DE334639C - Elektromagnetische Ausschankmaschine - Google Patents

Elektromagnetische Ausschankmaschine

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DE334639C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/08Details
    • B67D1/12Flow or pressure control devices or systems, e.g. valves, gas pressure control, level control in storage containers
    • B67D1/1245Change-over devices, i.e. connecting a flow line from an empty container to a full one

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  • Switches That Are Operated By Magnetic Or Electric Fields (AREA)

Description

  • Elektromagnetische Ausschankmaschine. Elektromagnetische Maschinen zum Steuern von Leitungshähnen sind bekannt. Schaltewalzen und Elektromagneten vermitteln auf elektrischen Anruf den Offnungs- und Schlie-Bungszeitpunkt des Ausschankhahnes und zählen die ausgegebenen Flüssigkeitsmengen.
  • Es war bisher nicht möglich, mit diesen Maschinen zwei oder mehrere Fässer bzw. Hähne zu betätigen, ohne dafür auf jeden Hahn einen direkten Antrieb zu setzen sowie für jeden Hahn eine eigene Schaltewalze mit allen Zubehörteilen anzuordnen.
  • Weiter war es bei den bekannten Maschinen möglich, wenn für einen Hahn zum Ausgeben verschiedener Größen oder Mengen mehrere Schaltewalzen angebracht waren, alle Schaltewalzen anzurufen, wenn eine noch gerade einen Ausschank ausführte; dies veranlaßte falsches Zählen und falsches Ausgeben der Flüssigkeitsmengen und es konnte aus diesem Grunde mit mehreren Schaltewalzen gemäß bisherigen Anordnungen ohne weiteres nicht gearbeitet werden. .
  • Es mußte also jeder Hahn eine Schaltewalze mit Zähler und einen eigenen Antrieb haben. Vorliegende Erfindung beseitigt die angeführten Mängel. Es können mit den Maschinen nach dieser Erfindung mit einer Schaltewalze für eine Maßeinheit nacheinander mehrere Hähne und Zähler betätigt werden, es-können die Hähne alle von einer Antriebsvorrichtung geöffnet und geschlossen werden. Die Maschine schließt auch durch elektrische Verriegelung der mechanischen Teile, die zum Anruf der Schaltewalzen dienen, den gleichzeitigen Anruf mehrerer Schaltewalzen aus; es werden hierdurch Störungen in der Flüssigkeitsausgabe und in den Angaben der Zähler vermieden.
  • Fig. z zeigt die Anordnung aller Teile mit eingezeichneten Leitungen und Stromläufe. Fig. 2 ist eine beispielsweise Ausführungsform eines Schaltemagneten 27 von der Seite gesehen, die vorderen Klemmen sind der besseren Übersichtlichkeit wegen fortgelassen. 44 und 45 sind Verbindungsklemmen, die durch die hochzuziehende Leitungsschiene 41 miteinander verbunden werden. 4o ist ein Anker, der mit der Leitungsschiene 41 fest, aber isoliert verbunden sein kann und beim Erregen des Magneten 27 die Leitungsschiene 41 mit hochnimmt und dadurch die Klemmen 44 und 45 sowie durch eine zweite Leitungsschiene, die die Schiene 41 kreuzt und ebenfalls isoliert angebracht sein kann, die weggelassenen Klemmen 42 und 43 (in Fig. r ersichtlich) miteinander verbindet, dadurch zwei Leitungen freigebend, die für gewöhnlich gesperrt sind.
  • Fig. 3 stellt im unteren Teil eine bekannte Schaltewalzeanordnung für Ausschankmaschinen, von der Seite gesehen, dar.
  • Der obere Teil dieser Figur zeigt eine Anordnung für die Betätigung eines Zählers durch Reibscheibe in Verbindung mit Elektromagnet und mechanischen Übertragungsmitteln zwischen der Reibscheibe und der Hauptantriebswelle.
