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Vorrichtung für Signalübersendung und Hervorrufung von Fernwirkungen auf elektrischem Wege.
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gebildet werden. So lange aber nicht all die einzelnen Metallstreifen der Reihe mit einander metallisch verbunden sind, besteht im Kreise ein Bruch. indem der Bruch zwischen den verschiedenen isolierten Metallstreifen gebildet wird.
Wenn man nun über eine solche Reihe ein oder mehrerer Metallstücke führt, welche zusammen sämmtliche Metallstreifen der Reihe decken oder verbinden, wird der Stromkreis der betreffenden Reihe geschlossen und die Anker des Magnets bezw. der Magnete angezogen werden.
Man kann nun die genannten Metallstücke als eine Art Type oder Schablone derart anordnen, dass dieselbe den Gruppen der zu deckenden Reihe genau entspricht und den übrigen Reihen eine derartige Form oder Länge geben, dass die gebildete Type nicht sämtliche Metallstreifen dieser Reihen decken oder verbinden.
Hierdurch wird erreicht, dass eine bestimmte (Morse)-type nur den Stromkreis über eine bestimmte Reihe schliessen kann, deren Gruppen den hervorstehenden Metallstücken der betreffenden Type entsprechen. Wenn man eine solche Type über sämtliche Reihen bewegt, wird demnach der Stromkreis des Elektromagnets erst dann geschlossen werden, wenn die Type diejenige Reihe deckt, welche den gleichen Umfang und die gleiche Gruppenanordnung wie die Type besitzt.
Wird nun für jede Reihe eine Buchstabentype 7 und ein Stromausschaltcr 8 vorgesehen und ! art man den Elektromagnet 4 sich mit der Morsetype 6 über die Reihen bewegen, so wird der Elektromagnet seinen als einen Hammer ausgebildeten Anker 9 beeinflussen und denselben
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passiert.
Man kann es so einrichten, dass der Hammer 9 über der gerade vor der Reihe angeordneten Huchstabentype 7 zum Anschlagen gebracht wird und die letztere auf einen Papierstreifen abdruckt, oder dass er auf den entsprechenden Ausschalter 8 schlägt und denselben schliesst. Wenn nun der Ausschalter einem anderen Stromkreis mit Stromquelle 10, Elektromagnet 11, Motor . elektrischer Zündpatrone 13 oder dergl. gehört, so kann man dadurch das Schliessen eines bestimmten Stromlaufes zur Ausführung einer bestimmten Bewegung oder eines bestimmten Zweckes, beispielsweise die Beeinflussung des Ruders eines Torpedos, die Abfeuerns einer Mine etc. herbeiführen. (In Fig. 1 ist eine dem internationalen r-Zeichen (.-.) entsprechende Morsetvpe 6'dargestellt).
Der Kontaktschluss kann auch dadurch erreicht werden, dass man den Schlitten mit den Kontaktreihen über die Morsetvpe und der Druckmagnet 4 ihren Platz behalten. Wenn die beiden
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stehend anzuordnen, während sich die Morsetvpe herumbewegt ; man kann nämlich dann sämtliche Lesungen mit den zu schliessenden Stromausschaltern kuppeln.
Die Aufstellung einer solchen Morsetvpe oder Schablone kann auf verschiedene Weisen erfolgen. Sie kann als eine positive oder negative Type gebildet werden. Beispielsweise kann man in einem Rahmen oder einem Schlitten 14, Fig 1 und 2, mehrere Metallstücke. 5, welche im Nachstehenden Typenstücke genannt werden, nebeneinander und zwar derart anordnen, dass sie nach oben geschoben, auf die Seite gedreht oder nach unten gezogen und darauf in ihrer neuen Lage festgehaltenwerdenkönnen. t'm die Metallstückc J nach oben zu schieben, kann beispielsweise ein Elektromagnet 7J benutzt werden, welcher mittels einer in bekannter Weise durch einen Elektromotor li, ein werk oder dergl.
anzutreibenden Schraube 16 mit bemessener, konstanter Geschwindigkeit längs der Unterseite der Typenstücke bewegt wird.
