DE1233714B - Photographischer Kameraverschluss mit elektro-magnetisch betaetigtem Verschlussblattsystem - Google Patents

Photographischer Kameraverschluss mit elektro-magnetisch betaetigtem Verschlussblattsystem

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DE1233714B
DE1233714B DEG42139A DEG0042139A DE1233714B DE 1233714 B DE1233714 B DE 1233714B DE G42139 A DEG42139 A DE G42139A DE G0042139 A DEG0042139 A DE G0042139A DE 1233714 B DE1233714 B DE 1233714B
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Waldemar Racki
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Prontor Werk Alfred Gauthier GmbH
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    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/58Means for varying duration of "open" period of shutter

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Photographischer Kameraverschluß mit elektromagnetisch betätigtem Verschlußblattsystem Die Erfindung betrifft einen photographischen Kameraverschluß, dessen Verschlußblattsystem bei jeder Belichtung eine hin- und hergehende Bewegung ausführt, die durch ein mittels elektronischer Zeitsteuerschaltung umpolbares Elektromagnetsystem und einen mit dem Verschlußblattsystem bewegbaren Permanentmagnet hervorgerufen wird.
  • Bei einer bekannten Verschlußanordnung dieser Art weist jedes Verschlußblatt einen Permanentmagnet auf, wobei jeder dieser Permanentmagnete mit Bezug auf ein umpolbares Elektromagnetsystem derart angeordnet ist, daß er in das Kraftlinienfeld dieses Systems hineinragt. Man kennt auch schon einen photographischen Verschluß für eine Filmkamera, dessen Verschlußblattsystem durch einen Anker in hin- und hergehende Bewegung versetzt wird, der drehbar sowie zwischen zwei abwechselnd erregbaren Elektromagneten angeordnet ist, die gleichzeitig als Begrenzungsanschläge für den Anker dienen.
  • Das der Erfindung zugrunde liegende Problem besteht darin, einen Verschluß der eingangs genannten Art mit einer einfachen Einrichtung zu versehen, mittels welcher in zwangläufiger Abhängigkeit von der Bewegung des Verschlußblattsystems unnötige Kapazitätsverluste der Energiequelle mit Sicherheit vermieden werden.
  • Dieses Problem wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen dem Verschlußblattsystem und dem der Beaufschlagung der elektronischen Schaltung und des Elektromagnets mit Strom dienenden Kontaktschalters eine mechanische Querverbindung besteht, die den Schalter mit der Rückkehr des Verschlußblattsystems in die Ausgangslage zwangläufig in die Lage zurückführt, in der die Stromquelle abgeschaltet ist. Auf diese Weise konnte ein elektromagnetisch betätigter Verschluß geschaffen werden, bei welchem gewährleistet ist, daß die Energiequelle lediglich für die Dauer des Belichtungsvorgangs, d. h. also unabhängig von der Zeit der Betätigung des Kameraauslösers, belastet wird. Da für die selbsttätige Unterbrechung des Stromflusses ausschließlich mechanische Mittel zur Anwendung kommen, braucht die Energiequelle zur Erzielung des gewünschten Effektes nicht beansprucht zu werden. Außerdem sind keine besonderen elektronischen Bauteile erforderlich, so daß die Zeitsteuerschaltung einen relativ einfachen Aufbau erhalten kann.
  • Um die Freizügigkeit hinsichtlich der Anordnung des Verschlußblattsystems und des Kontaktschalters der elektronischen Zeitsteuerschaltung zu wahren, ist ferner vorgesehen, daß die mechanische Querverbindung eine sich mit dem Verschlußblattsystem synchron hin- und herbewegende Schubstange aufweist, die mit einem den Kontaktschalter betätigenden federbelasteten Kontakthebel in Wirkverbindung bringbar ist. Hierbei kann eine besonders vorteilhafte bauliche Ausführung durch einen der Kameraauslösung dienenden Druckknopf erzielt werden, der mit dem Kontakthebel in Wechselrichtung stehend diesem beim Betätigen den übergang in die Kontaktgabestellung ermöglicht, in welcher der Kontakthebel den Druckknopf für die Dauer der Belichtungszeit sperrt.
