DE943015C - Elektromechanischer Zaehler fuer Rechengeraete - Google Patents

Elektromechanischer Zaehler fuer Rechengeraete

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DE943015C
DE943015C DEI8275A DEI0008275A DE943015C DE 943015 C DE943015 C DE 943015C DE I8275 A DEI8275 A DE I8275A DE I0008275 A DEI0008275 A DE I0008275A DE 943015 C DE943015 C DE 943015C
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DE
Germany
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contact
armature
ratchet wheel
relay
contacts
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Expired
Application number
DEI8275A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Scheerer
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IBM Deutschland GmbH
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IBM Deutschland GmbH
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  • Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)

Description

  • Elektromechanischer Zähler für Rechengeräte Es sind elektromechanische Zähler für Rechengeräte bekannt, die insbesondere für Rechenmaschinen Bedeutung haben, welche durch Aufzeichnungsträger, z. B. Lochkarten, gesteuert werden. Diese Anordnungen enthalten einen Elektromagneten, dem die einzuführende Ziffer in Form von Impulsen zugeführt wird. Der Anker des Magneten betätigt in irgendeiner Weise ein Zählrad od. dgl., welches über Kontakte schleift und damit die eingeführte Ziffer darstellt. Diese bekannten Zähler sind für viele Zwecke ausreichend, jedoch ist ihre Arbeitsgeschwindigkeit beschränkt, ihre Stromaufnahme relativ hoch, und die Herstellungskosten sind .vielfach zu groß, so daß sie für kleine und billige Maschinen weniger in Frage kommen.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Sie betrifft einen elektromechanischen Zähler kleiner und leichter Bauart sowie relativ geringer Stromaufnahme, der mit hoher Geschwindigkeit arbeiten kann. Es ist ein Schrittmagnet vorgesehen, der in Abhängigkeit von zugeführten Impulsen ein Sperrrad um eine der eingeführten Ziffer entsprechende Anzahl von Schritten weiterdreht. Erfindungsgemäß ist mit der Achse des Sperrades ein Kontakt verbunden, der im Ruhezustand die Ziffernkontakte berührt, bei Bewegung des Sperrades jedoch frei drehbar ist. Zu diesem Zweck dient ein Bürstenrelais, das im erregten Zustand über seinen Anker den Kontakt während der Bewegung freigibt, indem sein Anker ferner Kontakte betätigt, die mit der Erregerwicklung des Schrittmagneten in Reihe geschaltet sind.
  • Die Vorteile des neuen Zählers bestehen darin, daß er einfach und billig- in der Herstellung ist sowie nur kleine Abmessungen aufweist und einen geringen Strombedarf hat. Außerdem kann er den Zählvorgang mit großer' Geschwindigkeit durchführen.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen ersichtlich. In den .
  • Fig. i und 2 ist ein Ausführungsbeispiel im Querschnitt und in der Aufsicht dargestellt; die Fig. 3 und 3 a stellen eine Einzelheit dar, die sich auf den Zehnerübertrag und die Neunerkontrolle bezieht, während die Fig. 4 und 5 zwei Ausführungsbeispiele für den rotierenden und verschiebbaren Kontakt betreffen; Fig.6 ist das Schaltbild eines dreistelligen Zählers, und Fig. 7 ist ein Nockendiagramm.
  • Gemäß Fig. i und 2 sind auf einer Platte i aus Isoliermaterial die Kontakte 2 kreisförmig im gleichen. Abstand verteilt. Die Zahl der Kontakte 2 richtet sich nach dem zugrunde liegenden Rechen-System, d. h. im Dezimalsystem sind zehn Kontakte vorgesehen, Jeder Kontakt hat eine Lötfahne 3 zum Anschluß an die die Werte weiterverarbeitenden Einrichtungen.
