DE859837C - Motorischer Differentialantrieb - Google Patents

Motorischer Differentialantrieb

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DE859837C
DE859837C DEM3982D DEM0003982D DE859837C DE 859837 C DE859837 C DE 859837C DE M3982 D DEM3982 D DE M3982D DE M0003982 D DEM0003982 D DE M0003982D DE 859837 C DE859837 C DE 859837C
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DE
Germany
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drive
gear
differential
motor
regulator
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DEM3982D
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Robert Michl
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RUDOLF MICHL DIPL ING
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RUDOLF MICHL DIPL ING
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C15/00Clocks driven by synchronous motors
    • G04C15/0063Synchronous clock systems, e.g. provided with radiolink or using transmission of alternating current via existing power distribution lines
    • G04C15/0081Automatic stabilisation of net frequency with regard to time, e.g. by comparing one of the clocks with an independent clock, means being provided for automatic compensation of disturbances
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C15/00Clocks driven by synchronous motors
    • G04C15/0054Clocks driven by synchronous motors with power-reserve

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Description

  • Motorischer Differentialantrieb Beim motorischlen Antrieb von Uhr- und sonstigen Triebwerken ist ets üblich, dieselben zur Erzielung einer Gangreserve ä@er einen Kraftspeicher (Gewicht oder Triebfeder) zu betreiben, so daß heim Ausbleiben der motorischen Antriebskraft dieses Werk vom Triebkrafbspeicher ungestört weitenbetrieben werden kann. Bei diesem Antrieb erfolgt demzufolge während der Dauerdes motorischen Antriebs. einerseits der Aufzug und andererseits der Ablauf des Triebkraftspeichers, wozu sowcxhl für dessen Aufzug als auch für den Alblauf desselben je ein Aufzug- und je ein Ablaufgetriebe auch indem Fall .derAnwendung eines benötigt wurde. Durch die vorliegende Erfindung wird der während der Dauerdes motorischen Antriebs wirksame Aufzug und Ablauf des Triebkraft.speiehers durch die nachbeschriebene Art und Weise der Anwendung eines bekannten Differential-Planetenrad-Getriebes vermieden und damit zugleich auch der Vorteil erreicht, daß der während der Dauer einer Gangreserve eintretende Ablauf -des T riebkraftspeichers und :dessen Aufzug durch ein und dasselbe Getriebe erfolgt. Die diesem Differentialantrieb zugrunde liegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, @däß zur Erzielung von Getriebe- und Triebkraftersparnissen,der Antrieb eines solchen Werkes vön einem Antriebsmotor über die beiden Sonnenräder und die dieselben verbindenden Planetenräder eines Differentialgetriebes erfolgt, während als Hilfskraft für die Gangreserve ein Kraftspeicher (Gewicht oder Triebfeder) dient, .der sowohl' für den Ablauf als auch für den Aufzug des Speichers über den Planetenradträger.durch dessen Planetenräder mit den beiden Sonnenrädern.in Getriebeverbindung steht, so daß der Kraftspeicher nur dann Betriebskraft abgeben oder aufnehmen kann, wenn am Differentialgetriebe bei der umlaufenden, vom Motor angetriebenen Antriebsseite gegenüber der über das Planetenradgetriebe betriebenen, von einem Gangregler geregelten Ablaufseite des 'Differential- und des Werkgetriebes Gangdifferenzen auftreten, z. B. wenn :die Antriebskraft langsamer oder schneller als der Gangregler des angetriebenen Werkes läuft oder wenn der Antriebsmotor ganz stehenbleibt.
  • Bei einer solchen Anwendung eines Differentialgetriebes erfolgt bei einem Zurückbleiben der Antriebsgesdhwi:ndigkeit :des motorischen Antriebs oder bei dessen Stehenblei:ben ein Ablauf und beim Vorlauf des Antriebsmotors ein Aufzug des Krafts&p:eichers über ein und dasselbe Getriebe, über ein oder mehr Planetenräder und deren Träger. Hierdurch ,wenden Getriebe- und Kraftersparnisse erzielt, weil :der Triebknuftspeicher und dessen Getriebe beim normalen motorischen Antrieb, bei dem die Antriebs- mit der Ablaufsgeschwindigkeit übereinstimmt, in Ruhe verharren. Darüber (hinaus kann eine weitere Getriebe- und Kraftersparnis insbesondere bei :der meist in Frage kommenden An, wendung von Antriebsmotoren größerer Drehzahl erzielt werden. In diesem Fall empfiehlt es sich, das Differential-Planetenrad-Getriebe mit möglichst großer Drehzahl, z. B. mit der des Gangreglers des anzutreibenden Werkes oder mit der des Antriebsmotors, zu betreiben, so .daß insbesondere die beim Motorbetrieb stets -umlaufen:den belasteten Zwischengetriebe vermieden werden.
