DE534620C - Elektrische Uhr mit Gangreserve - Google Patents

Elektrische Uhr mit Gangreserve

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DE534620C
DE534620C DEA57767D DEA0057767D DE534620C DE 534620 C DE534620 C DE 534620C DE A57767 D DEA57767 D DE A57767D DE A0057767 D DEA0057767 D DE A0057767D DE 534620 C DE534620 C DE 534620C
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gear
power reserve
sun
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sun gear
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DEA57767D
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C15/00Clocks driven by synchronous motors
    • G04C15/0054Clocks driven by synchronous motors with power-reserve

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Gears, Cams (AREA)

Description

  • Elektrische Uhr mit Gangreserve Bei Uhren, die -von einem Elektromotor, insbesondere von einem Synchronmotor, angetrieben werden, ist es erwünscht, eine Gangreserve vorzusehen, die einen regulären weiteren Antrieb des Zeigerwerkes gewährleistet, falls aus irgendeinem Grunde der Antrieb der Uhr durch den Synchronmotor aussetzen sollte. Das Aufziehen der Antriebsfeder der Gangreserve derartiger elektrischer Uhren wird gewöhnlich von Hand aus bewerkstelligt. Es sind auch Uhren mit Gangreserve bekannt geworden, bei denen der Federaufzug automatisch durch den das Zeigerwerk antreibenden Synchronmotor erfolgt. Bei diesen Uhren kann jedoch die Größe der Gangreserve nicht über ein bestimmtes Maß gesteigert werden. Die Kraft des Reserveantriebes ist daher bald erschöpft, wenn der elektrische Antrieb der Uhr längere Zeit aussetzt.
  • Um eine größere Gangreserve zu ermöglichen und einfache Antriebsteile verwenden zu können, erfolgt erfindungsgemäß der Antrieb des Zeigerwerkes von dem Synchronmotor und von der Gangreserve über je ein Differentialgetriebe, von denen das eine von dem Synchronmotor betätigte Differentialgetriebe auch gleichzeitig das Aufziehen der Gangreserve ermöglicht. Die Erfindung soll an Hand der Abbildung, die ein Ausführungsbeispiel zeigt, näher erläutert werden.
  • Das von dem Sychronmotor i betätigte Differentialgetriebe 2 besteht aus den beiden Sonnenrädern 3, 4 und dem Planetenrad 5, die je ein Zahnrad 6, 7, 8 tragen. Das fest auf der Achse 9 des Synchronmotors i sitzende Sonnenzahnrad 6 ist mit dem Triebrad io gekuppelt, das über die Räder i i, 12 einer Verstellung den Aufzug der Feder 13 des Federhauses bewirkt. Das Sonnenzahnrad 7 kann durch einen Anker 14 eines Relais 15 gesperrt oder von diesem freigegeben werden, je nachdem, ob der Synchronmotor i läuft oder stillsteht. Das Planetenzahnrad 8 treibt direkt das auf der Stundenachse des Zeigerwerkes sitzende Zahnrad 16 an. Die Stundenachse des Zeigerwerkes besteht aus den zwei Teilen 17, 18, die durch eine Kupplung i9, 2o mit Wolfsverzahnung miteinander verbunden sind. Der Achsenteil 18 ist mit geringem Spiel axial verschiebbar gelagert. Die Feder 21 ist bestrebt, den Kupplungsteil 1g leicht gegen den Teil 2o zu drücken.
  • Das bei Stillstand des Synchronmotors i von der Reservefeder 13 angetriebene Differentialgetriebe 22 setzt sich aus den mit je einem besonderen Zahnrad 23, 2q., 25 verbundenen Sonnenrädern 26, 27 und dem Planetenrad 28 zusammen, wobei das Sonnenzahnrad 2q. unter dem Einfluß eines aus Feder 29 und Bügel 3o bestehenden Federsystems steht, das Sonnenzahnrad-23 mit einem auf dem Achsenteil 18 sitzenden Zahnrad 31 und das Planetenzahnrad 25 mit einem Zahnrad 32 des Federhauses der Feder 13 zusammenwirkt. Die beiden Sonnenzahnräder 23; 24 können abwechselnd von dem Anker 33 eines Relais 34 festgehalten werden. Bei von der Gangreserve angetriebener Uhr wird der Uhrengang über Getrieberäder 35, 36 durch das--Echappement 37 geregelt. -, Bei von dem Synchronmotor i angetriebener Stundenachse 17 wird das Sonnenzahnrad 6 in Umdrehungen versetzt. Gleichzeitig wird das Sonnenzahnrad 7 von dem Anker 14 des parallel oder in Serie mit der Wicklung des Motors z geschalteten Relais 15 festgehalten. Das Planetenzahnrad 8 wird dann von dem Sonnenrad 3 über das Planetenrad 5 in der gleichen Richtung mitgenommen wie das Sonnenzahnrad 6. Seine Umdrehungen werden auf das Zahnrad 16 des Stunden-,vellenteils i7 des Zeigerwerkes übertragen. Da der Achsenteil 18 mit etwas Spiel in den Platinen gelagert ist, kann der Kupplungsteil ig ungehindert entgegen dem leichten Druck der Feder 2i Zahn für Zahn von dem Kupplungsteil 2o abgleiten. Es wird also nur eine Drehung des Wellenteils 17 eintreten, während der andere Wellenteil 18 stillsteht.
