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Fernsteuerempf angseinrichtung Die Erfindung betrifft eine Fernsteuerempfangseinrichtung.
Gemäß derselben wird durch einen Steuerimpuls mindestens ein Leistungsschalter durch
elektromagnetischen Anhub in den Wirkbereich eines zugeordneten Schaltmittels, das
auf einer von einem Synchronmotor für jeweils eine bestimmte, einem Arbeitszyklus
der Einrichtung entsprechende Drehung angetriebenen Steuerwelle einstellbar angeordnet
ist, gebracht und durch den Anhub betätigt, wenn das Schaltmittel sich in einer
hierfür vorbestimmten Drehlage befindet. Dadurch, daß die Arbeit für die Betätigung
der Leistungsschalter durch deren Anhubmagneten geleistet wird, ist der Synchronmotor
hiervon entlastet und hat nur noch die Aufgabe, das Schaltmittel in definierte Stellungen
zu bringen. Es genügt also auch bei einer größeren Anzahl von Leistungsschaltern
ein verhältnismäßig kleiner Synchronmotor. In der Zeichnung ist schematisch eine
beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes für eine Fernsteuerempfangseinrichtung
mit Gruppenwahl dargestellt.
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Darin bedeuten a und b zwei Leiter eines Niederspannungsnetzes,
auf welchem tonfrequente Steuerspannungen überlagert werden können. Zwischen den
Leitern a, b ist ein Serieresonanzkreis geschaltet, bestehend aus einem Kondensator
r und einer Spule 2. Letztere ist als Res,onanzre,lais ausgebildet und zusammen
mit dem Kondensator z auf die Sendefrequenz abgestimmt. In Reihe mit dem Kondensator
r und der Spule :2 ist ein Umschalter vorgesehen, dessen Mittelkontakt 3 mit der
Spule verbunden ist, während die beiden Außenkontakte. und 5 mit clean Netzleiter
a, verbunden sind. In der Ruhestellung der Empfangseinrichtung sind die Kontakte
3, 5 geschlossen. Das Resonanzrelais 2
betätigt einen Kontakt 6,
welcher im Stromkreis eines Magneten 7 liegt und in der Ruhestellung offen ist.
Auch dieser Stromkreis ist an die, beiden Leiter a, b angeschlossen. An diesen
Leitern liegt auch noch ein Stromkreis, in welchen ein Synchronmotor 8 und ein damit
in Reihe liegender Motorkontakt 9 geschaltet sind. In der Ruhestellung ist der Kontakt
9 offen, so -daß der Synchronmotor nicht dreht. Ferner ist ein Verbraucher io über
Kontakte 11, 12 eines Leistungsschalters 13 an das Netz a, b angeschlossen.
Auf der Achse des Synchronmotors 8 sitzt ein Zahnrad 15 lose auf, gegen welches
eine Friktionsfeder 16 drückt, deren anderes Ende sich gegen einen auf der Motorachse
fest angeordneten Bund 17 abstützt. Mit dem Zahnrad 15 steht ein Zapfenrad
18 eines Malteserkreuzgetrieb:es im Eingriff. Dieses Rad weist auf seiner Vorderfläche
einen zylindrischen Ansatz i9 und einen Zapfen 2o auf, die beide mit einem Sternrad
21 in bekannter Wirkverbindung stehen. Mit dem Sternrad 2i fest verbunden ist ein
Zahnrad 22, welches über ein weiteres Zahnrad 23 eine Steuerwelle 24 antreibt. Durch
die Zwischenschaltung des Malteserkreuzgetriebes wird die, Steuerwelle 24 ruckweise
angetrieben. Auf dieser Steuerwelle ist mindestens eine Schaltscheibe 25 vorgesehen,
die gegenüber der Steuerwelle 24 leicht verdreht und in bestimmten Stellungen fixiert
werden kann, wozu den Kommandos entsprechende Markierungen vorgesehen sein können.
Die Schaltscheibe 25 weist eine Schalterbetätigungsnase 26 sowie eine Nase 27 auf.
