DE660563C - Schaltungsanordnung fuer elektromotorische Antriebsvorrichtungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere zum Antrieb von Waehlern in Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer elektromotorische Antriebsvorrichtungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere zum Antrieb von Waehlern in Fernsprechanlagen

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DE660563C
DE660563C DES112115D DES0112115D DE660563C DE 660563 C DE660563 C DE 660563C DE S112115 D DES112115 D DE S112115D DE S0112115 D DES0112115 D DE S0112115D DE 660563 C DE660563 C DE 660563C
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magnet
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/02Multi-position wiper switches
    • H01H67/04Multi-position wiper switches having wipers movable only in one direction for purpose of selection
    • H01H67/06Rotary switches, i.e. having angularly movable wipers

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  • Relay Circuits (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für elektromotorische Antriebsvorrichtungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere zum Antrieb von Wählern in Fernsprechanlagen. Sie bezweckt, eine schrittweise Fortschaltung der elektromotorischen Antriebsvorrichtung unter Verwendung eines Sperrmagmeten zu ermöglichen, und erreicht dies in einfacher und betriebssicherer Weise dadurch, daß der elektromotorischen Antriebsvorrichtung ein mit Steuereinrichtungen ausgerüsteter Sperrmagnet zugeordnet ist und durch die gegenseitige Beeinflussung von Sperrmagnet und Antriebsvorrichtung einerseits und Stromstoßempfangseinrichtung und Sperrmagnet bzw. Antriebsvorrichtung andererseits in Abhängigkeit vom Erregungszustand der Stromstoßempfangseinrichtung der Anlauf und die Stillsetzung der Antriebseinrichtung veranlaßt wird.
Elektromotorische Antriebsvorrichtungen mit einem Sperrmagnet auszurüsten, der in Abhängigkeit von den Steuerstromstößen einen Sperrhebel verstellt und den Anlauf und die Stillsetzung der Antriebsvorrichtung steuert, ist bekannt. So wird z. B. bei Wählern mit elektromotorischem Gemeinschaftsantrieb ein Sperrmagnet angeordnet, der unter dem Einfluß von Stromstößen steht, wodurch die Ankupplung des Wählers an die gemeinsame Motorwelle bewirkt wird.
In den Fig. 1 bis 6 sind verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgedankens dargestellt, dabei sind nur diejenigen Stromkreise wiedergegeben, die für die Erläuterung der Erfindung erforderlich sind.
Die Fig. 1 bis 5. zeigen Anordnungen, in denen die Schaltarme des Wählers durch einen Stromstoß jeweils um einen Schritt fortbewegt werden. Der Wähler der obengenannten Figur ist ein einfacher Drehwähler, dessen Schaltarme durch einen Elektromotor derart angetrieben werden, daß ein Kontakt m, durch den Drehanker betätigt, abwechselnd die Magnetspulen M1 und M2 einschaltet. Der Kontakt hi ist ein Schleppkontakt, so daß er die eine Magnetspule in den Stromkreis einschaltet, bevor er den Stromkreis für die andere Magnetspule unterbricht. Der Elektromotor treibt die Schaltarme durch eine Zahnrad-Übersetzung an, wobei das Übersetzungsverhältnis derart ist, daß eine Vierteldrehung des Ankers jeden Schaltarm von einem Kontakt zum nächstliegenden Kontakt fortbewegt. Der Kontakt m wird dabei in der Zeit umgelegt, in der die Schaltarme sich zwischen den Kontakten befinden.
