DE588372C - Selbsttaetig arbeitende Vorrichtung zur UEberwachung von Stromverbrauchern - Google Patents

Selbsttaetig arbeitende Vorrichtung zur UEberwachung von Stromverbrauchern

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DE588372C
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DE
Germany
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DES100548D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Joachim Dalchau
Dr-Ing Manfred Schleicher
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/56Special tariff meters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description

  • Selbsttätig arbeitende Vorrichtung zur Überwachung von Stromverbrauchern In Stromlieferungsverträgen wird vielfach bestimmt, daß erhöhte Gebührensätze in Kraft treten, wenn die Arbeitsaufnahme des Stromverbrauchers innerhalb eines. bestimmten Zeitabschnittes, z. B. 1/4 Stunde, einen gewissen Wert (kW/Stdn.) überschreitet (Maximumtarif). Der Stromabnehmer ist deshalb, daran interessiert, daß der vereinbarte höchstzulässige' Verbrauch nicht überschritten wird. Es sind bereits Einrichtungen bekannt, welche ein Signal geben oder entbehrliche Stromverbraucher abschalten, sobald die Gefahr besteht, daß das vereinbarte Maximum überschritten wird. Bei einer Anzahl dieser Einrichtungen wird der Arbeitsverbrauch, der bei dauernder gleichmäßiger Belastung gerade den maximal zulässigen Arbeitsverbrauch ergeben würde, mit dem tatsächlichen Arbeitsverbrauch verglichen. Sobald der tatsächliche Arbeitsverbrauch den bei maximaler Belastung entstehenden Arbeitsverbrauch überschreitet, wird ein Signal gegeben, oder es werden entbehrliche Stromverbraucher abgeschaltet.
  • Bei anderen Einrichtungen zur Verhütung des Überschreitens des vereinbarten Maximums wird der Überverbrauch, d. h. die Differenz zwischen dem tatsächlichen Arbeitsverbrauch und dem Arbeitsverbrauch, wie er bei maximal zulässiger Belastung entstehen würde, mit dem Wert verglichen, der durch Abschalten von Stromverbrauchern noch erspart werden kann. -In vielen Fällen werden die Verhältnisse so liegen, daß man im Notfall alle Stromverbraucher bis auf wenige unentbehrliche Stromverbraucher, deren mittlere oder höchste Leistungsaufnahme bekannt ist, abschalten kann. Man wird z. B. oft alle Stromverbraucher mit Ausnahme der Beleuchtung abschalten können.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, welche in den Fällen, wo die mittlere oder höchste Leistungsaufnahme der unentbehrlichen Stromverbraucher bekannt ist, in besonders einfacher Weise die Abgabe eines Warnungssignals oder die Abschaltung der entbehrlichen Stromverbraucher ermöglicht.
  • Gemäß der Erfindung wird eine selbsttätig arbeitende Vorrichtung verwendet, die im Verlauf der Meßperiode einerseits den tatsächlichen Arbeitsverbrauch, anderseits die Differenz zwischen dem maximal zulässigen Arbeitsverbrauch und dem jeweils bis zum Ende der Maximumperiode durch die unentbehrlichen Stromverbraucher entstehenden mittleren oder höchsten Arbeitsverbrauch ermittelt und bei Gleichheit der ermittelten Werte anspricht.