In axialer Richtung sind die beiden Nasen gegeneinander versetzt. Zwischen sich
schließen sie einen bestimmten unveränderlichen Winkel ein. Mit der Steuerwelle
24 sind ferner eine Nullstellscheibe 28, die an ihrem Umfang einen Schlitz 29 aufweist,
und weiter eine Nockenscheibe 3o, die an ihrem Umfang einen Nocken 31 aufweist,
fest verbunden. Gegenüber der Nockenscheibe 30 ist eine Gruppenscheibe 32,
die eine Nase 33 aufweist und gleichen Halbmesser wie die Nockenscheibe 3o hat,
verstellbar und durch eine Schraube 34 arretierbar. Die gegenseitige Verdrehung
kann an einer auf der Nockenscheibe 3o angebrachten Skala 35 eingestellt werden.
Unmittelbar rechts der Nase 33 weist die Gruppenscheibe 32 einen Einschnitt 36 auf.
Einen gleich tiefen, aber viel längeren Einschnitt 37 weist auch die Nockenscheibe
3o auf. In den Schlitz 29 der Nullstellscheibe 28 greift in der Ruhestellung der
Empfangseinrichtung der rechte Arm 38 einer Klinke 39, die um eine Achse 4o drehbar
angeordnet ist. Nach links weist diese Klinke einen gewinkelten Arm auf, .der im
Knie einen isolierten Stift 41 trägt und dessen nach unten gebogener Fortsatz 42
mit einem nach links gerichteten Arm 43 eines um eine Achse 44 pendelnd gelagerten,
d-reiarrnigen Steuerriegels zusammenwirkt. Der nach unten gerichtete Arm 45 dieses
Riegels ist aus Isolierstoff hergestellt und weist an seinem unteren Ende einen
Absatz 46 auf. Die Verhältnisse sind so gewählt, daß der Riegelarm 45 leicht gegen
das rechte Ende der verlängerten unteren Kontaktfeder 5 des Umschalters drückt.
Wird diese Feder nach unten gebogen, so schwenkt der Riegelarm 45 unten nach links,
und die Kontaktfeder 5 legt sich beim Zurückgehen gegen den Absatz 46. Der dritte,
nach rechts gerichtete Arm des Riegels ist mit 4.; bezeichnet und weist an seinem
freien Ende eine abgeschrägte Kante auf, die mit einem Stift 48 eines Winkelhebels
49 zusammenwirkt. Mit dein gleichen Stift 48 wirkt auch ein nach unten gerichteter
Fortsatz 5o der Klinke 39 zusammen. Der Winkeilhebel 49 ist mit einem isolierten
Stift 5 i mit einam weiteren Hebel 52 fest verbunden, und beide Hebel sind auf einer
Achse 53, an deren vorderem Ende der Anker 54 des Magneten 7 angeordnet ist, fest
gelagert. Auf der gleichen Achse 53 ist noch ein Steuerhebel 55 lose gelagert, der
sich parallel zur Steuerwelle nach hinten hinzieht und am hinteren Ende nochmals
lose gelagert ist. Dieser Steuerhebel weist einen mit der Nase 33 der Gruppenscheibe
32 und dem Nocken 3 1 der Nockenscheibe 30 zusammenwirkenden Fühler
56 und einen mit der Nase 27 der Schaltscheibe 25 zusammenwirkenden Fühler 57 auf.
Nach links weist der Steuerhebel 55 außerdem eine Verlängerung 58 auf, an deren
Ende ein Isolierstift 59 angeordnet ist. Letzterer ist zwischen der Kontaktfeder
3 und einem mit dieser fest verbundenen, abgewinkelten Teil 6o gelagert und bewirkt
bei seiner Verdrehung die Aufundabbewegung der mittleren Kontaktfeder 3. Über den
Isolierstift 51 greift ein S-förmig abgebogenes Blechstück 61, welches mit dem Kontaktteil
62 der oberem Kontaktfeder 63 fest verbunden ist, wobei es durch eine Ausstanzung
64 in dieser Feder hindurchgreift. Das rechte Ende des Teiles 62 ist gabelförmig
ausgestanzt, und die freien Gabelenden sind zu Lagern für eine Achse 65 ausgebildet.