  • Im Zentrum der Scheibe i befindet sich eine Welle 4, auf welcher ein Sperrad 5 befestigt ist. Dieses Sperrad kann von einem Schrittmagneten SM gedreht werden, von dessen Anker 9 eine Klinke 8 mitgenommen wird. Mit Hilfe der Feder o wird der Anker 9 auf dem Magnetkern beweglich festgehalten. An Stelle des Ankers 9 kann auch der Kern 7 als Tauchanker ausgebildet sein, der bei Erregung des Magneten SM in das Innere desselben gezogen wird. Die Klinke 8 ist derart ausgebildet, daß - bei Ankeranzug der Schenkel 8a einen Zahn des Sperrades 5 erfaßt und dieses mit der Welle 4 um nahezu einen Zahn weiterschaltet. Im Augenblick des. Abfalls greift der - andere Schenkel 8 b in das Sperrad 5 ein und- vollendet die Weiterschaltung um einen vollständigen Zahnabstand. Diese Anordnung dient dazu, bei jedem Schrittbeginn den Schenkel 8 a auch wirklich in die nächste Zahnlücke des Sperrades eingreifen zu lassen, um ein Weiterschalten. mit Sicherheit zu erzielen. Gleichzeitig verriegelt der Schenkel 8 b das Sperrad 5 in dieser Stellung, was durch die Feder 6 unterstützt wird. Letztere dient außerdem zur Rückholung des Ankers 9 im nicht erregten Zustand des Schrittmagneten SM.
  • Gemäß Fig. 4 greift der Anker 15 eines Bürstenrelais BR in die Nut einer Rolle i i ein, die auf der Welle 4 befestigt ist und den beweglichen Kontakt 13 trägt, der sich mit dieser dreht und je nach Einstellung einen der festen Ziffernkontakte :2 berühren kann. Ist das Bürstenrelais BR erregt, so verschiebt sein Anker 15. über die Rolle i i die Welle ¢ mit dem Sperrad,5 entgegengesetzt zur Pfeilrichtung P, und der Kontakt 13 berührt keinen der Ziffernkontakte 2. Das Relais BR betätigt ferner über seinen Anker 15 den Kontakt BRc für den Schrittmagneten SM, so daß bei Bewegung des Sperrades 5 der Kontakt 13 stets frei beweglich ist. Wenn' dagegen das Bürstenrelais BR nicht mehr erregt ist, fällt sein Anker i5 unter Wirkung der Feder 14 ab und drückt den Kontakt 13 an den betreffenden Ziffernkontakt 2. .In diesem Zustand erfolgt die Stromzufuhr zum Kontakt 13 über den Anker 15. Der Schrittmagnet SM kann bei abgefallenem Anker 15 keinesfalls erregt werden, so daß ein Weiterschalten des Kontaktes 13 im angedrückten Zustand unmöglich ist.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Das Bürstenrelais BR wird bei Addition durch einen Lochimpuls erregt. Über den Kontakt BRc gelangt nun eine Anzahl von Impulsen an den Schrittmagneten SM, deren Anzahl dem Lochwert entspricht. Demzufolge findet eine Drehung der Welle ¢ mit dem Kontakt 13. um die gleiche Anzahl von Schritten statt. Nach Einführung der Ziffer hört die. Erregung des Relais BR auf, und der Magnet SM ist ebenfalls nicht mehr erregt. Das Sperrad 5 wird in der eingenommenen Stellung durch den Schenkel 8 b der Klinke 8 verriegelt, und der Kontakt 13 berührt den entsprechenden Kontakt 2 der Scheibe i, d. h. der eingeführte Wert steht im Zähler.
  • Die Fig. 5 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel für die Ziffernkontaktgabe. Hier ist der bewegliche Ziffernkontakt 13 mit Hilfe einer U-förmigen Feder 12 auf der nicht verschiebbaren Welle 4 befestigt. Im erregten Zustand des Bürstenrelais BR drückt sein Anker 15 nicht auf die Feder 12, und der Kontakt 13 kann sich frei mit der Achse 4 drehen. Ist das Relais BR nicht erregt, so drückt der Anker 15 den Kontakt 13 gegen den entsprechenden Ziffernkontakt 2, und der Wert steht im Zähler. Das eine Ende des Ankers 15 steht über den Kontakt 22 mit der Feder 12 in leitender Verbindtung. Am anderen Ende von 15 vermittelt der Kontakt BRc die Verbindung zum Schrittmagneten SM, wie an Hand von Fig. i erläutert ist.
