DE338544C - Durch umlaufenden Motor zeitweilig angetriebene Nebenuhr - Google Patents

Durch umlaufenden Motor zeitweilig angetriebene Nebenuhr

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DE338544C
DE338544C DE1917338544D DE338544DD DE338544C DE 338544 C DE338544 C DE 338544C DE 1917338544 D DE1917338544 D DE 1917338544D DE 338544D D DE338544D D DE 338544DD DE 338544 C DE338544 C DE 338544C
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Germany
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clock
contact
motor
armature
rotating motor
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Expired
Application number
DE1917338544D
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C13/00Driving mechanisms for clocks by master-clocks
    • G04C13/08Slave-clocks actuated intermittently
    • G04C13/12Slave-clocks actuated intermittently by continuously-rotating electric motors

Description

  • Durch umlaufenden Motor zeitweilig angetriebene Nebenuhr: Elektrische Nebenuhren können bekanntlich nur mit schwachen Strommengen betrieben werden, da die mit empfindlichen Kontakten arbeitende Hauptuhr nicht mit zu großen Strommengen belastet werden darf. Die Nebenuhren müssen daher mit einem leichtlaufenden Zeigerwerk ausgebildet und gegen Wind und Stoß geschützt aufgestellt werden.
  • Um Uhren mit schwerem Zeigerwerk, die einer guten Wartung entbehren müssen und gegen äußere Einflüsse nicht geschützt sind, wie z. B. Turmuhren, dennoch als Nebenuhren betreiben zu können, ist schon vorgeschlagen worden, das Zeigerwerk durch einen umlaufenden Motor anzutreiben und nur die Regelung dieses Antriebs von der Zentrale aus durch den bekannten Uhrenstrom zu bewirken.
  • Die bekannten Einrichtungen dieser Art bestehen in ihrem Grundwesen darin, da,ß beim Schluß des Uhrenkontaktes an der Hauptuhr ein Elektromagnet erregt bzw. aberregt wird, durch dessen Anker dann das Anlassen des Motors erfolgt und - ein Schaltrad eine Umdrehung ausführt, welches über Zwischengetriebe den Minutenzeiger antreibt.
  • Diese bekannten Antriebsarten weisen erhebliche Nachteile auf. In konstruktiver Hinsicht ist z. B. die erforderliche Einschaltung von Zwischengetrieben zwischen Schaltscheibe und Minutenzeiger sowie die Verwendung von Kupplungsgliedern zwischen Motor und Schaltscheibe zu bemängeln. In betriebstechnischer Hinsicht ist ferner der erhebliche Nachteil vorhanden, daß die Dauer des Antriebs vom Schluß am Uhrenkontakt und vom Ankerabfall eines Gleichstrommagneten abhängig ist und ein derartiger Anker leicht über die vorgeschriebene Zeit an seinem Kern festklebt. Dann ist das Nachstellen einer derartigen' Uhr sehr zeitraubend, weil die Verstellung des Uhrenzeigers wegen der Übersetzung zwischen Schaltscheibe und Zeiger nur langsam vor sich gehen kann.
  • Erfindungsgemäß werden diese Nachteile durch Verwendung eines besonderen Kontaktwerkes vermieden zur Ein- und Ausschaltung des Motors der Nebenuhr, welches aus einem auf der Minutenradachse sitzenden Schaltrad und einem mit diesem zusammenwirkenden, von dem Hauptuhrenkontakt aus betätigten Wechselstromschalter mit Anker besteht, die beide zur Steuerung von zwei den Stromkreis des Motors überwachenden Kontaktfederpaaren dienen, derart, daß die durch den Anker des Wechselstromschaltwerkes gesteuerten Kontaktfederpaare durch das Schaltrad abwechselnd in und außer Bereich des Ankers gebracht werden. Zweckmäßig sitzen die Kontaktfederpaare an drehbaren Hebeln, die federnd gegen das Schaltrad anliegen und mittels Nasen in Einkerbungen desselben einfallen können.
  • Durch diese Anordnung ist das Kontaktwerk und damit die Ein- und Ausschaltung des Antriebsmotors der Minutenradachse einerseits von dem periodischen Kontaktschluß in der Zentrale und anderseits von der Drehbewegung der Minutenradachse in der Weise abhängig, daß das Anlassen des Motors beim Kontaktschluß in der Zentrale, die Ausschaltung desselben aber bei richtiger Stellung des Minutenzeigers der Nebenuhr unabhängig von dem Kontaktschluß in der Zentrale erfolgt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt ' Fig. i eine Ansicht des Antriebswerkes des Minutenzeigers und Fig. 2 das zur Steuerung des Motors dienende Schaltwerk. In Fig. 3 ist schematisch die gewählte Schaltungsanordnung dargestellt.
  • Auf der Ankerachse x. des Antriebsmotors 2 des Minutenzeigers sitzt eine Schnecke 3,, die in Eingriff mit einem auf der Minutenradachse sitzenden Schneckenrad 4 steht. Das zur Steuerung des Antriebsmotors 2 dienende Schaltwerk -besteht aus zwei Kontaktfederpaaren .4, 15, :die an drehbaren Hebeln 12 und 13 befestigt sind. Letztere werden durch Federn gegen. ein auf der Minutenradachse 5 sitzendes gezahntes Schaltrad 9 angedrückt. Die Kontaktfederpaare stehen des weiteren unter dem Einfluß des bekannten, durch den Kontaktschluß in der Zentrale gespeisten Schwingankerwerkers 7, B. Der Anker trägt am oberen Ende eine kleine Rolle 16 aus Isoliermaterial, welche in die Bewegungsbahn der Kontaktfederpaare in einer bestimmten Lage der letzteren greifen kann. Mit 6 ist ein, Stockwerkrelais bezeichnet, das zum Anlassen des Motors dient und mit 17 ein Relais, .das auf eine Motorbremse =8 einwirkt. Diese wird durch eine Feder 2o im Ruhezustande gegen eine auf der Motorachse sitzende Bremsscheibe ig angedrückt.
  • Die Arbeitsweise der Nebenuhr verläuft wie folgt: -Das Schwingankerwerk 7, 8, welches an die Zentralanlage angeschlossen ist, wird in bekannter Weise minutlich erregt in der Weise, daß der Anker einmal nach links und das ändere Mal. nach rechts schwingt. Schwingt bei der in Fig 2 dargestellten Lage der Anker 7 infolge des Kontaktschlusses in der Zentrale nach rechts, so gelangt er in die Bewegungsbahn-des Kontaktfederpaares 15 und schließt den durch diese Federn gebildeten Kontakt. Dadurch wird ein Stromkreis geschlossen von Batterie über Leitung a, Kontaktfederpaar 15, Leitung b, Leitung c, Stockwerlmelais 6, über die -Leitung .d zurück zur Batterie. Das Relais 6 wird erregt und zieht seinen Anker an, wodurch der oben beschriebene Stromlauf über den Anker des Relais 6 und die Leitung e zum. Motor und zum Bremsrelais-17 geführt wird. Das letztere zieht seinen Anker an und zückt damit den Bremshebel 18 aus, so da.ß der Motor zu laufen beginnt und die Minutenradacbse in Drehung versetzt wird. Hat die Achse nun einen einer Minute entsprechenden Drehvrinkel zurückgelegt, so daß der Minutenzeiger seine richtige Lage einnimmt, so steht zu gleicher Zeit das mit dem Zeiger gedrehte Schaltrad g mit einer Zahnlücke dem Hebel 13 gegenüber, und dieser fällt mit einer an ihm vorgesehenen Nase in diese Zahnlücke ein. _ Dadurch entfernt sich das Kontaktfederpaar 15 von dem Pendelanker und der Kontaktschluß des Kontaktfederpaares wird. aufgehoben. Das Stockwerkrelais 6 sowie das Bremsrelais 17 werden dadurch aberregt, die Speisung des Motors hört auf und durch Einrücken des Bremshebels wird derselbe sofort zum Stillstand .gebracht. Der Zeiger bleibt somit in seiner richtigen Lage stehen, unabhängig von -der Dauer des Kontaktschlusses in der Zentrale.
  • Während des Laufens -.des Motors und der Drehung .des Schaltrades ist .der zweite Korita.kthebel.12 auf den Rücken eines Schaltzahnes aufgelaufen und damit in Vorbereitung für die folgende Drehung der Zeigerachse gestellt worden. Bei erneutem Kontaktschluß in der Zentrale schwingt der Hebel 7 wieder nach links in die gezeichnete Lage und schließt jetzt das Kontaktfederpaar 14. Der das Stockwerkrelais -und das Bremsrelais erregende Strom verläuft nunmehr über dieses Kontaktfederpaar und im übrigen wiederholt sich dasselbe Spiel, wie vorhin beschrieben .

