DE152478C - - Google Patents
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Description
PATENTAMT.
(J
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche vermittels elektrischer Wellen,
die von den in der Sendestation aufgestellten Oszillatoren ausgesendet und von dem
in der Empfangsstation befindlichen Kohärer aufgefangen werden, eine in der Ferne zweckmäßig
dazu eingerichtete Schreibmaschine in Tätigkeit setzt.
Der Apparat, mit dem die beiden Stationen
ίο ausgerüstet sein müssen, besteht aus einem
über einer unbeweglichen Scheibe sich drehenden Schwungrade, wobei die feste Scheibe
zweckmäßig mit einer Übertragungsklaviatur und mit der drehenden Scheibe oder dem
Schwungrad derart zusammenwirkt, daß beim Herabdrücken einer gegebenen Taste der Versendestation
in einem gegebenen Augenblicke ein elektrischer Stromkreis geschlossen wird, der zu einem Oszillator führt, welcher dann,
auf den Kohärer der Empfangsstation einwirkend, daselbst das Herabdrücken der der Gebetaste entsprechenden Taste der
Schreibmaschine bewirkt.
Da sich die Schwungräder in beiden Stationen synchron drehen, befinden sich die
Apparate in beiden Stationen stets in der gleichen Lage. Wenn die Schwungräder der
beiden Stationen in Bewegung sind, so wird durch das Herabdrücken einer Taste in der
Sendestation ein Punkt festgestellt, in welchem der Schluß des elektrischen Stromkreises stattfinden
soll, und dieser Stromschluß geschieht in dem Augenblicke, in welchem ein keilförmiges
Stück des Schwungrades durch diesen Punkt passiert. Dieser Keil hat die doppelte
Aufgabe, den Stromkreis zu schließen und die Taste wieder in die Ruhestellung zurückzuführen.
Zur gleichen Zeit wirkt in der Empfangsstation vermittels des Kohärers ein anderer elektrischer Stromkreis in gleichem
Punkte des Schwungrädchens, der dem übertragenen Zeichen entspricht, und bewirkt die
Bewegung der entsprechenden Taste der Schreibmaschine.
Die Erfindung umschließt ferner eine Einrichtmag, vermittels welcher durch das Herabdrücken
der Anruftaste die Verbindung zwischen zwei Stationen hergestellt wird, und zwar
ist dieser Mechanismus derart gebaut, daß er auch für die Unterbrechung der Übertragung
und das Anhalten des Schwungrädchens dient.
Die Erfindung ermöglicht auch die Anwendung ähnlicher Vorrichtungen für telegraphische
Zwecke vermittels Drahtverbindung.
Schließlich sind die Apparate in den Stationen mit besonderen Mitteln ausgerüstet,
vermittels welchen eine Station diejenigen aus einer Reihe von Stationen aus dem Verkehr
ausschließen kann, mit denen sie nicht verkehren will.
In den beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar
zeigt:
' Fig. ι die Gesamtanlage einer Station, wobei
die drehbare Scheibe weggelassen wurde,
Fig'. 2 die drehbare Scheibe, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie X-Y der
Fig. ι und 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Antriebsvorrichtung des Apparates,
Fig. 5 eine Ausführungsform der Vorrichtung für den Fall, daß eine Drahtleitung gebraucht
werden sollte.
Fig. 6, 7, 8 und 9 zeigen die Einrichtung der Stromkreise in vier mit Ausschaltungsvorrichtungen versehenen Stationen, vermittels
denen nach Wunsch einige der Stationen aus dem Stromkreis ausgeschaltet werden können.
Jede Station muß mit vollständigen Apparaten ausgerüstet sein, die ebensogut für den
Empfang, als für die Abgabe der zu übertragenden Zeichen dienen können; es sei jedoch
bemerkt, daß einige der Organe besonders für das Geben und andere besonders für den
Empfang der Zeichen bestimmt sind. Der Gebeapparat oder Sender besteht aus einer
Klaviatur 1, deren Tasten 2, 3, 4 usw. natürlich der Zahl der zu übertragenden Zeichen
entsprechen müssen, obgleich in der Zeichnung (Fig. 1) beispielsweise nur drei Tasten dargestellt
sind.
Außer den obengesagten Typentasten ist noch eine Anruf- oder Antriebstaste 5 vorgesehen,
welche in besonderer später erläuterter Weise angeordnet ist.
Jede Taste, z. B. die Taste 4, ist mit einem ■ Hebel 6 (Fig. 3) versehen, der drehbar um den
Stift 7 angeordnet ist und in zwei gelenkigen Stäbchen 8 endigt, die an ihren Enden einen
Zahn 9 tragen. Eine Spiralfeder 10 ist bestrebt, die beiden Stäbchen 8 gegeneinander
zu halten, während eine andere Spiralfeder 11 dazu dient, die Taste 4 wieder zu heben, sobald
der auf diese ausgeübte Druck aufhört und das Hindernis beseitigt wurde, von dem
nachher gesprochen wird.
Die Klaviatur steht unmittelbar mit einer Scheibe 12 in Verbindung. Diese Scheibe ist
unbeweglich und besteht aus einem nichtleitenden Material, wie z. B. Ebonit oder dergleichen,
in welches vier Kupferringe 14, 15, 16 und- 17 eingelassen sind.