  • Für jede Zählerstelle ist eine solche Anordnung, wie sie oben beschrieben ist, vorhanden. Damit sie als Zähler wirkt, muß eine übertragungsvorrichtung vorgesehen sein. Im Fall des Dezimalsystems muß der Übertrag beim Durchgang der Zählerstelle von »9« nach »o« stattfinden. Die Übertragsvorrichtung ist aus den Fig. 3 und 3 a ersichtlich. Der Kontakthebel-13 ist am rückwärtigen Ende 16 umgebogen und betätigt die beiden Zwischenhebel 17 und 18 gemäß Fig. 2. Letztere wirken mit zwei Kontaktfedern i9 und 2o derart zusammen, daß erst der Neunerkontakt i9 und darauf der Zehnerkontakt 2o geschlossen wird. Vom Beginn der Additionsperiode bis zum Ende des Zehnerübertrags ist der Zehnermagnet ZM erregt und zieht den durch den Zwischenhebel 17 nahe herangebrachten Ankerei an, so daß der Zehnerkontakt 20 für die Erregungszeit geschlossen bleibt. Im übrigen ist die Wirkungsweise des Neuner- und Zehnerkontaktes an Hand des Schaltbildes gemäß Fig. 6 näher erläutert.
  • Der Zähler kann nicht nur zur Addition, sondern ebenfalls zur Subtraktion verwendet werden, was in bekannter Weise mit Hilfe des Komplements erfolgt und an Hand des Schaltbildes erläutert wird.
  • In Fig. 6 ist als Beispiel das Schaltbild für einen dreistelligen Zähler einer Lochkartenmaschine dargestellt, ohne die Erfindung hierauf zu beschränken. Im rechten oberen Teil sind die Bürstenrelais BR i, BR2 und BR3 wiedergegeben, die jeweils den Einer-, Zehner- und Hunderterstellen entsprechen. Die Anordnung arbeitet folgendermaßen: Die Lochkarte oder ein anderer Aufzeichnungsträger wird an der Abfühlstation in bekannter Weise von den Bürsten B i, B 2, B 3 abgefühlt. Im Fall eines vorhandenen Loches gibt die betreffende Bürste B mit der darunterliegenden Walze W Kontakt. In F ig. 6 sind nur drei Bürsten B i, B 2 und B 3 entsprechend den drei Stellen dargestellt. Der Stromkreis verläuft vom Pluspol über den Impulskontakt I (der bei jedem Indexpunkt einmal schließt, vgl. Nockendiagramm Fig. 7), den Kartenhebelkontakt KK zur Kontaktwalze W. Die Karte wird mit der Neunerkante voran an der Abfühlstation vorbeibewegt. Solange keine Lochung vorhanden ist, fließt der Strom nicht weiter. Befindet sich z. B. ein Loch in der Einerspalte der Karte, so fließt der Strom von der Kontaktwalze W zur Ausgangsbuchse der Bürste B i, über die Steckverbindung, den linken Kontakt Sa i und die Erregerspule E des Bürstenrelais BR i. Hierdurch werden die Kontakte BR i a, BR 11) und BR i c geschlossen. Da der Nockenkontakt N2 für die Zeit von »9« bis »o« geschlossen ist (vgl. Fig. 7), wird die Haltewicklung H des Bürstenrelais BR i erregt, und dieses Relais wird bis zum Ende des Maschinenspiels erregt gehalten. Der Nockenkontakt Nq. schließt in der zweiten Hälfte eines jeden Indexpunktes, so daß der Schrittmagnet SM i eine der abgefühlten Lochungen entsprechende Anzahl von Impulsen erhält. Gemäß der ankommenden Impulszahl wird dann der Zählwerkshebel 13 um eine entsprechende Kontaktzahl weitergeschaltet. Aus Gründen der Vereinfachung ist nur ein Zählwerk mit Hebel 13 dargestellt.
  • Wenn bei der Addition ein Übertrag in die nächste Stelle erforderlich ist, -so findet dieser in folgender Weise statt: Dem Bürstenrelais BR i ist der »io«-Übertragskontakt St i zugeordnet. Beim Übergang des Zählwerkshebels 13 von »9« nach »o« wird der » io«-Kontakt 2o von St i geschlossen. Die Zehnermagneten ZM i bis ZM 3 werden über den Nockenkontakt N 5 von 8,5 ... ri,5 der Indexzeiten erregt und halten beim mechanischen Betätigen der » i o«-Kontakte von St i, St 2 und St 3 dieselben in dieser Stellung. Es entsteht ein Stromkreis über diesen Kontakt Zb zur Haltewicklung des Bürstenrelais BR 2, d. h. der Zehnerstelle. Damit erhält die Zehnerstelle einen Impuls, und der Übertrag ist vollzogen. Steht diese Stelle bereits auf »9«, so muß der Übertrag auch in die Hunderterstelle erfolgen. In diesem Fall ist der »9«-Kontakt i9 von St2 geschlossen, und bei Auftreten eines Übertrages wird ein Impuls über den-Kontakt Zc zur Haltewicklung H des Bürstenrelais BR 3 der Hunderterstelle geleitet.
