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Umdrehungszählwerk mit einstellbaren Kontakten Endschalter, welche die Unterbrechung des elektrischen Stromes z. B. von Arbeitsmaschinen lann selbsttätig bewirken, wenn ein Maschinenteil eine vorbestimmte Lage erreicht hat, s ? ud bekannt. Ähnliche Schaltvorrichtungen können auch benützt werden, um die Bewegung eines rotierenden Körpers abzustellen, Joch muss in diesem Fall die rotierende Bewegung in eine lineare umgesetzt und diese auf bewegliche Anschläge übertragen werden. Der den Anschlägen zur Verfügung stehende Weg ist nur klein, deshalb muss auf genaue Einstellung von Messwerten verzichtet werden ; auch ist die Einstellung der Anschläge umständlich.
Die Erfindung bezweckt ein Umdrehungszählwerk zu schaffen, dem die genannten Nachteile nicht anhaften, dessen Einstellung mit Hilfe von Drucktasten auf einfachste Weise ermöglicht ist und bei dem die Genauigkeit der Einstellung je nach Erfordernis in beliebigen Grenzen gehalten wird, so dass nicht nur ganze, sondern auch Bruchteile von Umdrehungen, z. B. Zehntel oder Hundertstel usw., einstellbar sind. Ist die angetastete Anzahl von Umdrehungen erreicht, dann wird das Zählwerk augenblicklich angehalten.
Im folgenden ist der Gegenstand der Erfindung im Zusammenhang mit einer Planungsmaschine erläutert, weil seine Vorteile in dieser Verwendungsart besonders klar zutage treten.
Die Zeichnung lässt das Zählwerk gemäss der Erfindung in Fig. l als Bestandteil einer Planungsanlage erkennen, Fig. 2 zeigt das Zählwerk in anderer Ausführungsform, die Fig. 3,4 und 5 veranschaulichen drei verschiedene Stellungen der Tasten und der Kontakte, Fig. 6 ist ein Schaltplan der elektrischen Anlagen innerhalb des Zählwerkes, und in Fig. 7 sind die im Zählwerk verwendeten Schieber im Schnitt und in Draufsicht dargestellt.
Zur Erläuterung der Erfindung sei angenommen, dass die Planungsmaschine nach Fig. 1 zur Überwachung der laufenden Arbeiten in einer Giesserei dienen soll. Es sollen dabei drei Gattungen von Gussstücken getrennt beobachtet werden, u. zw. grosse, mittlere und kleine. Die Beobachtungen sollen sich in Vierteljahresabschnitten über ein ganzes Jahr erstrecken. Demnach ist für jedes Vierteljahr eine Gruppe von Anzeigewerken I, 11, III und IV vorgesehen und in jeder dieser Gruppen je ein Anzeigewerk 5, 10 jeder Gattung von Gussstücken zugewiesen.
Die gemeinsame Welle 1 treibt über Kegelräder paare 3 und Spindeln die Muttern 4 an, welche < Verstellung der Zeiger 5 an den Saien- ? C bewirken. Jedes Kegelräderpaar 3 ist mit der Welle durch eine elektromagnetisch gesteuerte Kupplung 2 verbunden und somit einzeln oder gruppenweise zu-und abschaltbar. Eine Schalttafel 37, von der in der Fig. l nur ein Schalter angedeutet ist, ermöglicht die Bedienung der Kupplungen 2. Ein Gesamtzählwerk 16, das nicht abschaltbar ist, registriert dauernd die Umdrehungen der Welle 1.
Ein
Motor 11 treibt die Welle 1 an über eine Kupplung 13, die von einem Elektromagneten 14 beeinflusst wird, der gleichzeitig den Schalter 17 des Motors 11 betätigt.
In der Fig. 1 sind mit 6, 7, 8 und 9 vier voll- ständige Zählwerke gemäss der Erfindung be- zeichnet, sie entsprechen den Gruppen I-IV der Anzeigewerke. Jedes Zählwerk trägt ein
Zahnrad 36. Durch Einschieben von nicht dar- gestellten Zahnrädern können die Zahnräder 36 angetrieben werden. Die Zählwerke 6, 7, 8 und 9
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Jedem Stellenwert ist eine drehbare Walze 18 zugeordnet. Die Walze für die Einerstelle ist zweckmässig unmittelbar von der Welle 1 angetrieben. Die Walze für die Zehnerstelle dreht sit-h mit einer Winkelgeschwindigkeit, die ein Zehntel der Walze für die Einerstelle beträgt ; ihr Antrieb ist von der Walze für die Eincrstelle in der bei Zählwerken bekannten Weise durch Untersetzung abgeleitet.
