DE1949353B2 - Elektronischer Kameraverschluß - Google Patents
Elektronischer KameraverschlußInfo
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- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/58—Means for varying duration of "open" period of shutter
- G03B9/62—Means for varying duration of "open" period of shutter by varying interval of time between end of opening movement and beginning of closing movement
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- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektronischen Kameraverschluß entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Bei einem derartigen Verschluß kann der Ablauf einer als öffnungs- und Schlicßglied dienenden Antriebsscheibe
dadurch angehalten werden, daß ein Anschlagteil in den Ablaufweg der Antriebsscheibe
gebracht wird. Wenn dabei jedoch die minimale Belichtungszeit ν.,.,,, Sekunde oder weniger beträgt, ist
die auf den Anschlagteil ausgeübte Kraft verhältnismäßig groß, so daß dieser Arischlagteil eine beträcht-Hcht/mechanische
Festigkeit aufweisen müßte und die aneinander angreifenden Teile besonders ausgebildet
sein müßten, um einen zuverlässigen Eingriff zu gewährleisten. Wegen der auftretenden verhältnismäßig
großen Kräfte ist außerdem ein entsprechend
xo starker Elektromagnet erforderlich.
Bei Verwendung des Elektromagnets als Haltemagnet für den Anschlagteil ergibt sich ferner die
Schwierigkeit, daß wegen des schnellen Ablaufs der Antriebsscheibe ein Ablauf über die Anschlaglage
hinaus erfolgt, bevor der Elektromagnet erregt ist. Diese Schwierigkeit kann selbst bei der Verwendung
eines Schalters auftreten, der durch Betätigung des Auslösers zum Anschluß des Elektromagnets geschlossen
wird, falls der Auslöser sehr schnell ht-rab-
ao gedrückt wird.
Es sind ferner mechanische Hemmwerke zur Erzielung von Belichtungszeiten verschiedener Größe
bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1952 676), welche den Ablauf der Antriebsscheibe verzögern
und mit Trägheitsmassen ausgerüstet sind, welche je nach Einstellung einzeln oder gemeinsam zur Hemmwirkung
gebracht werden, beispielsweise mit Hilfe einer einstellbaren Kurvenscheibe. Auch boi der Verwendung
derartiger Hemmwerke besteht insbeson-
dere bei kurzen Belichtungszeiten die Schwierigkeit, daß verhältnismäßig große Angriffskräfte auftreten.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen einen Elektromagnet enthaltenden elektronischen Kameraverschluß
der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß die auftretenden Angriffskräfte insbesondere
bei kurzen Belichtungszeiten möglichst gering sind, und daß die Erregung des Elektromagnets
bei verhältnismäßig kurzen Belichtungszeiten nicht erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird bei einem elektronischen Kameraverschluß der eingangs genannten Art durch
das Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise
näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht eines Verschlusses, dessen Belichtungszeit durch eine elektronische Verzögerungsschaltung gesteuert wird,
Fig. 2 ein Schaltbild der elektronischen Verzögerungsr.chaltung,
F i g. 3 eine Teilansicht eines abgewandelten Ausführungsbeispiels
entsprechend F i g. 1, und
F i g. 4 ein Schaltbild einer abgewandelten elektronischen Verzögerungsschaltung.
F i g. 4 ein Schaltbild einer abgewandelten elektronischen Verzögerungsschaltung.
Der in F i g. 1 dargestellte Verschluß hat ein Gehäuse 1. an dem eine Grundplatte 2 befestigt ist. An
der Grundplatte 2 ist ein Zapfen 3 drehbar angeordnet, an dessen einem Ende eine Antriebsplatte 4 befestigt
ist, und dessen anderes Ende zur Rückseite des Gehäuses vorragt, so daß damit die Antriebsplatte
4 aufgezogen werden kann. Die Antriebsplatte 4 wird durch eine Feder 5 im Uhrzeigersinne
vorgespannt. Um die Antriebsplatte 4 in dem in F i g. 1 dargestellten aufgezogenen Zustand zu halten,
ist ein daran angreifender Hebel 6 vorgesehen, der an einem Zapfen 7 gelagert ist und durch eine Feder 8
im entgegengesetzten Uhrzeigersinne vorgespannt ist.