Der Anker 18 des Elektromagnets, welcher dazu benutzt wird. die Typenstiicke nach oben zu stossen. nach unten zu ziehen oder dergl., kann, besonders bei Empfangsapparaten, durch Stromstosse durch die Wicklungen des Magnets betätigt werden. Diese Stromstösse können beispielsweise auf einer Empfangsstation entweder durch eine gewöhnhche Telegraphenleitung oder auf drahtlose Wege von einer Sendestation aus erzeugt werden. Bei einem Drahttelegraphen kann der Lei@ungsdraht, wie in Fig. 1 gezeigt, unmittelbar mit dem Elektromagnet verbunden sein.
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führungsform eines Bmpfangsapparates dargestellt. Bei der Beschreibung des Apparats und dessen Wirkungsweise mit Hinweis auf die genannten Figuren wird vorausgesetzt, dass ein Telegraph mit Leitung benutzt wird.
24 ist eine in einem Gestell 25 drehbar gelagerte Trommel aus Holz, Hartgummi oder dergl. längs deren Umfang eine der Zahl der zu benutzenden Buchstabentypen entsprechende Anzahl Reihen von Metallstücken 1 eingebettet sind. Die Buchstabentypen sind an einem besonderen Typenrad 26 angebracht, das auf der Welle 27 der Trommel federnd angeordnet ist, so dass es während der Umdrehung der Welle eine ganz kurze Zeit angehalten werden kann.
Unterhalb dieser Kontakttrommel ist an nach oben federnde, um eine Stange 29 schwingbare Arme 28 eine Reihe von Kontakten 5 vorgesehen. Diese werden in der in Fig. 5 dargestellten unteren Lage durch die hakenförmigen Arme 30 festgehalten, welch letztere, wenn sie in der Aufwärtsrichtung beeinflusst werden, die Typenstücke loslassen, so dass dieselben in die in Fig. 5 gezeigte obere Lage hinauffedern können, wo sie durch eine in einem ebenfalls um die Stange 29 schwingbaren Rahmen 32 gelagerte Stange 31 arretiert werden.
Die Auslösung der Typenstücke aus der unteren Lage erfolgt mittels eines Hebels 33, der in einem auf der Schraube 16 befindlichen Stollen 34 schwingbar und mit einem schrägen Ansatz 35 versehen ist, welcher gegen die haken-
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im Gestell 25 gelagerten und durch den Stollen 34 hindurchgehenden Stange. 37 mittels Nut und Feder verschiebbar, aber nicht drehbar verbunden ist, drückt, wenn diese Stange gedreht wird, den Hebel 33 nach oben, so dass derselbe mit dem Ansatz 35 zehen den Hebel 30 stösst und die Arme 28 auslöst, welche alsdann nach oben gedrückt werden.
Der Stollen 34 kann mit dem Gewinde der Schraube 16 gekuppelt werden, und zwar mittels einer in dem Stollen angebrachten Zange 38. deren Backen mit Muttergewinde versehen sind und durch eine Feder 39 offen gehalten werden ; ausserdem können sie mittels einer im Blocke 34 drehbar angebrachten exzentrischen Scheibe 10 gegen die Schraube gedrückt werden ; diese Scheibe 40 ist mit einer im Gestell drehbar gelagerten und durch den Stollen und die exzentrische Scheibe 40 hindurchreichenden Stange 41 verschiebbar, aber nicht drehbar verbunden. Die Stangen 37 und 41 sind mit Armen 42 bezw. 43 (Fig. 3) ver-
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verbunden sind, so dass sich die Stangen 37 und 41, wenn dieser Magnet erregt wird, mit ihren exzentrischen Scheiben drehen werden.
Der Anker ist in bekannter Weise mit einer (nicht ge- zeichneten) Auslösungsfeder versehen.
Die Schraube 16 wird in bekannter Weise von einem Elektromotor oder Uhrwerk 48 aus,
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verschiebbar angeordnet, in welcher er mittels einer Schraube 52 verstellt werden kann, derart. dal3 das Reibungsrad 49 dem Mittetpunkt des Reibungsrads 50 genähert oder. von demselben entfernt werden kann.
