DE130137C - - Google Patents

Info

Publication number
DE130137C
DE130137C DENDAT130137D DE130137DA DE130137C DE 130137 C DE130137 C DE 130137C DE NDAT130137 D DENDAT130137 D DE NDAT130137D DE 130137D A DE130137D A DE 130137DA DE 130137 C DE130137 C DE 130137C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal
mercury
time
clock
circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT130137D
Other languages
English (en)
Publication of DE130137C publication Critical patent/DE130137C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L25/00Recording or indicating positions or identities of vehicles or vehicle trains or setting of track apparatus
    • B61L25/06Indicating or recording the setting of track apparatus, e.g. of points, of signals

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung, welche dazu dientr die Handhabung der optischen Signale der Eisenbahnen zu überwachen.
Es sind bereits ähnliche Einrichtungen, welche durch elektrischen Strolnschlufs anzeigen, ob die Signale während des Vorbeifahrens der Züge »Halt« oder »Fahrt« zeigten, bekannt, aber dieselben zeigen keineswegs, an, ob die Signale auch schon hinreichende Zeit vor Ankunft des Zuges auf »Halt« gestellt waren, um dem Lokomotivführer das Anhalten des Zuges noch zu gestatten.
Da es im Eisenbahnbetriebe vorkommen kann, dafs der Signalwärter das »Halt«-Signal unmittelbar vor der Durchfahrt eines Zuges zieht, ohne dafs der Führer in der Lage ist, den Zug rechtzeitig zu stellen, so ist es zweckmäfsig einwandfrei festzustellen, ob das Signal rechtzeitig oder zu spät gegeben ist. Im . ersteren Falle trifft die Schuld, wenn das Signal überfahren wird, mit Sicherheit den Lokomotivführer, im anderen Falle aber den Signalwärter. . ' , .
Eine derartige Einrichtung zu schaffen, ist Zweck vorliegender Erfindung.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dafs von den in den Stromkreis der erwähnten bekannten Ueberwachungseinrichtung eingeschalteten zwei Stromschlufsstellen, welche vom Signal in der Haltstellung und vom durchfahrenden Zuge geschlossen werden können, die mit dem Signale gesteuerte als Zeitstromschlufseinrichtung ausgebildet wird. Diese Zeitstromschlufseinrichtung kann so eingerichtet sein, dafs sie entweder einen Stromschlufs vom Beginn der Stellbewegung an nur für eine bestimmte constante Zeit (etwa 3 Minuten), oder erst nach Ablauf der gleichen Zeitspanne Stromschlufs herstellt. Hierzu dient im vorliegenden Falle eine Quecksilberuhr. Im ersteren Falle dient das neue System dazu, um auf der Lokomotive das verspätete Schliefsen des optischen Signales anzuzeigen, und hierbei wird die Quecksilberuhr angewendet, um den Stromkreis zu gleicher Zeit zu schliefsen, wenn das optische Signal in die »Halt«-Stellung gedreht wird, und diesen während einer bestimmten Zeit geschlossen zu halten. Wenn nun das Signal zu spät gestellt wurde, also ein Zug sich schon zu sehr genähert hatte, so zeigt der ankommende Zug das zu späte Schliefsen des optischen Signals an, während bei richtiger Handhabung keine Anzeige erfolgt.
Im zweiten Falle wird die Quecksilberuhr angewendet, um den Stromkreis nach einer bestimmten Zeit nach Stellung des Signals auf »Half« zu schliefsen. Wird nämlich das Signal, welches schon längere Zeit auf »Halt« stand, von dem Führer alsdann überfahren, so wird der Fehler des Führers angezeigt, im anderen Falle bleibt dies Signal aus und zeigt so den Fehler des Streckenbeamten an.
In beiliegender Zeichnung zeigen Fig. 1 einen Schnitt der Quecksilberuhr und der Stellvorrichtung.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt der Quecksilberuhr in einer zweiten Ausführung.
Fig. 3 zeigt die Stellvorrichtung.
Fig. 4 und 5 zeigen schematisch die Anlage der Einrichtung.
Fig. 5 und 6 stellen den Streckenstromschliefser dar.
Die .Quecksilberuhr zeigt die- gewöhnliche Anordnung der Sanduhr; sie besteht aus zwei Gefäfsen A und B, welche um i8o° versetzt sind und in einem Gestell C um eine horizontale Achse c auf zwei Zapfen D D gedreht werden können. : -