Auf letzteren ist ein Winkel 66 aus Isoliermaterial angeordnet, welcher links
einen Absatz aufweist, auf dem das rechte Ende der Kontaktfeder 63 mit leichtem
Druck aufliegt und ihn im Gegenuhrzeigersinn zu verdrehen versucht. Nach rechts
ist der Winkelhebel 66 zu einer Nase 67 ausgebildet, die, wenn der Kontaktteil
62 vermittels des Isolierstiftes 51 gehoben wird, gegen die Schalterbetätigungsnase
26 der Schaltscheibe 25 stößt, falls sich diese gerade über ihr befindet. In der
Zeichnung ist, der besseren Übersicht halber, der Leistungsschatfier 13 nach vorn
verlegt worden. In Wirklichkeit befindet sich die Nase 67 jedoch knapp unterhalb
der Schaltscheibe 25. Durch eine strichpunktierte Linie 68 ist das Zusammenwirken
der Schalterbetätigungsnase 26 mit der Nase 67 angedeutet worden. Der nach unten
gerichtete Arm 69 des Winkelhebels 66 greift durch eine Ausstanzung 7o in der unteren
Kontaktfeder 71 hindurch und weist einen Absatz 72 auf. Unter der Druckwirkung der
oberen Kontaktfeder 63 lehnt sich die rechte Seitenfläche des Armes 69 gegen den
rechten Rand der Ausstanzung 70 mit leichtem Druck an. Das rechte Ende der
unteren Kontaktfeder 71 ist nach oben gebogen und dort ebenfalls zu einer
Nase 73 ausgebildet. Wird der Kontaktteil 62 vermittels des Isolierstiftes 5 i gehoben,
so folgt die untere Kontaktfeder 71 dieser
Bewegung, da sie nach
oben vorgespannt ist. Auch diese Nase 73 kann mit der Schalterbetätigungsnase26
der Schaltscheibe25 zusammenwirken, falls beim Heben der beiden Kontaktfedern 63,
71 die Schalterbetätigungsnase 26 sich gerade direkt oberhalb der Nase 73 befindet.
Diese Möglichkeit ist in der Zeichnung durch eine strichpunktierte Linie 74 angedeutet.
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In der Zeichnung ist der Leistungsschalter 13 geschlossen dargestellt
worden. Wird derselbe in diesem Zustand gehoben und befindet sich die Schalterbetätigungsnase
26 gerade oberhalb der Nase 73, so stößt letztere bei ihrer Aufwärtsbewegung gegen
die erstere, und die untere Kontaktfeder 71 bleibt zurück, während die obere Kontaktfeder
63 noch weiter angehoben wird, so daß die Kontakte 11, i2 geöffnet werden. Dadurch
wird der Arm 69 aus der Ausstanzung 7o herausgezogen, und sobald der Absatz 72 frei
wird, verdreht sich der Winkelhebel 66 unter der Wirkung der oberen Kontaktfeder
63 etwas im Gegenuhrzeigersinn. Bei der Abwärtsbewegung der beiden Schaltfedern
63, 71 stützt sich nun der Absatz 72 des Winkelhebels 66 .gegen die Schaltfeder
71, und die beiden Kontakte 11, 12 bleiben geöffnet zurück. Um diese wieder zu schließen,
muß der Leistungsschalter in einem solchen Augenblick angehoben werden, in dem die
Schalterbetätigungsnase 26 sich gerade oberhalb der Nase 67 befindet. Beim Auftreffen
dieser beiden Nasen wird der Winkelhebel 66 etwas im Uhrzeigersinn verdreht, sein
Absatz 72 gleitet von der Feder 7 1 ab, und die Kontakte z r, 12 werden geschlossen.
Durch die ruckweise Drehbewegung der Schaltscheibe 25 wird ermöglicht, die Zusammenwirkung
der Nasen 67, 73 mit der Nase 26 während der Stillstandszeiten der Schaltscheibe
25 vorzunehmen, so daß eine betriebssichere Betätigung des Leistungsschalters 13
gewährleistet ist.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist nun die folgende:
Das Resonanzrelais 2 -wird durch einen ersten Startimpuls erregt und schließt
seinen Kontakt 6. Dadurch wird der Magnet 7 erregt und zieht seinen Anker 54 an.