  • Ist die tatsächliche Leistungsaufnahme der entbehrlichen Stromverbraucher nicht bekannt, sondern nur ihr Maximalwert, so kann man zunächst auch nur einen Teil der entbehrlichen Stromverbraucher abschalten und mit der Abschaltung der übrigen Stromverbraucher zunächst eine kurze Zeit warten, weil die Möglichkeit besteht, daß es nicht notwendig ist, noch weitere Stromverbraucher abzuschalten, weil die Leistungsaufnahme der unentbehrlichen Stromverbraucher genügend gering ist.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach der Erfindung sei zunächst an Hand der Fig. i näher erläutert. Diese Abbildung zeigt ein Diagramm, bei dem der Arbeitsverbrauch in Kilowattstunden (kW/Stdn.) in Abhängigkeit von der Zeit (T) dargestellt ist. Der Beginn der Maximumperiode ist mit i, das Ende mit 2 bezeichnet. Das Maß 3 zeigt den innerhalb der Maximumperiode höchstzulässigen Arbeitsverbrauch an. Die Linie q. stellt den Verlauf des Arbeits= verbrauches dar, wie er bei gleichmäßiger höchstzulässiger Belastung entstehen würde. Die gestrichelte Linie 5 stellt den Arbeitsverbrauch dar, der bei der mittleren oder höchsten Leistungsaufnahme der unentbehrlichen Stromverbraucher entstehen würde. Das Maß 6 gibt den höchsten Arbeitsverbrauch der unentbehrlichen Stromverbraucher am Ende der Maximumperiode an. Führt man durch den mit 7 bezeichneten Punkt eine Horizontale, die in Fig. i mit 8 bezeichnet ist, so ist der in einem beliebigen Zeitpunkt gewählte. Abstand zwischen dem diesem Zeitpunkt zugeordneten Punkt der Linie 5 und dem darüberliegenden Punkt der Linie 8 gleich dem Arbeitsverbrauch, der bis zum Ablauf der Maximumperiode durch die unentbehrlichen Stromverbraucher noch entstehen würde; denn dieser Betrag, der beispielsweise in der Fig. i durch das Maß 9 dargestellt wird, entspricht der Differenz zwischen dem schon aufgelaufenen Arbeitsverbrauch (Maß 9') und dem maximal entstehenden Arbeitsverbrauch (Maß 6), der durch die unentbehrlichen Stromverbraucher verursacht wird. Bildet man die Differenz zwischen dem maximal zulässigen Arbeitsverbrauch, der durch das Maß 3 dargestellt ist, und dem Arbeitsverbrauch, der bis zum Ende der Maximumperiode durch die unentbehrlichen Stromverbraucher noch verursacht wird (Ordinaten der senkrecht schraffierten Fläche, Fig. i), so erhält man die Linie io. Diese Linie stellt also die Differenz zwischen dem maximal zulässigen Arbeitsverbrauch und dem Arbeitsverbrauch dar, der durch die unentbehrlichen Stromverbraucher bis zum Ende der Maximumperiode noch verursacht wird. Es sei angenommen, daß der tatsächliche Arbeitsverbrauch den durch die Linie ii dargestellten Verlauf zeigt. In dem mit 12 bezeichneten Schnittpunkt wird dann ein Signal gegeben, oder es werden die entbehrlichen Stromverbraucher abgeschaltet. Es ist leicht einzusehen, daß nach dem Abschalten der entbehrlichen Stromverbraucher der noch entstehende Arbeitsverbrauch nicht zur Überschreitung des Maximums führt; weil die Differenz zwischen dem bereits aufgelaufenen Arbeitsverbrauch und dem maximalen Arbeitsverbrauch, die in Fig. i durch das Maß 13 bezeichnet ist, nur der Arbeit entspricht, die von dem Zeitpunkt, an welchem sich die Linie io und die Kurve ii schneiden, bis zum Ende der Maximumperiode noch verbraucht wird.
  • Der Schnittpunkt der Linie io und der Kurve ii läßt sich in der Weise ermitteln, daß man zwei Kontakte verwendet, von welchen der eine entsprechend den Ordinaten der Linie io und der andere entsprechend den Ordinaten der Kurve ii bewegt wird. Dem Schnittpunkt der beiden Linien entspricht dann eine Berührung der beiden Kontakte, durch die dann ein Signal ausgelöst oder die Abschaltung der entbehrlichen Stromverbraucher v eranlaßt werden kann.