Claims (2)

  1. PATENT-ANS:PRÜ.CHE. i. Durch umlaufenden Motor- zeitweilig angetriebene Nebenuhr, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ein- und Ausschaltung des Motors der Nebenuhr ein Doppelkontaktwerk (12, 13, 14, 15). dient, das aus einem auf der Minutenredachse (5) der Nebenuhr sitzenden Schaltrad. (9) und. einem mit diesem zusammenwirkenden von dem Hauptuhrenkontakt aus betätigten Wechselstromschaltwerk (7, 8) rnit Anker besteht, die beide zur Steuerung von zwei. den Stromkreis des Motors überwachenden Kon: taktfederpaaren (14, 15) dienen, :derart, daß die - durch den Anker (7) des Wechselstromschaltwerkes gesteuerten - Kontaktfederpaare (14, 15) durch das Schaltrad (g) abwechselnd in und außer Bereich des Ankers (7,16) gebracht werden,
  2. 2. Uhr nach Anspruch i,= dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfederpaare -(14,15) an drehbaren Hebeln. (12,i_3) sitzen, die federnd gegen das Schaltrad (.9) anliegen und mittels Nasen in Einkerbungen desselben einfallen können...
DE1917338544D 1917-04-01 1917-04-01 Durch umlaufenden Motor zeitweilig angetriebene Nebenuhr Expired DE338544C (de)

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DE338544C true DE338544C (de) 1921-06-23

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DE1917338544D Expired DE338544C (de) 1917-04-01 1917-04-01 Durch umlaufenden Motor zeitweilig angetriebene Nebenuhr

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DE (1) DE338544C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5566621A (en) * 1992-05-05 1996-10-22 Wanvik; Jarle Conveyor arrangement for rolling transport devices

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5566621A (en) * 1992-05-05 1996-10-22 Wanvik; Jarle Conveyor arrangement for rolling transport devices

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