Diese beiden Gefäfse A und B sind durch einen kleinen Kanal c1 verbunden, welcher in dem Gestell C sich befindet. Am Ende des einen der Gefä'fse A ist die Stromschlufsstelle a angebracht. Die zweite Stromschlufsstelle beendet "sich entweder bei c2 an dem leitenden Stück c1 (Fig. 1) oder bei a1 an der nicht leitenden Gefäfswand (Fig. 2).
Im ersten Falle (Fig. 1) findet die Schliefsung des Stromkreises statt, wenn das Quecksilber des Gefäfses B ausfliegst, und zwar über c2 c1, Quecksilberfaden α oder umgekehrt, im an: deren Falle (Fig. 2) findet ein Schliefseri des Stromkreises erst statt, wenn das Quecksilber aus dem GeMs B in Gefafs A übergeflossen und letzteres bis zu dem Stift a1 gefüllt ist. Das Quecksilber stellt sodann die Verbindung •zwischen den Contacten α und a1 her.
Diese Uhr kann in jeder passenden Weise "mit einer beliebigen Stelle des Bewegungsmechanismus des optischen Signals in Verbindung stehen. Die Zeichnung zeigt dieselbe •mit dem Bewegungshebel in Verbindung. Hierbei ist'.die! Achse c, welche die Uhr trägt, mit einem Zahnrad e versehen, welches.-in - das Zahnrad e1, welches von der Achse E getragen wird, eingreift. Auf der Achse E sind die Hebel F und f und der Sector fl angebracht, welche durch Ketten oder Gabel G mit dem entfernt gelegenen optischen Signal in Verbindung stehen.
Das Uebersetzungsverhältnifs der Zahnräder e und e1: ist derart bemessen, dafs die Uhr eine halbe Drehung macht, wenn sich' die Achse E um 900 dreht. . ■;
Die Fig. 4 und 5 beziehen sich auf den Fall, wo auf den Lokomotiven der verspätete Schlnfs 'des optischen Signals angezeigt, wird. Der Anzeigeappärat H ist durch h. mit der Maschine und durch diese wieder mit. der Erde verbunden,- andererseits ist er mit einer Bürste I verbunden, welche unten an der Maschine befestigt ist und welche beim Passiren der auf der Strecke angeordneten Contactplatte J. mit dieser in Contact kommt. Diese Contactplatte J, welche vom Erdreich elektrisch isolirt ist, ist mit einer Gruppe des stationären Apparates verbunden, welcher aus der Batterie K und der Quecksilberuhr besteht, durch welche beide auch der Strom zu der Erde zurückkehrt.
Die Anordnung ist in der Weise getroffen, dafs für eingleisige Strecken der Streckenstromschliefser nur in einer Fahrtrichtung wirkt, weil ja nur für eine solche das zugehörige Signal gilt.
Nach dem Gesagten ist die Wirkungsweise der Einrichtung aus der Zeichnung ohne Weiteres verständlich. Von Beginn der Umstellbewegung auf »Halt« an wird durch die Quecksilberuhr für 3 Minuten Stromschlufs erzeugt. Erfolgt während dieser Zeit durch den Zug Stromschlufs bei JI, so zeigt Signal H an, dafs das Haltsignal zu spät gestellt wurde; bleibt beim Ueberfahren von JI dagegen Signal H aus, so ist die rechtzeitige Signalstellung festgestellt.
Hiernach erscheint es entbehrlich, den Fall näher zu erläutern, "in welchem eine Quecksilberuhr nach Fig. 2 verwendet wird. Hierbei haben die Signale gerade umgekehrte Bedeutung bezüglich der Ueberwachung des Lokomotivführers und des Signalwärters.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: .■ , ..
    Eine Einrichtung zur Ueberwachung .der Handhabung der für. Eisenbahnen bestimmten optischen ' 'Signale- unter Anwendung, 'elektrischer Stromkreise, welche von der "Stellung des.. Signals und von einem Streckenstromschliefser abhängige Stromschlufsstellen besitzen, dadurch gekennzeichnet, dafs die mit dem Signal gesteuerte Stromschlufseinric'htung durch eine Zeitstromschlufseinrichtung, z. B. eine Quecksilberuhr (A) gebildet wird, ,welche für eine bestimmte Zeit entweder in die schliefsende oder in die öffnende Stellung gebracht wird, nach deren Verlauf die entgegengesetzte Stellung der Stromschlufsvorrichtung selbstthätig.erfolgt, zum Zweck, . den .Ueberwachungsstromkreis vom Umstellen des Signals ab für ! eine . bestimmte Zeitdauer zu schliefsen oder zu unterbrechen. " ;■ . .-'■ ' ■
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT130137D Active DE130137C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE130137C true DE130137C (de)