  • Der vorliegende motorische Differentialantrieb kann zweckmäßig bei allen mechaniseh.enUhr- bzw. Triebwerken mit und ohne Synchronisierung angewendet werden, bei ,denen ein Kraftspeicher zur Erzielung einer Gangreserve zur Anwendung gelangt. Da bei solchen Werken beim Ablauf des Kraftspeichers ein Gangregler erforderlich isst, so empfiehlt es sich, denselben ;samt seinem Getriebe zur Betriebssicherung nicht nur während der Ablaufzeit des Speichers, sondern auch während der Dauer des motorischen Antriebs :durch diesen zu betreiben, was heim vorliegenden Differentialantrieb auch bei schwingendem Gangregler ohne weiteres möglieh ist, weil der Kraftspeicher hierbei alle Schwingungen und die auftretenden .Gang-,differenzen ausgleicht, welche Wirkung sich auch auf -die Betriebssicherheit des Kraftspeichers und dessen ZwischengetTiebe, wie am Schluß dieser Beschreibung erwähnt, günstig auswirkt.
  • Die Anwendung von Differential-Planetenrad-Getrieben ist bei Uhrwerken zur Kontrolle und Regelung der elektrischen Netz- oder Generatorfrequenzen bereits durch das Patent 462 366 und dessen Auslandspatente bekanntgeworden. In diesem Fall findet aber durch das Differentialgetriebe keine Einwirkung auf den Ablauf oder Aufzug des Kraftspeichers statt. Nach dieser Patentschrift wird das eine Sonnenrad des Differentialgetriebes durch das mechanische Uhrwerk und das andere Sonnenrad durch den Synchronmotorläufer über Dein Zwischengetriebe betrieben. Demzufolge kommt ,der nicht dargestellte Triebkraftspeicher des mechanischen Uhrwerkes mit demselben nur auf das eine Sonnenrad zur Einwirkung, so @daßderselbe ,dauernd abläuft und mit einem Ablauf- und einem Aufzuggetriebe versehen werden muß, über die einerseits der Ablauf und andererseits der Aufzug, letzterer entweder motorfsch oder vonHand,erfolgen muß. Demgegenüber gelangt der Trieb.kraftspeicher nach der vorliegenden Erfindung nur über die Planetenräder und deren Träger zur Einwirkung, @so daß die bereits erwähnten Vorteile erzielt werden.
  • Schließlich wird zu der Einleitung hochbemerkt, ,daß die Anwendung von Differential- und Planetenradgetrieben auch bei Synchronuhren mit Gangreserve durch die Patente 504 764 und 603 roo bekanntgeworden ist. In diesen beiden Fällen hat das Differential-Planetenrad-Gexriebe jedoch lediglich die Wirkung einer Weiche, über die beim Patent 504 764 der Ablauf des Uhrtriebwerkes entweder zum synchronen oder zum mechanischen Betrieb des Uhrwerkes oder beim Patent 603 zoo zum synchronen . oder zum mechanischen Antrieb des Gangreglers erfolgt.
  • Inder Zeichnung Abb. z wird,die Erfindung beispielsweise in der Anwendung auf ein Uhrwerk dargestellt, das :der elektrischen Frequenz- bzw. Drehzahlkontrolle, -registrierung und -regelung mittels eines gesteuerten Hilfsmotors dient, während die Abb. 4 z. B. ein solches Werk in veretärkter Form zur unmittelbaren Betätigung der-Regelung, d. h. ahne :die Anwendung von Hilfskräften bzw. ohne die Verwendung eines sog. Servomotors, kennzeichnet. Die Abb. 2 und 3 hingegen zeigen die beispielsweise Anwendung der Erfindung auf synchronisierte mechanische Uhrwerke, ,die während :der Dauer der durch den Kraftspeicher betriebenen Gangreserve mechanisch geregelt werden. Alle Ausführungsbeispiele sind schematisch in je einer Seitenansicht dargestellt.