Dies hat die Verdrehung des Winkelhebels 49 im Gegenuhrzeigersinn zur Folge. Der
Stift 48 desselben stößt dabei gegen den nach unten gerichteten Fortsatz 5o der
Klinke 39, wodurch diese im Uhrzeigersinn verdreht wird. Dadurch wird der rechte
Arm 38 der Klinke 39 aus dem Schlitz 29 der Nullstellscheibe 28 herausgeschwenkt
und gibt dieselbe frei. Durch die Verdrehung der Klinke 39 wird gleichzeitig der
Isolierstift 41 nach oben bewegt, was die Schließung des Motorkontaktes 9 zur Folge
hat. Der Synchronmotor 8 beginnt deshalb zu laufen und verdreht über das Malteserkreuzgetriebe
die Steuerwelle 24 in der angegebenen Pfeilrichtung, d. h. im Gegenuhrzeigersinn.
Dadurch fällt der Fühler 56, der in der Ruhelage mit leichtem Druck auf dem Nocken
31 auflag, von diesem ab, was eine Verschwenkung des Steuerhebels 55 im Uhrzeigersinn
zur Folge hat. Die Verlängerung 58 dieses Hebels wird daher gehoben, und der Isolierstift
59 drückt die mittlere Kontaktfeder 3 nach oben. Dadurch wird aber der im Ruhezustand
vorhanden gewesene Kontakt zwischen 3 und 5 unterbrochen, da die untere Außenkontaktfeder
5 dieser Bewegung nur im beschränkten Maße folgen kann. Durch die Unterbrechung
von 3, 5 wird der Empfangskreis unterbrochen, so daß vorläufig keine weiteren Impulse,
insbesondere auch keine Störimpulse aufgenommen werden können. Nach der Verschwenkung
der Klinke 39 verbleibt dieselbe in ihrer neuen Lage, da das Ende des Armes 38 jetzt
auf dem Umfang der Nullstellscheibe aufliegt und auf dieser weitergleitet. Der Motorkontakt
9 bleibt demzufolge für eine ganze Umdrehung der Steuerwelle 24 geschlossen. Erst
wenn der Arm 38 wieder in den Schlitz 29 der Nullstellscheibe 28 einfällt, wird
der Motorstromkreis bei 9 unterbrochen und die Steuerwelle 24 in ihrer Nullage arretiert.
Durch diese Einrichtung wird erreicht, daß die Ausgangslage der Steuerwelle genau
gesichert ist. Die Kontakte 3, 5 bleiben nun ihrerseits nur so lange offen, bis
der Fühler 56 auf die Nase 33 der Gruppenscheibe 32 auftrifft. Dadurch wird der
Fühler 56 um einen bestimmten Winkel im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt. Dies hat
zur Folge, daß die Kontaktfeder 3 nach unten verschwenkt und der Kontakt zwischen
3 und 5 vorübergehend wieder geschlossen wird. Da aber die Nase 33 höher ist als
der Nocken 31, wird die Kontaktfeder 5 diesmal so weit nach unten geschwenkt, daß
der nach unten gerichtete Arm 45 des pendelnden Riegels jetzt mit seinem Absatz
46 in die Bahn des freien Endes der unteren Kontaktfeder 5 einschwenken kann. Fällt
nun der Fühler 56 von der Nase in den Einschnitt 36 der Gruppenscheibe 32 ab, so
wird er im Uhrzeigersinn verschwenkt, -und der Isolierstift 59 wird durch die mittlere
Kontaktfeder 3, die Vorspannung in dieser Richtung hat, so stark nach oben gehoben,
daß während des Verbleibens des Fühlers 56 im Einschnitt 36 zwischen den Kontaktfedern
3 und 4 während dieser Zeit ein Kontakt hergestellt wird. Erhält die Empfangseinrichtung
während dieser Zeitdauer einen Gruppenimpuls, so kann der nunmehr über 3, 4 vorübergehend
wieder geschlossene Empfangskreis erregt werden. Dies hat wieder die Schließung
des Kontaktes 6 und die Erregung des Magneten während der Impulsdauer zur Folge.