  • Es ist zg der Anzugsmagnet für das einseitig belastete Kippgestell 21, 73 ist eine Feder, die das Kippgestell in der Ruhelage einseitig belastet, 52 eine Leitungsfeder der Federngruppe 52, 53. 54, 55, 56 eine solche der Gruppe 56, 57, 58, 59 und 67, 70 ist eine Schaltewalze, die eben an der Reibscheibe 23 fest anliegt. Von dieser Reibscheibeachse kann über einer Riemenscheibe mit Riemen eine Riemenscheibe nach der oberen Achse der Reibscheibe 71 in Verbindung gebracht sein, oder eine andere den Zweck der Umdrehung der Wellen und Scheiben der oberen Abteilung verfolgende Vorrichtung angebracht werden. An der Relscheibe 71 liegt fest die Reibscheibe des Pendels 35 an, die der Magnet 31 gegen die Reibscheibe 71 heranzieht, die Feder 72 zieht im Ruhestand das Pendel 35 von der Reibscheibe 71 ab, 69 ist ein Umdrehungszähler, der durch geeigneten Antrieb, hier Riemen, von der Achse der Pendelscheibe aus betrieben werden kann. Oder aber, es kann mit einem Kontakt auf der Schaltewalze ein direkt elektromagnetisch wirkender Zähler durch den Weg der Leitung 63 oder über 74 über die Klemmen 42 und 43 der Schaltemagneten 27, 28, 29 oder 3o der Fig. i erregt werden.
  • Fig. 4 zeigt eine Schaltewalze 7o mit der Leitungsschienenanordnung,Vorderansicht. Die auf dem Umfang der Schaltewalze 7o nebeneinander isoliert angebrachten Leitungsschienen a, b, c, d und e stehen, wie Fig. 4 erkennen läßt, auch noch mit entsprechenden Leitungsschienend, b', c', d', e' der Walze 7o in leitender Verbindung, die ihrerseits an den Federn 56, 57, 58, 59 und 67 schleifen.
  • Fig.5 zeigt eine Schaltewalze mit Kippgestell 21, Seitenansicht, Ruhestellung. -Fig. 6 zeigt eine Schaltewalze 7o im Betriebszustand.
  • Fig. 7 die Leitungsschienen c und d.
  • Fig. 8 eine Schaltewalze 7o Seitenansicht, halb vorgezogen, die Feder 46 berührt die Verbindungsstelle 47.
  • Die in Fig. i schematisch eingezeichneten Maschinen und Geräte sind bezeichnet wie folgt io ein elektrischer Druckknopf, Hebel o. dgl., der auf Umsteuerungsvorrichtung 2 und auch noch vor den Hähnen angebracht sein kann. Die Umsteuerungsvorrichtung 2 ist in dem punktierten Felde verschiebbar, so daß einmal der Hebel 3 in der ersten Stellung gegenüber dem Schilde mit der Bezeichnung Hell und ein andermal in der zweiten Stellung gegenüber dem Schilde mit der Bezeichnung Dunkel gegenübersteht. In zweiter Linie kann der Hebel 3 in der ersten Stellung gegenüber dem Schilde Hell auch noch auf i oder 1/2 gestellt werden, er verbindet dann auf i gestellt Leitung 5 sowie auch Leitung 8, auf 1/2 gestellt verbindet er Leitung 4 sowie auch Leitung g. Steht die Umsteuerungsvorrichtung 2 auf dem punktierten Felde, so verbindet der Hebel 3, auf i gestellt, Leitung 7, und Leitung 8, auf 1/2 gestellt, Leitung 6 und Leitung g. Die Verbindungsschleiffedern der Leitungen auf dem Hebel 3 sind isoliert angeordnet, und es bilden die Leitungen 4, 5, 6 und 7 mit der Minusleitung ii vier Stromkreise, g und 8 bilden mit der Minusleitung i2 zwei Stromkreise.