  • Bei jedem derdargestellten vier Ausführungsbeispiele wird der vorliegende motorische Differentialantrieb eines Uhr- bzw. Triebwerkes mit seinem Gangregler von der urrilaufenden Antriebskraft eines Antriebsmotors 111 über die beiden auf der Differentialwelle r2 lose drehbar angeordneten Sonnenräder 2 und 5 eines Differentialgetriebes bewirkt, die beide über die ebenfalls lose drehbar auf ihrem Träger 7 angeordneten Planetenräder 3 und q. miteinander im Eingriff stehen, während als Hilfskraft für die Gangreserve ein aufgezogener Kraftspeicher (Gewicht G oder Triebfeder F) dient, der über dem auf der Differentialwelle 12 angeordneten Planetenradträger 7 durch die beiden Planetenräder 3 und q. mit den beiden Sonnenrädern 2 und 5 in Getriebeverbindung steht, so @daß sowohl der Ablauf als auch der Aufzug des Kraftspeichers über ein und dasselbe Getriebe nur beim Eintritt von Gangdifferenzen an den beiden Sonnenrädern 2 und 5 erfolgen kann. Außerdem ist das zweite Sonnenrad 5 entweder, wie bei den Abb. i und q., über ein Getriebe oder auch, wie bei den Abb. 2 und 3, direkt mit dem Gangregler als auch je nach dem Anwendungszweck mit den Zeitzeigern bei Uhren oder mit den Getrieben anderer :durch den vorliegendenDifferentialantrieb anzutreibender Triebwerke, wie z. B. Registrier- oder Fernschreibeapparate, verbunden.
  • Bei einer Frequenz-Kontroll-, -Registrier- und -Regleruhr nach dem Schema der A@bb. i wird eine solche Kontrolluhr durch eine Synchronuhr in Verbindung mit einer mechanischen Präzisiornsuhr gebildet, die zur Erzielung des vorliegenden Differentialantriebes .miteinem Differential-Planeten.rad-Gebriebe 2, 3, ¢ und 5 so miteinander verbunden sind, daß der Synchronmotor M über das Reduktionsgetriebe rgi, die stehende Welle s2. und das Schneckengetriebe s" und s4 .nicht nur den synchronenKontrollzeiger Z1, sondern über eine zweite Schnecke ssii und das Schneckenrad i, wie bei den anderen Ausführungsbeispielen, das Sonnenrad 2 und über die Planetenräder 3 und q. das Sonnenrad 5 !betreibt, welch letzteres über die Stirnräder 6 und 6" den mechanischen Präzisionsgan@gregler H antreibt und den mechanischen Zeitzeiger Z2 über .die Weile 6b im Umlauf erhält, während der Triebkraftspeicher, d. h. das aufgezogene Gewicht G, über !die Aufzugtrommel G" und die Differentialwelle 12, wie bereits beschrieben, auf den Planetenradträger 7 und dessen Planetenräder 3 und q. zur Einwirkung ,gebracht ist. Zufolge dieser Anordnung wird das mechanische Uhrwerk mit seinem Präzi.sionsgangregler von dem Synchronmotor -des Synchronuhrwerkes nur so lange betrieben, als der Betriebsstrom wirksam ist,während bei dessenAusbleiben das Antriebsgewicht G das mechanische Uhrwerk antreibt. Hierzu wird noch bemerkt, @daß bei :diesem Differentialantrieb des mechanischen Uhrwerkes durch den Synchronmotor keine Synchronisierung des mechanischen Uhrwerkes eintreten kann, weil dies durch das über -die Planetenräder 3 und q. :des Differentialgetriebes zur Einwirkung kommende Antriebsgewicht G verhindert und in diesem Fall der Gang ;des mechanischen Uhrwerkes nur von dem mechanischen Gangregler H allein bestimmt wird.