Der Hebel 6 hat einen Arm 6 «, der an einem Vorsprung
4« der Antriebsplatte 4 angreift, wenn die Antriebsplatte aufgezogen ist. Der andere Arm 6 b
des Hebels 6 kann von einem Arm 9« an einem Auslösehebe! 9 betätigt werden, der an dem Arm 6 b des
Hebels 6 angreift. Der Auslösehebel 9 ist an einem Zapfen 10 verschwenkbar angeordnet und durch eine
Feder 11 im Uhrzeigersinne vorgespannt- Ein Ann 9 b des Auslösehebels 9 ragt aus dem Gehäuse 1 vor,
während an dem anderen Arm 9 c ein Stift 12 vorgesehen ist, welcher einen Kontakt 13 eines elektrischen
Schalters betätigt. Der Kontakt 13 ist zu einem Gegenkontakt 14 vorgespannt. Wenn der Auslösehebel
9 nicht betätigt wird, wird der Kontakt 13 entgegen seiner elastischen Vorspannung durch den Stift
12 des Auslösehebels 9 zurückgedrückt, so daß er mit dem Gegenkontakt 14 nicht in Berühiung steht.
An einem Ende eines Betätigungshebels 16 für den Kontakt 13, der an einem Schwenkzapfen 15 gelagert
ist, ist ein Stift 17 vorgesehen, durch den der Kontakt
13 verstellbar ist. Ein Stift 18 am anderen Ende des Betätigungshebels 16 sitzt in einem Schütz 19 λ des
die Ablaufgeschwindigkeit steuernden Rings 19, so daß in dem in F i g. 1 dargestellten Zustand der Kentakt
13 nicht mit dem Gegenkontakt 14 in Berührung gelangen kann, selbst wenn der Auslösehebel 9 betätigt
wird. Da ein den Sektor antreibender Ring 2i> auf der Rückseite der Grundplatte 2 in an sich bekannter
Weise befestigt ist, steht ein Antriebshaken 21 in Verbindung mit der Antriebsplatte4. der um
einen Zapfen 22 verschwenkbar ist. Sein freies Ende ist mit einer Aussparung 21 « versehen, die an einem
umgebogenen Teil 20 a des Rings 20 angreift. Durch eine Feder 23 wird die Anlage zwischen dem Teil
20« des Rings 20 und dem Antriebshaken 21 aufrechterhalten. Ein Anschlaghebel 24 ist um einen
Zapfen 25 verschwenkbar, der durch eine Feder 27 gegen einen ortsfesten Stift 26 gedrückt wird. Ein
umgebogener Teil 24« am einen Ende des Anschlaghebels
24 kann an dem Endteil 4 b der Antriebsplatte 4 angreifen, während in einer Aussparung 24 b
am anderen Ende ein Stift 29 ο eines Schwungrads 29 sitzt, das an einem Zapfen 28 gelagert ist. Ein Stift
24 c an dem Anschlaghebel 24 greift an einer Steuerkurve 19 b des Rings 19 an. Ein Sperrhebel 30 aus
magnetischem Material ist an einem Zapfen 31 gelagert und hat am einen Ende eine geneigte Fläche
30«, mit der er an einem Stift 29 b des Schwungrads