Die Ringe 14 und 15 sind mit Löchern 18
und 19 versehen, die paarweise in Radialrichtung angeordnet sind. Jeder Taste entsprechen
zAvei Löcher 18 und 19, in welche
beim Herabdrücken einer Taste die Häkchen 9 eingreifen. Diese Häkchen werden oberhalb
der Scheibe 12 infolge der Wirkung der Spiralfeder 10 festgehalten. Über der Scheibe
12 und konzentrisch mit ihr ist das Schwungrad 13 angeordnet (Fig. 2 und 3), das sich
um seine mit einem Triebrad 21 versehene Achse 20 dreht. Das Triebrad 21 greift in
das einem Uhrwerk angehörige Rad 22 ein.
Auf der unteren Seite des Schwungrades befindet sich ein keilartiger Stromleiter 23, sowie
die beiden Metallbürsten 24 und 25.
Der Keil 23 ist so breit, daß er beinahe die Ringe 14 und 15 verdeckt, von denen er jedoch
isoliert gehalten werden muß. Die Bürsten 24 und 25 bestreichen die Ringe 16
und 17.
Wenn sich das Schwungrad 13 in der durch den Pfeil 26 (Fig. 2) angegebenen Richtung
dreht und eine Taste herabgedrückt wurde, so begegnet der Keil 23 den der herabgedrückten
Taste angehörigen Fläkchen 9 und schließt den Stromkreis des Oszillators;
da aber der Keil gleichzeitig zwischen den Häkchen 9 eindringt, löst er dieselben von
der Scheibe 12, so daß unter dem Drucke der Feder 11 die Taste 4 in die Ruhestellung zurückkehren
kann.
Drehbar mit dem Schwungrade 13 ist der
polarisierte Elektromagnet 27 angeordnet, der vermittels der Leiter 28 und 29 mit den
Bürsten 24 und 25 verbunden ist.
Sein Anker 30 aus weichem Eisen wird von einer an dem isolierten Stifte 32 befestigten
Feder 31 getragen; auf dieser Feder 31 sitzt ferner die Kontaktplatte 33.
Dem Rande des Schwungrades 13 gegenüber sind (s. Fig. 2 und 3) ein fortlaufendes Metallband
34, sowie ebenso viele Metallplättchen 35, als Tasten vorhanden sind, vorgesehen. Diese
Metallplättchen 35 sind mit ebenso vielen Elektromagneten 36, 37, 38 usw. verbunden, welche
sämtlich vermittels eines Leiters 39 mit dem ringförmigen Streifen 34 verbunden sind. In
den Stromkreis ist eine Batterie 40 eingeschaltet. Die Anker der Elektromagnete 36,
37 usw. setzen die Hebel der Tasten der Schreibmaschine in Tätigkeit.
Da der Elektromagnet 27 polarisiert ist, so ist der Anker 30 beständig angezogen; sobald
aber ein Strom bestimmter Richtung durch die Spule 27 fließt, so wird der Anker 30 abgestoßen,
so daß vermittels der Kontaktplatte 33 die Verbindung zwischen dem Bande 34 und demjenigen der Plättchen 35 hergestellt wird,
welches sich vor dem Elektromagneten 27 befindet. Dadurch wird dann einer der Schreibmaschinen-Elektromagnete
in Tätigkeit gesetzt, z. B. 36, und der ihm entsprechende no
Buchstabe gedruckt. Der primäre Stromkreis des Oszillators 41 (Fig. 1) ist einerseits verbunden
mit dem Ringe 14 vermittels der Leitung 42, in der die Batterie 43 liegt, und
andererseits mit dem Ringe 15 vermittels der Leiter 44 und 46, in welchen letzteren der
Elektromagnet 45 eingeschaltet ist. Die mit dem Kohärer 47 verbundenen Federn 48 sind
bestrebt, denselben gegen das Lager 49 zu drücken. An dem Kohärer ist der Anker 50
aus weichem Eisen angebracht, welcher von dem polarisierten Elektromagneten 51 bewegt
wird. Letzterer hält in der Ruhestellung des Apparates den Anker 50 angezogen, indem
er den Widerstand der Federn 48 überwindet; in diesem Zustande bleibt der Kohärer 47 untätig,
bis er von den, von Oszillatoren der Sendestation ausgesendeten Wellen erregt wird.
Das doppelte Hilfsrelais 52 ist vermittels der Leiter 53, 54 mit dein Kohärer verbunden;
in den Stromkreis ist die Batterie 55 eingeschaltet. Das Hilfsrelais wirkt gleichzeitig
auf den Stromkreis 56, der zum Elektromagneten 51 führt und in den die Batterie 57
eingeschaltet ist, sowie auf den Stromkreis 58, dessen Leiter 59 und 60 zu den Ringen
16 und 17 führen; in den Leiter 59 ist die
Batterie 61 eingeschaltet.