  • Die Abb. q. stellt, wie erwähnt, die verstärkte Form eines Kontroll- und. Regleruhrwerkes nach .der Abb. i dar, die eine unmittelbare Regelung ohne die Anwendung von Hilfskräften ermöglicht. Da dieser Zweck bei .der Anwendung eines schwingenden Gangreglers nicht zu erreichen ist, so wird in diesem Fall als Gangregler zu dessen Verstärkung ein umlaufender elektrischer Reglermotor mit gleichbleibender Drehzahl benutzt, der in der Abb. q. mit RmlH bezeichnet ist. Bei dieser verstärkten Ausführungsform der Erfindung ist der Planetenradträger 7 beispielsweise als Aufzugstrommel für ein entsprechend großes, nicht -dargestelltes Triebgewicht ausgebildet, ,das an dem Aufzugsseil as, z. B. an einer Wand. über Führungsrollen, aufgehängt werden kann. Der motorische Antrieb des Trieb- bzw. Reglerwerkes kann, wie bereits beschrieben, über das Differentialgetriebe z. B. zur Drehzahlregelung von der Antriebswelle M der zu regelnden Kraftmaschine, z. B. einer Dampf-oder Wasserturbine, über die Schnecke Ms, das Schneckenrad sT, die Triebwelle s2, mit -dem Trieb s3 auf das Stirnrad i erfolgen, das mit dem Sonnenrad 2 fest verbunden ist. Je nach der Bemessung,des Gangreglermotors, des Triebkraftgewichtes und des Differential- mit den Zwischengetrieben können mit diesem so verstärkten Regleruhrwerk angemessen große Reglerkräfte erzielt werden, mit denen. die Reglerorgane für das Betriebsmittel der fraglichen Kraftmaschine ohne die Anwendung von Hilfskräften unmittelbar betätigt werden können.
  • Die Abb.2 und 3 zeigen, wie bereits erwähnt, die Anwendung des vorliegenden Differentialgetriebes beispielsweise bei synchronisierten meeha.-nischen Uhrwerken, .die während :der Dauer der Gangreserve mechanisch geregelt werden. Die Abb:2 stellt .die Ausführungsform eines solchen Uhrwerkes schematisch dar, bei dem ein Federuhrtriebwerk F mit einem schwingenden mechanischen Unruhe- oder Pendelgangregler, wie bekannt, von einem selbstanlaufenden Synchronmotor während seiner Betriebsdauer synchronisiert, beim Ausbleiben des Betriebsstromes aber so wird, daß der mechanische Gangregler ungehindert wirksam sein kann. Neu ist bei einer derarbigen Ausführungsform der gekennzeichnete Einbau eines Differential-Planetenrad-Getriebes zur Erzielung ,der damit verbundenen vorerwähnten Vorteile. Bei einer solchen Ausführungsform betreibt nach der Abb. 2 ein selbstanlaufender Synchronmotor M über das Triebrad t,., die Schaltwelle s2 mit dem Getriebe s3, i. und i in dauernder Getriebeverbindung das Antriebssonnenraid 2 des Differentialgetriebes. Unter der Einwirkung des Betriebsstromes wird .das aus Weicheisen hergestellte Triebrad t,. von den Elektromagnetpolen m. des synchronen Antriebsmotors 31 angezogen und damit der am anderen Ende der Schaltwelle s2 angeordnete Trieb 6" mit dem Triebrad 6 des Ablaufsonnenrades 5 und dem Steigrad H des Gangreglers so lange im Eingriff gehalten, als der Betriebsstrom wirksam ist, .so daß das Ablaufsgetriebe nach dem Differentialgetriebe mit dem Gangregler und dem Zeigerwerk mit den Zeitzeigern Z2 und. Z3 während der Dauer des Betriebsstromes synchronisiert wird; sobald derselbe aber ausbleibt, wird. das Triebrad nicht mehr in axialer Richtung magnetisch angezogen, sondern von den Elektromagnetpolen mp losgelassen und demzufolge die Schaltwelle s2 unter der Spannung der auf derselben angeordneten Abdruckfeder df so weit abgedrückt, daß -der Kuppeltrieb da .so außer Eingriff kommt, daß der mechanische Gangregler von der Synchronisiereinrichtung unbehindert wirksam sein kann.