  • Die Leiste 13 der Umsteuerungsvorrichtung 2 mit ihrem Winkel steht mit der verschiebbaren Achse 14 des Antriebes 15 in Verbindung. Das Ende der Achse 14 bezeichnet mit 16, ist so ausgebildet, daß es mit dem Zahnrade des Winkelgetriebes, in das es sich bei 17 oder 18 einschiebt, feste Verbindung erhält, etwa in kantiger Form, so daß es das Winkelgetriebe bei den Drehungen der Achse 14 des Antriebes 15 mitnimmt.
  • An den Getriebeachsen x7 und 18 sind die Hähne zum Ausschenken befestigt.
  • Der Antrieb 15 macht zum Öffnen der Hähne jeweils eine Vierteldrehung auf oder zu, je nach Bedarf.
  • ig und 2o bezeichnen die Anzugsmagnete für die Kippgestelle 21, 22 den Antriebsmotor, der die Getriebe für die Achsen der Reibscheibe 23 der unteren Anordnung in Fig. 3 in Umdrehung versetzt und vorteilhaft durch Schneckengetriebe verbunden sein kann.
  • Der feinen Einstellung der Motorumdrehungen wegen ist am besten ein Gleitwiderstand 24 eingebaut, 25 und 26 sind zwei Ausschaltemagnete, 27, 28, 29 und 30 sind vier Schaltemagnete, 31, 32, 33 und 34 sind vier Anzugsmagnete für die Pendel 35 (s. Fig.3, obere Abteilung, Seitenansicht).
  • Es sind nur die Klemmen des Schaltemagneten 27 mit Bezugszeichen versehen, für alle anderen Schaltemagneten 28, 9,9 und 3o sind sie gleich wie zuerst, da für letztere dieselben Stromkreise teils von anderen Richtungen kommend, maßgebend sind. Die Minusleitungen sind in kurzen Strichen, die Plusleitung in Strich Punkt Strich und die Verbindungen der Schaltewalzenschienen und ihrer Klemmen bzw. Federn 52, 53, 54, 55 und 56,.57, 58, 59, 67 punktiert gezeichnet. In der Zeichnung führt zur Mittelklemme .des Antriebes 15 eine Minusleitung. Über 36 findet der Öffnungsstromstoß, über die Leitung 37 der Schließungsstromstoß statt.
  • Der Druckknopf io der Umsteuerungsvorrichtung 2 steht in leitender Verbindung mit der Minusleitung i2 und dem Hebel 3. Ein isoliertes Verbindungsstück auf .dem Hebel 3 steht ohne weiteres leitend in Verbindung durch Berührung der Leitungsstellen der Minusleitung ii und der Leitungen 4, 5, 6 und 7, je nach dem Stande der Umsteuerungsvorrichtung 2 und deren Hebel 3. Wird der Hebel 3 gegenüber dem Schilde Hell auf 1/2 gestellt, wie in der Zeichnung dargestellt, so läuft ein Stromkreis von der Minusleitung ii über die Leitung 4 zur Klemme 38 des Schältemagneten 27 durch die beiden Magnetspulen zur Klemme-3g, dort die Plusleitung treffend. Durch die Erregung des Schaltemagneten 27. wird dessen Anker 4o mit der Leitungsschiene 41 und die diese Schiene kreuzende Leitungsschiene der Klemmen 42 und 43 hochgezogen. .
  • Wie schon früher beschrieben, verbindet die Leitungsschiene 41 die Klemmen .aq. und- 45, über diese vier Klemmen können die im später folgenden den Betriebsvorgang beschreibenden Teil noch zu erklärenden Stromkreise ihren Weg nehmen. Der gleiche Vorgang stellt sich ein beim Verbinden der Leitungen 5 im Schaltemagneten 28, 6 im Schaltemagneten 29, 7 im Schaltemagneten 3o.