Im Stollen 31 ist ein um einen Zapfen 54 drehbarer und durch eine Feder jj beeinflusster Arm J. 3 vorgesehen, welcher, sobald die Backen 38 der Zange durch die exzentrische Scheibe 4 (J gegen die Schraube 76 gedrückt worden sind, durch die Feder JJ derart betätigt wird, dass sein
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Der vorgenannte Rahmen 32 ist vorn mit einem seitwärts drehbaren und durch eine Feder beeinflussten Ansatz 64 versehen, welcher einer Rille 65 der einen Endfläche der Trommel gerade gegenübersteht, wobei der Ansatz, wenn der Rahmen nach oben geschwungen wird, durch einen ausserhalb der ersten Kontaktreihe befindlichen Schlitz der Trommel in die besagte Rille eintreten kann. Wenn nun der Rahmen 32 nach oben geschwungen ist, sodass der Ansatz 64 in der Rille 65 ruht, werden die freigegebenen Typenstücke 5 nachfolgen. so dass sie mit einem angemessenen Druck gegen die Trommelfläche und deren Kontaktreihen zu liegen kommen.
Um die btange JJ im Rahmen J. ? greift das gabelförmige Ende 67 eines von einem Anker 69 eines Elektromagnets 70 reichenden Armes 68. Dieser Anker, der in bekannter Weise mit einer
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wird, so dass der Ansatz, wenn er auf den Schlitz 66 trifft, in die Rille 65 eintreten und dem Rahmen gestatten wird, so weit nach oben geschwungen zu werden, dass die Typenatücke 5 auf der Trommelfi che zu gleiten kommen.
Der Papierstreifen 76 ist um eine im Fussstück 84 des Apparats gelagerte Trommel 83 go- wickelt und läuft von derselben über Leitrollen 85, 86, 87, 88 nach der Rolle 75, von welcher er zwischen Zugrollen 89, 90 eintritt, von welchen die erstere durch ein bekanntes Zahngesperre (nicht dargestellt) mit einem Zahnrad 91 der Rollenwelle gekuppelt ist, welches Zahnrad seinerseits mit einem Zahnsektor 92 in Eingriff steht. Die Welle dieses Zahnsektors besitzt als eine Art von Schraube mit grosser Ganghöhe gestaltete Verlängerung 93, die durch eine entsprechende Öffnung des Teiles 94 des Stollens 34 hindurchreicht.
Während der Hin-und Herbewegung des Stollens auf der Schraube 16 wird sich demnach der Zahnsektor 92 und mit ihm ebenfalls das Zahnrad 91 abwechselnd in der einen und der entgegengesetzten Richtung bewegen, und das
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rechts nach links auf der Schraube 16 bewegen wird und den Papierstreifen 76 um ein Stück vorwärts ziehen.
Die Endscheiben 95, 96 der Trommel sind aus Metall und sind auf der Trommelwelle 27 isoliert, die ebenfalls die isolierten Metallscheiben 97 und 98 trägt, welche durch Kontaktbürsten 99 bezw. 7W und Leitungen 101, 102 mit einer (nicht dargestellten) Stromquelle und den Polschrauben 103, 104 des Magnets 70 verbunden sind. 105, 106 sind Leitungen, welche die äussersten Kontakte der Kontaktgruppen mit einander verbinden und die äussersten Kontakte jeder Reihe stehen durch Leitungen 107, 108 bezw. 109, 110 mit der Endplatte 95 bezw. der Endplatte 96 in Verbindung, die ihrerseits durch Leitungen 111, 112 mit je einer der metallscheiben 99. 100 verbunden sind.
Die Trommel wird durch Zahngetriebe 113, 114, 115 von der Schraube 16 aus angetrieben.
Der Magnet 47 kann durch die Kontaktschrauben 116, 117 unmittelbar mit der Telegraphenlinie in Verbindung stehen.
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die nut'hhtabentypen des Typenrades 26 angedrückt wird.
