DE317294C - Aufziehvorrichtung für uhren mit mehreren werken - Google Patents

Aufziehvorrichtung für uhren mit mehreren werken

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DE317294C
DE317294C DE1918317294D DE317294DA DE317294C DE 317294 C DE317294 C DE 317294C DE 1918317294 D DE1918317294 D DE 1918317294D DE 317294D A DE317294D A DE 317294DA DE 317294 C DE317294 C DE 317294C
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Application number
DE1918317294D
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Inventor
Paul Schröder
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B3/00Normal winding of clockworks by hand or mechanically; Winding up several mainsprings or driving weights simultaneously
    • G04B3/008Winding up several mainsprings or driving weights simultaneously

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Gear Transmission (AREA)

Description

Der Gegenstand der Erfindung ist ein elektrischer Selbstaufzug für Uhrwerke mit mehreren Werken (Zugfedern oder Gewichten) welche von einem Geh werk überwacht bzw. ausgelöst werden, und zwar in beliebiger, d. h. wechselnder Anzahl Auslösungen zum Zwecke, Funktionen wie Ein- und Ausschalten von Licht, Abgabe von Signalen, Herstellung von Kontakten u. dgl. ,zu bewerkstelligen.
ίο Der Aufzag bietet den bis jetzt bekannten elektrischen Aufzügen gegenüber große Vorteile und kann zum Teil auch bei Uhren, welche von Hand aufgezogen werden, Verwendung finden, da bei seiner Anwendung das Aufziehen eines der Werke niemals vergessen werden kann. Die Anordnung ist so getroffen, daß das Aufziehen aller Werke von einer gemeinsamen Stelle (einer Aufzugswelle) aus abgeleitet ist, so daß einfach an dieser einzigen Stelle so lange aufgezogen zu werden braucht, bis sämtliche Werke voll aufgezogen sind. Es ist dabei gleichgültig, ob ein Werk im Verhältnis zum anderen oft oder weniger oft in Anspruch genommen wurde, ob das Verhältnis des Ablaufens der einzelnen Werke gleich bleibt oder wechselt, ob es im voraus bekannt oder unbekannt ist und welche Kraft von dem einzelnen Werk verlangt wird.
Als Beispiel sei eine Schaltuhr (Automat) angeführt, welche zur Winterzeit das Licht täglich zweimal ein- und ausschaltet (vier Schaltungen), im Sommer aber nur des Abends (zwei Schaltungen täglich) und eine Zeitlang vielleicht gar nicht mehr schaltet, um dann im Herbst selbsttätig wieder mit der Beleuchtung einzusetzen. .
Ein zweites Anwendungsbeispiel sei eine Signaluhr, bei welcher das Laufwerk neben seinen durch das Gehwerk gesteuerten Verrichtungen auch durch ein Relais, bzw. vcn Hand, ausgelöst wird, bei Benötigung unvorhergesehener oder unregelmäßig zu gebender Signale. Ferner sei eine gewöhnliche Uhr mit Schlagwerk angeführt, die beim Richten der Zeiger infolge ihrer Bauart oder der Behändlung durch Nichtsachverständige oftmals die Stunden schlägt, während das Gehwerk nicht oder ganz wenig abläuft.
In diesen Fällen steht das Verhältnis des Ablaufens zwischen Gehwerk und Laufwerk nicht fest, es ist also möglich, daß ein Werk · vor dem andern abläuft, was sehr nachteilig werden kann (Eisenbahnsignale usw.), oder es ist möglich, daß ein Werk vor dem andern vollständig aufgezogen wird, was ebenfalls sehr nachteilig werden kann, besonders bei elektrischen Aufzügen.
Fig. ι ist Vorderansicht des Aufzugs für zwei Federn, welche Gehwerk und Laufwerk treiben.
Fig. 2 ist ein Grundriß des Aufzugs.
In dem Ausführungsbeispiel sind der Einfachheit wegen der Anker sowie die dazugehörigen Übertragungsräder fortgelassen. Die schwingende Bewegung des Ankers wird mittels genannter Zwischenräder auf die Aufzugräder, das lose auf der Welle k1 sitzende Hauptrad h, die Triebräder ft1 und f2 auf das mit der Achse k fest verbundene Rad s bzw. auf das ebenfalls lose auf der Welle k sitzende ' Rad I übertragen. Die Achse k1 trägt ferner den Federhaken e für die Zugfeder im Feder-
