CH376765A - Verschluss für photographische Aufnahmeeinrichtungen - Google Patents

Verschluss für photographische Aufnahmeeinrichtungen

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CH376765A
CH376765A CH222060A CH222060A CH376765A CH 376765 A CH376765 A CH 376765A CH 222060 A CH222060 A CH 222060A CH 222060 A CH222060 A CH 222060A CH 376765 A CH376765 A CH 376765A
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CH
Switzerland
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shutter
capacitor
closure
closure according
capacitors
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Application number
CH222060A
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English (en)
Inventor
Helmuth Dr Frenk
Original Assignee
Leitz Ernst Gmbh
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description


  Verschluss für photographische Aufnahmeeinrichtungen    Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluss  für photographische Aufnahmeeinrichtungen, dessen       Verschlusslamellen    zum Zweck der regelbaren Belich  tung photographischer Aufnahmen durch Magnete  betätigt werden.  



  Es sind einerseits Vorrichtungen bekannt, bei  denen die     Verschlusslamellen    eines üblichen Zentral  verschlusses unter Zuhilfenahme einer elektromagne  tischen Kraft geöffnet bzw. geschlossen werden. Je  doch erfolgt das Öffnen und Schliessen des Verschlus  ses an sich rein mechanisch durch Drehen oder  Schwenken der Lamellen. Es ist lediglich die das  Öffnen und Schliessen sonst bewirkende Federkraft  durch einen Elektromagneten ersetzt, dergestalt, dass  beim Einschalten des Magneten einem Anker eine  Drehbewegung erteilt wird, die über Zahnräder oder  sonstige     getriebliche    Mittel auf die einzelnen Lamellen  übertragen wird.  



  Anderseits sind Vorrichtungen bekannt, bei denen  sich zwischen den Polen zweier oder mehrerer Magnete  eine     Verschlussblende    mit fester Öffnung .in ihrer  Ebene hin und her bewegt. Die     Verschlussblende    trägt  zur Erreichung dieses Zweckes Drahtwindungen,  durch die ein Gleichstrom geleitet wird. Je nach der  Stromrichtung in diesen Windungen bewegt sich die       Verschlussblende    in Richtung der Pole des einen oder  des anderen Magneten und gibt bei dieser Bewegung  jeweils für einen kürzeren oder längeren Zeitraum  die     Lichteintrittsöffnung    frei.  



  Des weiteren ist ein photographischer Verschluss  bekannt, dessen Lamellen als     Jalousielamellen    ausge  führt sind, die leicht drehbar in zwei zueinander  senkrecht gerichteten, steuerbaren Magnetfeldern ge  lagert sind und sich unter dem Einfluss dieser Felder  in die  Offen - oder      Geschlossen -Stelhing    bewegen  können.    Zweck der Erfindung ist es, einen auf dem Prin  zip des letztgenannten Verschlusses     beruhenden    neuen       Kameraverschluss    zu schaffen, der     erschütterungsfrei     und sicher arbeitet und ausserdem kurze Belichtungs  zeiten zulässt.  



  Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verschluss  für photographische Aufnahmeeinrichtungen, dessen       Verschlusslamellen    mindestens teilweise aus     magneti-          sierbarem    Werkstoff bestehen, beispielsweise mit     ma-          gnetisierbarem    Werkstoff versehen sind und leicht  schwenkbar im Bereich der geneigt zueinander ver  laufenden     Kraftlinienfelder    mindestens zweier, wahl  weise in ihrer Wirkung umschaltbarer Magnetsysteme  gelagert sind,

   so dass das Öffnen und     Schliessen    des  Verschlusses durch magnetisches Ausrichten der     Ver-          schlusslamellen    entsprechend der Polarität der jeweils  wirkenden Magnete erfolgt. Dieser Verschluss zeichnet  sich dadurch aus, dass die in Schliessstellung des Ver  schlusses zusammenwirkenden und sich berührenden       Lamellenkanten    aus     nichtmagnetisierbarem    Werk  stoff gefertigt sind. Weiterhin sind beispielsweise die  Magnetsysteme mit Polschuhen und gegebenenfalls       Hilfspolschuhen    versehen, mit denen sie in den Be  wegungsbereich der     Verschlusslamellen    wirken.  