Die Wirkungsweise des oben beschriebenen EmpfangFapparates ist die folgende :
Zunächst wird der Motor 48 angelassen, derart, dass sich die Schraube 16 mit einer bestimmten Geschwindigkeit dreht. Auf der Sendestation wird z. B. das Zeichen b nach dem Atphabpt (Fig. l) telegraphiert. Sobald der erste Stromstoss durch den Elektromagnet 47 passiert. wird dessen Anker 46 angezogen, so dass die Stangen 37 und 41 durch die Zugstangen ,-/J in Umdrehung versetzt werden. Dadurch wird zunächst der Stollen 34 durch die vorgenannten
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Die dieser Morsetype entsprechendeBuchstabentype wird nun auf folgende Weise abgedruckt :
Solange der Motor und die Schraube im Gang sind, dreht sich die Kontakttrommel .
Der Rahmen. 32 und der Ansatz 64 werden indessen während der Aufstellung der Morsetype mittels des gabelförmigen Teiles 67 des Hebels 68 und des Hakens 78 des Winkelhebels 77 von der Kontakttrommel frei gehalten. Sobald aber die erwähnte Type aufgestellt worden ist und der Stollen 34 seine Endlage erreicht hat, wird der Haken in der vorbeschriebenen Weise aus seinem Eingriff mit dem gabelförmigen Gliede gebracht, indem der Ansatz 82 des Stollens 34 gegen die schräge Nase 81 des Winkelhebels stösst :
der gabelförmige Teil 67 mit dem Rahmen 32 und der Typenstückereihe werden dann freigelassen und der Ansatz 64 wird gegen die Trommel
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Wenn die der Type entsprechende Kontaktreihe der Trommel auf die Type trifft, wird der Strom durch den Magnet 70 geschlossen, wodurch der Anker 69 angezogen wird, so dass der Arm 77 des letzteren den Hebel 73 mit der Rolle 7. 5 beeinflussen und denselben gegen den Papierstreifen und die betreffende Type des Buchstabentypenrades 26 aufklappen wird. wodurch sich der Buchstabe auf den Papierstreifen abdruckt. Gleichzeitig hiermit drückt die mit dem Anker 6 !)
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Gabel 67 und huft dadurch diese und den Rahmen 32 test.
Man ersieht hieraus, dass die Morsetype gleichzeitig mit dem Anschlagen der Druckrolle von der Trommel abgerückt wird, so dass die Möglichkeit eines Kontaktschlusses mit der nächsten Kontaktreihe der Trommel ganz ausgeschlossen ist und die Druckrolle 'j schnellt unmittelbar nach dem Anschlagen zurück, indem der Strom durch den Magnet 70 ausgeschaltet wird. wenn der Kontakt der aufgestellten Type mit der Trommel aufhört. Der Abzug des Papierstreifens ist während der Aufstellung der Type erfolgt, und bleibt jetzt in Ruhe während der Zurückführung des Stollens 34, um wieder ein Stück@hen vorgeschoben werden. zu wenn die nächste Type an- estellt wird.
Fig. 6 veranschaulicht schematisch, wie ein Apparat nach obigem Prinzip beispielsweise snwohi zum Sender als auch zum Empfangen der Signale etc. eingerichtet werden kann. Dieser
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die durch Leitungen 107, 109 mit je einem der äussersten Kontakte der auf der Trommel befindlichen Kontaktreihen verbunden sind. Eine dieser Scheiben 98 steht durch die Kontaktbürstc
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Die Trommelwelle trägt auch noch ein Buchstabentypenrad 26 sowie ein Kegelrad 131. das mit einem Kegelrad 132 der Welle 133 in Eingriff steht, welch letztere einen über drei Metall-
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entsprechend der Zahl der Kontaktreihe der Trommel und durch diese Locher können in bekannter Weise mittels Typenstücke Metallstifte 139 hinaufgeschoben werden. Von dem Metall-
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Die gegenseitige Stellung der Stifte 139 im Ring 135 ist eine derartige, dass diese Unterbrechung in dem Augenblick erfolgt, wenn die dem Zeichen des Typenstückes entsprechende Kontaktreihe der Trommel Apparatteilen gerade gegenübersteht, welche mit der betreffenden Kontaktreihe zusammenarbeiten sollen.