  • In der Zeichnung ist ein nachstehend näher beschriebenes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes an zwei Verschlußanordnungen mit verschiedenartigen Verschlußblattsystemen veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 die schematische Darstellung eines mittels elektronischer Schalteinrichtung steuerbaren Verschlusses, der ein einziges elektromagnetisch betätigbares Verschlußblatt, ferner einen Schaltknopf aufweist, der mit dem Kontaktschalter des Antriebs-Systems sowie einer durch das Verschlußblatt steuerbaren Betätigungseinrichtung zusammenarbeitet, F i g. 2 Teile des in F i g. 1 veranschaulichten elektromagnetischen Antriebssystems in Verbindung mit einem Verschlußblattsystem, das aus mehreren, durch ein gemeinsames Antriebsglied bewegbaren Verschlußblättern gebildet wird, F i g. 3 den Schaltknopf der elektronischen Schalteinrichtung in der niedergedrückten Stellung, wobei der Kontaktschalter durch den Kontakthebel bereits betätigt und der Schaltknopf verriegelt ist, F i g. 4 den Schaltknopf wieder entriegelt, jedoch nach wie vor in einer durch Fingerdruck belasteten Stellung, während der Kontakthebel bereits durch die Betätigungseinrichtung in die Ausgangslage zurückgestoßen worden ist.
  • In der Zeichnung bedeutet 1 die Grundplatte eines photographischen Verschlusses. Diese Platte ist mit einer der Belichtung des Filmmaterials dienenden Objektivöffnung la versehen, außerdem zum Anbau und der Lagerung verschiedener Verschlußteile vorgesehen. So ist z. B. auf der Platte 1 ein Zapfen 2 angeordnet, auf welchem ein die Objektivöffnung 1a abdeckendes Verschlußblatt 3 drehbar lagert. Zweckmäßigerweise ist das Verschlußblatt 3 flügelartig ausgebildet und im Bereich seiner Lagerstelle mit einem hebelartigen Fortsatz 3 a versehen. Letzterer wiederum dient der Anordnung eines Permanentmagnets 4. Auf der Grundplatte 1 ist ferner ein Elektromagnet ortsfest angeordnet, der im wesentlichen aus einem U-förmigen eisenhaltigen Kern 5 und einer Magnetspule 6 gebildet wird. Die Anordnung ist hierbei mit Bezug auf den Permanentmagnet 4 so getroffen,--daß letzterer mit seinem freien Ende zwischen die beiden einander unmittelbar gegenüberliegenden Pole 5 a und 5 b des Elektromagnets 5, 6 hineinragt. Außerdem kommt es, wie in F i g. 1 gezeigt, darauf an, daß der Permanentmagnet 4 in Schließstellung des Ver= schlußblatts 3 mit seinem freien, beispielsweise als Südpol (S) zu bezeichnenden Ende am Pol 5 a, in Offenstellung des Verschlußblatts hingegen, wie ebenfalls in F i g. 1- mit strichpunktierten Linien angedeutet, am Pol 5 b des Elektromagnets 5, 6 zur Anlage kommt. Bei stromlosem Elektromagnet 5, 6 wird der Permanentmagnet 4 auf Grund seines eigenen Magnetfeldes--durch denjenigen Pol des Elektromagnets 5, 6 gehalten, an dem er manuell angelegt wurde. Dies wäre voraussetzungsgemäß der Pol 5a, weil die Anlage an diesem Pol der Schließstellung des Verschlußblatts.3 entspricht. Wie den nachstehenden Ausführungen noch zu entnehmen sein wird, erfährt der Permanentmagnet 4 in seiner Haltekraft noch eine Unterstützung durch den nach jedem Betätigungsvorgang im Elektromagneten 5, 6 verbleibenden remanenten Magnetismus, welcher im Pol 5a seinen Nordpol hat.