haus g1 und betätigt außerdem noch die Stellung st1 (Maltheser-Kreuz o. dgl.).
Die Drehung des Rades I wird jedoch durch den Zahnradeingriff bei η auf das mit der Achse k2 fest verbundene Rad I2 übertragen und dadurch das Laufwerk bzw. die Zugfeder des Federhauses g2 aufgezogen. Der Sperrkegel gegen Rücklauf befindet sich am elektrischen Aufzug oder am Rade h.
ίο Die Wirkungsweise ist die folgende:
Der vom Anker' vermittelte Aufzug treibt über das Rad h ganz nach'Bedarf die Räder ft * und ft2, das Rad s und damit die den Federhaushaken (e) tragende Welle■ k1 an undebenfalls das die Räder ft1 und ft2 tragende Rad I, wobei die Räder ft1 und ft2 sich entweder um ihre eigene Achse drehen oder um die Achse k umlaufen, und zwar solange es die mit der Achse k ' verbundene Stellung st (Maltheser-Kreuz o. dgl.) erlaubt. Alsdann treten sämtliche Teile in Ruhe, d.h. sie bewegen sich nur, insofern ein Ablaufen des Gehwerkes (bei Tiieb i) oder eine' Betätigung des Laufwerkes (Trieb 0) stattfindet.
Die Zugfeder im Federhaus g2 kann natür-
'■'■'■' lieh ihre Kraft auch an das Geh werk abgeben; sobald die Federkraft in Federhaus g1 ' schwächer werden will als diejenige1 in Feder-Jiaus g2. Umgekehrt stellt bei stark in An-
30' spruch' genommenem Laufwerk das Geh werk seinen Energiespeicher dem Laufwerk zur Ver-
- j- fügung, auch ■ wenn das Laufwerk mehr Kraft ■: verbraucht als sonst das Gehwerk, also bei- [ spielsweke die Zugfeder des Laufwerkes noch einmal so stark wäre als die des Gehwerkes.
Diese Eigenschaft des Systems ist besonders dann sehr nützlich, wenn der für den elektrischen Aufzug benötigte Strom (bei Netzstörung) ausbleibt.
Das Federhaus g2 wird ganz bzw. so weit aufgezogen, als es die Stellung st2 erlaubt. Weitere Werke zur Verrichtung können daf durch angeschlossen werden, daß z. B. Rad l% zu einein Hauptrad h gemacht und demselben j ein Rad / mit Getriebe beigegeben wird. Das Getriebe an sich kann auch in Kegelrädern ausgeführt werden.
Soll das Uhrwerk ohne elektrischen Aufzug verwendet werden, so wird an der Wellet1 oder an einem Zwischenrad vorher von Hand aufgezogen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Aufziehvorrichtung für Uhren mit meh-
    reren Werken, insbesondere für elektrischen Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß ein Differentialgetriebe (h, ft1, ft2, f) zwischen ■ den1 Aufziehwellen (k1, k2) der einzelnen Werke und der Aufziehvorrichtung angeschlossen ist, so: daß die einzelnen Federn sich ergänzen und die in ihnen .aufgespeicherte Energie jeweils an das mehr in Anspruch :'genommene>" Werk'v?abgeben können, um dessen Gangdauer zu; verlängern.
    ' '" Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der
DE1918317294D 1918-08-08 1918-08-08 Aufziehvorrichtung für uhren mit mehreren werken Expired DE317294C (de)

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DE317294T 1918-08-08

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH685963GA3 (fr) * 1993-11-25 1995-11-30 Lemania Nouvelle Sa Piece d'horlogerie mecanique a indication de la reserve de marche.
WO2009059441A1 (de) * 2007-11-09 2009-05-14 Eterna Ag Uhrenfabrik Mechanische armbanduhr mit konstanter federkraft
CH712338A1 (fr) * 2016-04-13 2017-10-13 Van Cleef & Arpels SA Mécanisme de remontage pour une pièce d'horlogerie comportant au moins deux barillets, et pièce d'horlogerie comprenant un tel mécanisme.

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