Wenn der Kohärer von dem vom Oszillator der Versendestation ausgesendeten elektrischen
Wellen gefrittet wird, schließt sich der Stromkreis, in welchen er und das Hilfsrelais 52
eingeschaltet sind, und infolgedessen schließen sich auch die Stromkreise 56 und 58. Im
Stromkreis 56 befindet sich der polarisierte Elektromagnet 51, welcher derart eingerichtet
ist, daß der von der Batterie 57 ausgesendete Strom der Polarisierung entgegenwirkt, so
daß der Anker 50 und mit ihm der Kohärer unter der Wirkung der Federn 48 gegen das
Lager 49 gedrückt wird. Der dadurch entfrittete Kohärer wird infolgedessen den Widerstand
des Stromkreises 53 so erhöhen, daß das Hilfsrelais 52 aufhört zu wirken, worauf der
polarisierte Magnet 51 von neuem in Wirkung tritt und den Kohärer anzieht, während die
Stromkreise 56 und 58 geöffnet werden. Inzwischen wird der vom Relais 52 abhängige
Stromkreis 58 die Schreibmaschine in Tätigkeit g'esetzt haben, wie hernach erklärt wird.
Die Wirkungsweise des Apparates ist leicht verständlich. Es wird angenommen, daß die
Schwungräder 13 in der Empfangs- und ,Sendestation synchron sich bewegen, so daß,
wenn dieselben gleichzeitig" und von einem gleichen Ausgangspunkte an in Bewegung g'esetzt
werden, sie sich zu jeder Zeit in gleicher Stellung befinden.
Wird nun in der Gebestation eine Taste herabgedrückt, z. B. die Taste 4, so werden
die Häkchen 9 (Fig. 3) gleichzeitig in die Löcher 18 und 19 eindringen und stellen sich
_ über die Ringe 14 und 15. Beim Vorbeigehen
des Metallkeiles 23 schließt sich der Stromkreis des Oszillators 41 und die elektrischen
Wellen werden die Kohärer in den beiden Stationen fritten. Der gefrittete Kohärer
läßt das Hilfsrelais 52 ansprechen, welches seinerseits die beiden Stromkreise 56 und 58
in Wirksamkeit setzt. Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, gelangt der Strom von der Batterie
61 bis zum Ringe 16 und von diesem durch die Bürste 24 (Fig. 3), den Leiter 28, den
polarisierten Elektromagneten 27, den Leiter 29, die Bürste 25 bis zum Ringe 17 und kehrt
von da über die Kontakte des Hilfsrelais 52 zu der Batterie 61 zurück. Der vom Strome
erregte polarisierte Elektromagnet 27 überläßt nun den Anker 30 der Wirkung der Feder
31, und die Platte 33 setzt den Bandstreifen 34 mit demjenigen der Plättchen 35 in Verbindung,
welches einem der Elektromagnete der Hebel der Schreibmaschine entspricht, z. B. dem Elektromagneten 36. Der diesen
letzteren erregende Strom bewegt dann seinen Anker, welcher seinerseits den Abdruck eines
Buchstabens auf dem Papierstreifen bewirkt.
Dieser Vorgang wiederholt sich gleichzeitig in beiden Stationen.
Nach Beendigung des geschilderten Vor- ■ ganges wirkt einerseits der Keil 23 (Fig. 2
und 3) auf die Stifte 8 der Taste, so daß dieselbe in die Ruhelage zurückfedert, und
andererseits bleibt der vom polarisierten Elektromagneten 51 (Fig. 1) angezog'ene Kohärer
untätig, wie vorher gesagt wurde.
Nunmehr kann durch Herabdrücken einer anderen Taste ein neuer Buchstabe übertragen
werden, während die Schwungräder 13 fort- go fahren, sich synchron zu drehen.
Bisher wurde angenommen, daß die Apparate bereits in Bewegung waren, und muß nunmehr
erklärt werden, in welcher Weise durch das Anrufen einer Station das Ingangsetzen
der Apparate bewirkt wird.
Im Ruhezustande der Apparate befindet sich der Keil 23 senkrecht (Fig! 3) über dem
Löcherpaar 18 und 19, welches der Anruftaste 5 entspricht, so daß durch Herabdrücken
dieser Taste der Oszillator 41 in Tätigkeit gesetzt wird und die Kohärer der beiden
Stationen mit gleichem Erfolge wie dem oben geschilderten erregt werden, obgleich dieselben
nicht zum Abdruck eines Zeichens, sondern zum gleichzeitigen Antrieb der beiden Schwungräder und, wenn gewünscht, noch
zur Ingangsetzung eines Läutewerkes bestimmt sind. Nach beendigter Übertragung wird von
neuem die Taste 5 herabgedrückt, welche dann das Schwungrad in seiner normalen Ruhestellung festhält.
Die Anrufvorrichtung besteht aus einer mit Zähnen 63, 65 usw. und Einschnitten 64, 66
usw. versehenen Scheibe 62 (Fig. 3 und 4), wobei die Zähne und Einschnitte von gleicher
Größe sind. Diese Scheibe läuft lose auf einer Achse, auf welcher ferner noch ein
kleines Zahnrad 67 lose läuft, das mit einem zweiten Zahnrad 68 verbunden ist, in welches
eine an der Scheibe 62 drehbar angeordnete Sperrklinke 69 eingreift. Auf der Oberfläche
70 des Schwungrades 13 und in der Nähe seines Umkreises ist ein kleines, zweimal gebogenes
Stäbchen Ji befestigt, dessen Ende, wenn das Schwungrad in der Ruhestellung
sich befindet, gegen den Zahn 63 der Scheibe .62 stößt.
