DE573418C - Synchronmotoruhr mit Hilfsuhrwerk - Google Patents

Synchronmotoruhr mit Hilfsuhrwerk

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DE573418C
DE573418C DEK112443D DEK0112443D DE573418C DE 573418 C DE573418 C DE 573418C DE K112443 D DEK112443 D DE K112443D DE K0112443 D DEK0112443 D DE K0112443D DE 573418 C DE573418 C DE 573418C
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DE
Germany
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auxiliary
synchronous motor
spring
clockwork
lever
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Expired
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DEK112443D
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English (en)
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Kienzle Uhrenfabriken GmbH
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Kienzle Uhrenfabriken GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C15/00Clocks driven by synchronous motors
    • G04C15/0054Clocks driven by synchronous motors with power-reserve

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Synchronmotoruhr mit Hilfsuhrwerk Die Erfindung betrifft eine Synchronmotoruhr, die beim Ausbleiben des Stromes durch ein besonderes Uhrwerk aushilfsweise weiter betrieben wird. Es ist bekannt, zu diesem Zweck das Hilfsuhrwerk mit einer eigenen Kraftquelle, z. B. einer Feder, zu versehen, die so viel Kraft aufspeichert, daß die praktisch vorkommenden Stromunterbrechungen ohne weiteres überbrückt werden können. Die Zugfeder des Hilfsuhrwerks wird bei diesen bekannten Einrichtungen von dem Synchronmotor selbst aufgezogen bzw. in Spannung gehalten.
  • Um nun zu verhüten, daß die Zugfeder des Hilfsuhrwerks durch den dauernd umlaufenden Synchronmotor überspannt wird, hat man in der Aufzugvorrichtung der Zugfeder eine Reibungskupplung angeordnet. Diese hat jedoch den Nachteil, daß der Synchronmotor bei vollständig aufgezogener Zugfeder gegen die Kraft der Reibungskupplung arbeiten muß, so daß die Gefahr des Ausdemtrittfallens des Synchronmotors -sehr groß ist. Außerdem ändert sich bekanntlich das von der Reibungskupplung abhängende Drehmoment im Laufe der Zeit, so daß die Gangreserve immer kleiner wird.
  • Diese Nachteile werden nun gemäß vorliegender Erfindung dadurch behoben, daß der Synchronmotor das Hilfsuhrwerk unter Zwischenschaltung eines nur einseitig kraftschlüssigen Schalthebelgetriebes mittelbar durch eine Hilfsfeder aufzieht, die ihrerseits die Aufzugsfeder des Hilfsuhrwerks in an sich bekannter Weise so lange in Spannung hält, als die Kraft der Hilfsfeder größer ist als die der Antriebsfeder des Hilfsuhrwerks. Um jedoch den Motor bei aufgezogener Feder des Hilfsuhrwerks von zusätzlicher Arbeit zu entlasten, wird der diese Zugfeder spannende Hebel des Schalthebelgetriebes entgegen der Kraft der Hilfsfeder in eine Lage gezogen, in welcher sein einseitiger Kraftschluß mit den vom Synchronmotor gesteuerten Teilen des Schalthehelgetriebes aufgehoben ist.
  • In den Abbildungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel. dargestellt, und zwar zeigt -Abb. i eine Seitenansicht unter teilweiser Weglassung der Sekundenradwelle und des Sekundentriebes und Abb. a eine Vorderansicht des Uhrwerks. Der Synchronmotor i, dessen Drehzahl durch ein Getriebe 3 herabgesetzt wird, greift mit -der Antriebswelle a durch die hintere Werkplatte 5 und steht durch das Antriebsritzel 4 in Eingriff mit dem eigentlichen-Uhrwerk. Das Ritzel ¢ kämmt in ein frei drehbares -Rad 6, das über eine Klinke 7 und ein Sperrad 8 den Trieb 9 antreibt. Dieser greift unmittelbar in das- Minutenrad- =o auf- der Zeigerwelle ii-, die in- bekannter Weise über ein Getriebe 12 mit dem Viertelrohr 13 und dem Stundenzeiger verbunden ist.