29 angreift, während sein anderes Ende 30/' an einem Elektromagnet 32 anliegt. Neben einem umge- 5«
bogenen Teil 30c ist ein Stift 30 rf vorgesehen, der an einer Steuerkurve 19 c des Rings 1.9 angreift. Eine
Feder 33 drückt den umgebogenen Teil 30 c an dem Sperrhebel 30 mit einer verhältnismäßig schwachen
Kraft gegen den Elektromagnet. Wenn die Antriebsplatte 4 in Fig. I freigegeben wird, trifft ihr Endteil
4 b auf den umgebogenen Teil des Anschlaghebcls 24 auf, wodurch der Anschlaghebel 24 im entgegengesetzten
Uhrzeigersinne verdreht wird, so daß das Schwungrad 29 sich im Uhrzeigersinne dreht, wobei
dessen Stift 29 b an der Fläche 30 α des Sperrhebels
30 in der Lage 29 b' angreift, die durch gestrichelte Linien gekennzeichnet ist, und der Sperrhebel 30 im
Uhrzeigersinne gedreht wird. Wenn in diesem Fall der Elektromagnet e-regt ist, wird das Schwungrad
29 durch den Spcrrru.bcl 30 angehalten, wenn der
Stift 29 b an dem Schwungrad die Lage 29 b' erreicht, wobei auch d'f Antriebsplatte 4 durch den
Eingriff mit dem Anschlaghebel 24 angehalten wird. Ein Stift 20/j an dem Ring 20 betätigt einen Kontakt
33 eines Steuerschalters der elektronischen Verzögerungsschaltung, die im folgenden noch erläutert werden
soll. Falls sich der Verschluß im Ruhezustand befindet, gelangt der Kontakt 33 in Berührung mit
dem Gegenkontakt 34. Wenn der Verschluß sich öffnet, berührt der Kontakt 33 einen Gegenkontakt 35
auf Grund seiner elastischen Eigenschaften. An dem Ring 19 ist ein Gleitstück 36 vorgesehen, das mit den
Gleitflächen 37, 38 in Berührung steht und die Steuerzeit durch die elektronische Verzögerungsschaltung
auswählt. Ein Zeiger 19 d zeigt die Belichtungszeit auf einer Skala 39 an.
Die in Fig. 2 dargestellte elektronische Verzögerungsschaltung
dient zur Steuerung des Elektromagnets 32. Der durch den Auslöser 9 betätigte Schalter
13, 14 und der mit dem Ring zusammenarbeitende Steuerschalter 33, 34, 35 haben die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1. (In dieser Schaltung sind die
Kontaktstellen nicht erforderli«.:j). In Reihe mit dem
Schalter 13, 1-i sind die Spannungsquelle 40, der
Elektromagnet 32 und der Transistor 7", geschaltet. Der Steuerschalter 33, 34, 35, ein Kondensator C, ein
zweiter Transistor T., und eine Gruppe von Widerständen R sind ebenfalls in dieser Schaltung vorgesehen.
Die Widerstände/? und der KondensatorC bilden
die Verzögerungseinrichtung.
