DE2060465C3 - Elektromechanischer Zeitschalter - Google Patents

Elektromechanischer Zeitschalter

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DE2060465C3 DE19702060465 DE2060465A DE2060465C3 DE 2060465 C3 DE2060465 C3 DE 2060465C3 DE 19702060465 DE19702060465 DE 19702060465 DE 2060465 A DE2060465 A DE 2060465A DE 2060465 C3 DE2060465 C3 DE 2060465C3
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    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F3/00Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork
    • G04F3/06Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork with electric driving mechanisms

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromechanischen Zeitschalter, bei dem auf einer Antriebsachse eine der Schaltzeit-Einstellung dienende, zylindrische Trommel befestigt ist, die auf ihrem Zylindermantel eine schraubenförmige Führungsrille für einen Stößel aufweist, bei dem sich durch den Stößel mittelbar Kontakte betätigen lassen, und bei dem für die Trommel und für den Stößel jeweils eine definierte Ausgangsstellung vorgesehen ist, in die sich Trommel und Stößel nach Ablauf beliebig einstellbarer Schaltzeiten selbsttätig zurückführen lassen.
Ein solcher elektromechanischer Zeitschalter ist bereits bekannt (US-PS 1 801 129); bei ihm sitzt die Walze bzw. Trommel auf einer als Spindel ausgebildeten Welle, so daß sie bei durch Motorantrieb bewirkter Umdrehung entsprechend der Steigung des Spindelgewindes axial verschoben wird. Durch diese axiale Verschiebung wird ein relativ großer Raumaufwand benötigt, weil bei voller Ausnutzung der Walzenlänge der Zeitschalter einen Raumbedarf von mindestens der doppelten Walzenlänge hat Um dort die Walze jeweils wieder in die Ausgangsstellung zurückzubringen, muß sie auf der Spindel zurückgeschraubt werden. Außerdem weist dort die auf der Mantelfläche der Walze bei dem bekannten Zeitschalter angeordnete schraubenförmige Rille eine große Anzahl von Zähnen oder lochartigen Vertiefungen auf, so daß der Stößel, der mit den zu betätigenden Kontakten zusammenarbeitet, während der Drehung der Walze von diesen Zähnen oder Vertiefungen in kurzen Zeitabständen ständig aufeinanderfolgend betätigt wird.
Es ist auch bereits ein elektromechanischer Zeitschalter vorgeschlagen worden (DT-OS 1 930 164), bei dem eine über eine antreibende Welle des Zeitschalters drehbare und axial auf dieser Welle verschiebbare Walze vorgesehen ist und bei dem die Walze nach Ablauf einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen von einer bei der Drehung der Walze in ihrer Arbeitsrichtung aufladbaren, als Kraftspeicher wirkenden, sich in axialer Richtung erstreckenden, schraubenförmigen Feder in ihrer Ausgangslage zurückführbar ist; dort ist der Zeitschalter ferner mit einer räumlich fest angeordneten Kontaktbetätigungsvorrichtung versehen, die mit einem Stößel in einer als Zeiteinstellvorrichtung arbeitenden, auf der Mantelfläche der Walze angeordneten, schraubenförmigen Rille zusammenwirkt, wobei schließlich durch das Zusammenwirken der Schraubenförmigen Rille mit dem in dieser formschlüssig geführten Stößel bei Drehung die Walze auf der Welle gegen die Kraft der Feder axial verschiebbar ist. Auch dort muß die Walze in Achsrichtung verschoben werden. Außerdem wird die jeweilige Anfangsstellung bezüglich eines zu wählenden Bereiches immer neu eingestellt, während die Endstellung im Moment des Schaltens immer die gleiche ist.