  • Fig. 2 zeigt im Zusammenhang mit Fig. i eine solche Kontaktanordnung. Der Kontakt 1q wird so bewegt, daß der Abstand von seiner Ausgangslage, die durch den Anschlag 15 festgelegt ist, dem jeweiligen Arbeitsverbrauch, d. h. den Ordinaten der Kurve ii entspricht. Die Bewegungsgeschwindigkeit muß dann der tatsächlichen Leistungsaufnahme proportional sein. In Fig.2 ist dies durch die Gleichung v = K . L angedeutet, wobei v die Geschwindigkeit, L die tatsächliche Leistungsaufnahme und K eine Konstante bedeuten, über die weiter unten Näheres ausgesagt wird. Der Kontakt 16 wird entsprechend dem Verlauf der Linie io bewegt. Der Anfangspunkt der Bewegung muß entsprechend dem Diagramm nach Fig. i in der Bewegungsrichtung des Kontaktes 1q. örtlich versetzt sein. Seine Geschwindigkeit wird so gewählt, daß sie der mittleren oder höchsten Leistungsaufnahme der unentbehrlichen Stromverbraucher entspricht. Seine Geschwindigkeitv ist durch die Gleichung v = K # L, gegeben, wobei L, die mittlere oder höchste Leistungsaufnahme der unentbehrlichen Stromverbraucher und K die gleiche Konstante bedeuten wie für die Bewegung des Kontaktes 1q.. Der Abstand der Kontakte sowie die Konstante werden entsprechend den Maßen 3, 6 des Diagramms nach Fig. i so gewählt, daß sich die Kontakte am Ende der Maximumperiode eben berühren würden, wenn die höchstzulässige Belastung eingeschaltet ist. Aus Sicherheitsgründen wird man eine Berührung der Kontakte etwas früher herbeiführen, um sicher zu vermeiden, daß das Maximum überschritten wird.
  • Bei praktischen Ausführungen wird man die Kontakte nicht längs einer geraden Linie bewegen, sondern auf einer Kreisbahn.
  • Ein Ausführungsbeispiel dieser Art der Erfindung zeigt die Fig. 3. Die bereits in Fig. 2 gezeichneten Kontakte 1q. und 16 tragen die gleichen Zahlen. Der Kontakt 1q. wird über die magnetische Kupplung 17 von dem Wattstundenzähler 58 angetrieben, der den gesamten Leistungsverbrauch der Anlage mißt. Das Übersetzungsverhältnis wird mit Rücksicht auf den Abstand der Nullagen der Kontakte 14 und 16 nach den bei der Beschreibung der Fig, i und z gegebenen Gesichtspunkten gewählt. Der Kontakt 16 wird über die magnetische Kupplung 18 von einem Zeitwerk mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben. Zu diesem Zweck dient bei der in Fig. 3 dargestellten Anordnung der Ferrarismotor 1g. Die Bewegungsgeschwindigkeit des Kontaktes 16 entspricht der mittleren oder höchsten Leistungsaufnahme der unentbehrlichen Stromverbraucher. Die Bewegungsrichtung der Kontakte ist durch die Pfeile 2o angedeutet. Die magnetischen Kupplungen 17, 18 erhalten Strom über die von einem Zeitwerk angetriebene Kontaktscheibe 21, durch die am Ende der Maximumperiode der Strom zu den magnetischen Kupplungen unterbrochen wird. In diesem Augenblick gehen die Kontakte 14 und 16 unter dem Einfluß der Federn 22 und 23 in ihre Ruhelage zurück. Der Kontakt 16 legt sich an den zweckmäßig einstellbaren Anschlag 24, dessen_ Lage entsprechend dem mittleren oder höchsen Arbeitsverbrauch der unentbehrlichen Stromverbraucher eingestellt wird. Bei einer Verstellung dieses Anschlages muß auch gleichzeitig die Umlaufsgeschwindigkeit des Motors 1g so geändert werden, daß der Kontakt 16 am Ende der Meßperiode die dem maximalen Arbeitsverbrauch entsprechende Lage einnimmt.
