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Steuereinrichtung für Meldeeinrichtungen, insbesondere für Stromstoßübertrager
-in Fernmeldeanlagen Der Gegenstand der Erfindung ist eine. Steuereinrichtung für
Meldeeinrichtungen, insbesondere für Stromstoßübertrager in Fernmeldeanlagen, bei
welchen der Ablaufweg eines ablaufgeregelten Stromstoßsendewerkes durch in seinem
Ablaufweg einstellbare; eine Sperrvorrichtung steuernde Glieder eines Speichers
gekennzeichnet wird. Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung einer, derartigen
Steuereinrichtung.
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Bei den bekannten Steuereinrichtungen, bei welchen der ablaufgeregelte
Abgreifer durch verstellbare Anschläge eines Speichers mechanisch beeinflußt wird,
werden die An-Schläge durch einen Elektromagneten zurückgestellt, welcher über einen
Hebel eine in einer Hohlwelle gelagerte Stoßstange und einen weiteren Hebel an den
verstellten Anschlagen angreift auf der Seite des ablaufgeregelten Abgrei-fers,
die. dem Lager des Rückstellmagneten entgegengesetzt ist. Dies führt aber zu einer
teueren -und umständlichen Konstruktion, die wegen ihrer vielen Zwischenglieder
nicht immer einwandfrei arbeitet, da insbesondere der Rückstellmagnet eine hohe:
Reibung zu überwinden hat. Gemäß der Erfindung-wird dies dadurch vermieden, daß
das Ingangsetzen des Stromstoß-Sendewerkes durch einen feststehenden ' Auslösemagneten
erfolgt, der bei seinem Wirksamwerden über seinen mit dem Stromstoßsendewerk umlaufenden
Anker das jeweils auf die Sperrvorrichtung wirkende Glied in seine unwirksame Lage
zurückstellt.
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Dadurch wird ein gedrängter Aufbau der gesamten Einrichtung erzielt
sowie eine einwandfreie
Wirkung-der Rückstelleinrchtung erreicht:
Außerdem wird @es möglich, daß der wirksame Magnetpol; der Anker und seine Angriffsstelle
an den Anschlägen auf der .:`. selben Seite angeordnet werden können Uni'' den Aufbau
der Steuereinrichtung noch drängter zu gestalten; kann der Auslose=`' magnet konzentrisch
zu den Anschlägen der Speichervorrichtung angeordnet sein.
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In folgendem ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt und beschrieben..
Es bedeuten: Fg. z eine Seitenansicht der Meldeeinrichtung, Fg. 2 eine Draufsicht
im teilweisen Schnitt.
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Auf einer Grundplatte oder einer Relaisschine i ist ein Rahmen 2 befestigt.
Der Rahmen :2 dient- zur Lagerung einer vollen durchgehenden Achse 3, welche ein
Zahnrad 4 .trägt.: Ein Verstellmagnet 5 kann über seine Klinke 6 das Zahnrad und
damit die Achse 3 verstellen. Ein weiterer an dem Rahmen 2 angeordneter Magnet 7
greift mit einer Verlängerung 8 seines Ankers 9 an einer auf der Achse 3 verschiebbar
angeordneten Buchse io an und kann diese längs der Achse 3 verstellen. Die Buchse
io wirkt auf einen unter dem Einfluß einer nicht dargestellten Rückstellfeder stehenden
Hebel i T ein, dessen freies Ende zur Verschiebung von Stiften 12 (Fig. 2) dient.
Die Stifte 12 sind kreisförmig in Öffnungen zweier Platten 13 gelagert und werden
in ihrer jeweils eingestellten Lage durch einen . gemeinsamen Spiralring 14 gehalten;
welcher in Eindrehungen der Stifte 12 eingreift, derart, daß die Stifte 12 nicht
über ihre Endstellungen hinaus verschoben werden können. Innerhalb des von den Stiften
12 umfaßten Raumes ist ein Elektromagnet 15 angeordnet; durch dessen Hohlkern sich
die Achse 3 hindurch erstreckt. Zweckmäßigerweise wird man die Achse 3 aus nichtmagnetischem
Material herstellen. Auf der Achse 3 sitzt ein Zahnrad 16, welches mit einem Federgehäuse
17 verbunden ist. Das, Federgehäuse 17 und das Zahnrad 16 sind auf einer gemeinsamen.
Buchse 18 (Fig. 2) gelagert, welche mittels Schrauben und Gegenschrauben i9 auf
der Achse 3 -befestigt ist. Das Zahnrad 16 bildet den sogenannten Abgreifer der
Meldeeinrichtung. Das Federgehäuse 17 nimmt eine das Zahnrad i6 antreibende, in
den Figuren nicht dargestellte Feder auf, welche einerseits mit der Buchse i 8 -und
andererseits über das Federgehäuse 17 mit, dem Zahnrad 16 verbunden ist.
Das Zahnrad 16 steht über -ein Getriebe 20, 47, 2i, 22 mit einem als Fliehkraftbremse
23 ausgebildeten Regler in Eingriff. Mit der Achse des Übertragungsrades 21 ist
ein Impulsrad 24 verbünden, das einen Impulskontakt 25 steuert. Zur genauen Einstellung
der Impulse wird der Impulskontakt :,:25 gegenüber dem Impulsrad 24 verstellbar
:'-aiseordnet. An dem Zahnrad 16 ist um das I'äger 26 (Fig. 2) verschwenkbar ein
Hebel 27 angeordnet; welcher als Anker für den Magneten 15 dient. Der Anker 27 steht
mit seinem Ende 28 den Enden der Stifte 12 so gegenüber, daß er in seiner Ruhelage
(im nicht angezogenen Zustand) die nach rechts verschobenen Stifte nicht berührt.