Ein weiterer elektroniechanischer Zeitschalter ist aus der US-PS 1 813 780 bekannt. Bei diesem Zeitschalter ist die Walze zwar nicht axial verschiebbar gelagert, aber der gesamte Zeitschalter ist so aufgebaut, daß nur ein verhältnismäßig kleiner maximaler Zeitbereich eingestellt werden kann, der im Höchstfalle einer Umdrehung der Walze entspricht. Des weiteren sind bereits elektromechanische Zeitschalter in verschiedenen Ausführungen bekannt bzw. vorgeschlagen worden, wobei die Antriebe mit Motoren, meist selbstanlaufenden Synchronmotoren, ausgestattet sind oder aber mit Elektromagneten mit Abfallverzögerung; die Antriebe können aber auch aus elektrisch beheizten Bimetallstreifen bestehen. Als Kontaktelemente werden Federkontakte rder auch Mikroschalter oder Quecksilberkontakte u. dgl. verwendet, die über Nockenscheibe!!
betätigt werden. Die erreichbaren und einstellbaren Zeitbereiche liegen zwischen Verhältniswerten von 1 bis 10 bis höchstens 1 bis 20. d h. es ist beispielsweise ein Zeitbereich von 1Ao bis 1 Sekunde oder auch von 1 bis 10 Sekunden oder aber von 1 bis 10 Minuten usw. s einstellbar. Darüber hinaus, d.h. für einen größeren Zeitbereich werden Sonderkonstruktion sn notwendig, die außerordentlich bauaufwendig und dementsprechend kostspielig sind.
In der Praxis besteht das Bedürfnis nach einem elek- ««mechanischen Zeitschalter, der für die unters~hiedlichsten Zeitbereiche verwendbar ist Dabei ist es erforderlich, da& die Trommel beispielsweise nach einer viertel Umdrehung, also bei Einstellung eines sehr kurzen Zeitbereiches, ebenso exakt wieder in die Anfangsstellung gebrach* wird, wie bei Wahl eines großen Zeitbereiches, d h. nach beispielsweise 50,100 oder jventuell sogar mehreren Hundert Umdrehungen der Trommel. Problematisch ist dabei ferner, daß im Moment des Schaltens sich die Trommel in der Regel in einer völlig anderen Winkelstellung als in der betreffenden Anfangsstellung befindet Es muß also dafür Sorge getragen sein, daß die Trommel sowohl nach geringer Drehbewegung als auch nach vielmaligem Umlauf immer wieder exakt in ein und dieselbe Anfangsstellung zurückgeführt wird.
Aufbauend auf dieser Problemstellung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen elektromechanischen Zeitschalter der eingangs genannten Art mit geringem Bau- und Raumaufwand so zu verbessern, daß er bei exakter Zeiteinstellung innerhalb eines großen Zeitbereiches immer wieder von den gleichen Anfangsbedingungen ausgeht und sich jeweils in kürzester Zeit in die betreffende Anfangsstellung zurückbringen läßt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf der Trommel ein zeitbestimmender Ring verschiebbar gelagert ist, daß sich der parallel zur angetriebenen Trommelachse geführte Stößel beim Auftreffen auf eine Auflaufstelle des Rings aus der Führungsrille ausschwenken und nach der durch sein Ausschwenken ausgelösten Betätigung von Kontakten unter dem Druck einer Feder in seine Ausgangslage bringen läßt, daß für das Rückführen der Trommel in ihre Ausgangsstellung eine unter Vorspannung stehende Feder, vorzugsweise eine Spiralfeder, vorgesehen ist, deren eines Ende fest mit der angetriebenen Trommelachse und deren anderes Ende mit einer !öse auf dieser Achse gelagerten Kurvenscheibe verbunden ist, und daß ein in einrr Halterille der Trommel geführtes Gestänge an einem Anschlag der Kurvenscheibe eingreift so und diese nach jeder Trommelumdrehung für eine durch die Feder bewirkte Umdrehung freigibt.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines elektromechanischen Zeitschalters, wobei der Deutlichkeit halber das Gehäuse weggelassen ist,
F i g. la einen Querschnitt hierzu gemäß Schnittlinie Ia-Ia in F i g. 1 in vergrößertem Maßstab,
F i g. 2 eine Konstruktionseinzelheit im Querschnitt bzw. in Stirnansicht gesehen,
F i g. 3 eine konstruktive Einzelheit einer Anzeigevorrichtung,
Fig.4 eine andere Ausgestaltung mit drei Einzel-65 trommeln und
Fig.4a einen Querschnitt hierzu gemäß Schnittlinie IVa-IVain Fig.4.