In dieser Art ist auch die Bewegung der Walzen für die Hunderter-, Tausender-und die weiteren Stellen von der Walze der nächstniedrigen-Stelle abhängig. Der Antrieb der Walzen für die Zehnte1-, Hundertstelusw.-Stellen unterscheidet sich von dem beschriebenen nur durch die Übersetzung von l : 10 ins Schnelle.
Jede der Walzen 18 trägt auf ihrer Mantelfläche zehn Nocken 20, die den Ziffern l, 2,....
9, 0 entsprechen. Sie umgeben die Walze in einem Schraubengang, d. h. sie sind in axialer Richtung um gleiche Abstände und in der Umfangsrichtung um 36'gegeneinander versetzt (Fig. 6). Auf der Mantelfläche der Walze 18 konnen die den Nocken entsprechenden Ziffern entweder in einer gleichen Schraubenlinie adel
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aber auf einem Kreisumfang verzeichnet sein. Im ersten Fall sind zu ihrer Beobachtung zehn Fenster 19 nötig. Zu jeder Nocke 20 gehört ein von der Walze 18 unabhängig gelagerter, durch eine Feder 24 belasteter Arm 25 mit einem Anschlag 26. In der Leerstellung (Fig. 5) ist der Abstand der Anschläge 26 von der Walze so gross, dass die Nocken 20 mit ihnen nicht in Berührung treten.
Durch Niederdrücken einer der Federn 24 und damit ihres Armes 25 wird dessen Anschlag 26 in den Wirkungsbereich der zugehörigen Nocke 20 gebracht (Fig. 4). In diesem Fall schliesst zunächst der Arm 25 einen Kontakt 27, 28. Hat die Nocke 20 den Anschlag 26 erreicht, dann hebt sie den Arm 25 unter weiterer Spannung der Feder 24 und öffnet den Kontakt 27, 28 (Fig. 3). Das Niederdrücken eines Armes entspricht dem Einstellen einer Ziffer eines Stellenwertes. Dazu dient die in den Fig. 2-5 veranschaulichte Einrichtung. Im Zählwerk sind für jeden Stellenwert zehn Tasten vorgesehen und mit je einer der Ziffern l, 2,.... 9,0 bezeichnet. Jede Taste ist an einer der Federn 24 befestigt.
Ferner trägt sie zwei Lenker 21, deren freie Enden durch Gleitsteine 22 in Schlitzen beweglich geführt sind ; die Gleitsteine sind durch eine Zugfeder 23 verbunden. Diese Zugfeder hält die Lenker und die Taste 15 so lange in der Leerlage (Fig. 5), bis die Taste niedergedrückt wird. Die Lenker 21 gehen unter Spannung der Feder 23 in ihre
Strecklage und dann zusammen mit der Taste 15 in die Stellung gemäss den Fig. 3 und, in der cic durch die Feder 23 festgehalten werden. Die
Taste 15 durchsetzt zwei Schieber 29 und 30 in
Schlitzen, deren Breite der Dicke der Taste gleicht, deren Länge aber grösser ist als die Breite der Taste.
Die Taste 15 hat eine Schrägfläche 15a und ist unterhalb schmäler als oberhalb derselben.
Der Schieber 30 liegt unter dem Druck einer
Feder ständig an der Taste 15 an. Seine Stellung ist somit von der der Taste abhängig (vgl. die
Fig. 3 und 4 einerseits sowie die Fig. 5 anderer- seits). Jedem Stellenwert des Zählwerkes ist ein
Schieber 30 zugeordnet ; er hat demnach zehn
Schlitze, d. i. einen für jede Taste 15. Im Bereich des nächstniedrigen Stellenwertes setzt er sich nach Abkröpfung als Schieber 29 fort und ein anderer Schieber 30 ist ihm überlagert (Fig. 7).