  • Das Hilfsuhrwerk besteht aus einem Federhaus 1q., das über die Beisatzräder 15, i6, Sekundentrieb 17 und Sekundenrad 18 die Hemmung 2o antreibt. In den Sekundentrieb z7 kämmt außerdem noch ein zweites, frei drehbares Schaltrad.23, das über eine Klinke 24 und ein Sperrad 25 ebenfalls mit dem Trieb 9 gekuppelt ist und so das Zeigerwerk antreiben kann. Die Sperräder 25 und 8 werden am günstigsten auf einem gemeinsamen Butzen 38 befestigt, der mit der Welle 39 des Triebes 9 fest verbunden ist.
  • Mit dem Rade 6 ist eine Hohlwelle 26 fest verbunden, die in der hinteren Werkplatte 5 drehbar gelagert ist und an ihrem freien Ende ein Exzenter 27 trägt. Dieses ist über eine Schubstange 28 mit einem Sclialtklinkengetriebe, bestehend aus einem Klinkenhebel 29 und einer Klinke 30, verbunden. Letztere wirkt mit einem Sperrad 31 auf der Federwelle 32 des Federhauses 14 zusammen. Der Klinkenhebel :29 steht unter der Wirkung einer Feder 33, deren Kraft größer ist als diejenige der Gehwerkfeder 14 in nicht vollständig aufgezogenem Zustand. Die, Gehwerkfeder kann so bemessen sein, daß sie eine Gangreserve von mehreren Tagen besitzt. Die Gelenkverbindung zwischen dem Klinkenhebel 29 und der Schubstange 28 ist durch die Anordnung eines Langloches 34 in der Schubstange 28 derart ausgebildet, daß sich die Schubstange 28 bei entsprechender Stellung des Klinkenhebels 29 gegenüber letzterem frei hin und her bewegen kann.
  • Ani Hilfsuhrwerk ist außerdem noch ein doppelarmiger Sperrhebel2i vorgesehen, von dem ein Arm mit einem Drahtbügel 36 auf die Unruhe 22 greift und diese sperrt, während der andere Arm mit einem Eisenanker 35 im Streufeld des Stators des Motors liegt (Abb. 2) . Beim Durchgang des Stromes durch die Erregerwicklung des Motors wird der Eisenanker 35 entgegen einer Feder 37 angezogen, so daß sich der Bügel 36 auf den Kranz der Unruhe 22 legt und sie festhält.
  • Die Wirkungsweise der Uhr ist folgende: Bei regelmäßigem Betrieb hält das Antriebsritzel 4 des Synchronmotors i, der an ein Wechselstromnetz mit einer im Durchschnitt gleichbleibenden Periodenzahl von 5o pro/sec. angeschlossen sein soll, das Rad 6 dauernd in Bewegung. Dieses nimmt durch die Klinke 7 das Sperrad 8 und die Welle mit dem Trieb 9 mit und treibt auf diese Weise über das Minutenrad io und das Getriebe 1a, 13 den Stunden- und Minutenzeiger zeitrichtig an.
  • Gleichzeitig mit dem Schaltrad 6 wird auch das mit dem Schaltrad starr verbundene Exzenter 27 dauernd in Umlauf gehalten. Das Exzenter 27 erteilt dabei der Schubstange. 28 eine hin und her gehende Bewegung, wobei der Klinkenhebel 29, der unter der Wirkung der Feder 33 am inneren Ende des Langloches 34 anliegt, so weit nach außen in der Pfeilrichtung (Abb.2) geschoben wird, daß die Klinke 30 um einen oder mehrere Zähne: des Sperrades 31 ausholt. Bei der Rück-Bewegung der Schubstange 28 'folgt der Klinkenhebel 29 unter der Wirkung der Feder 33 nach und zieht über die Klinke 3o und das Sperrad 3 1 die Gehwerkfeder 14 auf, soweit es der Hub der Schubstange erlaubt. Dieses Spiel wiederholt sich bei jeder Umdrehung des Exzenters, bis die Gehwerkfeder 14 allmählich aufgezogen ist. In diesem Zustand überwiegt die Kraft der Gehwerkfeder diejenige der Schraubenfeder 33, so daß der Klinkenhebel 29 nicht mehr der Rückbe-,vegung der Schubstange 28 folgen kann. Da die Schubstange 28 durch das Langloch 34 nur einseitig kraftschlüssig mit dem Klinkenhebel 29 verbunden ist, wird sie bei aufgezogener Gehwerkfeder leer hin und her bewegt. Die Größe des Exzenters ist derart bemessen, daß die Gehwerkfeder in einem verhältnismäßig kurzen Zeitraum aufgezogen wird, ohne dabei den Synchronmotor zu sehr zu belasten.