Der Sperrmagnet des Wählers ist mit LM
bezeichnet, während die Kontakte, die durch die Bewegung des Sperrmagneten betätigt werden, mit Im1 und Im2 (Pig. ι)· oder Im (Fig. 2 bis 6) bezeichnet sind. Die Sperr-: klinke ist gezahnt und derart ausgebildet, daß sie in die Zähne eines der Zahnräder der Übet? Setzung eingreifen kann, um die Schaltarme zum Stillstand zu bringen. Wenn der Anker des Elektromotors" um eine Vierteldrehung ίο fortbewegt ist, ist dieses Zahnrad um eine Zahnkranzteilung gedreht. Solange der Sperrmagnet erregt ist, sind die Sperrklinke und das Zahnrad außer Eingriff gehalten. Bei der Aberregung des Sperrmagneten berührt die Sperrklinke das Zahnrad. Sie kann aber nicht voll in die Zähne einfallen, solange die Schaltarme des Wählers noch zwischen den Kontakten stehen. Die Kontakte Im1 (Fig. 1) und Im (Fig. 2 bis 5) sind nur dann in der ge- zo zeigten Ruhestellung, wenn die Sperrklinke voll in die Zähne des Rades eingefallen ist, so daß, solange die Zähne der Sperrklinke auf dem Kranz des Zahnrades ruhen, diese Kontakte noch betätigt gehalten sind. Weiterhin ist auch, wenn die Sperrklinke in dieser Weise aufliegt, das Zahnrad und damit der Antriebsmechanismus als Ganzes in der Vollendung seiner Bewegung nicht gehemmt. Kontakt Zw2 (Fig. 1) ist nur betätigt, wenn der Sperrmagnet voll erregt ist.
Kontakt α (Fig. 1, 2, 4 und 5) und Kontakt Ct1, a2 und ß3 (Fig. 3) sind Kontakte eines nicht gezeichneten Stromstoßempfangsrelais A, welches durch Unterbrechung seines Erregerkreises Stromstöße erhält, gemäß denen die Schaltarme des Wählers fortbewegt werden. Das Relais A ist also vor dem Empfang der Stromstöße betätigt, was das Schließen des Kontaktes b eines Halte- oder Auslöserelais des Wählers zur Folge hat.
Betrachten wir jetzt die Fig. 1, so sehen wir, daß bei der Auslösung des Relais A am Anfang eines aufgenommenen Stromstoßes der Sperrmagnet LM betätigt wird über Kontakt b, Ruhekontakt a, eine der beiden Wicklungen desS'perrmagnetenLM und Kontakt». Bei der gezeigten Stellung des Kontaktes m wird die Wicklung I des Sperrmagneten beeinflußt. Die beiden gezeigten Wicklungen des Sperrmagneten LM sind einander entgegengesetzt geschaltet. Durch die Erregung des Sperrmagneten LM sind die Sperrklinke und das zugehörige Zahnrad außer Eingriff gebracht, während die Kontakte Zw1 und Im2 geschlossen sind. Die Antriebseinrichtung und die Schaltarme sind in ihrer Bewegung nunmehr nicht mehr gehemmt. Nur der Stromkreis für den Elektromotor ist noch nicht vollständig geschlossen. Kontakt Im2 schließt einen Stromkreis parallel zu dem über den Ruhekontakt α verlaufenden Stromkreis für die Haltewicklung I des Sperrmagneten, so daß dieser unabhängig vom Ruhekontakt a erregt bleibt. Wenn jetzt das Relais A am j Ende des Stromstoßes wieder anspricht, ist ^in Stromkreis für den Elektromotor M1 ge-■' jsjjhlossen über Kontakt b, Arbeitskontakt a "tfnd Kontakt Im1. Der Elektromotor schaltet die Schaltarme fort. Bevor diese Schaltarme nun einen vollen Schritt ausgeführt haben, wird der Kontakt m des Motors umgeschaltet (in der vorliegenden Figur bewegt ein einziger Schritt jeden der Schaltarme von einem Kontakt zum nächsten Kontakt fort). Da, wie oben ausgeführt, Kontakt m ein Schleppkontakt ist, sind die Wicklungen I und II des Sperrmagneten LM für eine kurze Zeit parallel geschaltet, und da diese Wicklungen einander entgegengesetzt wirken, wird die Sperrklinke die Zähne des Zahnrades, mit welchem es zusammenarbeitet,berühren; Kontakt Im1 wird geöffnet. Das öffnen des Kontaktes Im2 unterbricht den Stromkreis der beiden Wicklungen des Sperrmagneten LM. Ist nach Umschalten des Kontaktes m, wenn also die Sperrklinke mit den Zähnen in Berührung kommt, der Schaltschritt voll ausgeführt, so greifen die Sperrzähne voll in das Zahnrad ein; wenn aber'der Schaltschritt nocih nicht voll ausgeführt ist, fallen die Sperrzähne nicht voll in das Zahnrad ein, sondern gleiten auf dem Kranz des letzteren. Im letzten Falle kann die Antriebseinrichtung ungehindert ihre Bewegung fortsetzen, und da der Kontakt Im1 den Stromkreis des Elektromotors geschlossen hält, wird das Zahnrad sich weiter fortbewegen, bis die Sperrzähne voll in das Zahnrad eingreifen itnd so die Antriebseinrichtung und die Schaltarme, die jetzt einen vollen Schaltschritt ausgeführt haben, zum Stillstand bringen. Kontakt Im1 'öffnet den Stromkreis des Elektromotors. Die gleichen S ehalt vorgänge werden durch jeden Stromstoß der Stromstoßreihe herbeigeführt.