F i g. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines elekiromechanischen Zeitschalters oder Zeitrelais mit einem als Zeiteinstellvorrichtung dienenden angetriebenen Element 1 in Gestalt einer zylindrischen Trommel, die ihrerseits auf einer Achse 2 fest angebracht ist Die Achse ist in feststehenden Lagern 3, 4 gehalten. Die Trommel 1 weist eine mechanische Führung für einen nachfolgend noch näher erläuterten Stößel 7 auf, die als schraubenlinienförmige, in den Trommelmantel eingearbeitete Rille la ausgebildet ist Der Deutlichkeit halber sind nur wenige Schraubenwindtmgen zeichnerisch dargestellt In Wirklichkeit sind zahlreiche Windungen vorgesehen, die auf dem Trommelumfang sehr dicht nebeneinander liegen. Die Anfangsstellung der Schraubenwindung ist mit dem Bezugszeichen id versehen. Außerdem kann vorteilhafterweise am linken Ende der Trommel noch eine Halterille 16 mit einer Raststelle Ig entsprechend der Anfangsstellung, vorgesehen werden. Der Antrieb der Trommel 1 und der Trommelachse 2 erfolgt mittels eines Elektromotors 5, der mit völlig gleichbleibender Drehzahl nach Art eines Synchronmotors umläuft Zweckmäßigerweise kann eine vereinfacht dargestellte Elektromagnetkupplung 5a oder Verschiebeankerkupplung angeschlossen sein. Zwischen der Abtriebswelle des Elektromotors und der Trommelachse 2 befindet sich ein Getriebe 6, welches auf eine geeignete Untersetzung abgestimmt ist.
In die vorerläuterte Führungsrille la der Trommel 1 greift ein entsprechend gestalteter Stößel 7 ein, der seinerseits an einem Haltestück 8 befestigt ist und mit einer Kontaktvorrichtung 14, 15 zusammenarbeitet Das Haltestück 8 ist auf einer Schiene 9 parallel zur Trommelachse 2 über die Trommellänge verschiebbar angeordnet, so daß der Stößel 7, ausgehend von der Anfangsstellung id unter Drehung der Trommel in der Führungsrille la geführt ist. Die vorzugsweise kantig profilierte Schiene 9 ist in zwei feststehenden Lagern 10,11 dreh- bzw. um die Längsachse schwenkbar gehalten.
Fig. la zeigt im Schema einen Querschnitt durch eine Einzelheit der Konstruktion aus F i g. 1. Hieraus ist ersichtlich, daß die Schiene 9 vorteilhafterweise eckig profiliert ist, beispielsweise quadratischen Querschnitt aufweist, auf welcher das Haltestück 8 des Stößels 7 längsverschieblich sitzt. Es versteht sich, daß die Schiene 9 in den feststehenden Lagern 10.11 schwenkbar ist, z. B. im Bereich dieser Lager kreisförmigen Querschnitt aufweisen kann. Am rechten freien Ende der Schiene 9 gemäß F i g. 1 ist ein bewegliches Kontaktstück 14 angeordnet, welches mit einem feststehenden Kontaktstück 15 zusammenarbeitet. Wenn der Stößel 7 gemäß F i g. la an der Auflaufstelle 13a des Ringes 13 aufläuft, so wird unter Drehung der Trommel 1 in eingezeichneter Pfeilrichtung der Stößel in Pfeilrichtung in die strichpunktierte Lage geschwenkt, so daß der bewegliche Kontakt 14 mit dem feststehenden Kontakt 15 in Berührung kommt und den erwünschten Schaltvorgang bewirkt. Es versteht sich, daß die Kontaktvorrichtung in den F i g. 1 und 1 a nur vereinfacht und symbolisch dargestellt ist Sie kann in der Praxis aus mehreren beweglichen und feststehenden Kontakten gebildet werden, die sowohl als Öffner als auch als Schließer ausgebildet sein können. Die beweglichen Kontakte sind da-Dei vorteilhafterweise als Kontaktbrücken ausgebildet, um an diesen separate Stromanschlußleitungen zu ersparen.