  • Die Magnetspule 6 des Elektromagnets 5, 6 weist zwei Anschlüsse 6 a und 6 b, ferner einen weiteren, zwischen diesen beiden Anschlüssen liegenden Abgriff 6 c auf, der die Magnetspule 6 in zwei Wicklungsabschnitte 6 a-6 c und 6 b-6 c unterteilt. An die vorgenannten Anschlüsse wiederum ist eine zweckmäßig als monostabile Kippschaltung ausgebildete Schalteinrichtung angeschlossen, die mit einer Energiequelle E, einem Kontaktschalter K, einem in seinem Widerstandswert veränderbaren Widerstand R, einem hinsichtlich seiner Kapazität veränderbaren Kondensator C sowie mit mehreren Transistoren T1, T2 und T3 ausgestattet ist. In Reihe mit dem Kontaktschalter K, der aus zwei ortsfesten Kontaktstellen I und II und einer zwischen diesen hin- und herbeweglichen Schaltzunge 7 gebildet sein kann, liegt der Transistor T1 sowie der Wicklungsabschnitt 6a-6c der Magnetspule 6 des Elektromagnets. In einem weiteren eigenen Kreis ist der mit dem zweiten Transistor T2 elektrisch verbundene Kondensator C sowie der Widerstand R vorgesehen. Der Widerstand R und der Kondensator C bilden hierbei eine Verzögerungseinrichtung. Parallel zu dem vorerwähnten, das RC-Glied enthaltenden Kreis ist schließlich noch ein dritter Transistor T3 geschaltet, der mit dem Wicklungsabschnitt 6b-6c der Magnetspule 6 derart elektrisch verbunden ist, daß der Kollektorstrom des Transistors T3 bei der Anschlußstelle 6 b in die Spule eintreten und diese an der Abgriffstelle 6c wieder verlassen kann. Die übrigen im Schaltbild nicht weiter bezeichneten Widerstände dienen der Vervollständigung der vorbeschriebenen elektronischen Schalteinrichtung.
  • Wie im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 veranschaulicht, erfolgt die Betätigung des Kontaktschalters K zweckmäßigerweise durch einen Kontakthebel 8, der ortsfest gelagert und unter der Wirkung einer Feder 9 an einem der Beaufschlagung des elektromagnetischen Antriebssystems mit Strom dienenden Druckknopf 10 zur Anlage kommt. Der entgegen der Wirkung einer Druckfeder 11 bewegbare Druckknopf 10 ist zu diesem Zweck mit einem Bund 10a versehen, welcher zugleich der Verriegelung durch den Kontakthebel 8 in der Auslösestellung dient. Außer dem Kontakthebel 8 kann dem Druckknopt 10 eine Betätigungseinrichtung zugeordnet sein, die eine funktionsabhängige Querverbindung zwischen Verschlußblattsystem und Kontakthebel 8 herstellt. Damit soll verhindert werden, daß der sowohl der Kontaktgabe als auch der Verriegelung des Druckknopfes 10 dienende Kontakthebel 8 auf den Kontaktschalter K länger als unbedingt erforderlich einwirkt, d. h. eine zwangläufige Kontaktunterbrechung im Augenblick der Beendigung des Verschlußab= Laufes herbeiführt. Dieser Effekt läßt sich bei dem in F i g. 1 veranschaulichten Ausführungsbeispiel eines elektromagnetischen Antriebssystems auf einfache Weise durch Anwendung einer Schubstange 12 erreichen, die einerseits unter der Wirkung einer an ihr angreifenden Zugfeder 13 an einem Vorsprung des Druckknopfes 10, beispielsweise an einem Stift 14, zur Anlage kommt. Andererseits kann die Schubstange 12 mit einem zweiarmigen, ortsfest gelagerten Kipphebel 15 gelenkig verbunden und letzterer so ausgebildet, ferner -mit Bezug auf das Verschlußblatt 3 derart gelagert sein, daß ein freier, zweckmäßig gebogener Hebelarm 15 a unter der Wirkung einer Zugfeder 16 am Fortsatz 3 a des Verschlußblatts 3 zur Abstützung kommt. Sowohl der Schub-Stange 12 als auch dem Kipphebel 15 sind Begrenzungsanschläge 17 bzw. 18 zugeordnet, die eine Weiterbewegung der genannten Teile durch die Zugfedern 13 bzw. 16 über die vorgesehene Endlage hinaus nicht zulassen.
