DE611961C - Vorrichtung zur Vornahme des Tarifwechsels - Google Patents

Vorrichtung zur Vornahme des Tarifwechsels

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DE611961C
DE611961C DEC46936D DEC0046936D DE611961C DE 611961 C DE611961 C DE 611961C DE C46936 D DEC46936 D DE C46936D DE C0046936 D DEC0046936 D DE C0046936D DE 611961 C DE611961 C DE 611961C
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tariff
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contact
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DEC46936D
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/56Special tariff meters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Vornahme des Tarifwechsels Es ist bekannt, das Anzeigewerk eines Elektrizitätszählers für verschiedene Tarife umzustellen, entweder durch ein entsprechend eingestelltes Uhrwerk oder durch Fernsteuerungseinrichtungen, die vorzugsweise durch den Netzleitungen überlagerteSignalisierungsströme angetrieben werden. Benutzt man zur Umstellung Uhrwerke, so dienen in der Regel Elektromagnete zur Kupplung oder Entkupplung der Zählwerksantriebe. Bei Benutzung von überlagerten Signalisierungsströmen werden entweder Elektromagnete angeordnet, die durch Kontaktrelais ein- und ausgeschaltet «-erden, oder Servomotoren, die mechanisch die den verschiedenen Tarifen entsprechenden Umstellungen herbeiführen.
  • Bekannt sind ferner Nachlaufanordnungen, bei denen die Nachlauforgane einer elektrischen Fernsteuerung unterworfen sind, die durchgeführt wird mit Hilfe von zwei Drähten, im übrigen aber von dem ganzen Verteilungsnetz unabhängig und so eingerichtet ist, daß die Steuerstromkreise wenigstens des einen der Tochterinstrumente in Reihe mit dem Mutteranzeigeinstrument liegen.
  • Gegenüber diesen Anordnungen, die _ auch die Verwendung eines Motors zum Antrieb einer der Überwachung von Tarifänderungen in Mehrfachtarifzählern dienenden Nockenwelle an sich zeigen, wird unter Erzielung der weiter unten angegebenen Vorteile erfindungsgemäß für den Tarifwechsel ein vom Netz gespeisten. Servomotor verwendet, dessen Ingangsetzung gesteuert wird je nachdem durch ein Uhrwerk oder durch ein Kontaktrelais, das auf die überlagerten Ströme anspricht und dessen Stillsetzung selbsttätig durch den Vorgang der Kupplung oder Entkupplung herbeigeführt wird. Der Motor treibt dabei in an sich bekannter Weise eine Welle, die die Steuernocken für die verschiedenen Tarifstufen trägt, und zwar ist die Anordnung erfindungsgernäg so getroffen, daß jeder Nocken bei seinem Umlauf sowohl die Kupplung des Zählers mit dem einem bestimmten Tarif entsprechenden Gangwerk als auch einen inReihe mit der Erregerleitung des Motors liegenden elektrischen Kontakt derart steuert, daß der betreffende Nocken den Kontakt dann und. nur dann geschlossen hält, wenn das Gangwerk abgekuppelt ist.
  • Die Erfindung ist unabhängig davon anwendbar, wie hoch die Zahl der durch den Zähler anzuzeigenden verschiedenen Tarifarten sein mag.
  • In der Zeichnung 'ist die Erfindung an einem einen Doppeltarifzähler betreffenden Ausführungsbeispiel schematisch erläutert.
  • Zwei Triebwellen r und 2 werden von dem beweglichen System des Zählers aus mit der erforderlichen Geschwindigkeit angetrieben. Diese Wellen tragen Triebe 3 und q., die mit Zahnrädern 5 und 6 in Eingriff treten können, die ihrerseits mit zwei verschiedenen Zählwerken gekuppelt sind. Die Welle i wird von einem Hebel ? getragen, der um einen Zapfen g schwingt und am anderen Ende eine Nase i i trägt. In gleicher Weise ist die Welle 2 auf einem um einen Zapfen io schwingenden Hebel 8 gelagert, der eine Nase i--, hat. Die Nasen i i und i-- befinden sich in Eingriff mit Daumen 13 und 14, die auf einer gemeinsamen Welle 15 sitzen und gegeneinander versetzt sind, beispielsweise um 18o°. Die Welle 15 trägt ein Zahnrad 16, das in ständigem Eingriff mit einem weiteren Zahnrad 17 steht. Dieses aber wird von einem Induktionsmotor angetrieben, der beispielsweise aus einer Scheibe 18 und einer auf einem Magnetkern befindlichen Erregerspule i g besteht. Die Daumen 13 und 14 steuern elektrische Kontakte 2o und 21, so daß der Kontakt 2o geschlosseri wird, wenn das Triebrad 3 sich nicht in Eingriff mit dem Zahnrad 5 befindet, während der Kontakt 21 im Gegenteil unterbrochen ist, wenn Eingriff zwischen dem Triebrad 2 und dem Zahnrad 6 besteht, und sich schließt, wenn dieser Eingriff aufgehoben wird. Die Daumen 13 und 14 sind so angeordnet, daß die Kontakte 2o und 21 niemals gleichzeitig unterbrochen sind. In elektrischer Verbindung mit den Kontakten steht ein Steuerungsapparat, entweder ein Uhrwerk oder ein ferngesteuertes Relais, dessen Kontakte 23 und 24 mit je einem der Stromschlußstücke der Kontakte 2o und 21 verbunden sind und dessen beweglicher Kontaktarm 25 entweder auf dem einen oder auf dem anderen dieser beiden Kontakte 23 und 24 stehen kann. Gespeist wird die Einrichtung von den beiden Netzleitungen 26 und 27 aus, die einen Teil des Leitungsnetzes darstellen. .