  • Ist wie in Fig. 8 das Kippgestell 2,1 halb vorgezogen, so verbindet Feder 46 die Verbindungsstelle 47; durch diese Verbindung läuft in Fig. i ersichtlich ein Stromkreis von der Minusklemme über nebenanliegende Leitungsklemme 48, Leitung 49 zur Klemme 44, Leitungsschiene 41, Klemme 45, Leitungsfortsetzung zur Klemme 50 umkreist die beiden Spulen des Magneten 27, der zwar schon Strom von der bereits beschriebenen Leitung 4 erhält, um bei Klemme 51 die Plusleitung zu treffen, dadurch das weitere Festhalten des Ankers 40 auch noch zu ermöglichen, wenn die Schaltewalze des Kippgestelles 21 vollständig vorgezogen ist und die Leitungsschiene a derselben mit der Feder 52 Verbindung bekommen hat. Denn in diesem Moment kommt von 60 (s. Fig. i) über den Ausschaltemagnet 26 ein Stromkreis, der dessen Anker hochzieht und dadurch den ersten Stromkreis, der bei 4 gebildet wird, in der Minusleitung auf dem Schaltemagneten 26 über dessen Klemmen 61 und 62 öffnet. Durch die Unterbrechung dieser Minusleitung 1i kann kein zweiter Zähler mehr eingeschaltet werden, denn erst nachdem das Kippgestell 21 wiederin der Ruhelage (s. Fig. 5) ist, wodurch die Leitung 63 geöffnet wurde, gibt der Schaltemagnet 26 seinen Anker wieder frei, jeder Stromkreis für Zählereinstellung von 4., 5, 6, 7 ist wieder einstellbar.
  • Gleichzeitig mit den vorher beschriebenen Verbindungen werden mit dem Hebel 3 folgende Verbindungen hergestellt: Über die beiden Verbindungsstellen der Leitung 9 wird ein Stromkreis geschlossen, um den Anzugsmagneten i9 zu erregen, damit das über demselben gelagerte Kippgestell 21 vorgezogen wird. Über den beiden Verbindungsstellen der Leitung 8 geschieht dasselbe für den Anzugsmagneten 2o.
  • Diese Stromkreise werden aber nur durch den Druckknopf io geschlossen. Wird der Druckknopf io oder eine ähnliche Vorrichtung betätigt, so wird, wie vorher beschrieben, der eine oder andere Anzugsmagnet 1g oder 2o, der eben eingestellt ist, erregt und das dazugehörige Kippgestell 21 wird vorgezogen. Dieses Kippgestell würde aber wieder in die Ruhelage zurückfallen, sobald der Druckknopf o. dgl. - nicht mehr betätigt würde, wenn nicht durch. die -Schalteschiene der Schaltewalze 7o über die Feder 53 ein zweiter Stromkreis geschlossen würde, der auch, wie aus Fig. i ersichtlich, seinen Weg über den einen der Schaltemagneten nimmt und denselben aber so lange erregt, als die Umdrehungszeit einer Walze andauert, d. h. also, bis die Unterbrechungsstelle 66 der Schalteschiene b die Feder 53 berührt. In diesem Moment wird der Anzugsmagnet i9 stromlos und das Kippgestell fällt zurück.
  • Durch die Schalteschiene c wird vermittels der Leitung 36 des Getriebes 15 die Hahnenöffnung vollzogen, während die Schalteschiene d über die Leitung 37 die Schließung des Hahnes vollzieht. Durch den mit der Schalteschiene c über Klemme 54 geschlossenen Stromkreis zur Hahnenöffnung, der seinen Weg durch die Leitung 36 über den Ausschaltemagneten 25 nimmt, wird über dessen beiden Klemmen der Minusleitung i2 deren Öffnung veranlaßt, weil der Anker des Ausschaltemagneten 25 beim Durchfließen des Hahnenöffnungsstromes hochgezogen wird, dadurch die Minusleitung 12 unterbrechend, es zur Unmöglichkeit macht, solange eine Ausschankhandlung vorgenommen wird, also solange der Hahn läuft, eine neue Schaltung oder Betätigung eines Kippgestelles vorzunehmen. Die Schalteschiene e verbindet den Stromkreis des Motors über die Feder 55, der seinen Weg über den Gleitwiderstand 24 nimmt. Der Gleitwiderstand 24 dient zur Veränderung der Umdrehungszeit des Motors, behufs der feinen Einstellung. Wie bekannt, ergibt Umdrehungszeit der Schaltewalze, Bohrungsdurchmesser des Durchlaufes, Druck auf der Flüssigkeit die Menge der Schankausgabe. Etwas schnellerer Lauf des Motors darum weniger, langsamer Lauf mehr Flüssigkeitsausgabe. Der Vorgang beim Einschenken ist folgender Um die gewünschte Flüssigkeit, vielleicht eine Biersorte und deren Mengen, zu entnehmen, wird die Umsteuerungsvorrichtung 2 nach dem Schilde geschoben, dessen Bezeichnung der gewünschten Biersorte entspricht, beispielsweise wie in der Zeichnung Fig. i Hell; ebenso wird der Hebel 3 auf die Stelle gebracht, die der gewünschten Menge entspricht, hier 1/2.