Auf der Trommel 1 ist ein Ring 13 entsprechend der Schraubenlinienführung la drehbar und somit in Längs-
richtung verschiebbar angebracht, und zwar kann dieser Ring über die gesamte Länge der Trommel mittels einer nicht gezeichneten geeigneten Einstellvorrichtung auf jede beliebige Stellung sehr genau eingestellt werden. Die Stellung kann durch ein nicht dargestelltes Fenster von außen genau abgelesen werden. Durch die Stellung des Ringes 13 ist der jeweils gewünschte Zeitbereich zwischen dem nachfolgend erläuterten Anfangs- und Endschaltvorgang bestimmt. Der Ring 13 weist eine vordere Auflaufvorrichtung 13a auf, die so gestaltet und mit dem Stößel 7 abgestimmt ist, daß der Stößel an dieser Auflaufkante aufläuft, aus der Führungsrille la, vorzugsweise unter Schwenkbewegung, abgehoben wird und die Kontaktvorrichtung betätigt. Gleichzeitig wird dann der Stößel 7 für die Rückehr in die Anfangsstellung freigegeben.
Damit auch die Trommel 1 nach jedem Zeitablauf wieder in die Anfangsstellung zurückkehrt, ist die nachfolgend beschriebene Vorrichtung vorgesehen. Auf der Trommelachse 2 befindet sich fest und unbeweglich mit der Achse verbunden ein Ring 17, an welchem das eine Ende einer Spiralfeder 18 (F i g. 2) befestigt ist, die in F i g. 1 der Deutlichkeit halber als Schraubenfeder dargestellt ist. Das andere Ende der Feder 18 ist mit einer lose auf der Trommelachse 2 sitzenden Kurvenscheibe 19 verbunden. Auf dem Umfang besitzt die Kurvenscheibe 19 einen Anschlag 19a, an welchem ein Gestänge angreift. Dieses Gestänge besteht aus einem Arm 20, der gelenkig an einem Doppelhebelarm 21 befestigt ist, wobei der Doppelhebelarm 21 um den Drehpunkt 22 gelagert ist und an dem einen Ende einen Vorsprung 25 aufweist, der zum Einrasten in die Raststellung leder Halterille \b eingreifen kann. An dem anderen Ende des Doppelhebelarmes 21 ist eine Verlängerung 23 vorgesehen, welche mit einer Zugfeder 24 zusammenarbeitet.
F i g. 2 zeigt eine andere Darstellung der vorerläuterten Vorrichtung, nämlich im Querschnitt.