  • Mit Uhrwerken jeder Art, die mit dem vorliegenden Differentialantrieb betrieben werden, kann man wie üblich Schlag- und Spielwerke sowie auch. elektrische Zeitschalter und die Umschaltwerke von Tarifzählern steuern. Insbesondere eignen sich bekanntlich hierzu zur betriebssicheren und synchronen Steuerung von elektrischen Zeitschaltern und Tarifzählern vorzüglich Synchronuhren mit Gangreserve. Bei Uhrwerken jeder Art, die mit Hilfe des vorliegenden motorischen Differentialantriebes mit einem Kraftspeicher betrieben werden, können die fraglichen Schlag- und Spiel-,verke sowie auch elektrische Zeitschalter und Tarifzähler nicht nur gesteuert, sondern auch durch die Triebkraft betätigt werden, die :man jederzeit für diesen Zweck, wie Abb.2 zeigt, einem zweiten Differential-Planetenrad-Getriebe 2a, 3a, 4a und 5, entnehmen kann, das in das@Getriebe des Triebkraftspeichers eingeschaltet wird. Aus einem solchen Differentialentnahmegetriebe kann z. B. nach der Abb. 2 .die Entnahme vonTriebkraft über das :mit dem Sonnenrad 2a verbundene Stirnrad rb so erfolgen, @daß :dieselben wie bei Schlag- und Spielwerken üblich, die von einer Triebfeder oder einem Gewicht betrieben werden, normal gesperrt sich im Ruhezustand befinden und nur zeitweise nach. der Öffnung :dieser Sperre so lange in Tätigkeit treten, bis dieselbe wieder geschlossen wird. Falls aus einem Triebwerk mit dem Differentialantrieb die Betätigung von mehr als einem anderen Triebwerk, z. B. die Betätigung eines zweiten Schlag- oder Spielwerkes, erwünscht ist, kann dies beispielsweise durch die Anwendung eines dritten. Differentialgetriebes erzielt werden:, das ebenfalls im Getriebe des Triebkraftspeichers hintereinandergeschaltet werden kann.
  • Zum Ausgleich einer anderweitigen Triebkraftentnahme aus dem Differentialantrieb -und auch einer ,solchen, die infolge eines Ausbleibens des Betriebsstromes zum Antriebsmotor M aus dem Triebkraftspeicher zur Betriebssicherung als Gangreserve entsteht, kann bei Uhrwerken jeder Art und bei sonstigen Triebwerken mit Differentialantrieb der Antrieb des Sonnenrades 2 ,mit @demgemäß erhöhter Drohzahl erfolgen, beim Antrieb mittels eines Synchronmotors z. B., wie bei der A.bb.2, durch die demgemäße Größe -des Übersetzungsverhältnisses des Zwischengetriebes. Zweckmäßig kann aber auch die angemessene Drehzahl des Sonnenrades 2 mit einer den Erfordernissen entsprechenden veränderlichen Drehzahl vorn einem entsprechend gewählten Antriebsmotor, z. B. von einem elektrischen Kommutatormotor, mit hintereinandergeschalteter Anker- und Feldbewicklung erzielt werden, dessen Drehzahl hauptsächlich von seiner Belastung abhängt. Beider Anwendung eines solchen Antriebsmotors wird, z. B. beim Betrieb von Schlag- und Spielwerken, die an ein solches Uhrwerk angeschlossen sind, nach der Freigabe eines Laufwerkes derselben @dasselbe von diesem Antriebsmotor unter demgemäßer Erhöhung seiner Drehzahl über das Antriebssonnenra:d 2, die Planetenräder 3 und 4 mit ihrem Träger 7, die Differentialwelle 12 und über das zweite Differentialgetriebe so lange (betrieben, bis das freigegebene Schlag- oder Spiellaufwerk wieder gesperrt wird, worauf der Antriebsmotor, falls der Triebkraftspeicher etwas abgelaufen ist, auch :diesen gänzlich aufzieht und infolge des bei vollendetem Aufzug auftretenden Widerstandes auf die normale, durch den Gangregler bestimmte Drehzahl wieder abfällt, bei der :die beiden Sonnenräder 2 und 5 mit der gleichen Drehzahl in entgegengesetzter Richtung umlaufen. Zweckmäßig wird das Drehmoment des fraglichen sogenannten Reihenschlußkommuiatormotors so bemessen, -daß es zum vollen Aufzug .des Triebkraftspeichers ausreicht, ohne ein schädliches Überziehen desselben zu bewirken. Selbstredend kann ein solcher Antriebsmotor, der sowohl für Gleich- als auch. für Wechselstrom gebaut sein kann, nur in jenen Fällen benutzt werden, bei denen ein asynchroner Antrieb zulässig ist, z. B. bei Uhren aller Art, bei denen kein direkter synchroner Antrieb durch einen synchronen Antriebsmotor stattfinden muß. Ein isolcher Kommutatorantriehsmotor kann aber auch bei Synchronuhrwerken mit der durch den Differentialantrieb erzielbaren Gangreserve Anwendung finden:, bei :denen hinter dem angetriebenen Differentialgetriebe der Gangregler und damit die Zeitanzeige mit :den ibekannten Mitteln unabhängig von dem Kommutatorantriebsmotor synchronisiert wird.