• Wie vorher gesagt wurde, bewirkt das Herabdrücken der Ruf taste 5 bei Erregung des Kohärers einen Stromkreis , der demjenigen für den Abdruck der Buchstaben ähnlich ist; es wird nämlich vermittels des Kontaktes 33 ein Stromkreis geschlossen zwischen dem Bandstreifen 34 und derjenigen Platte 35, welche mit einem Elektromagneten 72 verbunden ist, der den auf dem Ende der Stange 74 befestigten Anker 73 anzieht.
• Wie vorher gesagt wurde, bewirkt das Herabdrücken der Ruf taste 5 bei Erregung des Kohärers einen Stromkreis , der demjenigen für den Abdruck der Buchstaben ähnlich ist; es wird nämlich vermittels des Kontaktes 33 ein Stromkreis geschlossen zwischen dem Bandstreifen 34 und derjenigen Platte 35, welche mit einem Elektromagneten 72 verbunden ist, der den auf dem Ende der Stange 74 befestigten Anker 73 anzieht.
Die Stange 74 endigt in eine Zahnstange 75, die in das kleine Zahnrad 67 eingreift und
dasselbe samt dem mit ihm verbundenen Zahn rad 68 dreht. Die Scheibe 62 ist infolge der
Sperrklinke 69 gezwungen, sich ebenfalls in der Richtung des Pfeiles 76 zu drehen, und
der Einschnitt 64 nimmt die Stelle des Zahnes 63 ein; die Stange 71 kann sich frei bewegen,
und solange die Scheibe 62 sich in dieser Stellung befindet, kann sich auch das Schwungrad
13 frei drehen. Sobald die Wirkung des Elektromagneten 72 aufhört, kehrt die Stange
74 unter der Einwirkung einer Spiralfeder wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück, die
Zahnstange 75 dreht die Rädchen JJ und 68 nach rückwärts, die Scheibe 62 hingegen bleibt
unbeweglich und der Einschnitt 64 bleibt wie vorher gegenüber der Stange 71 stehen. Wird
aber nach beendigter Übertragung neuerdings auf die Taste 5 gedrückt, so wiederholt sich
von neuem der vorher geschilderte Vorgang, und der folgende Zahn 65 nimmt nun die Stelle
des eben genannten Ausschnittes 64 ein, wodurch das Schwungrad 13 mittels der Stange
71 festgehalten wird. Die eben beschriebene Vorrichtung wird durch einen Mast JJ
(Fig. 1) vervollständigt, der abwechselnd mit dem Oszillator und dem Kohärer in Verbindung
gebracht wird und dadurch eine doppelte Arbeit als Empfänger und Sender verrichtet.
Zu diesem Zwecke wird eine Elektrode des Kohärers und eine Kugel des Oszillators vermittels
der Leiter 78 und 80 mit der Erde verbunden, und die andere Elektrode und die
andere Kugel können vermittels der Leiter 79 und 81 mit dem Mast Jj verbunden werden.
Am Mast JJ ist ein Arm 82 angebracht, welcher den um 84 schwingenden und unter
der Einwirkung einer Feder 85 stehenden Umschalter 83 trägt. Wie am Anfang der Beschreibung
gesagt wurde, ist im primären ■ Stromkreis der Spule 41 ein Elektromagnet 45
eingeschaltet, welcher bei jedem vom Keil 23 bewirkten Stromschluß den Umschalter 83
anziehen und die Verbindung zwischen demselben und Kontakt 86 herstellen wird, wodurch
der Oszillator mit dem Mast in Kontakt kommt, welch letzterer nun als Sender wirkt.
Kurz darauf wird aber die Feder 85 die Kontakte 83 und 87 wieder in Verbindung
bringen, so daß der Mast Jj wieder als Empfänger wirken und die elektrischen Wellen
auf den Kohärer übertragen kann.
Während der Ruhepausen zwischen einer Übertragung und der anderen ist dieser lokale
Empfänger bereit, die von der anderen Station ausgesendeten elektrischen Wellen aufzunehmen,
und der regelmäßige Gang der Übertragung bleibt gesichert.
Um diesen Zweck zu erreichen, muß der Kohärer gegen die Ausstrahlungen des eigenen
Oszillators geschützt werden, da, obgleich derselbe beim Abspringen des Funkens mit dem
Mast nicht in Kontakt kommt, er dennoch direkt erregt würde.
Diese Anordnung kann leicht dadurch ausgeführt werden, daß man den Kohärer 47 mit
den Leitern 54 und 56 und dem Hilfsrelais 52 in eine luftdicht verschlossene Metallschachtel
einschließt und die in ein isolierendes Material eingefaßten Leiter 78 und 79 in ein biegsames
Metallrohr einführt, worauf die Schachtel und die Rohre in Verbindung mit der Erde gesetzt
werden. Um nun zu ermöglichen, daß der lokale Kohärer nur dann durch die lokalen
Altsstrahlungen erregt werde, wenn er den Antrieb oder die Hemmung des Schwungrades
bewirken soll, wird der Kontakt 87 mit einem in 89 gelenkigen Unterbrecher 88 versehen.
