DE130355C - - Google Patents
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- DE130355C DE130355C DENDAT130355D DE130355DA DE130355C DE 130355 C DE130355 C DE 130355C DE NDAT130355 D DENDAT130355 D DE NDAT130355D DE 130355D A DE130355D A DE 130355DA DE 130355 C DE130355 C DE 130355C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C1/00—Winding mechanical clocks electrically
- G04C1/02—Winding mechanical clocks electrically by electromagnets
- G04C1/022—Winding mechanical clocks electrically by electromagnets with snap-acting armature
- G04C1/024—Winding mechanical clocks electrically by electromagnets with snap-acting armature winding-up springs
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 130355 KLASSE 836.
In beiliegenden Zeichnungen ist ein elektrisches Uhrwerk dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die Ansicht der Rückwand nebst Pendel und Contactvorrichtung, Fig. 2 die innere Ansicht
des Werkes. Es ist doppelt angeordnet, um einerseits das Gangwerk, andererseits das
Schlagwerk zu betreiben.
Bei dem vorliegenden Werk wird das den Gang regulirende Pendel wie bei gewöhnlichen
Uhren mit Feder- oder Gewichtsantrieb durch das Steigrad angetrieben. Die Zeigerbewegung
wird von der Bewegung des Steigrades abgeleitet. Letzteres erhält seine bewegende Kraft
durch eine Feder zugeführt, welche durch den elektrischen Strom in bestimmten Zeitabschnitten
nachgezogen wird, zu welchem Zwecke das Federhaus lose auf der Achse befestigt und
durch den elektrischen Strom in gleichem Sinne wie diese umgedreht wird. Die Feder befindet
sich sonach stets in gleichmäfsig gespanntem Zustande und das Nachziehen derselben
erfolgt unabhängig von der jeweiligen Spannung, während beispielsweise bei dem in
der Patentschrift 11719g, KI. 83, enthaltenen
Federtriebwerk das Nachschalten der Feder dann erfolgt, wenn deren Spannung bis zu
einem bestimmten Grade zurückgegangen ist.
Bei den früher gebräuchlichen elektrischen Uhren wurde das Nachziehen der Triebfeder
meist in grofsen Zwischenräumen mit Hülfe besonderer Hebel und Contactvorrichtungen
bewerkstelligt. Es geschieht z. B. bei der durch Patentschrift 12649 bekannt gewordenen Erfindung
mittels Sperrrades und Sperrkegels in Zeitabständen von 10 Sekunden. Hierzu ist
auf der Achse des Steigrades ein mit sechs Zähnen versehenes Rad angebracht, durch
dessen Zähne ein Hebel bewegt wird, welcher niederfallend den Contact herstellt und den
Strom schliefst. Diese Theile sind bei der neuen Erfindung nicht erforderlich, da bei ihr
der Stromschlufs durch das Pendel hergestellt wird.
Das neue Uhrwerk ist folgendermafsen eingerichtet : ·
Jedes der beiden Werke besitzt zum Antrieb eine Feder oder ein Gewicht. Im vorliegenden
Falle sind Federn gewählt; α ist die für das Gangwerk, a[ die für das Schlagwerk.
Diese Federn sind am äufseren Ende b mit dem Federgehäuse verbunden und ihr inneres
Ende ist mittels Federkernes auf der Welle c befestigt. Durch die Feder α wird mittels
Steigrades und Ankers das Pendel in sonst bekannter Weise in Bewegung erhalten. Das
Pendel besitzt an der Aufhängestelle zwei seitliche Arme ee1, an deren Ende sich die
Regulirschrauben ff1 befinden. Bei Schwingung des Pendels tauchen diese mit ihren
Spitzen in zwei mit Quecksilber gefüllte Näpfchen g g1. Diese Quecksilberfüllung und die
Regulirschrauben ff1 sind nun mit einer
Batterie in der Weise verbunden, dafs beim Eintauchen der Stromkreis geschlossen wird.
In dem Stromkreise liegen die Magnetspulen h ft1, welche im Falle des Stromschlusses ihre
Anker i V- anziehen. Diese Anker sind verbunden mit den Sperrhebeln k k1, welche sich
um die Zapfen /11 drehen. An den Sperrhebeln
sind die Sperrkegel m ml befestigt, welche in die Sperrräder η η1 eingreifen und
durch die Federn 0 o1 angedrückt werden.