Ist bei der Stromstoßgabe die Öffnungszeit größer als die Schließungsdauer., so kann die sichere Fortschaltung des Wählers beim Beginn einer Schließungsperiode dadurch erreicht werden, daß eine niedrigohmige Wicklung des Stromstoßempfaragsrelais (s. gestrichelte Linie) eingeschaltet wird; der Erregerstrom des Elektromotors hält dann das Relais so lange betätigt, bis der Schaltschritt ausgeführt ist.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der in Fig. 1 dargestellten Anordnung, bei der der Sperrmagnet LM eine.einzige Wicklung besitzt, deren Erregerstromkreis durch den Kontakt xz eines Relais X beeinflußt wird. Relais X hat zwei Wicklungen I und II, die in ähnlicher Weise eingeschaltet sind wie in
Fig. ι die entsprechenden beiden Wicklungen des Sperrmagneten. Kontakt X1 entspricht demnach dem Kontakt Im2 in Fig. i. Die Wirkungsweise dieser Anordnung entspricht der Wirkungsweise der in Fig. ι gezeigten Anordnung, indem nämlich das Relais X und der Sperrmagnet LM beim Beginn eines Stromstoßes betätigt werden und ihre Aberregung während der Fortschaltung der
ίο Wählerschaltarme bewirkt wird.
Betrachten wir jetzt die in Fig. 3 gezeigte Anordnung, so sehen wir, daß bei der Aberregung des Relais A am Anfang eines Stromstoßes das Relais X in einem Stromkreis betätigt wird, der entweder verläuft über Kontakt m, Wicklung des Relais X, Kontakt a, Magnetspule M2, Kontakt a3, Widerstand und Kantakt bx oder über Kontakt m, Kontakt au Wicklung des Relais X, Magnetspule M1, Kontakt a2, Widerstand und Kontakt b. Bei der in der Figur gezeigten Stellung des Kontaktes m wird das Relais X in dem zuerst aufgeführten Stromkreise betätigt. Der Widerstand eines der beiden Stromkreise ist genügend hoch, um eine vorzeitige Beeinflussung des Elektromotors zu verhindern. Kontakt X2 schließt einen Stromkreis für den Sperrmagneten LM, so daß die Sperrklinke außer Eingriff gebracht wird, während der Kontakt Im betätigt wird. Kontakt X1 schließt parallel zum Kontakt G1 einen Haltekreis für das Relais X, welches damit unabhängig vom Relais A gehalten wird. Wenn das Relais A am Ende des Stromstoßes wieder anspricht, ist ein Stromkreis für den Elektromotor M1 bzw. M2 geschlossen über Kontakt b, Im, a2 bzw. as. Hierbei wird, wenn der Kontakt m sich umlegt, ein Kurzschlußkreis für das Relais X geschlossen und dieses dann in einen Stromkreis eingeschaltet, in welchem ein Strom in entgegengesetzter Richtung wie bei seiner Erregung fließt. Dieser bei der Umschaltung des Kontaktes m gebildete Stromkreis verläuft über Kontakte m und X1, Wicklung des Relais X, Magnetspule M1 und Kontakte O2, Im und b. Hierdurch fällt der Anker des Relais X ab, so daß die Kontakte X1 und X2 geöffnet werden. Das Öffnen des Kontaktes X2 schaltet den Sperrmagneten ab, so daß die Sperrklinke in die Zähne des Zahnrades eingreifen kann. Die Schaltarme werden angehalten, wenn nach Vollendung eines Schalt-. Schrittes die Sperrklinke voll in das Zahnrad einfällt und den Kontakt Im öffnet.