  In der Zeichnung ist die Erfindung an mehreren       Ausführungsbeispielen    näher erläutert. ES zeigen:       Fig.    1-3 einen     Jalousieverschluss    - in Schliessstel  lung - für den optischen Strahlengang eines mikro  photographischen Gerätes mit selbsttätig photoelek  trisch gesteuerter Umschaltung der das Öffnen und  Schliessen der     Verschlusslamellen    bewirkenden Elek  tromagnete, in schematischer Darstellung,       Fig.        4a-4c    die Ausbildung der     Verschlusslamellen     als auf einer Kreisbahn bewegbare Zylindersegmente  aus     permanentmagnetischem    Werkstoff, in schema  tischer Darstellung,

   und     Fig.    5a, Sb aus     nichtmagne-          tisierbarem    Werkstoff bestehende und mit Hilfsper-           manentmagneten    versehene Zylindersegmente als     Ver-          schlusslamellen,    in schematischer Darstellung.  



  Gemäss     Fig.    1-3 besteht der Verschluss aus einem  in ähnlicher Weise wie ein     Zentralverschluss    an zweck  entsprechender Stelle im Strahlengang L eines mikro  photographischen Gerätes angeordneten     Verschluss-          körper    1, in welchem zwei     Verschlusslamellen    2, 3 aus       magnetisierbarem    Werkstoff     jalousieartig    um Ach  sen 4, 5 drehbar gelagert sind. Der     Verschlusskörper     1 kann gleichzeitig Träger eines oder mehrerer Glie  der 6 des optisch abbildenden Systems sein.  



  Die Bewegung der     Verschlusslamellen    2, 3 zum  Öffnen oder Schliessen des Verschlusses erfolgt durch  zwei dem     Verschlusskörper    1 zugeordnete     Elektro-          magnetsysteme    7, 8, die mit möglichst nahe an den  Schwenkbereich der Lamellen 2, 3 herangeführten  Polschuhen<I>7a, 7b,</I>     8c1,   <I>8b</I> versehen sind. Den Pol  schuhen<I>7a, 7b</I> können ausserdem     Hilfspolschuhe   <I>7a',</I>  7b' zugeordnet     sein,    welche dazu dienen, die Erzie  lung einer bestimmten Schwenkrichtung der     Ver-          schlusslamellen    beim Einschalten des Magnetsystems  7 zu verbessern.

   Ist der Öffnungsmagnet 8 einge  schaltet, dann besteht zwischen den Polschuhen 8a,  8b ein magnetisches     Kraftlinienfeld        H2,    in dessen  Richtung sich die     Verschlusslamellen    2, 3 einstellen  und dadurch den Strahlengang L öffnen. Ist der  Schliessmagnet 7 eingeschaltet, dann stellen sich die       Verschlusslamellen    2, 3 in die Richtung des zwischen  den Polschuhen<I>7a, 7b</I> bestehenden magnetischen       Kraftlinienfeldes        Hl    ein, wodurch der Strahlengang L  gesperrt ist.

   Durch wechselweises Ein- und Ausschal  ten der Magnetsysteme 7, 8 lässt sich also der Ver  schluss öffnen und schliessen, wobei sich die     Ver-          schlusslamellen    2, 3 als Anker der Magnetsysteme 7,  8 in die Richtung des     Kraftlinienfeldes        Hl    oder     Hz     des jeweils eingeschalteten Magnetsystems 7 oder 8  einstellen. Um ein Kleben der sich in der Schliessstel  lung     (Fig.    2 und 3) überdeckenden     Lamellenkanten     zu verhindern, können die sich überdeckenden Teile  2a, 3a der Lamellen 2, 3 aus     nichtmagnetisierbarem     Werkstoff bestehen.

   Ausserdem kann der Schwenkweg  der Lamellen 2, 3 in die Öffnungsstellung durch Hilfs  anschläge 9a, 9b aus     nichtmagnetisierbarem    Werk  stoff begrenzt sein.  



  Ein derart ausgebildeter Verschluss hat nur die       Verschlusslamellen    2, 3 selbst als zur Durchführung  einer Belichtung bewegte Teile, deren Masse ausser  dem sehr klein gehalten werden kann. Durch schnel  len Auf- und Abbau der Magnetfelder     Hl,        H2    der  wechselweise einschaltbaren Magnetsysteme 7, 8 las  sen sich daher sehr kurze Belichtungszeiten erzielen.