Dieser Unterbrecher ist am Ende eines leitenden Hebels 90 befestigt, der einem von
der Gebertaste 5 bewegten Hebelsystem angehört. Beim Herabdrücken dieser Taste
schließt der Unterbrecher 90 den Stromkreis zwischen 86 und 87 und die erzeugten Wellen
gelangen dadurch zum lokalen Kohärer, welcher vermitels der Batterien 61 und 40 den
Elektromagneten 72 erregen wird (Fig. 4), während die elektrischen Wellen, indem sie
vermittels der Leiter 83 und 86 in den Mast Jj gelangen, im gleichen Augenblicke auf die
entsprechenden Mechanismen in der Empfangsstation wirken.
Der eben beschriebene Apparat kann auch für die gewöhnliche Drahttelegraphie verwendet
werden, indem anstatt der elektrischen Wellen Stromstöße durch Leitungsdrähte gesendet
werden. Die Stationen und Apparate müssen dann durch Leitungsdrähte verbunden sein, wobei natürlich der Oszillator, der Kohärer,
der Mast und die anderen dazugehörigen Organe weggelassen werden, wie aus
Fig. 5 zu ersehen ist, welche die Vorrichtung
im. Ruhestande darstellt.
Wenn in der Sendestation (Fig. 5) eine Taste herabgedrückt wird, schließt sich bei
der Berührung des Keiles 23 durch die Ringe 14 und 15 der Stromkreis der Batterie 43,
welcher, den Magneten 45 erregend, den Anker 83 anzieht und durch die Leitung 91 einen
Strom der Batterie 61 sendet. In der Empfangsstation (Fig. 5) führt der Strom
durch den Leiter 92, die Ringe 16 und 17
mit Beihilfe der Bürsten 24 und 25 und des Leiters 59. Die übrigen Organe arbeiten, wie
dies oben gesagt wurde.
Es soll nun erklärt werden, in welcher Weise und vermittels welcher dem Erfindungsgegenstande
zugeordneten Vorrichtungen eine Station, welche die Möglichkeit einer Verbindung
mit drei Stationen besitzt, unter Aus-Schließung zweier Stationen mit der dritten
korrespondieren kann. Im vorliegenden Falle wird angenommen, daß vier Stationen unter
sich verbunden seien, doch kann deren Anzahl natürlich beliebig vermehrt werden, wie
aus der hiernach beschriebenen Wirkung besagter Vorrichtung leicht ersichtlich ist. Diese
Vorrichtungen wurden in der Fig. 7 dargestellt, während sie in den anderen Stationen
nur teilweise angedeutet sind.
In den Fig. 6 bis 9 bezeichnet der Kontakt 35 denjenigen, welcher die Anruf taste in jeder
Station entspricht.
Nebst diesem und allen den Buchstaben entsprechenden
Kontakten, deren nähere Aufzählung hier nicht erforderlich ist, sind noch andere besondere Kontakte 93, 94, 95 und 96
usw., d. h. einer für jede Station, vorgesehen. Diese Kontakte müssen genau an den gleichen
Stellen zum Schwungrade 13 angeordnet sein, so daß, wenn sämtliche Schwungräder
in den vier Stationen synchron sich drehen, sobald die Kontaktplatte 33 einer Station,
z. B. 98, in einem bestimmten Augenblicke vor dem Kontakt 93 einer anderen Station 97 eutsprechend
vorbei läuft, sich der gleiche Vorgang in allen anderen Stationen ereignet.
Das Gleiche gilt auch für die Kontakte 94, 95, 96. Selbstverständlich kann auch der
Winkelabstand zwischen dem einen und dem anderen dieser Kontakte wechseln, und ist es
nicht unbedingt notwendig, daß dieselben alle gleich seien.
Da die Einrichtung in. den vier Stationen die gleiche ist, genügt es, die Anordnung der
Stromkreise und die Wirkung der Apparate in der Station 98 (Fig. 7) zu prüfen.
Vom Kontakte 35 führt die Leitung 101
nach dem Elektromagneten 72 und von da durch die Leitung 102 nach dem Kontakt 103.
60. Die andere Leitung 104 führt durch den Elektromagneten
105 und die" Leitung" 106 und
endigt an der Platte 107, deren eines Ende
gegenüber einer auf der zwischen der Platte 107 und dem Kontakt 103 oszillierenden Stange
109 befestigten Metallbürste 108 angeordnet ist. In gleicher Weise verzweigt sich die
vom Ringe 34 herkommende Leitung, in der die Batterie 40 eingeschaltet ist,, in zwei Ausläufer,
von denen derjenige 110 in der Nähe der schwingenden Stange 109 am Kontakte
in und der andere 112 an der Platte 113
endigt, deren Ende gegenüber der auf der schwingenden Stange 109 befestigten Metallbürste
114 sich befindet.
Der Elektromagnet 105 besitzt einen Anker 115, der am Ende einer Stange 116 befestigt
ist, welche an ihrem anderen Ende in eine Zahnstange 117 ausläuft, die in das Zahnrad
118 eingreift.