Durch den Stift 48, der gegen die abgeschrägte Kante des Armes 47 des pendelnden
Riegels stößt, wird letzterer im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, so daß der Absatz
46 des Riegelarmes 45 vom Ende der Kontaktfeder 5 abfällt und diese wieder entriegelt.
Dadurch wird ermöglicht, daß während des weiteren Umlaufes der Steuerwelle 24 zwischen
den Kontaktfedern 3, 5 gegeibenenfalls wieder Kontakt hergestellt unde;ntspr-.-chende
Steuerimpulse empfangen werden können. Trifft hingegen während des Aufenthaltes
des Fiilllers 56 im Einschnitt 36 kein für die betrachtete Empfangseinrichtung bestimmter
Gruppenimpuls ein, so bleibt die Kontaktfeder 5 während des Restes der Umdrehung
der Steuerwelle 24 verriegelt,
und während dieser ganzen Zeit kann
die betreffende Empfangseinrichtung überhaupt keine weiteren Impulse empfangen,
da der Empfangskreis nicht mehr geschlossen werden kann. Die Entriegelung der unteren
Kontaktfeder 5 findet dann erst am Ende der voillen Umdrehung der Steuerwelle 24
statt, und zwar dadurch, daß der rechte Klinkenarm 38 in. den Schlitz 29 der Nullstellscheibe
28 einfällt, wodurch das freie Ende des linken Klinkenarmes 42 auf den nach links
gerichteten Riegelarm 43 drückt und den Riegel im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt,
so daß der Absatz 46 von der unteren Kontaktfeder 5 abfällt und diese entriegelt.
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Nach dem Empfang des Gruppenimpulses, wodurch, wie erwähnt, die Kontaktfeder
5 entriegelt worden ist, wird der Fühler 56 aus dem Einschnitt 36 der Gruppenscheibe
32 auf den Halbmesser dieser Scheibe und damit der Nockenscheibe 30 gehoben,
wodurch der Isolierstift 59 sich etwas senkt. Dies hat zur Folge, daß der Kontakt
zwischen 3 und 4 unterbrochen wird, ohne aber, daß der Kontakt zwischen 3 und 5
hergestellt wird. Der Empfangskreis vst deshalb, wieder offen, und es kann vorläufig
wiederum kein Impuls empfangen werden. Dieser Zustand dauert so lange an, bis die
Schaltscheibe 25 die mit ihr eingestellte Kommandostellung erreicht hat, d. h. bis
die Nase 27 dieser Schaltscheibe sich unter denFühler 57 verdreht hat. Letzterer
wird dadurch angehoben und der Isolierstift 59 entsprechend gesenkt, wodurch zwischen
3 und 5 vorübergehend wieder Kontakt hergestellt wird, d. h. der Empfangskreis wieder
geschlossen wird. Dieser Zustand dauert so lange an, -wie der Fühler 57 auf der
Nase 27 aufliegt. Die Verhältnisse sind so gewählt, daß dies während zwei aufeinanderfolgenden
ruckweisen Fortschaltungen der Steuerwelle 24 und damit der Schaltscheibe 25 der
Fall ist. Sofort nach dem Auflaufen des Fühlers 57 auf die Nase 27 befindet sich
die Schalterbetätigungsnase 26 gerade direkt über der Nase 67 des Winkelhebels 66.
Trifft jetzt ein, Befehlis.i.mpuls ein, so wird der Magnet 7 erregt und der ganze
Leistungsschalter 13 in der bereits beschriebenen Art und Weise gehoben.
Dabei stößt die Nase 67 gegen die Schalterbetätigungsnase 26, wodurch der Winkelhebel
66 im Uhrzeigersinn verdreht wird. Falls der Leistungsschalter 13 bereits
geschlossen war, wie in der Zeichnung dargestellt, so geschieht weiter nichts, d.
h,., beim Senken des Leistungsschalters bleiben die Kontakte z z, 12 geschlossen.
Der betreffende Schließungsbefehl wäre in diesem Falle lediglich bestätigt worden.