  • Es erregt sich nun durch die Leitung 4 der Schaltemagnet 27, dessen Anker 4o hochgezogen wird und mit den mit ihm verbundenen Verbindungsschienen die Klemmen .44 und 45 und 42 und 43 miteinander verbindet, um die Wege für die noch folgenden Stromkreise freizugeben.
  • Wird jetzt der Druckknopf io o. dgl. benutzt, so erregt sich über Leitung 9 der Anzugsmagnet i9 und zieht dadurch das über demselben gelagerte Kippgestell 21 aus der Stellung der Fig. 5 in die Stellung der Fig. 6, so daß die auf diesem Gestell gelagerte, mit Schalteschienen versehene Walze 70 an die Reibescheibe 23 und die. Federn 52, 53, 54 und 55 herangerückt wird; auf dem halben Wege dieses Betriebsvorganges kommt auch das Kippgestell 21 in die Stellung der Fig. 8, in welcher die Feder 46 die Verbindungsstelle 47 berührt. Der sich durch diese Verbindung schließende Stromkreis übernimmt über 48 (Fig. i) durch Leitung 49 die fernere Erregung des Schaltemagneten 27 auch von dem Zeitpunkte ab, als der Ausschaltemagnet 26 zur Sicherung unbefugter Zählereinstellung die Minusleitung ii unterbricht.
  • Durch die Berührung der Schaltewalze 7o mit den Federn 52, 53, 54 und 55 entstehen mehrere Verbindungen oder Stromkreise. Die Schalteschiene e, die an der Feder 55 schleift und auf ihrem ganzen Umfang keine Unterbrechung aufweist, leitet den Strom über den Widerstand 24 nach dem Motor 22, der dadurch angelassen wird und, durch Getriebe mit der Reibescheibe 23 verbunden, auch diese in Umdrehung versetzt. Die Reibescheibe 23 ihrerseits treibt durch Reibung die durch den Elektromagneten ig fest an sie angedrückte Schaltewalze 7o, so daß die auf deren Umfang in den Schalteschienen vorgesehenen Unterbrechungen 65 und 66 ihre bisherige Stelle unter der Feder 53 und 54 verlassen, wodurch die Schalteschiene b die Feder 53 und die Schalteschiene c die Feder 54 berührt.
  • Durch die Schalteschiene b und die Feder 53 und die mit ihr in leitender Verbindung stehende Feder 57 entsteht , ein Stromkreis, der durch eine Anschlußleitung (s. Fig. i, 68) den Magneten ig ferner erregt, bis die Umdrehung der Schaltewalze wieder bis zur Unterbrechungsstelle 66 auf der Schiene b angelangt ist. Die ebenfalls auf ihrem Umfang keine Unterbrechung habende Schalteschiene a, leitend verbunden durch Feder 52 und 56, wird ein Stromkreis während der Umdrehung der Schaltewalze geschlossen gehalten, der durch Leitung 63 über Klemmen 42 und 43 den Anzugsmagneten 31 des Pendels 35 erregt und dasselbe zum Betreiben des Zählers 6g an die Reibscheibe 71 heranzieht (s. Fig. 3 oben), die sich hier durch den Riemenantrieb ebenfalls in Umdrehung befindet und nach erfolgter Umdrehung durch die angeschlossene zweite Riemen- oder ähnliche Übertragung den Zähler um eine Zahleneinheit weiter gedreht hat, um nach beendigter Übertragung und Stromloswerden des Anzugsmagneten 31 von der Feder 72 wieder zurückgezogen zu werden.
