad m, Fig. 3, welches das untere Rad des in Fig. 4 veranschaulichten bekannten Huyghens'schen Gewichtsaufzuges bildet. Das obere grofse Rad η des letzteren ist ebenfalls als Kettenrad ausgebildet und die die Gewichte ρ und q tragende Schnur 0 durch eine Kette ersetzt. Die Rollen, an welchen die Gewichte hängen, laufen frei in der Kette. Das kleine Kettenrad m ist durch einen Sperrkegel daran verhindert , sich in der Richtung des Pfeiles zu
drehen , so dafs das frei bewegliche Rad η durch den Einflufs der Gewichte bezw. des aus der halben Differenz der überhaupt thätigen Gewichte resultirenden Gewichtes gedreht wird.
Wenn der Motor in Thätigkeit ist, so ist klar, dafs das Kettenrad m gedreht und infolge dessen das grofse Gewicht ρ des Aufzuges gehoben und das kleine q desselben gesenkt wird, ohne dafs während des Aufziehens der Gewichte das Rad η aufhört, sich zu bewegen. Das letztere steht mit dem Räderwerk einer Pendeluhr oder einer Unruhuhr in Verbindung und sichert der betreffenden Uhr einen vollkommen richtigen Gang.
Dauert der Niedergang des grofsen Gewichtes z. B. fünf Minuten, so braucht der elektrische Motor nur alle fünf Minuten in Thätigkeit zu treten, und zwar nur so lange, als nöthig ist, um das grofse Gewicht wieder bis zur erforderlichen Höhe zu heben und das kleine Gewicht entsprechend sinken zu lassen, so dafs dem grofsen Rade η in keinem Augenblick die zu seiner Bewegung nöthige Kraft fehlt.
Um dieses zeitweilige Arbeiten des Motors zu erlangen, mufs der Stromkreis desselben in den gewünschten Augenblicken unterbrochen und wieder geschlossen werden. Dies geschieht durch folgende Einrichtung.
Das erste Rad r, Fig. 5 und 6, des Uhrwerkes, welches Rad von dem Gewichtsaufzug in Bewegung gesetzt wird und z. B. in fünf Minuten eine Umdrehung vollendet, erhält in seinem Kranz einen seitlich vorspringenden Stift r1. Neben diesem Rade wird ein Sternrad s1 mit vier Zähnen auf einer Welle s derart gelagert, dafs die Zähne desselben in den Bereich der Bahn des Stiftes r1 kommen müssen, wenn das Rad sl entsprechend gedreht wird. Das Rad s1 wird, wie weiter unten erläutert, so bewegt und dann wieder angehalten, dafs zur Zeit des Vorbeiganges des Stiftes r1 ein Zahn des Sternrades s1 so weit in die Bahn des Stiftes r' hineinreicht, dafs dieser das Sternrad s1 nur um ]/12 Umdrehung bewegen kann. Die dem Sternrade sl ertheilte Drehbewegung wird auf ein auf derselben Welle s sitzendes Schaltrad t übertragen, Fig. 6 und 7, das an seinem Umfange mit 12 Zähnen und auf einer seiner Stirnseiten mit vier gekrümmten und concentrisch zur Welle s angeordneten Rippen i1 versehen ist, zwischen welchen gleich grofse Lücken gelassen sind, deren Stellung mit der Stellung der Zähne des Sternrades s] in Bezug auf die Welle s übereinstimmt.
Diese Rippen tl veranlassen, dafs ein Winkelhebel u, dessen linker Arm in die Bahn der Rippen hineinreicht, aus einer Lücke zwischen zwei Rippen heraus auf den Umfang einer Rippe gleitet, sobald die Ra'der sl und t durch den Stift r1 um '/,., Umdrehung gedreht werden. Der Winkelhebel u wird dadurch so bewegt, dafs sein unterer Arm M1 auf die über einander liegenden Enden n> wl der Leitung des Stromkreises des Motors drückt und diese Enden in leitende Berührung bringt, so dafs Stromschlufs hergestellt wird.