Im folgenden soll die Arbeitsweise des v'erschlusses
näher erläutert werden. Wenn der gespannte Verschluß durch den Auslöser 9 betätigt wird, wird der
Hebel 6 im Uhrzeigersinne gedreht, um die Antriebsplatte 4 freizugeben. Weil der Kontakt 13 durch den
Stift 17 an dem Hebei 16 zurückgehalten wird, kann er den Gegenkontakt 14 nicht berühren, so daß der
Elektromagnet nicht erregt ist. Wenn die Antriebsplatte 4 zum Öffnen des Sektors abläuft, schlägt der
Endteil 4 b der Antriebsplatte 4 gegen deü umgebogenen
Teil 24 α des Anschlaghebels 24 an, um diesen im entgegengesetzten Uhrzeigersinne zu drehen, wodurch
das Schwungrad 29 im Uhrzeigersinne gedreht wird. Das Schwungrad 29 drückt dann mit dem Stift
29 b auf die Fläche 30« des Sperrhebels 30. so daß bei einer weiteren Drehung des Schwungrads 29 der
Sperrhebel 30 im Uhrzeigersinne verdreht wird. Sobald der Eingriff zwischen dem Endteil 4 b. der Antriebsplatte
4 und dem umgebogenen Teil 24« des Anschiaghebels 24 aufhört, läuft die Antriebsplatte 4
zum Schließen des Sektors weiter ab, wodurch die Belichtung beendet wird. In dieser Weise kann eine
Belichtungssteuerung von V«o Sekunde mechanisch d;.rch den Trägheitswiderstand des Anschlaghebels
24, des Schwungrads 29 und des Sperrhcbcls 30 durchgeführt werden. Wenn der Ring 19 auf V1.,,, Sekunde
eingestellt wird, wird der Speirhebcl 30 durch die Wirkung der Steuerkurve 19« des Rings 19 im
Uhrzeigersinn" verdreht, so daß für den Stift 29 /; des
Schwungrads 29 kein Anschlag mehr vorhanden ist und der Trägheitswiderstand gegen den Ablauf der
Antriebsplatte 4 nur durch den Anschleghcbel 24 und das Schwungrad 29 gegeben isi. Wenn V3-,, Sekunde
eingestellt wird, wird die Zeit des Eingriffs zwischen dem umgebogenen Teil 24« des Anschlaghebels
24 und dem Endteil 4 b der Antricbsplattc 4 durch die Wirkung der Steuerkurve 19/? des Rings
19 verringert, was zu einer Verringerung des Trägheitswiderstands führt. Bei Einstellung von ' .-,on Sekunde
greift der Anschlaghcbcl 24 nicht an der An-
tr'ebsplattc 4 an, so daß der Ablauf der Antriebsplatte
4 mit größter Geschwindigkeit erfolgl. Zwischen '/»o und Vsnn Sekunde wird der Hebel 16 durch
die Schlitzführung 19« des Rings 19 so verstellt, daß der Kontakt 13 nicht mit dem Gegenkontakt 14 in
Berührung gelangen kann.
Falls der Ring 19 zwischen V1., Sekunde und
32 Sekunden eingestellt wird, befinden sich der Anschlaghebel
24 und der Sperrhebel 30 in derselben Lage wie in Fig. I. Der Hebel 16 wird durch den
Führungsschlitz 19 α im Uhrzeigersinne verdreht und greift nicht an dem Kontakt 13 an. Im folgenden soii
der Fall beschrieben werden, wenn der Ring 19 auf 1A10 Sekunde eingestellt wird. Durch die Betätigung
des Auslösehebels9 gelangen der Kontakt 13 und der Gegenkontakt 14 in Berührung, bevor der Eingriff
zwischen der Antriebsplatte 4 und dem Hebel 6 aufgehoben ist. Deswegen fließt ein Strom durch den
Transistor Tr während der Transistor T2 gesperrt ist.
Durch den durch den Transistor /', fließenden Strom wird der Elektromagnet 32 erregt und zieht den umgebogenen
Teil 30 c des Sperrhebcls 30 an. um den Sperrhebel in der in F i g. 1 dargestellten Sperrlage zu
halten. Durch den Ablauf der Antriebsplatte 4 beginnt der Ring 20 seine Drehung, und der Kontakt
33 wird zuerst von dem Gegenkontakt 34 getrennt, wodurch der KondensatorC über den Widerstand/?