  • Die Arbeitsweise der vorbeschriebenen Einrichtung zur elektromagnetischen Betätigung des Verschlußblattsystems ist folgendermaßen: Betätigt man den Druckknopf 10 gegen die Wirkung der Druckfeder 11, so fällt der am Druckknopf anliegende Kontakthebel 8 schließlich mit seiner Sperrkante 8 a hinter den Bund 10 a ein, was einerseits dessen Verriegelung und andererseits eine Drehung des Kontakthebels 8 entgegen dem Uhrzeigersinn zur Folge hat. Der dem Kontaktschalter K zugekehrte Hebelarm 8 b wirkt dabei auf die Federzunge 7 ein und bringt diese an der Kontaktstelle Il zur Anlage. Nach dem Schließen des Konktaktschalters K fließt aus der Energiequelle E Strom über den Transistor T1 durch die Anschlußstelle 6a in den Wicklungsabschnitt 6a-6c der Magnetspule 6 hinein und von hier über den Abgriff 6 c wieder zurück. Hierbei sind die Transistoren T 2 und T 3 gesperrt, während im Pol 5 a des Elektromagnets 5, 6 ein Südpol und im Gegenpol 5 b ein Nordpol aufgebaut wird. Dies hat zur Folge, daß der Permanentmagnet 4, dessen Südpol (S) bislang vom Pol 5 a des Elektromagnets 5, 6 gehalten worden ist, plötzlich abgestoßen und gleichzeitig vom Pol 5 b angezogen wird, wobei das Verschlußblatt 3 die Objektivöffnung 1 a freigebend in die in F i g. 1 mit strichpunktierten Linien dargestellte Offenstellung überwechselt.
  • Mit der Schließung des Kontaktschalters K beginnt zugleich auch die Aufladung des Kondensators C. Hierbei ist die erforderliche Zeit zur Aufladung des Kondensators C auf diejenige Spannung, welche den Transistor T 2 schließlich entsperrt, abhängig von der Kapazität des Kondensators und der Größe des Widerstandes R. Gestaltet man entweder den Kondensator C oder den Widerstand R oder beide hinsichtlich ihrer Größe variabel, so lassen sich damit unterschiedliche Belichtungszeiten mit der vorbeschriebenen Verschlußanordnung erzielen. Ist beim Funktionsablauf .der Schalteinrichtung die Basisspannung des Transistors T2 erreicht, so wird dieser durchlässig. Das wiederum hat zur Folge, daß der Transistor T 1 stromlos wird und der Transistor T 3 sich öffnet. Im Elektromagnet 5, 6 fließt nunmehr ein Strom von der Anschlußstelle 6 b durch den Wicklungsabschnitt 6b-6c, also in der dem bisherigen Stromfluß entgegengesetzten Richtung. Die Folge davon wiederum ist, daß am Pol 5 b des Magnetkerns ein Südpol und am Pol 5a ein Nordpol gebildet wird. Infolgedessen erfolgt eine Abstoßung des mit seinem Südpol bisher am Pol 5 b des Elektromagnets zur Anlage gekommenen Permanentmagnets 4, der unter gleichzeitiger Überführung des Verschlußblatts 3 in die Schließstellung vom Pol 5a des Elektromagnets wieder angezogen wird.
  • Wie vorstehend bereits dargelegt, erfolgt nach der Betätigung des Druckknopfes 10 eine Verriegelung desselben durch den Kontakthebel 8, wobei sich das dem Druckknopf zugekehrte freie Ende der Schubstange 12 unter der Wirkung der Feder 13 auf das stirnseitige Ende des Kontakthebels auflegt. In dem Augenblick jedoch, in dem das Verschlußblatt 3 von der Schließ- in die Offenstellung ausschwingt, wird dem Kipphebel 15 die Stütze entzogen, worauf dieser unter dem Einfluß der Zugfeder 1 b die Schubstange 12 mit Bezug auf F i g. 1 nach links bewegt. Das hierbei vom stirnseitigen Ende des Kontakthebels 8 abgleitende freie Ende der Schubstange 12 wird von dem Vorsprung 14 des Druckknopfes 10 aufgefangen, wobei die Schubstange mit Bezug auf den Kontakthebel die in F i g. 3 veranschaulichte Lage einnimmt. Kehrt nun das Verschlußblatt 3 wieder in die Schließstellung zurück, so vermittelt diese dem Kipphebel 15 einen Impuls, den die Schubstange 12 weiterleitet und dabei den Kontakthebel 8 aus der Kontaktstellung heraus in die in F i g. 4 dargestellte Lage bewegt. Der Kontaktschalter K ist wieder geöffnet und damit der Stromkreis in der elektronischen Schalteinrichtung unterbrochen. Wird nun der Druckknopf 10 entlastet, sofern dies nicht schon zuvor geschehen ist, so kann dieser unter der Einwirkung der Druckfeder 11, das freie Ende der Schubstange 12 mitnehmend, wieder in die Ausgangslage zurückkehren. Durch die vorbeschriebene Betätigungseinrichtung können Funktionsstörungen des Verschlusses, etwa durch fehlerhafte Bedienung des der Auslösung der Kamera dienenden Druckknopfes 1.0, wirksam vermieden werden. 'Außerdem kann durch die mit dem Kontakthebel 8 erreichbare Arretierung verhindert werden, daß der Stromkreis in der elektronischen Schalteinrichtung durch eine vorzeitige Freigabe des Druckknopfes 10 unterbrochen wird, während sich andererseits sofort bei Beendigung der Belichtungsfunktion eine Unterbrechung des Stromkreises durch die Einwirkung der Schubstange 12 auf den Kontakthebel 8 einstellt, unabhängig davon, ob der Druckknopf 10 über den eigentlichen Belichtungsvorgang hinaus belastet, d. h. in der Auslösestellung gehalten wird oder nicht.