Unterhalb der Trommel M ist in einem Rahmen 32 in der in Fig. 5 dargestellten Weise
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Schraube 16 hin-und herbewegt wird. Da dieser Mechanismus unter Hinweis auf die Fig. 3 und 4 oben ausführlich beschrieben worden ist, sind hier nur die Schraube selbst und der Stollen sowie die Hebel 33 mit dem Ansatz-35 und die die oben beschriebene Kupplungszange beeinflussenden Stangen 37, 41 mit zugehörigem Magnet 47 dargestellt. Auf der vom Elektromotor 48 angetriebenen Schraube 16 ist eine Schnurscheibe 147 angebracht, von welcher eine Schnur 148 über die Schnur- scheibe 78. ? der Trommelwelle läuft.
749 ist ein Sendernetz mit Schlüssel 150 für elektromagnetische Wellen und 151 ist ein ähnliches Empfangssystem mit Relais M ?. Auf dem hinteren Arm des Senderschlüssels 15 (1 befindet sich ein Anker 153, der bestimmt ist, durch einen Elektromagnet 154 beeinflusst zu werden, reicher einerseits durch eine Leitung 155, Stcomquelle 129 und eine Leitung 156 mit dem einen zweier auf einem Winkelhebel 159 isoliert befestigter Metallstücke 157, 158 und andererseits durch eine Leitung 160 mit dem zweiten dieser von einander isolierten Metallstücke in Verbindung steht.
Der hebel 159 ist um einen Zapfen 161 drehbar, welcher an einem auf einer Stange 163 verschiebbaren Schlitten 162 vorgesehen ist, welch letzterer zwei nach unten reichende Rippen 164, 165 besitzt. Dieser Schlitten ist während der Benutzung des Apparats als ein Sendeapparat auf seiner Stange unterhalb der Trommel, wo der Rahmen. 32 jetzt dargestellt und zwar derart angeordnet, dass die Metallstücke bis dicht unter die Kontaktreihen der Trommel reichen, und er wird durch einen Stift oder Ansatz 166 des Tollens 34 auf der Stange 163 hin-und herbewegt.
Dieser Stift oder Ansatz reicht zwischen die nach unten stehenden Rippen 164, 16. 5 des SU hlittens links von dem unteren Ende des Hebels 159 ein und wird deshalb während der He vegtin des Stollens nach rechts auf der Schraube 16 zunächst gegen das untere Ende 167 des Hebels stossen und dasselbe drehen, so dass die Metallstücke mit der Trommelfläche und den auf derselben befindlichen Kontakten in Berührung kommen ; darauf stösst er auf die Rippe 164 des S (bHttens und bewegt denselben nach rechts. Während dieser ganzen Bewegung bleiben dann die Metalltückc mit der betreffenden Kontaktreihe der Trommel in Berührung. Wenn der Stollen34 in bekannter Weise zurückbewegt wird, wird zunächst der Hebel 159 frei, so dass die Metallstücke
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Der Schlitten mit den Metallteilen 157, 158 (Fig. 6) werden bei Sendung der Signale etc. benutzt.
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Telegraphenschlüssel wird betätigt, so dass der Senderstromkreis 149 geschlossen und ein Zug von elektrischen Wellen ausgesendet wird. Der in dieser Weise ausgesendete Wellenzug wird dann den Zeichen für den Buchstaben A entsprechen. Wenn der Stollen 34 seine Endlage erreicht hat, wird er ausgelöst und in der vorbeschriebenen Weise in seine Ausgangslage zurückgeführt. wonach ein neues Zeichen etc. auf dieselbe Weise gesendet werden kann.
Als Empfänger ist die Wirkungsweise dieses Apparates die folgende :
Anstatt des Schlittens 162 steht dann der Typenstückrahmen 32 in der Arbeitsstellung.
Ein das Relais 152 des Empfangsystems 151 beeinflussender Wellenzug wird dann bei jedem Impuls den Stromkreis 169, 129 für den Magnet 47 schliessen und dadurch zunächst den Stollen 3 mit der Schraube kuppeln und darauf, je nachdem sich derselbe nach rechts bewegt, die Typenstücke des Rahmens 32. auslösen, bis der Stollen 34 den Endpunkt seiner Bahn erreicht hat.