Fällt in der in Fig. 4 gezeigten Anordnung das Relais A am Anfang eines Stromstoßes ab, so wird das Relais X in einem Stromkreis betätigt über Kontakt b und Ruhekontakt a. Der Kontakt χ schließt einen Stromkreis für den Sperrmagneten LM1 und die Sperrklinke ist außer Eingriff gebracht.
Weiterhin wird auch der Kontakt Im betätigt. Wenn jetzt das Relais A am Ende des Stromstoßes wieder anspricht, ist ein Stromkreis für die Elektromagnete M1 bzw. M2 geschlossen über Kontakte b, α und Im. Sobald der Ruhekontakt α sich öffnet, wird der Stromkreis des Relais X unterbrochen. Das Relais X besitzt einen aus Kondensator und Widerstand bestehenden Nebenschluß, so daß es verzögert abfällt. Die Auslösezeit des Relais ist indessen wenig kurzer als die Zeit, die der Elektromotor braucht, um die Schaltarme einen vollen Schritt fortzubewegen, wobei sie im Verhältnis hierzu so bemessen ist, daß beim öffnen des Kontaktes χ die Sperrklinke das Zahnrad berührt, so daß, wenn der Schaltschritt vollendet ist, die Sperrzähne voll in das Zahnrad einfallen können oder, wo der Schritt noch nicht vollendet ist, die Sperrklinke nicht voll in das Zahnrad einfallen kann, sondern, wie oben beschrieben, auf dem Kranz des letzteren gleitet. Die Fortschaltung der Schaltarme ist beendet, wenn bei der Vollendung eines Schaltschrittes die Sperrzähne in das Zahnrad einfallen. Der Kontakt Im ist dann offen. Bei dieser Ausführungsform kann ein Schaltschritt jeden der Schaltarme von einem Kontakt zum nächsten Kontakt bewegen, oder jeder Schaltarm kann über eine Reihe von Kontakten fortgeschaltet werden.
In der Fig. 5 wird der Sperrmagnet LM bei Aberregung des Relais A am Anfang eines Stromstoßes in einem über die Kontakte b und α verlaufenden Stromkreise beeinflußt. Die Sperrklinke wird wieder außer Eingriff gebracht, und der Kontakt Im ist geschlossen. Wenn jetzt das Relais A am Ende des Stromstoßes wieder anspricht, ist der erste Erregerstromkreis für den Sperrmagneten LM am Kontakt α geöffnet, aber für eine kurze Zeit bleibt der Sperrmagnet genügend erregt, um einen Stromkreis geschlossen zu halten über Kontakt Im, niedrigohmige Wicklung I des Relais X und Kontakt χ des Relais. In diesem Stromkreise spricht das Relais X an. Der Arbeitskontakt χ schließt einen Stromkreis für die Elektromagnete M1 bzw. M2 über den Kontakt m. Wenn der Ruhekontakt χ unterbrochen wird, wird die hochohmige Wicklung II des Relais X in Reihe zur Wicklung I und zum Sperrmagneten LM eingeschaltet. Die beiden Wicklungen des Relais X unterstützen sich 1x5 gegenseitig, und der Stromkreis, der durch dieses Relais fließt, ist groß genug, das Relais betätigt zu halten. Er ist jedoch zu klein, um die Sperrklinke mit dem Zahnrad außer Eingriff zu halten, so daß die Sperrklinke nach einem kurzen Zeitraum das Zahnrad berührt. Diese Zeitspanne ist so bemessen, daß im
Augenblick der Berührung durch die Sperrklinke entweder die Schaltarme einen vollen Schritt ausgeführt haben, so daß die Sperrzähne voll in das Zahnrad einfallen, oder wo der Schaltschritt noch nicht vollendet ist, können die Sperrzähne nicht voll in das Zahnrad eingreifen, vielmehr gleiten sie dann in der oben beschriebenen Weise auf diem Kranz des Zahnrades. Die Schaltarme werden angehalten, wenn bei der Vollendung eines Schaltschrittes die Sperrklinke voll in die Zähne des Zahnrades einfällt. Der Kontakt Im ist dann geöffnet. Auf das Öffnen des Kontaktes Im folgt die Auslösung des Relais X und damit die Unterbrechung des Motorstromkreises am Kontakt.tr.