Der höchste eingetastete Stellenwert bestimmt die Stellung der Schieber gemäss Fig. 4, in der wohl der obere Schieber 30, nicht aber der untere
Schieber 29 verschoben ist.
Da zur Darstellung einer Zahl in jedem niedrigeren Stellenwert unbedingt auch eine Taste niedergedrückt sein muss, ergibt sich dort die Schieberstellung gemäss
Fig. 3. Die Fig. 5 zeigt die Stellung der Tasten und der Schieber ausserhalb des Bereiches dieser
Zahl. Im höchsten Stellenwert hält die nieder- gedrückte Taste 15 einen Kontakt 27, 28 so lange geschlossen, bis die zugeordnete Nocke 20 den
Arm 25 hebt und dessen Feder 24 unter Über- windung der Wirkung der Feder 23 die Taste in die Leerstellung nach Fig. 5 hebt. Ist z. B. die
Zahl 986-3 eingetastet : so geht zunächst nach 900 Umdrehungen der Welle 1 die Neunertaste der Hundertergruppe in die Leerstellung. Es muss verhindert werden, dass während dieser 900 Umdrehungen die Kontakte in den niedrigeren Stellenwerten durch Abbrand leiden. Dazu dienen die Schieber 29.
Jeder derselben umfasst einen Arm eines Winkelhebels 34 und nimmt ihn bei seiner Verschiebung durch das Eintasten nach rechts mit. Der zweite Arm des Winkelhebels 34 zieht mittels eines Stranges od. dgl. 35 unter weiterer Spannung der Feder 24 den Arm 25 von der Walze 18 so weit weg, dass der Kontakt 27, 28 geöffnet bleibt. Da die Taste 15 sich mit einer Klinke 32 gegen den Schieber abstützt, kann sie vom Druck der Feder 24 nicht gehoben werden (Fig. 3).
Die Klink :,'sperrung der Zehnertaste öffnet sich erst nach Xbiauf der neunhundertsten Umdrehung des gevUtf-n Beispiel ! : beim Hochgehen cier Hundertcrtaste, weil der Schieber 30 der Hundertertte und damit auch der Schieber 29 der ZehersteUe nach links rücken, wobei nunmehr die Achtertaste in der Zehnerstelle die dem jetzt höchsten Stellenwert entsprechende Stellung nach Fig. 4 einnimmt. Der nach links gehende Schieber 29 dreht den Winkelhebel 34 zurück, der seinerseits die Bewegung des Armes 25 der Zehnerstelle zur Walze 18 hin und das Schliessen seines Kontaktes 27, 28 in der Zehnerstelle zulässt.
Nach weiteren 80 Umdrehungen der Welle 1 wiederholt sich der beschriebene Vorgang zwischen der Zehner-und der Einerstelle usw.
Es sei noch erwähnt, dass die Zehntelstelle in
Fig. 2 nicht eingezeichnet ist.
Beim Erreichen der eingetahteten Zahl des je- weilig höchsten Stellenwertes wird sein Kontakt 27, 28 geöffnet. Da aber der Kontakt 27, 28 des nächstniedrigen Stellenwertes gleichzeitig geschlossen wird, erfolgt so lange keine Unter- brechung des Stromkreises, bis die Zahl der Um- drehungen der Welle 1 genau der eingetasteten
Zahl entspricht, im gewählten Fall also nach 986 ganzen und drei zehntel Umdrehungen.
Die elektrische Schaltung ist, soweit sie die
Zählwerke betrifft, aus der Fig. 6 zu erkennen.
Alle Kontakte 27 liegen an einer Leitung, alle
Kontakte 28 an einer zweiten. Bei geschlossenem
Schalter 17 fliesst der Strom, solange auch nur einer der Kontakte 27, 28 geschlossen ist, und betreibt den Motor 11, bis der Kontakt des niedrigsten eingetasteten Stellenwertes gelöst ist.
Dann aber wird das ganze Gerät augenblicklich stromlos, der Elektromagnet 14 löst die Kupp- lung 13, gegebenenfalls hält eine nicht gezeichnete
Bremse, die vom Magneten 14 offengehalten wurde, die Welle 1 an.
Die Nullstellung der Walzen 18 kann in der be :
Zählwerken üblichen Weise erfolgen ; dann ist das Gerät zu einer neuen Einstellung bereit.
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