   In  folge der konstruktiv bedingten, verhältnismässig gro  ssen Luftspalte zwischen den Polschuhen der Magnet  systeme 7, 8 bei der Überführung der     Verschlusslamel-          len    2, 3 von der Schliess- in die Öffnungsstellung und  umgekehrt sind verhältnismässig starke Magnetfelder       Hl    bzw.     H2    notwendig, um ein schnelles Überführen  der     Verschlusslamellen    aus der einen in die andere  Stellung zu erzielen.

   Nach Erreichen der     öffnungs-          oder    Schliessstellung genügen dagegen wesentlich    schwächere Magnetfelder     Hl    oder     H2,    um die     Ver-          schlusslamellen    in ihrer Lage zu halten.  



  Der schnelle     Aufbau    eines genügend starken Ma  gnetfeldes ist bei gegebener Magnetspule aber ab  hängig von der Stromstärke, die dem Elektromagneten  zugeführt wird. Da diese grosse Stromstärke aber  ebenfalls immer nur kurzfristig benötigt wird, wäh  rend in der übrigen Zeit eine wesentlich geringere  Stromstärke ausreicht, um die     Verschlusslamellen    2, 3  in ihren Endstellungen haltende Magnetfelder     Hl    oder       HZ    zu erzeugen, ist in weiterer Ausführung der Er  findung das die Elektromagnete 7, 8 steuernde elek  trische     Dosiergerät    so ausgebildet,

   dass es beim Ein  schalten eines der Magnete 7 oder 8 anfänglich einen  zum schnellen Aufbau eines starken Magnetfeldes  ausreichenden starken Stromimpuls liefert, der aber  dann schnell auf eine geringere Stromstärke absinkt,  die ausreicht, das zum Halten der Lamellen 2, 3 in  ihrer Endstellung nötige Magnetfeld zu erzeugen.  Durch diese während des     öffnungs-    oder Schliess  vorganges erfolgende Änderung der Stromstärke und  damit des Magnetfeldes wird ausserdem verhindert,  dass die bewegten     Verschlusslamellen    2, 3 unter dem  Einfluss ihrer Massenträgheit über die gewünschte  Endstellung     hinausschwingen    und um diese flattern.  



  Gemäss     Fig.    1 enthält das elektrische     Dosiergerät     eine Gleichstromquelle B, welche über die Leitung 30,  die Magnetspule des Elektromagneten 8 und die Lei  tung 31 mit einem     Thyratron    33 als Ein- und Aus  schalter des     Elektromagnetsystems    8 und über die  Leitung 35, die Spule des Elektromagneten 7 und die  Leitung 36 mit einem     Thyratron    38 als Ein- und Aus  schalter des     Elektromagnetsystems    7 verbunden ist.  Das Steuergitter des     Thyratrons    33 ist über einen  Spannungsteiler und den Startschalter 34 mittels der  Leitung 32 mit der Gleichstromquelle B verbunden.

    Durch die Betätigung des Startschalters 34 erfolgt die  Einleitung der     Verschlussöffnung.    Das Steuergitter  des     Thyratrons    38 ist über eine Photozelle 39 und die  Leitungen 37, 32 mit der Gleichstromquelle B ver  bunden.  



  Die Photozelle 39 wird mittels eines im Strahlen  gang L hinter dem Verschluss angeordneten teildurch  lässigen Spiegels 11 mit einem Teil des Objektlichtes       beaufschlagt    und bewirkt in Verbindung mit einem  Kondensator C in Abhängigkeit von der Objektlicht  stärke die Zündung des     Thyratrons    38. Durch Ände  rung der Kapazität des Kondensators C lässt sich eine  Anpassung der Belichtungszeit an unterschiedliche  Empfindlichkeiten des Aufnahmematerials erreichen.  