Weiterhin ist an dem Zahnrad 16 ein Fühlhebel 29 um ein Lager 3o verschwenkbar gelagert,
welcher mit seinem Ende 31 in den Weg der nach rechts verschobenen Anschläge 12
ragt. Mit seinem anderen Ende 32 betätigt er bei seiner Verstellung fest angeordnete
Kontaktfedern 33 (Fig. z). Außerdem steht er mit einem um ein Lager 34 (Fig. i)
verschwenkbären Hebel 35 in Eingriff, dessen Ende 36 in den Weg von Nocken eines
Nockenrades 37, welches auf der Achse des Zahnrades 21 sitzt, im betätigten Zustand
hineinragt. Weiterhin ist an dem Lager 3o am Zahnrad 16 ein Hebel 38 drehbar gelagert,
welcher mit einer Ring-,fiäche 39 versehen ist, die das Ende 32 des Fühihebels 29
umfaßt und mit einem Kontaktpimpel 4o eines Kontaktfedersatzes 41 zusammenwirkt.
An dem Zahnrad 16 ist ein Anschlag q:2 (Fig. 2) vorgesehen; welcher im Ruhezustand
auf einen Hebel drückt, der auf die Ringfläche 39 derart einwirkt, daß der
Hebel 38 in Fig.2 nach rechts gedrückt ist und dementsprechend Kontakt 41
geschlossen hält. Der Anschlag 42 dient gleichzeitig als Endanschlag für das abgelaufene
Zahnrad 16 dadurch; daß am Ende des Ablaufes des Zahnrades 16 der Anschlag auf einen
Anschlag 44 auftrifft der mit der Achse 3 zusammen. verstellt wird.
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Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Bei Einschaltung der
Meldeeinrichtung spricht der Magnet 7 an und drückt -'die Buchse io nach rechts,
so daß der Hebel i r aus dem Bereich der Stifte 12 herausgehoben wird. Die ankommenden
Stromstöße betätigen den Magneten 5, der über den. Klinkenantrieb 6, 4 die Achse
3 je Stromstoß um einen Schritt verstellt. Nach jeder Strom-Stoßreihe fällt
das Relais 7 ah; so daß der Hebel i i in seiner jeweiligen Stellung einen der Stifte
12 nach rechts verschiebt. Noch während der Einstellung spricht in hier nicht dargestellter
Weise der Magnet 15 an und zieht damit seinen Anker 27 an, welcher mit seinem Ende
28 den Stift 12,. welchem er gegenübersteht und welcher von der letzten Einstellung
her noch nach rechts verstellt ist; nach links zurückdrückt. In der angezogenen
Stellung des Ankers 27 verhindert
sein Ende 28 den Fühlheb:el 29,
seine Raststellung einzunehmen, da das Ende 31 dieses Hebels jetzt an Stelle des
Stiftes 12 durch das Ende 28 des' Ankers 27 an seiner Bewegung nach oben behindert
wird (Fig.2).. Sobald der Anker 27 in seine Ruhelage zurückgekehrt ist, kann sich,
da nunmehr auch das Ende 28 des Ankers aus dem Bereich des Endes 31 des Fühlhebels
29 gedreht ist, das linke Fühlhebelende s(Fig. 2) nach oben drehen, wodurch das
Ende 32 des Fühlhebels 29 den Kontakt 33 öffnet und gleichzeitig den Arm 36 des
Hebels 35 aus dem Bereich der Nocken 37 heraüsdri#ckt. Nunmehr ist die Sperrung
für das Getriebe 20, 47, 21, 22 freigegeben, so daß unter dem Einfiuß der im Gehäuse
17 befindlichen' Feder das Zahnrad 16 zu laufen beginnt und über das vorgenannte
Getriebe, in seinem Ablauf durch den Regler 23 gesteuert; das Impulsrad 24. in Umlauf
versetzt, welches den Impuls= kontakt 25 betätigt. Trifft der Fühlhebel 29 im Verlauf
des Ablaufs des Zahnrades 16 auf einen der durch Hebel i i verstellten Stifte 12,
so wird er wieder nach unten gedrückt, schließt den Kontakt 33 zur Kennzeichnung
des beendeten Nachlaufs für diese Stromstoß.reihe und drückt den Hebel 35 nach rechts,
welcher in den Bereich der.Nocken 37 einrückt und so den Abgreifen 16 stillsetzt.
Durch entsprechnde Schaltmaßnahmen wird, falls noch weitere. Stromstoßreihen aufgenommen
werden, der Magnet 15 von neuem erregt so lange, bis der Anschlag 4 2 auf den Anschlag
qq. auftrifft, den Hebel 38 in Fig: i nach rechts drückt und damit den bei Beginn
der Verstellung geöffneten Kontakt 41 schließt, welcher das Kennzeichen für die
Entleerung des Speichers gibt.
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Die konzentrische Anordnung des Magneten i5 zu den Stiften 13 ergibt
einen gedrängten Aufbau. Der mit dem Abgreifer 16 umlaufende - Anker 27 des Magneten
15 gestattet eine möglichst reibungsfreie und direkte- Übertragung -der Kraftwirkung
des Magneten 15 zur Rückstellung der Stifte 12, wodurch eine wesentliche Vereinfachung
des Aufbaues erzielt wird.