für die Einstellung V.™ Sekunde aufgeladen wird. Wenn die Antriebsplatte 4 zum Öffnen des Sektors
weiterläuft, schlägt der Endteil 4 b der Antriebsplatte
4 gegen den umgebogenen Teil 24« des Anschlaghebcls 24 an, wodurch dieser sich im entgegengesetzten
Uhrzeigersinne dreht und damit das Schwungrad 29 im Uhrzeigersinne bis zum Anschlag
des Stifts 29 b an der Fläche 30« des Sperrhebels 30. Da beim Anschlag des Stifts 29 b an dem Sperrhebel
30 der Endteil 4 b der Antriebsplatte 4 noch mit dem umgebogenen Teil 24« des Anschlaghebels 24 im
Eingriff steht, wird die Antriebsplatte 4 ebenfalls angehalten, und der Sektor öffnet sich weiterhin. Sobald
der Kondensator C aufgeladen ist und ein Strom durch den Transistor 7"., zu fließen beginnt, erfolgt
eine Rückkopplung zwischen den beiden Transistoren T1 und 7".,. wodurch der Strom von T., zu diesem
Zeitpunkt schnell ansteigt, während der Strom von T1 aufhört. Deshalb ist der Elektromagnet 32 nicht
mehr erregt, so daß er den Sperrhebel 30 nicht mehr anziehen kann. Deshalb wird die Fläche 3D« des
Sperrhebels 30 durch den Stift 29 Λ an dem Schwungrad 29 herabgedrückt, so daß der Sperrhebel
sich im Uhrzeigersinne dreht und das Schwungrad 29 sich weiterdrehen kann. Deshalb läuft die Antriebsplatte
4 wieder ab, um den Sektor zu schließen, wodurch die Belichtung beendet wird.
Wie in F i g. 3 dargestellt ist, trägt das Schwungrad 29 zwei Scheiben 100 und 101 an dem Zapfen 28.
Die Scheibe 100 steht mit dem Anschlaghebel 24 über einen Stift 100 α an der Scheibe 100 in Verbindung.
Die Scheibe 100 hat eine Aussparung 100 b, in welche ein Stift 101a ragt, der an der Scheibe t01
befestig*, ist. Die beiden Scheiben sind miteinander über eine Feder 102 verbunden, so daß der Stol
beim Anschlagen des ,Stifts 101 α gegen die Flächi
30« des Sperrhebcls 30 gedämpft wird.
Die in F i g. 4 dargestellte Schaltung findet be einem abgewandelten Ausführungsbeispiel Verwendung
und unterscheidet sich von der Schaltung ir Fig. 2 in folgender Hinsicht. Der negative Pol dei
Spannungsklemme ist mit dem Kontakt 35 verbunden; ein zusätzlicher Widerstand/?' ist vorgesehen.
ίο welcher von Interesse ist, wenn '/«o Sekunde eingestellt
wird ; der Schalter 13, 14 von Fig. 2 ist nicht vorgesehen. Bei Verwendung einer derartigen Vcrzögerungsschaltung
sind die Teile 12 bis 18 des Verschlußmechanismus nicht erforderlich, ebenso nicht
1S die Schlitzführung 19« an dem Ring 19. Bei diesem
Ausführungsbeispiel beginnt der Ring 20 seine Drehung durch den Ablauf der Antriebsplatte 4. Wenn
der Kontakt 33 des Steuerschalters sich von dem Gegenkontakt 34 abhebt und mit dem Gegenkontakt 35
in Berührung gelangt, fließt ein Strom durch den Elektromagnet 32, während gleichzeitig der Kondensator
C aufgeladen wird, wodurch es nicht erforderlich ist, den Auslöser 9 ständig herunterzudrücken,
selbst wenn eine lange Belichtungszeit eingestellt ist.
J5 Wenn eine Belichtungszeit zwischen V1.,- und
'/,wo Sekir ;de eingestellt wird, fließt ein Strom durch
den Elektromagnet, wobei sich jedoch keine Schwierigkeiten ergeben, weil der Sperrhebel 30 von dem
Elektromagnet 32 durch die Steuerkurve 19 c des Rings 19 dann weggedrückt ist.