  • Durch das Entstehen des Stromkreises 63 oder 74 wird gleichzeitig durch den Ausschaltemagneten 26 die über dessen Klemmen 61 und 62 führende Minusleitung ii unterbrochen, wodurch eine falsche oder unbefugte Zählereinstellung durch die Leitungen 4, 5, 6 und 7 unmöglich gemacht ist.
  • Während dieser Zeit tritt der Offnungs- und Schließungsstromkreis des Hahnes oder Ventiles o'.. dgl. in Tätigkeit, und zwar in folgender Weise Zg gleicher Zeit, während welcher dich Schiene b ihren Stromkreis schließt, tritt durch die Schiene c in Verbindung mit der Feder 54 und der Feder 58 ein Strom in die Leitung 36 ein, der durch eine Vierteldrehung der Achse 14 des Antriebes 15 und dessen Übertragungsvermittlung Zahnräder 17 und 18 o. dgl. den damit verbundenen Hahn öffnet und den Flüssigkeitsauslauf beginnen läßt.
  • Durch den Stromkreis in 36 wird auch der Ausschaltemagnet 2,5 erregt, dessen Anker die damit verbundene Verbindungsschiene hochzieht und dadurch die Minusleitung i2 unterbricht, um ein zweites Einschalten einer anderen Schaltewalze 7o unmöglich zu machen, solange der schenkende Hahn die von ihm gewünschte Menge noch nicht verabreicht hat.
  • Die Ausschankzeit eines Hahnes dauert so lange, bis die Unterbrechungsstelle 64 an der Feder 54 vorbeigeht und die Schiene d die Feder 54 berührt, in diesem Zeitpunkt wird ein Stromkreis durch die Feder 59 in 37 geschlossen, der durch den Antrieb 15 vermittels einer weiteren Vierteldrehung den Hahn wieder schließt, um damit-die Flüssigkeitsausgabe zu unterbrechen. Ist auch die Schiene d an der Feder 54 vorbeigegangen, dann trifft diese Feder wieder auf die Unterbrechungsstelle 65, während die Feder 53 mit der Unterbrechungsstelle 66 zusammenkommt. Infolgedessen öffnet sich bei 65 der Stromkreis 37, bei 66 der Stromkreis des Anzugsmagneten ig, der Magnet wird stromlos, das Kippgestell 21:, das auch als Pendel o. dgl. ausgebildet sein kann, fällt in die Ruhelage nach Fig. 5 zurück.
  • Wird der Hebel 3 auf i gestellt, so entwickelt sich der gleiche Vorgang auf den Leitungen 5 und 8, diesmal arbeitet Anzugsmagnet 32 und der Anzugsmagnet 2o, es schenkt der gleiche Hahn wie bei Stellung 1/2, nur schenkt er, weil die Reibscheibe des Anzugsmagneten 2o um die Hälfte. kleiner, nochmal soviel Flüssigkeit. Stellt man die Umsteuerungsvorrichtung 2 in das punktierte Feld, gegenüber dem Schilde Dunkel, so schiebt sich durch die Leiste 13 mit ihrem Winkel die Achse 14 mit ihrer Ausbildung 16 in das Winkelgetriebe 18, so daß der damit verbundene Hahn o. dgl. in Tätigkeit tritt. Wird nun der Hebel 3 auf i.12 gestellt, so schaltet sich, wie im ersten Vorgang beschrieben, zuerst der Schaltemagnet 29 ein. Wird nun der Druckknopf io benutzt, so erregt sich genau wie im ersten Teil des Betriebsvorganges beschrieben der Anzugsmagnet ig und die dazugehörige Schaltewalze beginnt die von vorher bekannte Tätigkeit, bei dieser Handlung läuft aber beispielsweise ein halbes Maß dunkles Bier aus. Wird der Hebel 3 auf i gestellt, so wiederholt sich der bereits aus vorstehendem bekannte Vorgang durch Leitung 7, Schaltemagneten 30, Anzugsmagnet 2o über Leitung 8, die Maschine verabfolgt jetzt ein ganzes Maß dunkles Bier.