  • Bei der in Fig.3 dargestellten Anordnung entspricht der Widerstand 25 den unentbehrlichen Stromverbrauchern. Die Größe des Widerstandes kann veränderlich sein, jedoch ist die mittlere Größe des Widerstandes oder der kleinste Wert (maximale Leistungsaufnahme) bekannt. Mit einem mittleren Werte dieses Widerstandes wird man natürlich nur rechnen können, wenn mit einiger Sicherheit zu erwarten ist, daß größere Abweichungen von diesem Mittelwert nicht auftreten. Die Leistungsaufnahme dieses Widerstandes entspricht dem Wert La. Die entbehrlichen Stromverbraucher sind mit 26 und 27 bezeichnet. Die Summe ihrer Leistungsaufnahmen entspricht dem Werte L.. Es sei angenommen, daß man- die dem Widerstand 26 entsprechenden Stromverbraucher möglichst lange in Betrieb halten will und man daran interessiert ist, zunächst zu versuchen, eine Überschreitung des vereinbarten Maximums durch Abschalten der dem Widerstand 27 entsprechenden Stromverbraucher -zu vermeiden. Um die Abschaltung der Widerstände 26, 27 zu erreichen, sind mit den Kontakten 14 und 16 die Spulen des Relais 28 und des Verzögerungsrelais 29 in Reihe geschaltet. Bei der Erregung der Wicklung des Relais 28 wird die Sperrung des Schalters 3o ausgelöst, so daß der Stromverbraucher 27 abgeschaltet wird. Da die Relais 28, 29 in Reihe geschaltet sind, so wird nach einer bestimmten, zweckmäßig einstellbaren Zeit auch das Relais 29 seine Kontakte schließen und dadurch den Magnetschalter 31 auslösen, so daß auch der Stromverbraucher 26 abgeschaltet wird. Man kann den Schalter 31 ebenso ausbilden wie den Schalter 30, so daß der Schalter nach seiner Auslösung so lange geöffnet bleibt, bis er von Hand oder durch eine besondere Vorrichtung wieder geschlossen wird. An Stelle des Schalters 30 kann auch ein Schalter treten, der nach dem Öffnen der Kontakte 14 und 16 den Stromkreis ebenso wie der Schalter 31 wieder schließt.
  • Die Anordnung arbeitet in folgender Weise: Zu Beginn der Maximumperiode erhalten die magnetischen Kupplungen 17 und 18 Strom. Dadurch wird der Kontakt 14 mit einer der tatsächlichen Leistungsaufnahme entsprechenden Geschwindigkeit in Bewegung gesetzt. Gleichzeitig setzt sich auch der Kontakt 16 in Bewegung mit einer Geschwindigkeit, die der mittleren oder höchsten Leistungsaufnahme der unentbehrlichen Stromverbraucher 25 entspricht. Sobald sich die Kurven 1o und 1i (Fig. i) schneiden, kommen die Kontakte aus den bereits erläuterten Gründen in Berührung. Dadurch wird zunächst der Schalter 3o unter dem Einfluß der Spule 28 geöffnet und der Stromverbraucher 27 abgeschaltet. Wenn nun die Leistungsaufnahme des Stromverbrauchers 25 kleiner ist als der Mittelwert oder kleiner als der Höchstwert und die Überlastung nicht allzu groß war, so wird dies nach kurzer Zeit dazu führen, daß sich die Kontakte 14 und 16 öffnen, weil der Kontakt 14 zurückbleibt. Findet eine genügende Entlastung jedoch nicht statt, so spricht das Zeitrelais ,-;>9 an und schaltet auch den Stromverbraucher 26 ab. Die Verzögerung, mit der die Abschaltung des Stromverbrauchers 26 stattfindet, muß natürlich bei der Bemessung der Umlaufsgeschwindigkeiten der Kontakte 14 und 16 in der Weise berücksichtigt werden, daß wegen der dadurch bedingten Verzögerung der Abschaltung noch keine Überschreitung des Maximums stattfindet.
  • Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig.2 und 3 wurde als Ausgangspunkt für die Bewegung der Kontakte die Abszissenachse des Diagramms nach Fig. i gewählt. Man kann die Bewegung der Kontakte auch auf eine beliebig andere Linie des Diagramms nach Fig. i beziehen. Man kann beispielsweise als Bezugslinie die Linie 4 verwenden. Die sich dabei ergebenden Verhältnisse sind aus den Diagrammen nach Fig. 4 und 5 zu ersehen. Die mit Fig. i übereinstimmenden Linien tragen die gleichen Bezugszeichen. Den Schnittpunkt der Linien io und 1i kann man beispielsweise ermitteln, wenn man den senkrechten Abstand der Linien 4 und ii mit dem senkrechten Abstand der Linien 4 und io im gleichen Zeitpunkt vergleicht. Sobald die beiden Abstände übereinstimmen, müssen in der gleichen Weise wie bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 2 und 3 die entbehrlichen Stromverbraucher abgeschaltet werden. In Fig. 5 sind die Abstände der Linien 4 und ii bzw., 4 und io in einem rechtwinkligen Koordinatensystem dargestellt. Der senkrechte Abstand zwischen der Linie 4 und der Linie io entspricht, wie ein Vergleich der schräg schraffierten Fläche Fig. 4 mit der durch Punkte bezeichneten Fläche zeigt, dem Arbeitsverbrauch, der durch eine der Differenz zwischen der maximal zulässigen Leistung und der mittleren oder höchsten Leistungsaufnahme der unentbehrlichen Stromverbraucher entsprechende Leistung entstehen würde. Dagegen entspricht der senkrechte Abstand zwischen den Linien 4 und ii dem Arbeitsverbrauch, der den Arbeitsverbrauch übersteigt, der bei höchstzulässiger Belastung entsteht. Der Verlauf dieses Arbeitsverbrauches ist in Fig. 5 durch die Kurve ii' dargestellt, während die Linie io' den Arbeitsverbrauch darstellt; der verursacht wird durch die um die Leistung der unentbehrlichen Stromverbraucher verminderte Maximalleistung. Der Schnittpunkt der Linien ii' und io', der zeitlich mit dem Schnittpunkt der Linien io und ii (Fig. 4) zusammenfällt, kann mit Hilfe von gegenläufigen Kontakten ermittelt werden.
  • Fig. 6 zeigt in ähnlicher Weise wie Fig. 2 eine derartige Kontaktanordnung in bezug zu dem Diagramm nach Fig. 5. Der Kontakt 34 wird mit einer Geschwindigkeit bewegt, die der Differenz zwischen der tatsächlichen Leistung und der maximal zulässigen Leistung entspricht. Diese Leistung wird im folgenden mit Lü bezeichnet. Die Geschwindigkeit v des Kontaktes 34 ist also gleich v = K, Lü, wobei Kl eine Konstante ist. Der Abstand des Kontaktes 34 von seiner Ausgangslage entspricht daher stets den Ordinaten der Kurve ii'. Der Kontakt 36 wird gegen den Kontakt 34 mit einer Geschwindigkeit bewegt, die gleich ist v = K; (L"Z L,), wobei L," die zulässige maximale Leistung und Lo die mittlere oder maximale Leistungsaufnahme der unentbehrlichen Stromverbraucher bedeutet. Der Abstand der Nullagekontakte entspricht unter Berücksichtigung der Konstanten K1 der Differenz zwischen dem maximal zulässigen Arbeitsverbrauch und dem mittleren oder maximalen Arbeitsverbrauch der unentbehrlichen Stromverbraucher innerhalb der Maximumperiode. Eine Berührung der beiden Kontakte findet in dem dem Schnittpunkt der Kurven io' -und ii' entsprechenden Zeitpunkt statt.
  • Ebenso wie bereits bei der -Beschreibung der Fig. 2 erwähnt, wird man bei praktischen Ausführungen die Kontakte 34 und 36 nicht auf einer geraden Bahn, sondern auf einer Kreisbahn bewegen.