  • Für die Subtraktion wird die 'Subtraktionstaste ST geschlossen, und zwar entweder von Händ oder durch eine Steuermarkierung im Aufzeichnungsträger. Damit wird das Subtraktionsrelais S erregt, und dieses schaltet die Kontakte Sai, Sag und Sa3 in die rechte Stellung um und schließt die Kontakte Sb i, Sb 2, Sb 3. Zur Indexzeit »9« schließt der Nockenkontakt N i, so daß über , die jetzt geschlossenen Kontakte Sb i, Sb :2 und Sb 3 die Erregerspulen E aller drei Bürstenrelais BR- erregt werden. Die Bürstenrelais schließen ihre Kontakte BR i a und BR i b, BR :2 a und BR 2 b, BR 3..a und BR 3 b. Da sich der NockenkontaktN2 schließt, werden alle Haltewicklungen der Relais BR erregt, und die Kontakte BR i a,, BRib, BRic; BR2a, BR2b, BR2c; BR3a, BR 3 b, BR 3 c 'bleiben geschlossen. Da die Kontakte Sa i, Sa 2 und Sa 3 umgeschaltet sind, erhalten die erregten Bürstenrelais BR auf die Gegenwicklung G einen Impuls, und zwar nur bei Auftreten einer Markierung im Aufzeichnungsträger. Das entsprechende Bürstenrelais fällt dadurch ab und hält somit in bekannter Weise das eingeführte Komplement fest.
  • In Fig.7 ist das Nockendiagramm angegeben, welches im Zusammenhang mit der Beschreibung der Schaltung ohne weiteres verständlich ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromechanischer Zähler iür Rechengeräte, insbesondere für durch Aufzeichnungsträger (Lochkarten) gesteuerte Rechenmaschinen, mit einem in Abhängigkeit von den einzuführenden Ziffern durch Impulssteuerung umlaufenden Kontaktarm, indem ein die Ziffernimpulse empfangender Schrittmagnet über Anker und Klinke ein Sperrad schrittweise weiterschaltet, gekennzeichnet durch einen Kontakt (i3), der an der Welle (q) des Sperrrades (5) befestigt ist und vermittels des Ankers (i5) eines Bürstenrelais (BR) derart gesteuert wird, daß im nicht erregten Zustand des Relais (BR) df-r Kontakt (i3) mit festen Ziffernkontakten (2) in Berührung ist, während bei Bewegung des Sperrades (5) das gleichzeitig erregte Relais (BR) den Kontakt (i3) von den Ziffernkontakten (2) trennt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrad (5) mit seiner Welle (4.) axial verschiebbar ist, indem der Anker (r5) des Relais (BR) in die Nut .einer Rolle (28) eingreift, die ebenfalls auf der Welle (q.) befestigt ist und ihrerseits den Kontakt (i3) trägt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (q.) eine U-förmige Feder (i2) mit dem Kontakt (i3) befestigt ist, welche vom Anker (i5) in Abhängigkeit vom Erregungszustand des Relais (BR) mit den festen Ziffernkontakten (2) in Berührung ist oder nicht. q.
  4. Anordnung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB der Magnetanker (i5) zusätzliche Kontakte (BRc) betätigt, die in Reihe zum Schrittmagneten (SM) für das Sperrad (5) geschaltet sind.
  5. 5. Anordnung-nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, da,B die Klinke (8) zwei Schenkel hat, von denen der eine (8a) das Sperrad (5) um nahezu einen Zahn weiterschaltet, während der andere Schenkel (8b) die Weiterschaltung vollendet und im Ruhezustand das Sperrad (5) verriegelt.
  6. 6. Anordnung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB der Übertrag von einer Stelle zur nächsthöheren durch besondere Übertragskontakte (i9, 2o) erfolgt, welche durch Stifte (i6; 22) vorbereitet und in der Übertragsstellung durch einen Zehnermagneten (ZM) festgehalten werden.
DEI8275A 1954-02-14 1954-02-14 Elektromechanischer Zaehler fuer Rechengeraete Expired DE943015C (de)

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