Der Rahmen 32 hebt sich dann auf die mit Hinweis auf Fig. 4 und 5 oben beschriebene Weise und wenn die aufgestellte Type die entsprechende Kontaktreihe der Trommel trifft, wird der Stromkreis 107, 97,99, MC, 129, 128, Magnet 70, 128, 100, 98 109 geschlossen, wodurch der Magnet 70 in der vorbeschriebenen Weise die Abdruckung der Buchstabentype etc. auf den Papierstreifen und die Zurückführung des Rahmens 32 und der Typenstücke 5 bewirkt.
Das vorliegende System ermöglicht eine geheime Signalübersendung auf verschiedene Weisen.
So kann man, wie in Fig. 1 veranschaulicht, verschiedene Arten von Morsezeichen üblichen abweichender Zeichen bilden. Diese Zeichen können auf verschiedene Weisen zusammengesetzt werden und ihre Bedeutung wird nach Belieben gewählt, so dass jeder Staat etc. sein eigenes. von demjenigen anderer Staaten etc. unterschiedliches Zeichensystem bilden kann.
Das Senden der Zeichen kann auch mit einiger übung mittels eines Telegraphenschlüssets von Hand erfolgen, wenn man nicht auf der Sendestation die vorbeschriebenen, selbsttätig wirkenden Apparate bei der Hand hat.
Wenn beim Telegraphieren die üblichen Morsezeichen benutzt werden, kann man in der
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gesetzt, dass man auf der Sendestation nach einem bestimmten Svstem mit Schlüsselwörtern.
Buchstaben oder dergl. klare Schrift in Geheimschrift umsetzt. Wiefern dies von Hand oder durch irgend einen Apparat selbsttätig erfolgt, ist für den Empfangsapparat gleichgiltig. vorzugsweise wendet man aber einen Rendeapparat wie den vorbeschriebenen an.
Sowohl an dem Sende-als auch an dem Empfangsapparat können die Buchstabentypen derart angeordnet werden, dass sie entweder von Hand oder selbsttätig mit einander ausgewechselt werden können, verschoben werden können oder der1. Ebenfalls können die Kontaktreihen der Trommel dazu eingerichtet sein, mit einander umgetauscht zu werden. derart, dass die Bedeutung der einzelnen Zeichen variieren kann. Auch kann die Kontakttrommel oder das Bucbstaben- typenrad auf der betreffenden Welle drehbar sein, so dass eine gleichzeitige Verschiebung sämtlicher Zeichen zwecks Änderung der Bedeutung derselben ermöglicht wird.
Wenn man nun bei dem Sendeapparat eine solche Vershiebung oder l'mtauschung der Zeichen vornimmt, wird dieselbe Verschiebung, wenn dieselbe Kontakttrommel sowohl zum Senden als zum Empfangen benutzt wird, ebenfalls fÜr den Empfangsapparat gelten.
Wenn man nun auf der Empfangsstation dasselbe Schlüsselwort, denselben Buchstaben oder dergl. wie auf der Sendestntion benutzt und die Apparate demgemäss einstellt. wird sich die Geheimschift selbsttätig in klare Schrift umsetzen. Sind beispielsweise die Buchstaben derart
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Anstatt die Schraube 16 die ganze Zeit mit einer bestimmten Geschwindigkeit rotieren zu lassen, kann man auch den Apparat derart einrichten, dass sie ihre Rotationsbewegung nur während einer Zeitdauer fortsetzt, welche einem Punkt und einem Zwischenraum entspricht, so dass der Stollen 34, wenn nicht unmittelbar nach dem Zwischenraum ein neuer Impuls kommt, gleich in die Anfangslage zurückschnellt.
Man kann auch den Empfangsapparat derart einrichten, dass die Aufstellung der Morsetype erfolgen wird, selbst wenn keine Impulse mit. absolut konstanter Regelmässigkeit gesendet werden. wie z. B. beim Telegraphieren von Hand mit gewöhnlichem Telcgraphenschlüssel.
Ebenfalls kann der Sendeapparat in bekannter Weise mit einer Vorrichtung versehen sein. die, je nachdem die Zeichen gesendet werden, dieselben abdrücken.
Diese Anordnungen können aber, wenn die Aufgabe gegeben ist, von jedem Sachverständigen ausgeführt werden, und sie sind deshalb hier nicht beschrieben oder ausgeführt worden.