  • Ein Ausführungsbeispiel dieser Art zeigt Fig. 7. Die Überwachungskontakte sind mit 34 und 36 bezeichnet. Der Kontakt 34 wird über die magnetische Kupplung 17 von dem Planetenrad des Differentialgetriebes 35 angetrieben. Das eine Sonnenrad dieses Planetengetriebes wird mit konstanter Geschwindigkeit durch das Triebwerk 37 angetrieben, und zwar mit einer Geschwindigkeit, die der maximal zulässigen Leistungsaufnahme entspricht. Das andere Planetenrad wird von dem Fortschaltwerk 38 mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die der tatsächlichen Leistungsaufnahme entspricht. Das Fortschaltwerk erhält die Impulse von dem umlaufenden Anker des Wattstundenzählers 39, der in an sich bekannter Weise als Fernmeßsender ausgebildet ist. Die Umlaufgeschwindigkeit des Ankers dieses Zählers ist der tatsächlichen Leistungsaufnahme proportional. Eine einfache Überlegung zeigt, daß die Umlaufsgeschwindigkeit des Planetenrades des Differentialgetriebes 35 der Differenz der maximalen Leistung und der tatsächlichen Leistung entspricht, so daß die vom Beginn der Maximumperiode vom Kontakt 34 zurückgelegte Wegstrecke dem Arbeitsverbrauch L=j entspricht, der den Arbeitsverbrauch übersteigt, der bei der höchstzulässigen Maximalbelastung entstehen würde. Der Kontakt 36 wird über die magnetische Kupplung 18 von dem als Ferrarismotor ausgebildeten Triebwerk 40 mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die der Differenz zwischen der Maximalleistung L"1 und der mittleren oder höchsten Leistungsaufnahme L, der unentbehrlichen Stromverbraucher entspricht. Die magnetischen Kupplungen 17, 18 werden in der gleichen Weise durch ein Zeitwerk und die Kontaktscheibe 21 gesteuert wie bei der Einrichtung nach Fig.3. Nach dem Lüften der Kupplungen 17 und 18 gehen die Kontakte 34 und 36 in die Nullage zurück. Um Beschädigungen zu vermeiden, werden diese Kontakte zweckmäßig nachgiebig, z. B. an Federn, befestigt. Der Abstand der Kontakte in ihrer Ruhelage wird entsprechend dem Diagramm nach Fig. 5 gewählt und kann ebenso wie bei der Einrichtung nach Fig. 3 einstellbar sein. Wenn die Kontakte 34, 36 in Berührung kommen, wird der Schalter 41 geöffnet, durch den die entbehrlichen Stromverbraucher, die der Übersichtlichkeit halber durch den Widerstand 4 ersetzt sind, abgeschaltet werden. An Stelle der unentbehrlichen Verbraucher ist in der Fig. 7 der Widerstand 43 an die Stromquelle angeschlossen. Ebenso wie bei der Einrichtung nach Fig. 3 können mit Hilfe von Zeitrelais auch nacheinander mehrere entbehrliche Stromverbraucher abgeschaltet werden. Die Einrichtung nach Fig. 7 arbeitet in folgender Weise Beim Beginn der Maximumperiode werden die magnetischen Kupplungen 17, 18 erregt. Dadurch wird der Kontakt 34 mit dem Differentialgetriebe 35 und der Kontakt 36 mit dem Triebwerk 40 gekuppelt. Die Umlaufgeschwindigkeit und Umlaufrichtung des Kontaktes 34 hängt von der Größe und Richtung der Differenz der höchstzulässigen Leistungsaufnahme und dem Istwert L. -L ab. Wenn der tatsächliche Leistungsverbrauch L größer ist als die zulässige Maximalleistung Lm, so bewegt sich der Kontakt 34 entgegen dem Uhrzeigersinn. Der Kontakt 36 bewegt sich im Uhrzeigersinn entsprechend der Linie io' der Fig. 5. Sobald sich die Kontakte 34 und 36 berühren, wird der Schalter 41 ausgelöst und die entbehrlichen Stromverbraucher abgeschaltet.