Dieses letztere greift in ein
Getriebe 119 ein, auf dessen Welle die schwingende
Stange 109 befestigt ist, welche den Stromkreis entweder zwischen den Kontakten
103 und in oder zwischen den Platten 113,
107 und den Metallbürsten 114, 108 schließt.
Auf der Achse des Rades 118 ist eine Spiralfeder aufgewunden, welche während der
Drehung des Rades infolge der Anziehung des Ankers 115 aufgezogen wird. Sobald aber der
Anker 115 wieder von dem Elektromagneten 105 abgestoßen wird, nimmt diese Feder wieder
ihre frühere Form ein, indem sie das Zahnrad in der vom Pfeile 120 angegebenen Richtung"
dreht, wodurch die leitende Verbindung zwischen den Kontakten 103 und in wieder
hergestellt wird. Die Zahnräder 118 und 119 sind ferner mit einem Räderwerk verbunden,
das die Bewegung der Stange 109 reguliert und deren Rücklauf in die Ruhestellung
zweckmäßig' verzögert. Das besagte Räderwerk und die beiden Räder 118, 119, sowie die
zum Erregen der Stromkreise bestimmten Organe können in einer Glasschachtel untergebracht
werden, zum Zwecke, einerseits diese sehr empfindlichen Teile des Apparates vor Beschädigung zu schützen und andererseits
das Geheimnis der Korrespondenz zu sichern, indem die ausgeschlossenen Stationen durch
Versiegeln der Schachteln verhindert werden, sich unbefugt in den Stromkreis einzuschalten.
Von der Leitung 106 ist die Leitung 121
abgeleitet, welche beziehungsweise am Kontakte 93 der Station 97 (Fig. 6), am Kontakte
94 der Station 98 (Fig. 7), am Kontakte 95 der Station 99 (Fig. 8) und am Kontakte 96
der Station 100 (Fig. 9) endigt. Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, wechselt nur die
Verbindung der Leitung 121 zwischen Station
und Station, während die anderen Teile unverändert bleiben. Aus den Zeichnungen ist ferner
ersichtlich, daß in den Stationen ab-
wechselnd nur einer der Kontakte 93, 94, 95, 96 mit dem genannten Stromkreise verbunden
ist, während die anderen keine Verbindung haben. Beim Herabdrücken der Anruftaste
in einer der Stationen werden sämtliche Kontakte 35 in Tätigkeit gesetzt, und folglich setzen sich auch alle Schwungräder 13
in Bewegung. Ferner sind in jeder Station besondere Ausschaltungstasten vorgesehen.
ίο Sobald eine der Ausschaltungstasten niedergedrückt
wird, kommt einer der den Tasten entsprechenden Kontakte 93 bis 96 in Tätigkeit,
welche dazu bestimmt sind, beziehungsweise die Stationen 97, 98, 99 und 100 aus dem
Stromkreise auszuschließen.
Da bei Annahme von vier Stationen jede Station die Möglichkeit haben muß, jede der
drei anderen Stationen vom Verkehr ausschließen zu können, so ist es klar, daß auf
jeder der vier Stationen drei Ausschaltuugstasten vorgesehen sein müssen.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende : Angenommen, daß die Station 99,
unter Ausschluß der Stationen 98 und 100, mit der Station 97 verkehren will, so wird der
Beamte in der Station 99 die gewöhnliche Aufruftaste herabdrücken, welche vermittels der
Elektromagnete 72 gleichzeitig die vier Empfänger in Tätigkeit setzt, so daß die drei
Stationen 97, 98 und 100 bereit sind, die zu übertragenden Zeichen zu empfangen. Um
ram die Station 98 auszuschließen, wird der Beamte das ihr entsprechende Schwungrad in
folgender Weise aufhalten.
Durch Herabdrücken der dem Kontakte 94 entsprechenden Taste 94 (Fig. 8) wird der
Magnet in der Station 98, wenn er dem Kontakt 94 gegenüber zu stehen kommt, seinen
Anker abstoßen und den folgenden Stromkreis schließen: 33, 94, 121, 105, 104, 35, 101,
72, 102, 103, 109, in, 110, 40, 34, wodurch
die Vorwärtsbewegung der Stange 74 und demzufolge das Anhalten des Schwungrades 13 bewirkt wird.
Auch in den Stationen 97 und 100, sowie in
der Sendestation 99 findet gleichzeitig Kontakt zwischen den kleinen Platten 33 und 94 statt.
Da aber die Platte 94 in keiner der besagten Stationen mit einem Stromkreis verbunden ist,
so findet kein wirksamer Kontakt statt. In dem oben erwähnten Stromkreis ist hingegen
ein Magnet 105 eingeschaltet, der, wenn er die Stange 116 anzieht, eine Verstellung der
Stange 109 bewirkt, wodurch einerseits der Stromkreis in 103 und in unterbrochen wird
und andererseits vermittels der mit den Platten
107 und 113 in Kontakjt kommenden Bürsten
108 und 114 sich ein neuer Stromkreis über
40, 112, 113, 109, 107, 106, 105, 104, 35 und 34
herstellt, welcher von den in der Station 99 weiter erzeugten Stromstößen, die sowohl für
die Ausschaltung der anderen Stationen, wie auch für die Übertragung der Korrespondenz
dienen, aufrecht erhalten wird. Wird in der Station 99 die Ausschaltungstaste 96 herabgedrückt,
zum Zwecke, die Station 100 auszuschließen, in derselben Weise, wie dies für
die Ausschließung der Station 98 geschah, so wird, da das Schwungrad der bereits ausgeschlossenen
Station 98 sich in Ruhestellung befindet, in der Station 98 die Wirkung des Lokalkohärers zwischen den gegenüberliegenden
Platten 33 und 35 stattfinden, wobei aber das Schwungrad untätig bleibt, da eier Stromkreis
durch den Magneten 105 statt durch den Magneten 72 führt, und da der Anker 115
immer noch angezogen bleibt, wird auch der Stromkreis nicht unterbrochen.