  Zur Speisung des Öffnungsmagneten 8 sind vor  zugsweise als     RC-Kette    ausgebildete     RC-Glieder    vor  gesehen, bestehend aus den Kondensatoren     Cl,        C2,    C.3  und den Widerständen     R2    und     R@3.    Die     Aufladung    er  folgt über den Spannungsteiler     Ro,        R1.    Hierzu sind  die Zeitkonstanten     R..        C2    und     R3    -     C,

  3    von gleicher  Grössenordnung oder grösser als die Zeitkonstante       Cl    mal dem Widerstand der Spule des Magneten B.  



  Zur Speisung des Schliessmagneten 7 sind eben  falls vorzugsweise als     RC-Kette    ausgebildete RC-Glie-      der vorgesehen, bestehend aus den Kondensatoren C4,       C5,        C6    und den Widerständen     R5    und     R..    Die Ruf  ladung erfolgt über     R4.    Auch hierin sind die Zeitkon  stanten     R.-        C5    und     R6        #        C,    von gleicher Grössenord  nung oder grösser als die Zeitkonstante     C4    mal dem  Widerstand der Spule des Schliessmagneten 7.

   Kon  densator     C4    liegt hierbei in Serie mit Kondensator<B>Cl.</B>  Hierbei sind der Spannungsteiler     Ro,        R1    und die  Kapazitäten der Kondensatoren     C1    bis     C6    so zu be  messen, dass die Ladung (= Kapazität X Spannung)  des Kondensators     C4    grösser als die des     Konden-          sators        Cl    und die Summe der Ladungen von     C4    +       C5    +     C,

      grösser als die Summe der Ladungen von       C1    +     C2    +     C3    wird. Parallel zum Kondensator     C1     ist eine Diode 40 so geschaltet, dass sie die normale  Rufladung von     Cl    zulässt, eine Rufladung mit umge  kehrter Polarität dagegen verhindert.  



  Wird der Öffnungsmagnet 8 durch Schliessen des  Startschalters 34 und damit Zünden des     Thyratrons     33 eingeschaltet, dann beginnt die     RC-Kette   <B>Cl,</B>     R2,          C2,        R3,        C3    sich zu entladen, wobei die Kondensatoren       C2    und     C3    die Aufgabe haben, auch dann noch einen  genügend starken Strom (Haltestrom) zu liefern, um  die bei Erreichen ihrer Endstellung über diese hinaus  zuschwingen bestrebten     Verschlusslamellen    in der  Endstellung zu halten.

   Am Kondensator     C1    bleibt  dann eine etwa der Brennspannung des     Thyratrons     33 entsprechende Spannung bestehen. Wird nun über  die Photozelle 39 das     Thyratron    38 früher oder spä  ter gezündet, dann wird der Schliessmagnet 7 erregt.  Da zu diesem Zeitpunkt die Öffnungsspule 8 noch  Strom führt, der bei. kurzen Belichtungszeiten noch  sehr gross sein kann, schliesst der Verschluss zunächst  nicht. Wegen der Serienschaltung von     C4    mit     Cl    wird  aber     C1    durch     C4    beschleunigt entladen, wobei gleich  zeitig das     Thyratron    33 gelöscht wird.

   Eine negative  Rufladung von     C1    wird hierbei durch die Diode 40  verhindert. Auf diese Weise lassen sich sehr kurze  Belichtungszeiten erzielen. Läge nämlich     C4    mit sei  nem Fusspunkt an Masse anstatt an     C1,    dann     müssten     erst noch die     Entladeströme    von     Cl.        C2    und     C3    ab  geklungen sein, ehe der Verschluss geschlossen werden  kann.

   Die Hilfsmittel zum Löschen des     Thyratrons     38 nach Beendigung des Belichtungsvorganges und  die Hilfsmittel zum zeitgerechten Wiederaufladen der  Kondensatoren     C1    bis     C6    sowie die Haltemittel für  den Startkontakt 34 für die Dauer der     Belichtungszeit     sind - weil allgemein bekannt - der übersieht halber  im Schaltbild fortgelassen worden.  



  Die Stromquelle B kann     eine    beliebige Gleichstrom  quelle ausreichender Stärke, z. B. eine     Batterie,    ein       Wechselstrom-Gleichstrom-Umformer    oder derglei  chen, sein. Anstelle der     Thyratrone    33, 38 als Schal  ter lassen sich auch andere als elektronische Schalter  geeignete Elektronenröhren oder Transistoren verwen  den. Auch können statt elektronischer Schalter elek  tromechanische Schalter - Schaltrelais - verwendet  werden.