Family

ID=398551

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT130137D Active DE130137C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE130137C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE130137C (de)
DE572649C (de) Schaltanordnung fuer Zugankuendigungssignale, insbesondere fuer Bahnueberwege
DE964965C (de) Zeitsteuergeraet
DE611961C (de) Vorrichtung zur Vornahme des Tarifwechsels
DE370774C (de) Elektrisch betriebene Zaehleinrichtung
DE1530341C3 (de) Vorrichtung zum Umstellen von Rillen-Schienenweichen
AT162521B (de) Einrichtung zur elektrischen Fernmeldung und Fernsteuerung
DE568993C (de) Vorrichtung zur Uebertragung der Stellung umlaufender Organe und zur gleichzeitigen Fernanzeige der Zahl der Umdrehungen dieser umlaufenden Organe
DE65653C (de) Elektrische Zugdeckungssignaleinrichtung mit durch elektrische Treibmaschinen bewegten Signalen
DE64558C (de) Elektrische Uhrenanlage
AT93425B (de) Gleichlaufsystem für elektrische Uhren.
DE723795C (de) Zeitschalteinrichtung zum selbsttaetigen Regeln von Betriebsvorgaengen mittels elektrischer Impulse
DE340996C (de) Elektrische Weichenstellvorrichtung
DE643032C (de) Selbstverkaeufer fuer Elektrizitaet o. dgl.
DE77508C (de) Selbsttätiges Läutewerk für Eisenbahn-Wegübergänge
AT39889B (de) Selbsttätige elektrische Zugdeckungseinrichtung.
DE746671C (de) Sicherung einer Rohrleitung gegen Fluessigkeitsverluste
DE331404C (de) Vorrichtung zum Zeichengeben an in Bewegung befindlichen Bahnzuegen
DE601219C (de) Synchronkleinmotor mit selbsttaetiger Anlassvorrichtung
AT80399B (de) Schiffsgeschwindigkeitsmesser. Schiffsgeschwindigkeitsmesser.
DE319564C (de) Als UEberwachungs- und Kontrolleinrichtung dienende Zugsicherung
DE506063C (de) Elektrische Signalvorrichtung fuer Wagenzuege
DE755060C (de) Einrichtung zur UEbertragung von Meldungen, Befehlen, Zugnummern od. dgl. von einer Sendestelle zu einer Empfangsstelle bei Eisenbahn-sicherungseinrichtungen
DE524617C (de) Vorrichtung zur Fernueberwachung und Fernanzeige von Schalt- und Regelorganen mit Hilfe von Kontaktarmen, die gleichzeitig ueber eine Reihe von Kontakten laufen
DE334639C (de) Elektromagnetische Ausschankmaschine