  • Zur Erzielung einer sparsamen Ausführungsform des Differentialantriebes bei Uhr- und Triebwerken wird, wie bereits erwähnt, nochmals bemerkt, daß es sich zu diesem Zweck empfiehlt, die Drehzahl des Differentialgetriebes möglichst groß zu wählen, wie z. B. bei einem Synchronuhrwerk nach, der Abb. 2 auf diejenige des Steigrades H eines schwingenden Gangreglers oder auch nach der Abb. 3 auf diejenige des Läufers M des Antriebsmotors und des Läufers R./H eines als Gangregler der Hilfskraft dienenden Reglermotors zu bringen, so daß eine möglichst große Ersparnis an belasteten Zwischengetrieben und ,andauernd wirksamer Betriebskraft erzielst wird, weil in diesem Falle )die Zwischengetriebe zwischen :dem einen Sonnenrad. 2 und dem Antriebsmotor zum großen Teil -erspart werden sowie zwischen dem anderen Sonnenrad 5 und dem Gangregler H auch ganz wegfallen, wie es z. B. .bei der Abb. 3 zutrifft, bei der die beiden Läufer M und R./H unmittelbar auf je einer Lagerbüchse derbeiden Sonnenräder :2 und 5 angeordnet werden können, während das Übersetzungsverhältnis der beim normalen motorischen Antrieb ruhenden Getriebe zwischen -dem mechanischen Triebkraftspeicher und dessen Gangregler über das Differentialgetri:ebe dasselbe bleibt. Die Abb. 3 zeigt, wie erwähnt, :das Schema einer Ausführungsform einer Synchronuhr mit Gangreserve, bei der beispielsweise einerseits auf der-Lagerbüchse des Sonnenrades 2 ein magnetisch dauernd polarisierter Läufer 11T des Antriebismotors eines setostanlaufenden Synchronmotors festsitzt, andererseits auf der Lagerbüchse ,des Sonnenrades 5 ein ebenfalls magnetisch dauernd polarisierter Läufer Rm/H eines synchronen Reglermotors über eine Spüralfeder mit dem Sonnenrad 5 federnd verbunden ist. Mit der Differentialhelle 1.2 ist außer dem Planetenradträger 7 auch noch der Trieb 8 fest verbunden, durch den .diese Welle vom Stirnrad ro der Gewichtsaufzugstrommel Ga über das nicht eingezeichnete Übersetzungsgetriebe zur Erhöhung,der Drehzahl unter der Einwirkung eines angemessen belasteten Gewichtes mit der erforderlichen richtigen Geschwindigkeit angetrieben werden kann, weil der auch als magnetische Umlaufsbremse wirksame polarisierte Läufer Rm/H .des synchronen Reglermotors, über die Planetenräder 3 und q. und das Sonnenrad 5 betrieben, auch während; der Dauer einer Betriebsstromunterbrechung bei dem stet gleichbleibenden Antriebsmoment des angemessen schweren Antriebsgewichtes mit der richtigen Drehzahl ununterbrochen weiterlaufen kann. Der vollkommen unbelastete Umlauf des Zeigerwerkes mit dem Minutenzeiger Z2 und dem Stundenzeiger Z3 wird von dem auf der Lagerbüchse des Sonnenrades 5 bzw. -des Synchronläufers Rm/H sitzenden Trieb rt über ein Stirn- oder Schneckenradgetriebe und dem Stirnrad rgt auf der Zeigerwelle Z", bewirkt.
  • Um beim Ausbleiben des Betriebsstromes bzw. beim Verschwinden der Triebkraft des Antriebsmotors AI bei der Abb. 3 ein Rückwärtslaufen desselben unter der Einwirkung der Triebkraft des Kraftspeichers zu vermeiden, kann ein Sperrad mit Sperrklinke angeordnet werden. Auch könnte dieser Rücklauf .durch eine kräftige magnetische Polarisation des Läufers 11I verhindert werden.