  • Von dem Sonnenzahnrad 6 des Differentialgetriebes 2 wird auch über die Zahnräder io, 11, 12 die Feder 13 des Federhauses aufgezogen. Das am Federhaus befindliche Zahnrad 32 treibt hierbei das Planetenzahnrad 25 des Differentialgetriebes 22 an. Der Anker 33 des Relais 34 sperrt bei Synchronantrieb des Zeigerwerks das Sonnenzahnrad 23, und das Planetenrad 28 ist bestrebt, sich auf dem Sonnenrad 26 abzuwälzen. Sobald die Triebfeder 13 des Reserveantriebes bis zu einem bestimmten Wert gespannt ist, wird durch die Spezialverzahnung der Verstellung 11, 12, die beispielsweise in der bekannten Art eines Malteserkreuzes ausgebildet sein kann, das ganze Federhaus lose von den Umdrehungen des Rades io mitgenommen. Gleichzeitig überwiegt dann auch die Kraft der gespannten Reservefeder 13 die Reibung der auf das Sonnenzahnrad 24 drückenden Gleitfeder 29, so daß das Sonnenrad 27 von dem Planetenrad 28 mitgenommen wird. Mit Hilfe der Anordnung einer an sich bekannten Verstellung i i, 12 wird erreicht, daß die Feder 13 vollständig gespannt werden kann und daß der Gang der Uhr durch das Aufziehen der Feder nicht gestört wird.
  • Bei Ausbleiben der Spannung kommt der Synchronmotor zum Stillstand. Gleichzeitig ziehen die Federn 38, 39 die Anker 14, 33 der Relais 15, 34 an. Das Sonnenzahnrad 7 des Differentialgetriebes wird damit freigegeben. Bei dem Differentialgetriebe 22 erfolgt eine Freigabe des Sonnenzahnrades 23 und eine Sperrung des Sonnenzahnrades 24. Die gespannte Reservefeder 13 des Federhauses treibt dann über die Räder 32, 25, 28, 26, 23 das auf der Welle 18 befindliche Zahnritzel 31 an. Der Kupplungsteil i9 greift dabei kraftzügig in den Kupplungsteil 2o ein, wodurch auch der Wellenteil 17 des Zeigerwerkes gedreht wird. Hierbei wird der Gang der Uhr über die Räder 35, 36 durch das Echappement 37 geregelt. Durch die Drehung der Zeigerwelle 17 wird auch das mit dem Planetenzahnrad 8 gekuppelte Zahnrad 16 gedreht. Das Planetenrad 5 wälzt sich dann auf dem feststehenden Sonnenrad 3 ab.
  • Bei Beseitigung der Störung des Speisenetzes kommt der Synchronmotor wieder von selbst in Tätigkeit. Zugleich werden die Relais 15 und 34 derart erregt, daß jetzt wieder die Sonnenzahnräder 7, 23 der beiden Differentialgetriebe 2, 22 gesperrt werden. Der Antrieb des Zeigerwerkes wird dann wieder in der eingangs beschriebenen Weise von dem Synchronmotor i übernommen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch einen Motor, z. B. einen Synchronmotor, unmittelbar über ein Umlaufgetriebe angetriebene Uhr mit Hilfstriebwerk, das gleichzeitig vom Antriebsmotor aufgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Zeigerwerkes durch das Hilfstriebwerk über ein zweites Umlaufgetriebe erfolgt.
  2. 2. Elektrische Uhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonnenräder (26, 27) und das Planetenrad (28) des von der Gangreserve angetriebenen zweiten Differentialgetriebes (22) mit je einem Zahnrad (23, 24, 25) verbunden sind, von denen das Zahnrad (24) des einen Sonnenrades (27) bei nicht aufgezogener Gangreserve von einem Federsystem (29, 30) und bei Stillstand des Motors von dem Anker (33) eines Relais (34) festgehalten wird, das Zahnrad (23) des anderen Sonnenrades (26) mit einem auf einem Achsenteil (18) der Stundenwelle sitzenden Zahnritzel (3i) gekuppelt ist und bei normalem Betriebszustand des Netzes von dem Anker (33) des Relais (34) festgehalten wird und das Zahnrad (25) des Planetenrades (28) mit einem am Federhaus der Gangreserve befindlichen Zahnrad (32) in Eingriff steht.
  3. 3. Elektrische Uhr nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine an sich bekannte Verstellung bei aufgezogener Gangreserve das lose Mitlaufen des Federhauses mit dem von" dem am Motor sitzenden Sonnenzahnrad (6) des Differentialgetriebes (2) angetriebenen Zahnrad (io) bewirkt wird und daß durch die Gangreserve die Federkupplung (29, 30) zwischen dem Sonnenzahnrad (24) des Differentialgetriebes (22) des Hilfstriebwerks und den festen Platinen überwunden und dieses Sonnenzahnrad (24) von dem Planetenzahnrad (25) mitgenommen wird.,
  4. 4. Elektrische Uhr nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stundenachse des Zeigerwerkes aus zwei Teilen (17, 18) besteht, von denen der eine Teil (17) durch das Differentialgetriebe (2)' des Synchronmotors (i) und der andere Teil (18) durch das Differentialgetriebe (22) der Gangreserve getrieben wird, und dag beide Achsenteile (17, 18) derart durch eine Kupplung (i9, 2o), vorzugsweise mit Wolfsverzahnung, verbunden sind, daß der eine Achsteil (18) beim Antrieb des Zeigerwerkes durch den Synchronmotor nicht mitläuft, dagegen den anderen (17) bei Wirksamwerden der Gangreserve mitnimmt.
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