  • Im allgemeinen wird die Linie io (Fig. i, 4 und 5) eine gerade Linie sein. In Sonderfällen ist es auch denkbar, daß die Leistungsaufnahme der unentbehrlichen Stromverbraucher eine bestimmte Abhängigkeit von der Zeit besitzt. In diesem Fall kann an Stelle der Linie io auch eine gekrümmte Linie treten. Der Einfachheit halber wird man aber möglichst versuchen, mit einer geraden Linie auszukommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätig arbeitende Vorrichtung zur Überwachung von Stromverbrauchern, die beim Überschreiten eines vorbestimmten Arbeitsverbrauches innerhalb vereinbarter Zeitabschnitte (Maximumtarif) ein Signal gibt oder entbehrliche Stromverbraucher abschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung im Verlauf der Meßperiode einerseits den tatsächlichen Arbeitsverbrauch, anderseits die Differenz zwischen dem maximal zulässigen Arbeitsverbrauch und dem jeweils bis zum Ende der Meßperiode durch die unentbehrlichen Stromverbraucher entstehenden mittleren oder höchsten Arbeitsverbrauch ermittelt und bei Gleichheit der ermittelten Werte anspricht. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst nur ein Teil der entbehrlichen Stromvetbraucher und in bestimmten Zeitabständen weitere entbehrliche Stromverbraucher abgeschaltet werden. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine zweier gleichläufiger Kontakte so bewegt wird, daß sein Abstand von seiner Ausgangslage dem jeweiligen Arbeitsverbrauch entspricht, während der zweite Kontakt so bewegt wird, daß sein Abstand von der Ausgangslage dem mittleren oder höchsten Arbeitsverbrauch entspricht, der bis zum Ende der Maximumperiode durch die unentbehrlichen Stromverbraucher entstehen würde, wobei der Abstand zwischen den Ausgangslagen der Differenz zwischen dem maximalen Arbeitsverbrauch und dem mittleren oder höchsten Arbeitsverbrauch der unentbehrlichen Stromverbraucher innerhalb der Meßperiode entspricht. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eihe Kontakt mit einer der tatsächlichen Leistungsaufnahme (L) entsprechenden Geschwindigkeit, der andere Kontakt mit einer Geschwindigkeit bewegt wird, die, mit dem gleichen Maßstab gemessen, der mittleren oder maximalen Leistungsaufnahme (L.) der unentbehrlichen Stromverbraucher entspricht. 5. ' Vorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der eine zweier gegenläufiger Kontakte so bewegt wird, daß sein Abstand von der Ausgangslage der jeweiligen Differenz zwischen dem Arbeitsverbrauch entspricht, der bei der höchstzulässigen Belastung entstehen würde, und dem Arbeitsverbrauch, der bei der mittleren oder höchsten Leistungsaufnahme der unentbehrlichen Stromverbraucher entstehen würde, während der andere Kontakt so bewegt wird, daß sein Abstand von seiner Ausgangslage dem jeweiligen Überverbrauch entspricht, wobei der Abstand zwischen den Ausgangslagen der Differenz zwischen dem maximal zulässigen Arbeitsverbrauch und dem mittleren oder höchsten Arbeitsverbrauch der unentbehrlichen Stromverbraucher innerhalb der Maximumperiode entspricht. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufgeschwindigkeit des einen Kontaktes der Differenz zwischen der höchstzulässigen Leistung (Lm) und der mittleren oder höchsten Leistungsaufnahme (Lo) der unentbehrlichen Stromverbraucher und die Geschwindigkeit des anderen Kontaktes der Differenz zwischen der tatsächlichen Leistungsaufnahme (L) und der höchstzulässigen Leistungsaufnahme (L,n) entspricht.
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