  • Der nach der Abb. 3 bei einem synchronen Uhrwerk beschriebene Differentialantrieb, bei dem zur Vermeidung belasteter Zwischengetriebe der Antrieb des Differentialgetriebes unmittelbar mit der Drehzahl des Antriebsmotors und des synchron wirksamen pälarisierten Gangreglers erfolgt, kann selbstredend auch bei sonstigen nicht synchronisierten Uhr- und Triebwerken mit elektrischem Antrieb Anwendung finden. Bei .nicht synchronisierten Uhr- und Triebwerken kann :dabei als Antriebsmotor an Stelle des Synchronmotors jeder andere entsprechende Motor, z. B. wie erwähnt ein Rei:henschlußkommutatormotor,benutzt werden. Auch kann selbstverständlich für die Hilfskraft jeder geeignete Gangregler Anwendung finden. Da aber bei der Benutzung eines schwingenden Gangreglers auch. ,bei der Anwendung eines schnell schwingenden Pendels oder einer solchen Unruhe die Antriebsdrehzahl eines solchen Gangreglers immer noch klein ist, so müßte bei dieser Anordnung der elektrische Antriebsmotor das Sonnenrad 2 immerhin noch durch ein Reduktionsgetriebe, wie z. B. bei der Abb. 2, betrieben werden. Um .auch .dieses Getriebe zu vermeiden, 'könnte bei der Anwendung eines schwingenden Gangreglers an Stelle des Steigrades auch nur ein Steigzahn nach dem Patent 720 054 über eine Spiralfeder auf der Lagerbüchse des Sonnenrades.5 angetrieben werden, so daß beide Sonnenräder mit einer demgemäß größeren Drehzahl umlaufen .können, z. B. gegenüber einem Steigrad mit dreißig Zähnen bei der Benutzung eines Steigzahnes mit der dreißigfachen Geschwindigkeit. Es kann daher bei ider schwingenden Gangregelung mit nur einem Steigzahn auch der Läuter eines Antriebsmotors von denn'emäßer Drehzahl unmittelbar auf der Lagerbüchse des Sonnenrades 2 befestigt und damit ein, belastetes Reduktionszwischengetriebe auch in diesem Fall beim Antriebsmotor erspart werden.
  • So wie bei dien Uhrwerken kann, wie erwähnt, der vorliegendeDiffferentialantrieb auch bei anderen motorisch angetriebenen. Triebwerken., z. B. bei Registrier- und telegrafischen Schreibapparaten, zur Betriebssicherung beim Ausbleiben des Betriebsstromes vorteilhafte Anwendung finden. Prinzipiell ist dabei die Anordnung dieselbe wie bei den Uhrwerken, nur daß an Stelle des Zeigerwerkes, z. B. bei einem Registrierapparat, die Transportwalze des Registrierpapiers oder bei einem Morseapparat die Zugrollen für den Papierstreifen treten, die mit der angemessenen, durch den Gangregler bestimmten Geschwindigkeit bewegt werden. Als Antriebsmotor ist hierbei, so wie bei den mittels des vorliegenden Antriebes elektrisch betriebenen Normaluhren als auch .bei den synchronisierten Uhren erwähnt, ein Reib enschlußkommutatormotor für Gleich- oder Wechselstrom besonders zweckmäßig.
  • Schließlich wird bezüglich des vorliegenden motorischen Differentialantriebes bei Uhr- und sonstigen Triebwerken noch ,bemerkt, daß der Nichtbetrieb des Triebkrafbspeichers während der Dauer des motorischen Antriebes keinen Nachteil für die Betriebssicherheit des Kraftspeichers bedeutet, weil dieser Nichtbetrieb kein absoluter ist. Außer dem gelegentlichen teilweisen Ablauf .und Wiederaufzug des Speichers bei den Störungen des motorischen Antriebes wirken sich auf denselben und dessen Getriebe auch die auftretenden Gangdifferenzen und die Schwingungen. eines Gangreglers günstig aus, so daß bei .den an dem Kraftspeicher und dessen Getrieben vorhandenen bedeutenden Drehmomenten eine Betriebsstörung desselben bzw. der Gangreserve nicht zu befürchten ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Motorischer Differentialantrieb für Uhr-und sonstige Triebwerke, bei denen zur Erzielung einer Gangreserve ein Triebkraftspeicher (Gewicht oder Triebfeder) und ein Differential-Planetenrad-Getriebe angewendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung von Getriebe- und Betriebskraftersparnissen der Antrieb eines solchen Werkes von einem Antriebsmotor über die beiden Sonnenräder und die dieselben verbindenden @Plartetznräder eines Differential-Planetenrad-Getriebes erfolgt, während als Hilfskraft für die Gangreserve ein Kraftspeicher (Gewicht oder Triebfeder) dient, der sowohl für den Ablauf als auch für den Aufzug des Speichers über dem Planetenradträger durch dessen Planetenräder mit den beiden Sonnenrädern in Getriebeverbindung steht, so daß der-Triebkraftspeicher nur dann Betriebskraft .abgeben oder auf-.nehmen kamt, wenn am Differentialgetriebe bei ,der umlaufenden, vom Motor angetriebenen Antriebsseite gegenüber der, über das Planetenradgetriebe betriebenen, von einem Gangregler geregelten Ablaufseite .des Werkgetriebes Gangdifferenzen auftreten, z. B. wenn die Antriebskraft langsamer oder schneller als der Gangregler des angetriebenen Werkes läuft oder wenn der Antriebsmotor ganz stehenbleibt.