Wäre hingegen der Leistungsschalter 13 offen gewesen, wobei also die Kontaktfeder
71 gegen den Absatz 72 abgestützt wäre, so würde bei der Betätigung des Winkelhebels
66 die Kontaktfeder 71 vom Absatz 72 abfallen, und der Leistungsschalter
13 würde geschlossen. Bei der nächsten Fortschaltung der Schaltscheibe 25
befindet sich die Schalterbetätigungsnase 26 direkt über der Nase 73 der unteren
Kontaktfeder 71. Trifft jetzt ein Steuerbefehl ein, so bewirkt die Erregung
des Magneten 7 wieder ein Anheben des Leistungsschalters 13. Diesmal stößt
die Nase 73 gegen die Schalterbetätigungsnase 26. Dadurch wird Kontaktfeder 7i zurückgehalten,
während die Kontaktfeder 63 in ihre oberste Stellung gehoben wird. Der Arm 69 des
Winkelhebels 66 tritt demnach aus der Öffnung 7o heraus, und beim Senken des Schalters
stützt sich die Kontaktfeder 71 gegen den Absatz 72 ab, so daß der Leistungsschalter
13 offen zurückbleibt. Wäre er schon offen gewesen, so würde auch dieser Steuerbefehl
lediglich bestätigt werden. Bei der nächsten Fortschaltung der Steuerwelle 24 fällt
der Fühler 57 von der Nase 27 ab. Der Kontakt zwischen den Kontaktfedern 3, 5 wird
wieder geöffnet, und es können bis zur nächsten Kommandostellung einer weiteren
Schaltscheibe wieder keine Impulse empfangen werden. In der Zeichnung wurde der
Einfachheit halber nur eine einzige Schaltscheibe dargestellt. Es ist aber selbstverständlich,
daß mehrere Schaltscheiben mit dazugehörigen Leistungsschaltern und Fühlern vorgesehen
sein können. Am Ende der ganzen Umdrehung fällt der rechte Arm 38 der Klinke 39
in den Schlitz 29 der Nullstellscheibe 28. Dadurch senkt sich der Isolierstift 41
und unterbricht den Motorkontakt 9, so daß der Synchronmotor 8 vom Netz a, b getrennt
wird. Durch die Friktionsfeder 16 wird ermöglicht, daß der Synchronmotor sich noch
drehen kann, auch wenn die Steuerwelle 24 durch die Nullstellscheibe bereits arretiert
ist. Kurz vor dem Anhalten der Steuerwelle 24 ist der Fühler 56 noch auf die Nase
3 z der Nockenscheibe 3o aufgelaufen. Dadurch hat sich der Isolierstift 59 gesenkt,
und zwischen den Kontaktfedern 3, 5 ist der Kontakt wiederhergestellt worden. Die
beschriebene Empfangseinrichtung befindet sich somit wieder in ihrer Ausgangsstellung
und ist für den Empfang eines weiteren Startimpulses wiederum bereit.
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Werden Nocken- und Gruppenscheibe 30, 32 durch eine einzige, am Umfang
lückenlose Scheibe mit Nocken 3 r ersetzt, so kann die Empfangseinrichtung als eine
solche ohne Gruppenwahl verwendet werden. Hierbei können die Hebel 43, 45 und 47
sowie Kontakt 4 in Wegfall kommen. Die Wirkungsweise einer solchen Empfangseinrichtung
ist die folgende: Sobald der Startimpuls den Kontakt 6 des Resonanzrelais 2 schließt,
spricht der Magnet 7 an und zieht den Arm 38 aus dem Schlitz 29 der Nullstellscheibe
28. Gleichzeitig wird der Motorkontakt 9 geschlossen. Der Synchronmotor 8 beginnt
zu laufen, und der Arm 38 hält durch Gleiten auf dein Umfang der Scheibe 28 den
Kontakt 9 während einer vollen Umdrehung der Steuerwelle 24 geschlossen. Mit Beendigung
des Startimpulses wird der Kontakt 6 geöffnet und der Magnet 7 entregt. Unmittelbar
darauf gleitet der Fühler 56 vom hTocken 31 ab und unterbricht den Kontakt
zwischen 3 und 5. Vorläufig kann kein Befehlsimpuls empfangen werden. Sobald aber
die Schaltscheibe 25 die eingestellte Kommandostellung erreicht, schließt der Kontakt
3, 5 wieder, wobei im Fall eines eintreffenden Befehlsimpulses der Leistungs-
Schalter
13 betätigt wird. Hat die Schaltscheibe 25 die der Kommandostellung zugehörigen
beiden Teilungen durchlaufen, so wird 3, 5 wieder unterbrochen. Dieser Vorgang wiederholt
sich so oft, als die Empfangseinrichtung Kommandostellungen besitzt, wobei jedem
Ein-Aus-Kommando eine besondere Schaltscheibe 25 mit zugehörigem Leistungsschalter
13 zugeordnet ist. Nach einer ganzen Umdrehung der Steuerwelle 24 fällt der
Klinkenarm 38 wieder in den Schlitz 29 ein und verhindert augenblicklich jede weitere
Drehung der Steuerwelle 24. Gleichzeitig wird auch der Synchronmotor 8 abgestellt.