Nachdem die Stationen 98, 100 usw. ausgeschaltet wurden, kann die Station 99 mit
der Station 97 oder mit anderen nicht ausgeschalteten Stationen verkehren. In der ausgeschalteten
Station hingegen bleiben sämtliche Schwungräder 13 in Ruhestellung·, wie
aus der Fig. 7 ersichtlich ist, und jede elek- 8s
trische Ausstrahlung, die während der Übertragung erzeugt wird, wirkt in der vorhergesagten
Weise, d. h. sie hält den Anker 115 angezogen, wodurch der Magnet 72 aus dem
Stromkreis ausgeschlossen wird und die Schwungräder 13 in ihrer Ruhestellung bleiben.
Solange die Bürsten 108 und 114 der Stange 109 die Platten 107 und 113 berühren,
bleibt die Lage des Mechanismus unveränderlich. Es ist aber nötig, daß diese Ruhestellung
für eine g'ewisse Zeit anhalte, da sonst bei jeder Unterbrechung" der Übertragung der
Stromkreis wieder durch den Magneten 72 führen würde, so daß die oben beschriebenen
Maßnahmen für die Ausschaltung der anderen Stationen wirkungslos bleiben würden. Zu
diesem Zwecke ist das die Bewegung der Stange 109 regulierende Räderwerk derart
gebaut, daß eine gewisse Zeit, ungefähr 30 Sekunden, verstreicht, ehe die Stange in die
Ruhestellung zurückkehrt. Demnach bleibt ein Zeitraum von 30 Sekunden zur Verfügung
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stromstößen, welche den Magneten 105 in den
Stromkreis eingeschaltet festhalten und den Magneten 72 isoliert erhalten sollen.
Nach Ablauf dieser Zwischenzeit stößt die Stange 109 von neuem gegen die Kontakte
103 und in und sämtliche Teile kehren in ihre früheren Stellungen zurück, und der
Magnet 72 in den Stationen 98 und 100 tritt in Tätigkeit, sobald daselbst angerufen wird.
Nachdem die Korrespondenz zwischen 99 und 97 beendet ist, wird der entsprechende
Apparat durch Herabdrücken der An ruf taste
Claims (8)
- angehalten, wie bereits angegeben wurde, doch muß dieses Herabdrücken vor dem Ablauf der 30 Sekunden erfolgen, da sonst das Anhalten des Schwungrades 13 in den Stationen 99 und 97 den Antrieb der Schwungräder in den Stationen 98 und 100 zur Folge haben würde.Infolge der Ausschaltung des Magneten 72aus dem Stromkreise wird ein Anrufen seitens der ausgeschlossenen Stationen unmöglich gemacht, da das Schwungrad 13 nicht in Wirkung treten kann, und es sollte somit die Anruftaste in diesen Stationen nicht herabgedrückt werden, wenn die Stange 109 von den Kontakten 103 und in sich entfernt.Die Unbeweglichkeit, dieser Aufruftaste könnte durch Anwendung eines abgeleiteten Stromkreises gesichert werden, welcher einen Keil unter die besagte Anruftaste schiebt. Ebenso könnte ein selbsttätiges Repetitionssignal verwendet werden, im Falle längere Pausen in der Übertragung der Korrespondenz vorkommen sollten, da eine längere Unterbrechung die Beständigkeit des Stromkreises durch den Magneten 105 nach Ablauf der 30 Sekunden gefährden könnte. Diese Vorrichtung wurde in den Zeichnungen nicht dargestellt, da dieselbe beliebiger Konstruktion sein kann und nur als ein dem obenbeschriebenen Apparate angehöriger Teil zu erachten ist.Pa τ ε nt-Ansprüche:i. Vorrichtung zum Fernbetrieb von Schreibmaschinen durch elektrische Wellen mit synchrone Bewegungen in den Sende- und Empfangsstationen ausführenden Organen, dadurch gekennzeichnet, daß ein über einer unbeweglichen Scheibe (12) sich drehendes Schwungrad (13) mittels eines Metallkeiles (23) einen elektrischen Stromkreis schließt, sobald derselbe zwischen die Zähne (9) der Gabel einer bestimmten, vom Sender herabgedrückten Übertragungstaste eindringt, wobei im erwähnten Stromkreise ein Oszillator (4t) und zwei Metallbürsten (24, 25) eingeschaltet sind, die einem anderen Stromkreise angehören, welcher einen Kohärer und einen Elektromagneten (27) eingeschaltet enthält, welch letzterer mit einem Anker (30) den lokalen Stromkreis derjenigen Taste der Schreibmaschine schließt, welche der auf der Sendestelle herabgedrückten Taste entspricht, und wobei die unbewegliche Scheibe mit vier leitenden Metallringen versehen ist, von denen zwei (14, 15) mit Löcherpaaren zur Aufnahme der Tastengabeln ausgerüstet sind, während auf den anderen beiden Ringen (16,17) die erwähnten Metallbürsten streichen.