   Schliesslich liegt es auch im Rahmen der Er  findung, statt der     RC-Ketten    mit drei oder mehr       RC-Gliedern    je Kette deren nur zwei je Kette vor-    zusehen, wobei aber die Kondensatoren der verblie  benen     RC-Glieder    eine entsprechend grössere Kapa  zität haben müssen. Schliesslich liegt es auch     im    Rah  men der Erfindung, nur die Kondensatoren     Cl    und       C4    vorzusehen, deren Kapazität aber dann grösser  sein muss als die Summe der Einzelkapazitäten bzw.

    der Kondensatoren     C1    +     C2    +     C3    bzw.     C4    +     C5    +     C6-          Statt        jalousieartiger    Ausbildung und Anordnung  der     Verschlusslamellen    lassen sich auch auf einer  Kreisbahn bewegliche Zylindersegmente als     Ver-          schlusslamellen    verwenden. In     Fig.4a,    4b, 4c und       Fig.5a,    5b sind zwei beispielsweise Ausführungen  derartiger magnetischer     Zylindersegmentverschlüsse     schematisch dargestellt.

   Ihre Vorteile bestehen in er  ster Linie darin, dass sie wegen der geringeren axialen  Auswanderung     ihrer    die Belichtungsöffnung begren  zenden     Lamellenkanten    während der Belichtung näher  an eine optisch günstige Ebene -     Aperturebene    - im  Strahlengang des Aufnahmegerätes angeordnet wer  den können, so dass sie weitgehend     vignettierungsfrei     arbeiten. Sie     ermöglichon    ausserdem grössere öff  nungsweiten des Verschlusses bei gleichen Gehäuse  abmessungen. Ihre Lamellen haben allerdings gegen  über den Lamellen eines     Jalousieverschlusses    den  Nachteil ungünstigerer     Massenträgheitsverhältnisse.     



  Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss     Fig.4a-4c     bestehen die als Zylindersegmente ausgebildeten, auf       gemeinsamen    Achsen 15 drehbar gelagerten     Ver-          schlusslamellen    16, 17 aus magnetisch     hartem    Werk  stoff, stellen also selbst Permanentmagnete dar. Ihre  in Schliessstellung     aneinanderliegenden    Kanten 16a,  17a können aus     nichtmagnetisierbarem    Werkstoff be  stehen, um das magnetische Kleben der     Verschluss-          lamellen    16, 17     aneinander    beim Öffnen des Ver  schlusses zu verringern.

   Die     Magnetisierung    der     Ver-          schlusslamellen    ist so vorgenommen, dass sich bei ge  schlossenem Verschluss ungleichnamige Pole der     Ver-          schlusslamellen    16, 17 gegenüberstehen.

   Am Umfang  der Kreisbahn der     Verschlusslamellen    16, 17 sind die  Polschuhe 18, 19, 20, 21 zweier in ihren Einzel  heiten nicht dargestellten     Elektromagnetsysteme    an  geordnet, die durch Änderung der Stromrichtung um  gepolt werden     können.    Die Anordnung der Polschuhe  18, 19, 20, 21 gegenüber den Endstellungen der     Ver-          schlusslamellen    16, 17 ist so getroffen, dass in den  Endstellungen den Polschuhen 18, 19, 20, 21 die  magnetischen Pole der     Verschlusslamellen    16, 17 ge  genüberstehen und     beim    Umpolen der Polschuhe 18,  19, 20,

   21 auf gleichnamige Polarität mit den ihnen  gegenüberliegenden der     Verschlusslamellen    eine ma  gnetische Kraftkomponente in der     gewünschten    Be  wegungsrichtung der     Verschlusslamellen    entsteht. Der  Öffnungsweg der     Verschlusslamellen    ist zweckmässig  durch Anschläge 14 aus     nichtmagnetisierbarem    Werk  stoff begrenzt.  