In diesem Zusammenhang sei noch folgendes erläutert Die vorbeschriebene Konstruktion gemäß F i g. 2, einschließlich des Hebelmechanismus, ist in der Praxis so auszubilden, daß sie sehr schnell arbeitet, d. h. daß mit Sicherheit gewährleistet ist, daß nach kurzer Freigabe des Anschlages 19a und damit der Kurvenscheibe diese nur um eine Umdrehung herumschnellen kann bis sie wieder am Anschlag gehalten ist Zur besseren Sicherstellung dieser Wirkung kann man auch eine Doppelkurvenscheibe vorsehen, und zwar mit zwei Anschlägen, die mit einer Wippe oder einem ähnlichen Bauelement zusammenarbeitet, derart, daß jeweils der eine Arm der Wippe die Doppelkurvenscheibe am Anschlag hält, nach dessen Lösen bzw. Freigabe der andere Arm der Wippe aber schon für die neue Sperrung der Doppelkurvenscheibe nach einer Umdrehung und für die sichere Anlage am Anschlag vorbereitet ist so daß die Kurvenscheibe auch bei verhältnismäßig großer Vorspannung der Spiralfeder nur eine Umdrehung bis zur nächsten Sperrung ausführen kann, selbst wenn der erläuterte Vorsprang 25 sich in der Zwischenzeit noch nicht am der Raststellung lcherausbewegt hat
Die Wirkungsweise des oben erläuterten elektromechanischen Zeitschalters oder Zeitrelais ist im wesentlichen folgende. Es sei ausgegangen von der Anfangssteflnng, in welcher sich der Stößel 7 gemäß Fig.! in der Gakea EndsteUung befindet and am Anfangspunkt Id der Führungsrille la eingreift, wobei selbst verständlich die Trommel gegenüber der gezeichneten Zwischensteiiang so verdreht ist daß sich der Anfangspunkt id ganz unten befindet Gleichzeitig befindet sich der Fortsatz 25 des Hebelarmes 21 in der Raststelle Ic der Halterille ib. Die Raststelle Ic ist so ausgebildet, daß sich eine Sperrung nur in einer Drehrichtung, und zwar im Sinne des Rücklaufs der Trommel, einstellt, daß aber nicht der durch den Antriebsmotor 5 erzeugte Vorlauf der Trommel 1 behindert wird. Die Feder 18 gemäß F i g. 1 und 2 erhält eine gewisse Vorspannung. Es wird nunmehr der Ring 13 auf dem Trommelumfang
ίο gemäß einer Skala od. dgl. so eingestellt, daß ein bestimmter Zeitbereich gegeben ist Nunmehr wird gleichzeitig einerseits die nicht im einzelnen dargestellte Kontaktvorrichtung einerseits und der Elektromotor 5 andererseits eingeschaltet. Damit beginnt die Drehung der Trommel 1, wobei der Stößel 7 in der Führungsrille la geführt wird. Gleichzeitig wird der Ring 17 von der Trommelachse 2 mitgenommen, die Kurvenscheibe 19 aber durch den Arm 20, anliegend an dem Anschlag 19a festgehalten, so daß sich die Feder 18 stärker spannt. Nach Ablauf einer Trommelumdrehung wird der Arm durch Wirkung der Raststelle Ic für einen kurzen Moment von dem Anschlag 19a abgehoben, so daß sich die Kurvenscheibe 19 durch Wirkung der gespannten Feder 18 dreht, und zwar nur eine Umdrehung ausführt. Die Kurvenscheibe wird dann wieder durch den Arm 20 festgehalten. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jeder Umdrehung der Trommel 1. Wenn der Stößel 7 an der Auflaufstelle bzw. -vorrichtung 13a des Ringes 13 aufläuft, so wird der Stößel unter Schwenkbewegung um die Schiene 9 aus der Führungsrille la abgehoben und die Kontaktvorrichtung 14,15 betätigt. Damit erfolgt durch die Kontaktvorrichtung der gewünschte Schaltvorgang und gleichzeitig wird der Elektromotor 5 abgeschaltet Der Stößel 7
kann nun durch Wirkung der Feder 12 an den vorbeschriebenen Anfangspunkt id zurückkehren. Damit aber auch die Trommel 1 wieder in die Anfangsstellung zurückkehrt kommt die jeweils vorhandene restliche Überspannung der Feder 18 zur Wirkung, die die
Trommel 1 so lange zurückdreht bis der Fortsatz 25 den weiteren Rückdrehvorgang durch Einrasten in der Raststelle Ic beendet Damit ist die Anfangsstellung wieder gegeben, und der Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden. Wenn eine andere Zeiteinstellung gewünscht wird, so braucht nur der Ring entsprechend neu eingestellt zu werden. Alle anderen Vorgänge wiederholen sich gemäß der vorigen Erläuterung.