Die Fig. 6 zeigt eine Anordnung, in der die Schaltarme pro Stromstoß zwei Schaltschritte fortbewegt werden, wobei ein Schritt am Anfang eines Stromstoßes und ein weiterer Schritt bei der Beendigung des Stromstoßes ausgeführt wird. Wie bei den obigen Ausführungsformen, so ist auch hier der Wähler ein einfacher Drehwähler, dessen Schaltarme durch einen Elektromotor angetrieben werden, indem eine Schalteinrichtung (Kontakt m) durch den Drehanker beeinflußt wird, so daß abwechselnd die Magnete M1 und M2 eingeschaltet werden. Der Elektromotor treibt die Schaltarme durch eine Zahnradübersetzung, wobei das Übersetzungsverhältnis so bemessen ist, daß bei einer Vierteldrehung des Ankers jeder Schaltarm von einem Kontakt auf den nächsten Kontakt bewegt wird. Der Sperrmagnet des Wählers ist mit LM bezeichnet und der bei seiner Erregung beeinflußte Kontakt mit Im. Die Sperrklinke ist gezahnt und kann in die Zähne eines der Zahnräder der Übersetzung einfallen, um die Sehaltarme zum Stillstand zu bringen. Wenn der Anker des Elektromotors eine Vierteldrehung ausgeführt hat, ist das Zahnrad um eine Zahnkranzteilung gedreht. Solange der Sperrmagnet erregt ist, ist die Sperrklinke und das Zahnrad außer Eingriff. Der Kontakt α ist ein Kontakt eines nicht gezeigten Stromstoßempfangsrelais A, welches durch Unterbrechung seines Erregerstromkreises Stromstöße erhält, gemäß denen die Schaltarme des Wählers fortgeschaltet werden. Da das Relais A bereits vor dem Empfang der Stromstöße beeinflußt wird, sind hierdurch die Kontakte ^1 und b2 geschlossen, welche zu einem Halte- oder Auslöserelais des Wählers gehören. Es ist nur 'ein Schaltarm und eine Kontaktbank des Wählers gezeigt. Dieser Schaltarm ist der S teuer schaltarm und dient für die abwechselnde Erregung und Aberregung des Relais T während der Fortschaltung des Wählers bei entsprechender Stromstoßgabe. Wenn die Kontakte bx und b2 sich schließen, wird das Relais T unmittelbar in einem Stromkreis erregt, der verläuft über den Steuerarm, die Kontaktbank und den Kontakt bs. Am Kontakt t wird eine Erregung des Sperrmagneten LM über den Arbeitskontakt α verhindert.