  Bei dem     Zylindersegmentverschluss    gemäss     Fig.   <I>5a</I>  und 5b bestehen die um gemeinsame Achsen 15 dreh  bar     gelagerten        Verschlusslamellen    22, 23 aus     nicht-          magnetisierbarem    Werkstoff, z. B. Aluminium. Sie  sind mit Permanentmagneten 24, 25 versehen, die      ihrerseits zusammenwirken mit am Umfang der Kreis  bahn der     Verschlusslamellen    22, 23 angeordneten Pol  schuhen 26a, 26b, 27 und 28a, 28b, 29 zweier in  ihren Einzelheiten nicht dargestellten Elektromagnet  systeme, welche durch Stromrichtungsänderung eine  Vertauschung der Polarität dieser Polschuhe gestat  ten. Die jeweils äusseren Polschuhe 26a, 26b bzw.

    <I>28a, 28b</I> auf einer Seite erhalten untereinander gleich  namige Polarität, die mittleren Polschuhe 27 bzw. 28  die jeweils entgegengesetzte, und zwar unter Berück  sichtigung der Polarität der     Lamellenmagnete    24, 25.  Durch wechselweises Umpolen der äusseren Polschuhe  <I>26a, 26b</I> bzw.<I>28a, 28b</I> und der inneren Polschuhe  27, 29 wird den     Verschlusslamellen    22, 23 eine     Öff-          nungs-    oder Schliessbewegung erteilt. Auch bei dieser       Verschlussausführung    kann der Öffnungsweg der     Ver-          schlusslamellen    22, 23 durch Ausschläge 14, 14 aus       nichtmagnetisierbarern    Werkstoff begrenzt sein.

    



  Bei den     Zylindersegmentverschlüssen    gemäss       Fig.4a-4c    und 5a, 5b wird die gegenseitige Ab  stossung gleichnamiger und die gegenseitige Anzie  hung ungleichnamiger Magnetpole zur Bewegung der       Verschlusslamellen    benutzt. Ausserdem dient die ge  genseitige Anziehung ungleichnamiger Magnetpole  zur Halterung der Lamellen in ihren Endlagen. Das  Öffnen und Schliessen dieser Verschlüsse erfolgt durch  Umschaltung der     Stromrichttsig    in den     Elektroma-          gnetsystemen,    was durch an sich bekannte mecha  nische oder elektronische Schaltuhren erfolgen kann.  