Wird nun durch die Pendelbewegung der elektrische Strom auf einer Seite geschlossen,
so wird durch die Spule h oder h1 der Anker i
oder z1 auf der betreffenden Seite angezogen.
Der Sperrkegel m oder m1 gleitet in den folgenden
Zahn des Sperrrades η oder 721, da dessen Rückwärtsdrehung durch die Sperrkegel
pp1 mit Feder q q1 verhindert wird.
Schwingt das Pendel zurück und wird hierbei der Strom wieder unterbrochen, so lassen die
Magnete h hl ihre Anker ti1 los; der Anker
sinkt alsdann mit dem Hebel k unter Wirkung seines Eigengewichtes nach unten bis auf
den Hubbegrenzungsstift r bezw. r1, wobei das Sperrrad η oder nl um eine Zahntheilung
fortgerückt wird und die Klinke ρ in den nächsten Zahn eingreift. Auf diese Weise
werden die Sperrräder η und η1 bei jedem Pendelausschlag um einen Zahn fortgerückt.
Im Gangwerk ist mit dem Sperrrade η das Federgehäuse fest verbunden und durch dessen
Drehung wird die im Gehäuse untergebrachte Feder α angespannt. Bei dem Schlagwerk ist
das Sperrrad «' nicht unmittelbar mit dem Federgehäuse verbunden, sondern ist auf einer
besonderen Achse 5 befestigt, von welcher aus die Drehbewegung durch das Triebrad t und
Zahnrad u auf das mit letzterem verbundene und auf der Achse c lose sitzende Federgehäuse
übertragen wird. Mit der Achse c ist ferner das Hebnägelrad fest verbunden. Die
Feder α wird also erst unter Zwischenschaltung der Zahnräder t und u von dem Sperrrade «'
aufgezogen, was wegen der erforderlichen Umdrehungszahlen und der Anzahl der Schläge
nöthig ist.
Die Zähnezahlen sind nun derart gewählt,
dafs die Federn um genau so viel nachgezogen werden, als sie während des Betriebes
ablaufen. Die Federgehäuse haben also gleiche Umdrehungszahl, wie die auf den Wellen c
und c1 befestigten Federkerne, und die Federn a
und al bleiben stets gleichmäfsig gespannt.
Bei früheren Ausführungen, bei welchen das Nachziehen der Feder in gröfseren Zeiträumen
stattfindet, die bei dem Uhrwerk nach Patentschrift 1264g etwa 10 Sekunden, bei anderen
Ausführungen oftmals Stunden betragen, mufs die Triebfeder während de.s Aufziehens die erforderliche
Kraft liefern. Bei vorliegender Erfindung jedoch dient die Triebfeder nur zur Kraftaufspeicherung, um bei etwaigem Versagen
eines Stromschlusses u. s. f. die für das Weitergehen erforderliche Kraft zu liefern. Da
bei jedem einzelnen Pendelausschlage des neuen Werkes die verbrauchte Triebkraft sofort
wieder ersetzt wird, so kann auch die Feder sehr schwach sein, wodurch erreicht
wird, dafs die Kraft zum Aufziehen nur sehr klein zu sein braucht. Infolge dessen genügt
zum Betriebe des neuen Werkes im Vergleiche zu schon bekannten Constructionen ein
äufserst schwacher Strom.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: "Eine elektrische Aufziehvorrichtung für Uhren, bei welcher durch einen Elektromagneten ein Schalthebel in Bewegung gesetzt wird, der mittels Schaltklinke und Schaltrad das Federgehäuse oder die Gewichtstrommel um den abgelaufenen Betrag wieder.. aufzieht, dadurch gekennzeichnet, dafs die zur Erregung dieses Elektromagneten erforderlichen Stromschlüsse durch den Taktgeber (Pendel oder Unruhe) der Uhr bei jeder einzelnen Schwingung desselben hergestellt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE130355C true DE130355C (de) |
Family
ID=398757
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT130355D Active DE130355C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE130355C (de) |
-
0
- DE DENDAT130355D patent/DE130355C/de active Active
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