Von Vorteil ist es, den beschriebenen Zeitschalter mit einer Anzeigevorrichtung auszustatten, die anzeigt
wie weit der Zeitablauf erfolgt ist Wenn beispielsweise der Zeitschalter auf 30 min eingestellt ist so kann man an dieser Anzeigevorrichtung während dieser Zeitdauer genau ablesen, wieviel Minuten des Zeitbereiches verstrichen sind.
Im allgemeinen genfigt es, nur jede Troinmetamdrehuttg anzuzeigen. Zu diesem Zweck dient beispielsweise die Vorrichtung gemäß Fig.3. Hierbei entspricht der Arm 55 dem Ann 20 gemäS Fig.!. An diesem Arm 55 ist mittels Gelenk SSa wieder eir Doppelhebel-
arm 56 angelenkt der im Drehpunkt 5Ü& schwenkbar tst, an dem einen Ende einen Fortsatz 56a aufweist und andererseits aber ein Verlängrsstck mit oner Zugfeder 57 verbunden ist, die am Befesügangspuakt 56c angreift Am äußeren Gelenkpunkt SBd ist eine
Schubstange 58 befestigt, die dan* Druckfeder 59 gegen einen Zahnkranz 60 mit Zähnen 60a gedruckt wird. Der Zahnkranz 60 stea auf einer ginsmen Achse mit einer Umlenkrolle 61, aber die ein Skalenband €3
geführt ist. Die andere Umlenkrolle besitzt das Bezugs- 42a, 43a, 44a für den Stößel 45. Dabei können die Rillen
zeichen 62. Durch ein Fenster 64 kann man bei diesem gleiche oder ungleiche Steigung aufweisen. In jedem
Ausführungsbeispiel schrittweise die Anzahl der erfolg:- Falle bildet aber die Rille 43a die Fortsetzung der Rille
ten Umdrehungen der Walze ablesen. 42a und die Rille 44a wiederum die Fortsetzung der
Statt dieser vorerläuterten Vorrichtung kann auch in 5 Rille 43a. Damit dies geschieht, können die Ringtrom-
Verbindung mit der Trommelachse oder der Trommel mein 43, 44 im Innenmantel gewindeartige Rippen auf-
selbst eine geeignete Anzeigevorrichtung vorgesehen weisen, die in die entsprechenden Rillen eingreifen
werden, die eine kontinuierliche Anzeige jeder Zwi- oder, insbesondere wenn die Rillensteigungen ungleich-
schenzeit zum Zwecke der Überwachung des Relais förmig sind, kann ein radial gerichteter Stift oder
anzeigt. io Schuh, ausgehend von der jeweiligen Innenzylinderflä-
Zum Zwecke der Anzeige der Einstellung des Ringes ehe, in die betreffende Rille der korrespondierenden
auf der Trommel kann man zweckmäßigerweise ein kleineren Trommel eingreifen. Das gleiche gilt sinnge-
endloses Skalenband vorsehen, das um zwei Umlenk- maß auch für den oben erläuterten Ring 13 gemäß
rollen geführt und während des Betriebes von der Fig. 1.