  • Durch den regelbaren Widerstand R und den veränderbaren Kondensator C kann, wie vorstehend bereits angedeutet, die Zeitspanne für die Rufladung des Kondensators C und damit die Offenzeit des Verschlußblattes 3 veränderbar gestaltet werden. Soll eine Zeitbildungsautomatik zur Anwendung kommen, so könnte der veränderbare Kondensator C beispielsweise zur Vorwahl bestimmter Blendenöffnungen oder zur Berücksichtigung unterschiedlicher Filmempfindlichkeiten herangezogen werden, während der Widerstand R durch eine CdS-Zelle gebildet sein könnte. Soll hingegen die mit der elektronischen Schalteinrichtung auszustattende Kamera ohne Zeitbildungsautomatik arbeiten, so kann der Kondensator C beispielsweise mittels eines nicht näher gezeigten Belichtungszeiteinstellers in Wirkungsverbindung gebracht werden. In diesem Fall können zur Erzielung unterschiedlicher Belichtungszeiten mittels des Belichtungszeiteinstellers sowohl der Widerstand R als auch der Kondensator C einzeln oder gemeinsam in entsprechender Weise beeinflußt werden.
  • Gemäß der Darstellung in F i g. 2 kann die vorbeschriebene Steuerung des Kontaktschalters K in analoger Weise auch bei solchen photographischen Verschlüssen zur Anwendung kommen, die mit mehreren, durch ein gemeinsames Antriebsglied 20 bewegbaren Verschlußblättern 21 ausgestattet sind. In diesem Fall wird man zweckmäßigerweise den Permanentmagnet 4' am gemeinsamen Antriebsglied 20 anbringen, außerdem die Abstützung des der Betätigung des Kontaktschalters dienenden Kipphebels 15 an einem Vorsprung 20 a des Antriebsglieds 20 vornehmen. Die Beeinflussung des gemeinsamen, den Permanentmagnet 4 tragenden Antriebsglieds 20 erfolgt in gleicher Weise wie dies vorstehend an Hand des Ausführungsbeispiels gemäß F i g. 1 bereits ausführlich dargelegt worden ist.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Photographischer Kameraverschluß, dessen Verschlußblattsystem bei jeder Belichtung eine hin- und hergehende Bewegung ausführt, die durch ein mittels elektronischer Zeitsteuerschaltung umpolbares Elektromagnetsystem und einen mit dem Verschlußblattsystem bewegbaren Permanentmagnet hervorgerufen wird, d a d u r c h gekennzeichnet, daß zwischen dem Verschlußblattsystem (3 bzw. 20, 21) und dem der Beaufschlagung der elektronischen Schaltung und des Elektromagnets (5, 6) mit Strom dienenden Kontaktschalter (1, 1I) eine mechanische Querverbindung besteht, die den Schalter mit der Rückkehr des Verschlußblattsystems in die Ausgangslage zwangläufig in die Lage zurückführt, in der die Stromquelle abgeschaltet ist. 2. Photographischer Kameraverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Querverbindung eine sich mit dem Verschlußblattsystem (3 bzw. 20, 21) synchron hin- und herbewegende Schubstange (12) aufweist, die mit einem den Kontaktschalter (I,11) betätigenden federbelasteten Kontakthebel (8) in Wirkverbindung bringbar ist. 3. Photographischer Kameraverschluß nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen der Kameraauslösung dienenden Druckknopf (10), der mit dem Kontakthebel (8) in Wechselwirkung stehend diesem beim Betätigen den Übergang in die Kontaktgabestellung ermöglicht, in welcher der Kontakthebel den Druckknopf für die Dauer der Belichtungszeit sperrt. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 376 765; USA.-Patentschrift Nr. 2 578 254.
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