Wenn das Relais A beim Beginn eines Stromstoßes abfällt, wird der Sperrmagnet LM beeinflußt über Kontakt blt Ruhekontakt a und Arbeitskontakt t. Die Sperrklinke -und das Zahnrad sind außer Eingriff gebracht; der Kontakt im ist geschlossen. Da die Antriebseinrichtung und die Schaltarme freigegeben sind, kann der Elektromotor den Wähler fortschalten. Sobald der Steuerschaltarm von seiner Ruhelage oder seinem ungeraden Kontakt auf den folgenden Kontakt gelangt, fällt das Relais T ab und öffnet am Kontakt if den Stromkreis des Sperrmagneten. Der beim Beginn des Stromstoßes eingeleitete Schaltschritt ist beendet. Wenn das Relais A am Ende des Stromstoßes wieder anspricht, wird der Sperrmagnet LM von neuem betätigt, und zwar über den Kontakt bv Arbeitskontakt α und Ruhekontakt t. Der Elektromotor schaltet wieder die Schaltarme weiter. Aber sobald der Steuerschalter von dem erreichten Kontakt auf den nächsten Kontakt gelangt, spricht das Relais T wieder an und öffnet am Kontakt t den Stromkreis des Sperrmagneten, so daß dieser abfällt und damit bei der Beendigung des aufgenommenen Stromstoßes ein weiterer Schaltschritt ausgeführt ist. Die Anordnimg arbeitet in gleicher Weise bei jedem Stromstoß der Stromstoßreihe.
Es ist einleuchtend, daß an Stelle einer abwechselnden Vielfachschaltung der Kontakte in der Kontaktbank des Steuerschaltarmes mit dem Kontakt b2 andere Gruppen von Kontakten vielfachgeschaltet und mit dem Kontakt b2 verbunden werden können. So können beispielsweise die Kontakte 1 und 2 die Kontakte sein, auf welchen der Steuerschaltarm normal steht, während die Kontakte 5 und 6 usw. mit dem Kontakt b% verbunden werden können. In diesem Falle würde ein Schaltschritt jeden der Schaltarme über eine Zahl von Kontakten führen. Solch eine An-Ordnung kann natürlich nur bei einem Wähler gebraucht werden, der eine genügend große Fortschaltegeschwindigkeit besitzt.
Ist in der Fig. 6 die Öffnungsdauer größer als die Schließungsdauer, so kann, um ein sicheres Schalten des Wählers herbeizuführen, eine niedrigohmige Wicklung des Stromstoßrelais in der durch gestrichelte Linien angedeuteten Weise eingeschaltet werden. Der Stromkreis des Sperrmagneten hält dann das Relais so lange betätigt, bis der Schaltschritt vollendet ist.

Claims (15)

  1. Patentansprüche:
    ι . Schaltungsanordnung für elektromotorische Antriebsvorrichtungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere zum Einzelantrieb von Wählern in Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der elektromotorischen Antriebsvorrichtung ein mit Steuereinrichtungen (z. B. Kontakte Im, Sperrklinke) ausgerüsteter Sperrmagnet zugeordnet ist und durch die gegenseitige Beeinflussung von Sperrmagnet und Antriebsvorrichtung einerseits und Stromstoßempfangseinrichtung und Sperrmagnet bzw. Antriebsvorrichtung andererseits in Abhängigkeit vom Erregungszustand der Stromstoßempfangseinrichtung (^i) der Anlauf und die Stillsetzung der Antriebseinrichtung veranlaßt wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrmagnet (LM) unmittelbar von der Stromstoßempfangseinrichtung bei Beginn eines Stromstoßes zur Wirkung gebracht wird (Fig. i).
  3. 3.Schaltungsanordnungnach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Sperrmagneten (LM) gesteuerten Einrichtungen (Im) unter dem Einfluß des bewegten Teiles der Antriebsvorrichtung (z. B. mittels Kontakte m) die Stillsetzung der Antriebsvorrichtung einleiten (Fig. 1 bis 3).
  4. ^..Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Stromstoßempfangseinrichtung eingeschaltete Sperrmagnet (LM Wicklung I) nach Beeinflussung der Antriebsvorrichtung (z. B. kurz vor Beendigung eines Schaltschrittes) durch eine von dieser eingeschaltete Differenzwicklung· (Wicklung II) außer Wirkung gesetzt wird (Fig. 1).