  Auch bei dem     Jalousieverschluss    gemäss     Fig.    1-3  können die     Verschlusslamellen    2, 3 aus magnetisch  hartem Werkstoff bestehen und vormagnetisiert sein.  Statt ein- und ausschaltbarer     Elektromagnetsysteme     mit fester Polarität können dann ebenfalls     Elektro-          magnetsysteme    mit umschaltbarer Polarität vorge  sehen sein, die ihrerseits durch ein elektrisches Schalt  gerät mit     RC-Ketten    gemäss     Fig.    1, jedoch mit     Ein-          und    Ausschaltern und Umschaltern für die Speise  leitungen,     gesteuert    werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verschluss für photographische Aufnahmeeinrich tungen, dessen Verschlusslamellen mindestens teilweise aus magnetisierbarem Werkstoff bestehen und leicht schwenkbar im Bereich der geneigt zueinander ver laufenden Kraftlinienfelder mindestens zweier wahl weise in ihrer Wirkung umschaltbarer Magnetsysteme gelagert sind, so dass das Öffnen und Schliessen des Verschlusses durch magnetisches Ausrichten der Ver- schlusslamellen entsprechend der Polarität der jeweils wirkenden Magnete erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die in Schliessstellung des Verschlusses zusam menwirkenden und sich berührenden Lamellenkanten (2a, 3a bzw.
    16a, 17a) aus nichtmagnetisierbarem Werkstoff gefertigt sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Verschluss nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Magnetsysteme mit Polschuhen <I>(7a, 7b, 8a, 8b</I> bzw. 18, 19, 20, 21 bzw. 26a, <I>26b,</I> 27 und<I>28a 28b,</I> 29) versehen sind, mit denen sie in den Bewegungsbereich der Verschlusslamellen (2, 3 bzw. 16, 17 bzw. 22, 23) wirken. 2. Verschluss nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass mindestens eines der Magnet systeme Hilfspolschuhe <I>(7a', 7b')</I> aufweist. 3.
    Verschluss nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Verschlusslamellen als um Ach sen (15, 15) schwenkbare Zylindersegmente (16, 17 bzw. 22, 23) ausgebildet sind und Magnete (24, 25) mit fester Polarität aufweisen oder darstellen, und dass am Umfang ihrer Bewegungsbahn in ihrer Polarität umschaltbare Magnetsysteme (18, 19, 20, 21 bzw. <I>26a, 26b,</I> 27 und 28a, 28b, 29) angeordnet sind, die je nach eingeschalteter Polarität magnetisch anziehend oder abstossend auf die Verschlusssegmente (16, 17 bzw. 22, 23) einwirken und dadurch die Öffnung oder Schliessung des Verschlusses herbeiführen. 4.
    Verschluss nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Magnetsysteme als ein- und ausschaltbare Elektromagnetsysteme (7, 8) und die Verschlusslamellen als Jalousielamellen (2, 3) ausge bildet sind und dass ein elektrisches Schaltgerät für die Ein- und Ausschaltung der Elektromagnete vor handen ist, bei dem die Stromversorgung der Elektro- magnetsysteme durch mittels einer Gleichstromquelle B über Spannungsteilerwiderstände (RO, R1 und R4) aufladbare Kondensatoren (Cl, C4)
    erfolgt, die mit ihren Fusspunkten zusammengeschaltet sind und in Verbindung mit den Spulenwiderständen ihrer zuge hörigen Elektromagnete (8 bzw. 7) RC-Glieder mit hoher Zeitkonstante sind, wobei der Spannungsteiler (Ro, R1) und die Kapazitäten der Kondensatoren (Cl, C4) so bemessen sind, dass die Aufladung des Kon- densators (C4) grösser wird als die Ladung des Kon- densators (Cl). 5.
    Verschluss nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass den Kondensatoren (Cl bzw. C4) RC-Glieder (R,C,, R.C3 bzw. R@C5, R"C") zugeord net sind, deren Zeitkonstanten (R, - C, und R3 # C3 bzw.
    RS - C, und R, C.) von gleicher Grössenord nung oder grösser als die Zeitkonstante des Konden- sators (C<B>)</B> mal dem Widerstand der Spule des Elek tromagneten (8) bzw.
    des Kondensators (C4) mal dem Widerstand der Spule des Elektromagneten (7) sind und sowohl der Spannungsteiler (R., R1) und die Kapazitäten der Kondensatoren (Cl, C,, C3, C4, C5 und C.) so bemessen sind, dass die Aufladung des Kondensators (C4) grösser als die Aufladung des Kondensators (Cl)
    und die Summe der Aufladungen der Kondensatoren (C4 + CS + C6) grösser als die Summe der Ladungen der Kondensatoren (Cl + C, + C3) wird. 6. Verschluss nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass parallel zum Kondensator (Cl) eine Diode (40) geschaltet ist, welche eine Aufladung des Kondensators (Cl) mit umgekehrter Polarität beim Abschalten des Elektromagneten (8) verhindert. 7.
    Verschluss nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass als Ein- und Ausschalter der Elek- tromagnetsysteme (7, 8) Thyratrone (33, 38) vorge sehen sind. B. Verschluss nach Unteranspruch 7, dadurch ge kennzeichnet, dass die Zündung des Thyratrons (38) für die Einschaltung des Schliessmagneten (7) selbst tätig durch eine einen Kondensator (C) aufladende Photozelle (39) erfolgt, die über einen im Strahlen- gang (L) hinter dem Verschluss (1, 2, 3) angeordneten teildurchlässigen Spiegel (M Licht erhält. 9. Verschluss nach Unteranspruch 8, dadurch ge kennzeichnet, dass die Kapazität des von der Photo zelle (39) aufladbaren Kondensators (C) einstellbar ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1233714B (de) * 1964-11-30 1967-02-02 Prontor Werk Gauthier Gmbh Photographischer Kameraverschluss mit elektro-magnetisch betaetigtem Verschlussblattsystem
DE1239564B (de) * 1965-03-11 1967-04-27 Prontor Werk Gauthier Gmbh Blendenverschluss fuer photographische Kameras
DE1258258B (de) * 1965-03-13 1968-01-04 Agfa Gevaert Ag Blendenverschluss
US3466993A (en) * 1965-11-24 1969-09-16 Compur Werk Gmbh Haftung & Co Operating mechanism for photographic shutter

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