  • Beim Ausbleiben der Spannung verschwindet das Streufeld des Stators des Synchronmotors, so daß der Anker 35 von dem Stator abfällt und damit die Unruhe 22 des Hilfsgehwerks freigibt. Im selben Augenblick setzt sich das Hilfsuhrwerk in Gang, d. h. die Gehwerkfeder 14 treibt über die Beisatzräder 15, 16 den Sekundentrieb 17 an. Da dieser in Eingriff mit dem Schaltrad 23 steht, wird seine Bewegung vom Schaltrad über die Klinke 24 und das Sperrad 25 dem Minutenrad io und damit dem Zeigerwerk mitgeteilt. Der Gang des Hilfsuhrwerks hält so lange an, bis die Spannung wieder einsetzt, in welchem Augenblick der Anker 35 des Sperrhebels 2i wieder angezogen wird und die Unruhe des Hilfswerks festhält.
  • Es ist ersichtlich, daß durch die eigenartige Verbindung des Synchronmotors mit der Aufzugseinrichtung des Hilfsuhrwerks gemäß vorliegender Erfindung keinerlei Wartung mehr für die Synchronmotoruhr notwendig ist,.gleichgültig, ob der Synchronmotor durch mehrere Stromunterbrechungen zeitweise stillgesetzt wird. Vor allem aber wird durch das einseitig kraftschlüssige Schalthebelgetriebe in Verbindung mit der Hilfsfeder erreicht, daß der Synchronmotor bei aufgezogener Zugfeder des Hilfsgehwerks, also im Regelfalle, vollständig entlastet ist. Dadurch ist der Synchronismus des Motors sicher gewährleistet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Synchronmotoruhr, die beim Ausbleiben des elektrischen Stromes von einem besonderen, durch den Synchronmotor aufgezogenen Hilfsuhrwerk mit eigenem Kraftspeicher und Hemmung angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Synchronmotor (z) das stillstehende Hilfsuhrwerk unter Zwischenschaltung eines nur einseitig kraftschlüssigen Schalthebelgetriebes (27, 28, 29, 30, 3 1 und 34) mittelbar durch eine Hilfsfeder (33) aufzieht, die ihrerseits die Antriebsfeder (1q.) des Hilfsuhrwerks in an sich bekannter Weise so lange nachspannt, als die Kraft der Hilfsfeder (33) größer ist als die der Antriebsfeder (1q.), und daß letztere nach Erreichen einer bestimmten Spannung den Schaltklinkenhebel (29) des Schalthebel-"a etriebes entgegen der Kraft der Hilfsfeder (33) in eine Lage zieht, in welcher der einseitige Kraftschluß zwischen ihm und den vom Synchronmotor gesteuerten Teilen (27,:28) des Schalthebelgetriebes aufgehoben ist.
DEK112443D 1928-12-04 1928-12-04 Synchronmotoruhr mit Hilfsuhrwerk Expired DE573418C (de)

Priority Applications (1)

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DEK112443D DE573418C (de) 1928-12-04 1928-12-04 Synchronmotoruhr mit Hilfsuhrwerk

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DEK112443D DE573418C (de) 1928-12-04 1928-12-04 Synchronmotoruhr mit Hilfsuhrwerk

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DE573418C true DE573418C (de) 1933-03-31

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ID=7242468

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DEK112443D Expired DE573418C (de) 1928-12-04 1928-12-04 Synchronmotoruhr mit Hilfsuhrwerk

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DE (1) DE573418C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2483502A (en) * 1945-02-03 1949-10-04 Anton R Nelson Electric clock

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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