Eine Anordnung zur selbsttätigen Aussendung von Kontrollsignalen etc. von der Empfang !-'
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777 ist eine drehbar gelagerte Stange, die durch eine Zugfeder 172 und einen feststehenden Teil 173 in der gezeichneten Lage gehalten wird, welche beide einen an einem Arm 175 der Stange angebrachten Anker 174 beeinflussen. Gegenüber dem Anker 174 befindet sich ein Elektromagnet 176 welcher, wenn er erregt wird, den Anker anzieht und die Stange 777 dreht.
Neben der Stange ist eine Reihe (hier sieben) Stromausschalter I, II, III, IV, V, VI, VII vorgesehen, deren jeder aus einem federnden Haken 177 und einem Teil 178 besteht, der als ein Magnetanker ausgebildet ist, dessen (nicht dargestellter) Elektromagnet in einer Weise etwa wie der vorbeschriebenen mit einem Empfangsapparat derart verbunden ist, dass jeder der Ausschalter unter Einwirkung von der Sendestation aus geschlossen werden kann. Das Öffnen der Stromausschalter wird ebenfalls von der Sendestation aus durch Schliessen desjenigen Ausschalters bewirkt, welcher in den Stromkreis des vorgenannten Elektrotuagncts 176 eingeschaltet ist, indem die Stange 171 in der bei 179
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ausschalter ausgelöst und letztere sodann durch eine Feder 180 gehoben werden.
Der Stromausschalter I ist in dem Stromkreis eines Motors 181 angeordnet, welcher seinen Strom von einer Stromquelle 182 erhält. Der Stromausschalter II ist in den Stromkreis des vor-
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verseheu sind, dass diese Scheiben z. B. je ein Morsezeichen repräsentieren werden. Die leitenden Enden der Arme 196, 197, 198, 199 sind durch Leitungen 206, 207, 208. 269 und die Leitung 210 mit dem einen Ende der primären Wicklung 211 eines Senderkreises für elektromagnetische Wellen und die Welle 204 ist durch Leitungen 212, 213 mit einer Stromquelle 183 und dem anderen Ende der genannten primäre Wicklung verbunden.
Wenn man hier von einer Sendestation aus in einer der vorbeschriebenen Weisen zunächst
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empfanden hat. weiss er, dass der Stromkreis durch den Motor 192. der beispielsweise dazu bestimmt sein kann, die Bewegung eines Torpedos nach Steuerbord (nach rechts) hervorzurufen, zum
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Eine der in Fig. 6 dargestellten ähnliche, aber in einigen Beziehungen von derselben ab- weichende Ausführungsform des Sendeapparates soll jetzt beschrieben werden. hu. 8 ist. eine schematische Ansicht dieser abgeänderten Form des Sendeapparats.
16 ist die Schraube, welche den Elektromagnet 15 (Fig. 1 und 2) mit einer bemessenen. konstanten Geschwindigkeit bewegt. Das Ende dieser Schraube bewegt ein am oberen Ende @ einer Stange 215 vorgesehenes Schneckenrad 214, welche Stange durch eine Scheibe 216 hindurch-
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anliegen und Kontakt zwischen denselben schliessen. Der Arm 219 ist an einem Zylinder 222 befestigt, der in bekannter Weise während einer vollen Umdrehung der Stange 215 mit derselben gekuppelt sein kann. Bei der gezeichneten Ausführung ist die Stange 215 mit einem hohlen Rad 22. ? versehen, mit dem ein Hebel 224 in Eingriff kommen kann, welch letzterer durch den Anker 22,5 eines Elektromagnets 226 betätigt wird.
Diese Kupplung kann in bekannter Weise derart angeordnet werden, dass der Hebel 224 selbsttätig ausser Eingriff mit dem Rad 223 treten wird. wenn letzteres eine volle Umdrehung ausgeführt hat. Mit jedem der sieben Metallstücke des Ringes 218 sind Leitungen verbunden, welche nach sieben Metallstücken 227, 228 229, 230, 231, 232, 233 führen. Von diesen letzteren Metallstücken führen Leitungen nach Metallfedern 234, die von einander isoliert und in Gruppen angeordnet sind, welche den zu repräsentierenden Morsezeichen entsprechen. Über jeder Gruppe von Federn ist eine Taste 23J angebracht ; die Zahl dieser Tasten entspricht der im Apparat zu benutzenden Zeichen.