  2. 2. Motorischer Differentialantrieb nach An-Spruch i für Uhr- und sonstige Triebwerke, bei denen ein laufendes Gewichts- oder Federtriebwerk mit einem Gangregler, wie bekannt, von einem sel'bstan1aufenden Synchronmotor während seiner Betriebsdauer synchronisiert, beim Ausbleiben des Betriebsstromes aber so abgekuppelt wird, daß das vom Kraftspeicher betriebene Uhrwerk, mechanisch geregelt, umbehindert weiter wirksam sein kann, dadurch Bekennzeichnet, daß der mit der Antriebsseite des Differentialgetriebes in dauernder Getriebeverbindung stehende selbstanlaufende Synchronmotor (11l, Abb.2) mit der Ablaufseite. des Differentialgetriebes durch eine selbsttätige Kupplung stets nur so lange synchronisierend verbunden ist, als dieser Motor umläuft, so daß auch in diesem Fall der mechanische Gangregler den Ablauf des Triebkraftspeichers für die Dauer der Unterbrechungsdes motorischen Antriebes unbehindert regeln kann.
  3. 3. Motorischer Differentialantrieb nach den Ansprüchen i und 2 für mechanisch geregelte als auch für synchron und während der Gangreserve mechanisch geregelte Uhrwerke, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entnahme von Triebkraft aus einem Uhrwerk mit einem Kraftspeic'lier beim vorliegenden Differentialantrieb, z.B. zum Betrieb von Schlag- oder sonstigen Laufwerken, ein zweites. Differentialgetriebe (2a, 3a, 4ay 5a, Abb. :2) in das Getriebe für den Ablauf und den Aufzug eines Gewichts-oder Triebfederkraftspeic'hers eingeschaltet wird oder auch mehr solcher Differentialentnahmegetriebe für mehr Triebkraftentnahmestellen, in ,dasselbe Getriebe eingebaut, angewendet werden.
  4. 4. Motorischer Differentialantrieb nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, ,daß zum Ausgleich des Ablaufes bzw. zum Aufziehen des Kraftspeichers (Gewicht oder Triebfeder) und zur Entnahme von Triebkraft das vom Antriebsmotor angetriebene Sonnenrad mit einer angemessen größeren Drehzahl, als .das andere Sonnenrad angetrieben wird, dessen Drehzahl der richtigen Zeitangabe entsprechend synchron oder mechanisch vom Gangregler des Uhrwerkes abhängig isst, so daß die daraus resultierende Gangdifferenz sich über die Planetenräder (3 und 4) Über deren Träger (.7) auf den Aufzug des Kraftspeichers sowie auch für andere Kraftentnahme auswirken kann.
  5. 5. Motorischer Differentialantrieb nach den Ansprüchen 1, 2, 3 und 4,dadurch gekennzeichnet, daß zu anderer Entnahme von Triebkraft über ein oder mehr Differentialhilfsgetriebe und zum Ausgleich des Ablaufes -des Kraftspeichers bei. elektrischen Betriebsstörungen die dem angemessen erhöhte Drehza'bl,des motorischen Antriebes durch die Anwendung eines elektrischen Antriebsmotors erzielt wird, dessen Drehzahl hauptsächlich von dessen Belastung abhängig ist, z. B. durch die Anwendung eines Kommutatormotors mit hintereinandergeschalteter Anker- und Feldbewicklung.
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