Trommel angetrieben wird. Statt dessen ist es auch 15 Der Stößel 45 ist wiederum an einem Haltestück 46 möglich, eine Spirale mit vorzugsweise zehn Umdre- befestigt, welches längsverschieblich auf einer Schiene hungen im Bereich der Trommel selbst oder mit Ab- 47 gehalten ist. Konstruktion und Wirkungsweise diestand von der Trommel anzuordnen und einen Zeiger ser Schiene 47, die Ausbildung der Lager 48,49 und die vorzusehen, der, entsprechend der Stellung der Spirale Wirkung der Feder 50 entsprechen den Bauteilen 9 bis und des Ringes, die Einstellung anzeigt. ao 12 gemäß F i g. 1. Auch für die am rechten freien Ende
Die Fig.4 und 4a zeigen ein anderes Ausführung:s- der Schiene 47 vorgesehene Kontaktvorrichtung mit
beispiel, und zwar besieht in diesem Falle die zylindri- dem Arm 51, dem beweglichen Kontakt 52 und den
sehe Trommel aus drei aufeinander sitzenden und ge- beiden korrespondierenden feststehenden Kontakten
geneinander verstellbaren Einzeltrommeln 42,43,44. In 53,54, die nacheinander beim Auflaufen des Stößels auf
diesem Falle übernehmen die Ringtrommeln 43 und 44 »5 die Stelle 43b bzw. 44b angesprochen werden, gelten
die Funktion des oben erläuterten Ringes 13 gemäß die obigen Erläuterungen zu Fi g. 1a sinngemäß.
F i g. 1. Sie besitzen also jede für sich Rillenführungen
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Elektromechanischer Zeitschalter, bei dem auf einer Antriebsachse eine der Schaltzeit-Einstellung dienende, zylindrische Trommel befestigt ist, die auf ihrem Zylindermantel eine schraubenförmige Führungsrille für einen Stößel aufweist, bei dem sich durch den Stößel mittelbar Kontakte betätigen lassen, und bei dem für die Trommel und für den Stößel jeweils eine definierte Ausgangsstellung vorgesehen ist, in die sich Trommel und Stößel nach Ablauf beliebig einstellbarer Schaltzeiten selbsttätig zurückführen lassen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Trommel (1; 42) ein zeitbestimmender Ring (13) verschiebbar gelagert ist, daß sich der parallel zur angetriebenen Trommelachse (2) geführte Stößel (7) beim Aurtreffen auf eine Auflaufspule (13a) des Ringes (13) aus der Führungsrille (Ia; 42a) ausschwenken und nach der durch sein Ausschwenken ausgelösten Betätigung von Kontakten (14,15; 51 bis 54) unter dem Druck einer Feder (12) in seine Ausgangslage bringen läßt, daß für das Rückführen der Trommel (1; 42) in ihre Ausgangsstellung (Ic) eine unter Vorspannung stehende Fe- *5 der (18), vorzugsweise eine Spiralfeder, vorgesehen ist, deren eines Ende fest mit der angetriebenen Trommelachse (2) und deren anderes Ende mit einer lose auf dieser Achse (2) gelagerten Kurvenscheibe (19) verbunden ist, und daß ein in einer Haiterille (lö) der Trommel (1; 42) geführtes Gestänge (20 bis 25) an einem Anschlag (19a) der Kurvenscheibe (19) eingreift und diese (19) nach jeder Trommelumdrehung für eine durch die Feder (18) bewirkte Umdrehung freigibt.
2. Zeitschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (13) auf der schraubenförmigen Führungsrille (la; 42a) aufschraubbar ist.
3. Zeitschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Ringes (13) Ringtrommeln (43; 44) jeweils mit schraubenförmiger Führungsrille (43a; 44a) und Auflaufstelle (436; 44b) vorgesehen sind und daß sich die Ringtrommeln (43; 44) auf der Führungsrille (42a) der Trommel (42) aulschrauben lassen.
4. Zeitschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrillen (42a; 43a; 44a) der Trommel (42) und der Ringtrommeln (43, 44) beliebige Steigung aufweisen.
5. Zeitschalter nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ring (13) bzw. mit den Ringtrommeln (43; 44) ein mechanischer Anzeiger für die Schaltzeit-Einstellung verbunden ist.
6. Zeitschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Trommel (1; 42) ein mechanischer Anzeiger zur An-7 .ige der während der Schaltzeit erfolgten Trommelumdrehungen oder zur kontinuierlichen Anzeige der abgelaufenen Zwischenzeit in Wirkungsverbindung steht.
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