Jede Taste ist auf der Oberseite mit dem entsprechenden Zeichen gezeichnet und ist zwecks Kontaktschlusses mit den Federn 234 mit einem Metallstück 236 versehen. Ausserdem sind sie mit je einer Stange 237 versehen die auf einen Hebel 238 drücken können, welcher seinerseits einen Kontakt 239 gegen eine Feder 240 drücken wird, so dass der Strom von einer Batterie 241 die Wicklungen des Magnets 226 durchfliessen wird. Der Einfachheit halber sind nur drei Tasten 1, B, (.'dargestellt.
Der Metallring ; Z1ì steht durch eine Leitung 242 mit der Batterie 241 und einem Elektromagnet 243 in Verbindung, welcher eine Morsetype 244 eines Wellen-oder Stromsendesystems beeinnusst und andererseits durch eine Leitung 245 mit den Metallstücken 236 der Tasten 2. 3S verbunden ist.
Die Wirkungsweise des Apparats ist die folgende :
Wenn auf der Sendestation ein Telegramm abzusenden ist, wird zunächst der Motor an- gelassen so dass die Schraube oder Schnecke 16 mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben wird.
Die betätigende Person braucht dann nur auf die mit den zu sendenden Zeichen gezeichneten
Tasten zu drücken. Wenn sie beispielsweise auf die Taste A drückt, wird das Metallstück 2. 36 mit der entsprechenden Metallfedergruppe und dadurch mit den betreffenden Metallstücken des
Ringes 218, im vorliegenden Falle (wenn auf. 1 gedrückt wird) mit den ersten, zweiten, fünften, sechsten, siebenten derselben Kontakt herstellen.
Ferner wird die Taste auf den Hebel 2. 38 drücken und zwischen 2. 39 und 2 Kontakt herstellen, wodurch der Strom den Elektromagnet : 226 durchfliessen und den Hebel 221 derart beeinflusses wird, dass er den Arm 219 mit der Welle 215 kuppelt. Der Arm 219 wird demzufolge über die Ringe 217 und 218 gleiten und den Strom von den dem Buchstaben J entsprechenden
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Während einer vollen Umdrehung des Armes 2/. 9 werden demnach so viele Impulse den Elektromagnet 243 durchströmen, wie es Kontaktfedern in der entsprechenden Gruppe A gibt.
Wenn nun der Arm eine Umdrehung beendigt hat. wird er zum Stillstand kommen, indem der Hebel 224 selbsttätig von dem Rad 223 losgekuppelt wird. Das Morsezeichen ist nunmehr fertig hergestellt.
Die Bauart der verschiedenen Apparate kann in vielerlei Weise variiert werden, ohne dadurch
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Mechanismus in Gang zu setzen. Dies kann man in verschiedenen bekannten Weisen bewerk- stelligen.
PATENT-ANSPRUCHS :
1. Vorrichtung zum Telegraphieren bezw. zum Ausüben einer beliebigen unter zahlreichen möglichen Fernwirkungen wie Abdruck von Buchstaben, Hervorbringung von akustischen, optischen oder elektrischen Signalen, Steuerung von Torpedos oder Schiffen, Abfeuerung von Torpedos, Minen ete., dadurch gekennzeichnet, dass von der Senderstation aus mittels elektrischer Stromstösse oder elektromagnetischer Wellen auf der Empfängerstation eine aus mehreren KontaktstÜcken bestehende Form oder Type (Morsetvpe) gebildet wird, welcher eine solche beliebige Gestalt gegeben werden kann, dass sie einen bestimmten unter mehreren mit in verschiedener Stellung oder Gruppierung angeordneten Unterbrechungen versehenen Stromkreis schliessen kann,
wenn die Form oder Type und die mit den erwähnten Unterbrechungen versehenen Teile der verschiedenen Stromkreise eine derartige gegenseitige Bewegung ausführen, dass die Form oder Type die verschiedenen unterbrochenen Stromkreise nacheinander berührt.