  • Die Zeit der Umdrehung einer Schaltewalze 7o entspricht der Öffnungszeit des Hahnes o. dgl. und ergibt eine Maßeinheit, wie sich aus vorstehendem erkennen läßt. Eine nochmal so lange Schalteschiene ergibt also das doppelte Maß, eine um die Hälfte kleinere die Hälfte der Flüssigkeitsmenge, gleiche Umdrehungsgeschwindigkeit der Wellen, gleicher Druck auf die Flüssigkeit, gleiche Bohrung des Durchlaufes vorausgesetzt. Es können darum auf der Hauptwelle verschieden große Reibscheiben, die jeweils auf die gewünschten Maße abgestimmt sind, mit den entsprechenden Schaltewalzen angebracht werden; ihre Anzahl ist unbegrenzt. jede Maßeinheit erhält ihren Zähler für jedes Faß oder Gefäß, ihre Anzahl ergibt sich also aus Maßeinheiten mal Faß.
  • Ein elektromagnetischer Riegel, der durch einen Stromkreis, der gleichzeitig mit dem Stromkreis 36 geschlossen werden kann, verriegelt in der Ausschankzeit die Schiebevorrichtung 2 so, daß dieselbe erst nach Durchlauf der Flüssigkeit verschoben werden kann.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHn: i. Elektromagnetische Ausschankmaschine, gekennzeichnet durch Umsteuerungsvorrichtungen zum Bedienen mehrerer Hähne oder Ventile o. dgl. und der dazugehörigen Zähler, dadurch erreicht, daß durch verschieb- oder drehbare und in Hebelbewegung verstellbare Einstellvorrichtungen (2, 3) und den an diesen befindlichen Kontaktvorrichtungen (io) Stromwege vorbereitet werden, welche in Verbindung mit Schaltewalzen (70) und Steuervoirichtungen die Hahn- und Zählerbetätigung nach Einschalten des elektrischen Stromes zulassen, und daß die Betätigung eines Hahnes, Ventiles o. dgl. die Verschiebung oder Verdrehung der Einstellvorrichtung (2) auf eine bestimmte Kontaktanordnung erfordert und daß hierdurch der betreffende Hahn mit der gemeinsamen elektrischen Steuervorrichtung (i5) gekuppelt wird und daß durch die Hebelbewegung durch (3) an der Einstellvorrichtung (2) bestimmte Kontakte der Kontaktanordnung geschlossen werden, welche die Schaltewalze (70) mit dem dazugehörigen Zähler in den Stromweg legt, welche für die auszuschenkende Menge in Betracht kommt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in entsprechenden Stromkreisen durch Elektromagnete betätigte Ein- und Ausschaltkontakte (25 bis 3o) angeordnet sind, deren Wirkungsweise auf andere Stromkreise so eingeteilt ist, daß zur Aufrechterhaltung einer genauen Zähl-und Ausschankanordnung die elektrischen Anrufungsstromkreise der Maschine so in Sperre gehalten werden, daß während einer -Ausschank- und Zählzeit eine neue Zähl-und Ausschankhandlung, die erste, störend oder hindernd nicht zustande gebracht werden kann.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen Umsteuerungsvorrichtungen (2, 3) während des Betriebszustandes durch elektromagnetische Riegel gesperrt werden.
DE1919334639D 1919-07-01 1919-07-01 Elektromagnetische Ausschankmaschine Expired DE334639C (de)

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