  • Die Wirkungsweise ist folgende: In der auf der Zeichnung dargestellten Lage ist das Triebrad 4 unter der Wirkung der Schwere, gegebenenfalls noch unter der Wirkung einer nicht mit dargestellter Feder, in Eingriff mit dem Zahnrad 6 und der, ebenfalls nicht mit dargestellte Zähler treibt demnach auf das mit 6 gekuppelte Gangwerk. In dieser Lage steht der Kontaktarm 25 des Steuerungsapparates auf dem Kontakt 24, während der Kontakt 21 in Unterbrechungsstellung sich befindet und der Kontakt 2o geschlossen ist.
  • Geht der Kontaktarm 25 auf den Kontakt 23, so wird die Erregerwicklung ig des Induktionsmotors,. da der Kontakt 2o geschlossen ist, an die Speiseleitungen gelegt. Die Scheibe i8 des Induktionsmotors setzt sich demnach in Lauf und treibt mit der erforderlichen Verzögerung die Welle 15 an, auf der die beiden Daumen 13 und 14 sitzen. Die Daumen setzen sich daher in Bewegung, und der Daumen 13 kommt alsbald in eine Lage, in der der Kontakt 2o sich öffnet. In diesem Augenblick kommt wieder unter der Wirkung der Schwerkraft und gegebenenfalls auch unter Federwirkung das Triebrad 3 in Eingriff mit dem Zahnrad 5, und es wird das mit jenem Rad gekuppelte Gangwerk angetrieben, während der zweite Daumen 14 das Triebrad 4 aus dem Zahnrad 6 aushebt und gleichzeitig den Kontakt 21 schließt.
  • Wenn die Steuerungsvorrichtung 22 in demselben Gehäuse wie der Zähler sich befindet, so kann man zur Vereinfachung die Kontakte 2o und 21 entbehren. Es genügt dann, die Daumen 13 und 14 unmittelbar auf die Kontakte 23 und 24 wirken zu lassen. So vermeidet man in jedem Steuerungsstromkreis des Antriebsmotors, zwei Kontakte in Hintereinanderschaltung zu haben. Diese Vereinfachung ist besonders vorteilhaft, wenn das Steuerungsorgan ein ferngesteuertes Relais ist, denn es genügt dann, an den Kontakten 23 und 24 je nachdem die Unterbrechung des Stromes oder die Verhinderung der Herstellung der Verbindung herbeizuführen, wenn die Daumen 13 und 14 die entsprechende Stellung einnehmen.
  • Auf die Welle 15 kann auch ein Zählwerk gesetzt werden, das die Zahl der Umdrehungen der Welle anzeigt und so in jedem Augenblick erkennen läßt, wie oft die Tarifumstellung stattgefunden hat.
  • Die Erfindung führt insbesondere den Vorteil herbei, daß die sonst in den Mehrfachtarifzählern verwendeten Elektromagnete wegfallen, die, falls nicht besondere Sicherungsmaßregeln getroffen sind, nur allzuoft die Tendenz haben zu vibieren und dadurch ein störendes Geräusch herbeizuführen. Weiter wird der Vorteil erreicht, daß der Antriebsmotor nur im Augenblick des Tarifwechsels eingeschaltet wird und demnach nicht ständig Strom verbraucht, wie die Elektromagnete.
  • Die dargestellte Anordnung, durch die die Schließung und Unterbrechung der Kontakte 2o und 21 herbeigeführt wird, ist lediglich als Ausführungsbeispiel zu betrachten und kann in mannigfacher Weise geändert werden. Ebenso können der Antriebsmotor, das Steuerungsorgan und die Zahl der Tarifgangwerke beliebig sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCI3E: i. Vorrichtung zur Vornahme des Tarifwechsels in durch ein Uhrwerk oder durch Empfangsrelais für überlagerungsströme gesteuerten Mehrfachtarifzählern mit einem Servomotor und mehreren der Anzahl der verschiedenen Tarifstufen des Zählers entsprechenden Steuernocken, die fest auf ein und derselben, von dem Motor angetriebenen Welle sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Nocken (i3, i4.) bei seinem Umlauf sowohl die Kupplung des Zählers mit dem einem bestimmten Tarif entsprechenden Gangwerk als auch einen in Reihe mit der Erregerleitung des Motors (i8, ig) liegenden elektrischen Kontakt derart steuert, daß der betreffende Nocken den Kontakt dann und nur dann geschlossen hält; wenn das Gangwerk abgekuppelt ist. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuernocken für die den verschiedenen Tarifstufen des Zählers entsprechenden Gangwerke zueinander um einen Winkel versetzt angeordnet sind, der dem Versetzungswinkel der Kontakte gleich ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenwelle (i5) dauernd mit einem Zählwerk in Triebverbindung steht, das die Anzahl der vorgenommenen Tarifwechsel erkennen läßt.
DEC46936D 1932-01-27 1932-09-25 Vorrichtung zur Vornahme des Tarifwechsels Expired DE611961C (de)

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