  5. 5.Schaltungsanordnungnach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrmagnet (LM) zwei Kontakteinrichtungen (Zm1, Im2) steuert, von denen die eine (Im2) ausschließlich unter dem Einfluß des Sperrmagneten und des bewegten Teiles der Antriebsvorrichtung steht (Fig. 1).
  6. 6. S chaltungsanor dnung nachAnspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ausschließlich vom Sperrmagneten (LM) gesteuerte Kontakteinrichtung (Im2) den Erregerstromkreis für den Sperrmagneten (LM) und die unter dem Einfluß des Sperrmagneten (LM) und des bewegten Teiles der Antriebsvorrichtung stehende Kontakteinrichtung (Zm1) die Erregerstromkreise der Magnete (M1, M2) der Antriebsvorrichtung beherrscht (Fig. 1).
  7. /.SchaltungsanordnungnachAnspruchi,
  8. dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Einfluß der Stromstoßempfangseinrichtung (A) und des bewegten Teiles der Antriebsvorrichtung ein Differenzrelais (X) steht, welches die Ein- und Ausschaltung des Sperrmagneten (LM) veranlaßt (Fig. 2). 8.SchaltungsanordnungnachAnspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außerwirkungsetzung des Sperrmagneten verzögert wird (Fig. 3 und 4).
  9. 9. Schaltungsanordnungnach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Stromstoßempfangseinrichtung und von dem bewegten Teil der Antriebsvorrichtung gesteuertes, den Sperrmagneten beherrschendes Hilfsrelais (X) derart eingeschaltet ist, daß es nach Fortschaltung der Antriebsvorrichtung durch Kontakteinrichtungen derselben kurzgeschlossen wird (Fig. 3).
  10. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfall des durch die Stromstoßempfangseinrichtung (A) eingeschalteten Hilfsrelais (X) durch eine Stromumkehr gesichert wird, die durch vom bewegten Teil der Antriebsvorrichtung gesteuerte Kontakteinrichtungen (m) herbeigeführt wird (Fig. 3).
  11. 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrmagnet (LM) ein die Stromkreise der Magnete der Antriebsvorrichtungen beherrschendes Hilfsrelais (X) steuert (Fig· 5)·
  12. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung des Hilfsrelais (X) vom Sperrmagneten (LM) vorbereitet wird, aber erst nach Beendigung des Stromstoßes in Abhängigkeit von der Stromstoßempfangseinrichtung (A) erfolgt (Fig. 5).
  13. 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das lo5 Hilfsrelais (X) den Stromkreis des Sperrmagneten (LM) derart umschaltet, daß dieser die Stillsetzung der elektromotorischen Antriebsvorrichtung herbeiführen kann (Fig. 5). "°
  14. 14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß nach Umschaltung des Sperrmagnetstromkreises eine unter dem Einfluß der elektromotorischen Antriebsvorrichtung "5 stehende Kontakteinrichtung (Im) den Stromkreis des Hilfsrelais (X) unterbricht (Fig. 5).
  15. 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Außerwirkungsetzung des von der Stromstoßempfangseinrichtung (A) eingeschal-
    ; 'teten. -Sperrmagneten (LM) unter dem Einfluß der von der Antriebsvorrichtung zu bewegenden Schalteinrichtung (z. B.
    ■ ■ Wähler für Fernsprechanlagen) erfolgt (Fig,6).
    x6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 15 für Wähler in Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Schaltstellung des Wählers abhängiges Hilfsrelais (T) die Aus- und Einschaltung des Sperrmagneten (LM) im Zusammenarbeiten mit der Stromstoßempfangseinrichtung(^i)veranlaßt (Fig. 6). 17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrmagnet (LM) eingeschaltet ist, wenn Stromstoßempfangsrelais (A) und Hilfsrelais (T) verschiedene Erregungszustände besitzen (z. B. A erregt, T stromlos, oder umgekehrt). ao
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES112115D 1932-12-17 1933-12-15 Schaltungsanordnung fuer elektromotorische Antriebsvorrichtungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere zum Antrieb von Waehlern in Fernsprechanlagen Expired DE660563C (de)

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