So lange der linke Arm des Winkelhebels u auf einer der Rippen f1 aufruht, bleibt der Stromkreis geschlossen und wird das Rad m des Gewichtsaufzuges gedreht; sobald aber die Gewichte des letzteren ihre zulässig höchste bezw. tiefste Lage erreicht haben, mufs der Stromkreis wieder unterbrochen werden, d. h. der Hebel u von der Rippe i1, auf welcher er ruht, abgleiten und in eine Lücke zwischen zwei Rippen f1 eintreten. Dies geschieht in folgender Weise:
Das gröfsere Rad η, Fig. 4, des Gewichtsaufzuges mache, getrieben durch das Gewicht, in fünf Minuten eine Umdrehung, während das Gewicht vom höchsten bis zum zulässig niedrigsten Punkt herabsinke , und das kleine Rad m sei nur halb so grofs, als das Rad η, so dafs das Rad m zwei Umdrehungen machen mufs, um das Gewicht wieder hochzuziehen. Unter dieser Voraussetzung darf der elektrische Motor nur so lange wirken, bis das Rad m zwei Umdrehungen vollendet hat, worauf er sofort stillstehen mufs. Zu dem Zweck ist an der gemeinsamen Achse des Sperrrades a und des kleinen Rades m ein Knie \ angebracht, Fig. 3, welches bis an das Schaltrad t, Fig. 6 und 7, reicht und in die Zähne des letzteren eingreift, so zwar, dafs, nachdem das Rad t um '/12 Umdrehung gedreht ist und der Motor zu arbeiten beginnt, das Knie \ das Schaltrad t nach der ersten Umdrehung der Welle um einen Zahn und nach der zweiten Umdrehung dieser Welle um einen zweiten Zahn weiter dreht. Während nun das Knie das Schaltrad t um den ersten Zahn dreht, bleibt der Winkelhebel u mit der entsprechenden Rippe f1 in Berührung und gleitet auf deren Umfang hin, sobald jedoch das Knie \ das Rad t um den zweiten Zahn weiter dreht, gleitet der Hebel u durch seine eigene Schwere von der Rippe i1 ab in die Lücke zwischen zwei Rippen und es erfolgt \>ύ w wx Stromunterbrechung, worauf der Motor sofort stillsteht. Inzwischen ist ein Zahn des Sternrades sl, Fig. 5 und 6, wieder in den Bereich des Stiftes r1 gekommen und das beschriebene Spiel beginnt nach Ablauf von fünf Minuten von neuem.
Es ist nicht nothwendig, dafs der Stift r1 des Rades r, Fig. 5 un4, 6, das Sternrad s1 um Y12 Umdrehung dreht; es ist sogar vortheilhaft, um jede nachtheilige Hemmung des
Uhrwerkes zu vermeiden, dafs der Stift r1 des Rades r das Sternrad nur um wenig mehr als Y24 Umdrehung dreht und die zur vollen Y12 Umdrehung nöthige übrige Drehung durch die den Rücklauf des Rades t verhütende Sperrklinke 2 bewirkt wird. Um dies zu erreichen, müssen die Zähne des Rades t gleichzeitig und gleichwinklig gemacht werden und die an einer kräftigen Feder 3 sitzende Sperrklinke 2 die dargestellte stumpfwinklige Gestalt erhalten. Wenn dann das Sperrrad s1 durch den Stift r1 etwas mehr als Y24 Umdrehung macht, so wird der Druck der Feder 3 überwunden und die Klinke 2 aus den Zähnen des Rades t so weit herausgehoben, dafs die Spitze der Klinke 2 mit der Spitze des nächstfolgenden Zahnes des Schaltrades zusammentrifft und dann noch etwas über diese Spitze hinweggleitet. Sobald dies geschehen ist, zwingt die Spannkraft der Feder 3 das Rad t, sich schnell so lange weiter zu drehen, bis die Sperrklinke 2 in die nächste Zahnlücke eingeschnappt ist, wobei dann inzwischen der linke Arm des Winkelhebels u auf eine Rippe i1 gelangt und folglich bei w w1 Stromschlufs hergestellt ist. Der weitere Vorgang findet wie vorhin statt.
Bei dieser Ausschaltvorrichtung können die Anzahl der Zähne und die Gröfsenverhältnisse der Räder nach Belieben verändert werden, ohne an der beschriebenen Wirkungsweise etwas zu ändern; es ist oben nur ein bestimmtes Beispiel gegeben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine elektrische Aufziehvorrichtung für Uhren, Spieldosen u. dergl. mit zeitweiser Ausschaltung des elektrischen Motors, welche sich dadurch kennzeichnet, dafs ein Huyghens'scher Gewichtsaufzug mnopq, welcher das Triebwerk des betreffenden Uhrwerkes in Gang setzt, von einem aus dem Selbstunterbrecher E und dem von dem Anker d des letzteren bewegten Sperrrade α bestehenden Motor aufgezogen wird, dessen Stromkreis geschlossen wird, wenn der Stift r1 des vom Uhrwerke bewegten Rades r das Schaltwerk s'sii'un1 beeinflufst, dagegen geöffnet wird, nachdem dasselbe Schaltwerk von dem auf der Welle des Motors sitzenden Knie j so lange gedreht ist, bis der Hebel u u1 in eine Lücke zwischen zwei der Rippen t1 einfällt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT44232D Elektrische Aufziehvorrichtung für Uhren mit zeitweiser Ausschaltung des elektrischen Motors Expired - Lifetime DE44232C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4312871C1 (de) * 1993-04-20 1994-09-29 Hemmer Franz Gerhard Nachrüstbarer elektrischer Aufzug, für mechanische Hof- und Turmuhrwerke, mit Aufzugwalze und Gewicht

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4312871C1 (de) * 1993-04-20 1994-09-29 Hemmer Franz Gerhard Nachrüstbarer elektrischer Aufzug, für mechanische Hof- und Turmuhrwerke, mit Aufzugwalze und Gewicht

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