Durch die Erfindung wurde deshalb durch den Ansciilaghebel 24, das Schwungrad 29 und den
Sperrhebel 30 eine mechanische Bremseinrichtung angegeben, wobei im Falle der Steuerung des
Ablaufs der Antriebsplatte 4 durch eine elektronische Verzögerungsschaltung der Elektromagnet 32 dann
wirksam ist, wenn die Bremseinrichtung schnell abläuft, so daß mit einer geringen elektrischen Leistung
gesteuert werden kann. Da die Zeitspanne zwischen dem Beginn des Ablaufs der Antriebsplatte 4 und
dem Anschlag an dem Anschlaghebel 24 im Vergleich zu bekannten Einrichtungen wesentlich größer
gewählt werden kann, ist es ferner möglich, den Elektromagnet 32 ausreichend zu erregen, bevor der
erwähnte Anschlag auftritt, wodurch sich eine zuverlässige
Arbeitsweise ergibt. Die Möglichkeit der mechanischen Steuerung einer kurzen Belichtungzeit
ergibt den Vorteil, daß die Anzahl der elektronischen Teile der Einrichtung verringert werden kann. Die
so Erfindung ist auch auf einen Verschluß anwendbar,
bei dem der Ablauf des Antriebsmechanismus des Verschlusses durch einen vorgeschalteten Mechanismus
gesteuert wird, der durch den Auslöser betätigt wird. Ferner ist zu bemerken, daß beim Ausführungsbeispiel
der Erfindung ein Haltemagnet Verwendung findet, daß aber bei einer Abwandlung der
Form des Sperrhebels 30, der Anordnung des Elektromagnets
und der elektronischen Verzögerungsschaltung eine Steuerung der Belichtungszeit durch
Erregung des Elektromagnets nach einer elektronischen Verzögerung durchgeführt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Elektronischer Kameraverschluß, bei dem der Ablauf eines öffnungs- und Schließglieds für
die Verschlußsektoren durch einen Anschlagteil in der Offenlage des Verschlusses angehalten
wird, und bei dem durch eine elektronische Verzögerungsschaltung ein Elektromagnet betätigbar
ist, um den Anschlag aufzuheben und die Schließbewegung der Verschlußsektoren einzuleiten,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagteil (24 a) Teil einer mechanischen
Bremseinrichtung (24, 29, 30) ist, die durch ein Belichtungszeit-Auswählteil (19) derart betätigbar
ist, daß für kurze Belichtungszeiten der Anschlagteil (24 o) außerhalb des Ablaufwegs des
Öffnungs- und Schließglieds (4) liegt, oder die Bremseinrichtung (24, 29, 30) teilweise oder maximal
wirksam ist, während für längere Beiichtungszeiten der Elektromagnet (32) erregbar ist.
2. Kameraverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter (13, 14) zum
Anschluß der elektrischen Spannungsquelle an den Elektromagnet (32) durch den Belichtungszeit-Auswählteil
(19) betätigbar ist.
3. Kameraverschluß nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische
Bremseinrichtung aus einem Anschlaghebel (24), einer Schwungscheibe (29) und einem durch den
Elektromagnet (32) betätigbaren Ankerhebel (30) besteht, und daß an dem Belichtungszeit-Auswähltcil
(19) Steuerkurven (19 b, i9 c) zur Verstellung
des Anschlaghebels (24) ur i des Ankerhebels (30) vorgesehen sind.
4. Kameraverschluß nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Belichtungszeit-Auswählteil
(19) eine Steuerkurve (19 λ) vorgesehen ist, durch die ein an einem
Kontakt des Schalters (13, 14) angreifender Hebei (16) verstellbar ist.
5. Kameraverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwungscheibe (29) aus zwei relativ drehbar an einem Zapfen (28) angeordneten Scheiben
(100, 101) besteht, und daß die eine Scheibe einen durch eine Aussparung (100 ft) an der anderen
Scheibe vorragenden Anschlagstift (101«) trägt, zwischen dem und der anderen Scheibe
eine Feder (102) eingespannt ist, so daß der Stoß beim Anschlag des Anschlagstifts (101a) gegen
den Ankerhebel (30) gedämpft wird (F i g. 3).
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
BHV | Refusal |