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Praktisch können auf 36o° etwa 52 Schaltstellungen vorgesehen werden,
wobei bei Empfangseinrichtungen ohne Gruppenwahl etwa So Schaltstellungen für So
einfache Steuerbefehle bzw. 25 Ein-Aus- oder Doppelbefehle zur Verfügung stehen.
Bei Empfangseinrichtungen mit Gruppenwahl können hingegen viel mehr Doppelbefehle
übertragen werden. Bei beispielsweise zehn Gruppen, verbleiben etwa 5o - Io = 4o
Schaltstellungen für die Steuerbefehle, d. h. 4o:2 = 2o Doppelbefehle. Da diese
irgendeiner der zehn Gruppen zugeteilt werden können, ergeben sich total 20 - 1o
= Zoo Doppelbefehle.
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An Stelle des beschriebenen Empfangsresonanzkreises kann selbstverständlich
auch irgendeine andere Empfangssolialtung zur Anwendun.gk0mmen. Insbesondere ist
sie nicht auf Tonfrequenzfernsteuerverfahren beschränkt. Wesentlich ist lediglich,
daß der Magnetkontakt 6 durch die Fernsteuerimpulse betätigt wird. Statt den Empfangskreis
durch Unterbrechung unwirksam zu machen, kann das Resonanzrelais :2 gegebenenfalls
unter Zwischenschaltung eines Widerstandes jeweils kurzgeschlossen werden.
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Wie aus obiger Beschreibung hervorgeht, stellt die beschriebene Empfangseinrichtung
eine Kombination zwischen sogenannten elektrischen und sogenannten mechanischen
Empfangseinrichtungen dar. Gegenüber den elektrischen Empfangseinrichtungen, die
je Doppelkommando ein Kipprelais benötigen, ist bei der beschriebenen Einrichtung
nur ein einziger Magnet nötig. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß das Empfangsresonanzrelais
abgesehen vom Startimpuls nur auf Befehlsimpulse anspricht, auf die die betreffende
Empfangseinrichtung eingestellt ist. Dadurch arbeitet die Empfangseinrichtung geräuschloser,
und die Steuerleistung kann kleiner gehalten werden. Durch die Anordnung der Steuerklinken
über dem ersten Leistungsschalter wird ein verhältnismäßig gedrängter Aufbau erzielt.
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Bei nicht kontinuierlichem Betrieb, wie im dargestellten Beispiel,
steht die Steuerwelle 24 während der Schaltoperationen still, wodurch der Synchronmotor
8 durch die Leistungsschalter nicht belastet wird. An Stelle eines Malteserkreuzgetriebes
kann auch ein anderes Getriebe, welches die Steuerwelle 24 ruckweise zu verdrehen
gestattet. Verwendung finden.
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Beim Ausführungsbeispiel erfolgt, wie beschrieben, die Stillsetzung
des Synchronmotors 8 durch Abschaltung. Die Stillsetzung könnte aber auch lediglich
durch das Einfallen des Klinkenarmes 38 in den Scheibenschlitz 29 erfolgen, indem
dann der Synchronmotor über das Malteserkreuzgetriebe 18, 19, 20,
2 i stillgesetzt würde. In diesem Falle würde der Schalter 9 eingespart.