- 2. Bei einer Vorrichtung nach Anspruch ι die Anordnung- der Typengebetasten (2, 3, 4 ... ), deren Hebel am Ende mit zwei unter Federdruck stehenden gelenkigen Stäbchen (8) versehen sind, die in Häkchen (9) enden und beim Herabdrücken einer Taste in je zwei von den in die Ringe (14, 15) der festsitzenden Scheibe (12) gebohrten Löchern eindringen, in Wechselwirkung mit einem dem Schwungrade (13) angehörigen Metallkeile (23), welcher bei der Drehung des Schwungrades zwischen die Pläkchen (9) eindringt, wodurch er gleichzeitig den Stromkreis des Oszillators (41) schließt und durch Auseinandertreiben der Häkchen dieselben von der Scheibe (12) löst.
- 3. Bei der Vorrichtung nach Anspruch 1 die Wechselwirkung der beiden, auf dem Schwungrade (13) angebrachten und mit den Polen eines die Tasten der Schreibmaschine antreibenden Elektromagneten (36> 37, 38 . . . ) verbundenen Metallbürsten (24, 25) mit zwei Metallringen (16, 17) der festen Scheibe (12), welch letztere mit den Kontakten eines Hilfsrelais (52) verbunden sind, das zur Entfrittung des Kohärers (47) dient.
- 4. Bei der Vorrichtung nach Anspruch 1 die Verbindung des Kohärers (47) mit dem Hilfsrelais (52), welches zwei Stromkreise beherrscht, von denen einer (59,60) die Metallringe (16, 17), auf denen die Bürsten (24, 25) streichen, einschließt und die Tasten der Schreibmaschine in Tätigkeit setzt, während der andere Stromkreis (56) einen polarisierten Elektromagneten (51) enthält, welcher im Ruhestande den Kohärer (47) angezogen hält, ihn aber nach Eintreffen elektrischer Wellen beim Durchgang eines Stromes der Wirkung von ihn gegen einen Anschlag (49) ziehenden Federn (48) freigibt, wodurch der Kohärer beim Anstoß nichleitend und folglich das Hilfsrelais wirkungslos wird, worauf der von neuem wirksam werdende polarisierte Elektromagnet (51) den Kohärer wieder anziehen kann.
- 5. Bei der Vorrichtung nach Anspruch 1 die Verbindung einer Anruftaste (5) mit einer elektromagnetischen Vorrichtung, welche eine teilweise mit Ausschnitten (64, 66 . . . ) versehene Scheibe (62) dreht, so daß beim ersten Herabdrücken der Taste (5) ein Zahn (63,65 . . .) ausgerückt und vermittels Uhrwerkes die Umdrehung des Schwungrädchens (13) bewirkt wird, während sich beim zweiten Herabdrücken der Taste das Schwungrädchen stets in seiner ursprünglichen Ruhestellung feststellt, undwobei synchrone Bewegungen, welche von den ausströmenden, auf die beiden Kohärer einwirkenden elektrischen Wellen bewirkt werden, gleichzeitig in beiden Stationen stattfinden.
- 6. Bei der Vorrichtung nach Anspruch ι ein im Stromkreis des Oszillators (41) eingeschalteter Elektromagnet (.45), welcher beim Herabdrücken einer Übertragungstaste einen Umschalter (83) anzieht und mittelbar die Verbindung mit einem Maste (yy) herstellt, während im Ruhezustände der Tasten der Umschalter (83) unter der Einwirkung von Federn (85) den Mast mit dem Kohärer (durch Leiter 79) in Verbindung setzt, wobei dieser Mast im ersten Falle als Ausstrahler und im zweiten Falle als Empfänger für die zwischen den beiden Stationen verlaufenden elektrischen Wellen, wirkt.
- 7. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, darin bestehend, daß an der Stelle des Oszillators und Kohärers und der anderen zur drahtlosen Telegraphie gehörenden Organe der Apparat mit einer metallischen Fernleitung versehen wird, so daß derselbe auch für die gewöhnliche Telegraphie verwendbar ist (Fig. 5)·
- 8. Bei der Vorrichtung nach Anspruch 1 die Anordnung besonderer Ausschaltungstasten für den Ausschluß derjenigen Stationen, welche die zwischen zwei Stationen zu übertragende Korrespondenz nicht empfangen sollen, wobei entsprechende Kontaktstücke (93, 94, 95, 96 . . . ) in solcher Art um das Schwungrad (13) eines jeden Apparates angeordnet sind, daß ein jedes Stück, beziehungsweise, einen Teil eines Stromkreises bildet, in dem ein Hilfsmagnet (105) eingeschaltet ist, dessen Anker auf einen die Bewegungen der Schwungräder auf den ausgeschlossenen Stationen verhindernden Umschalter (109) wirkt, der mit Zahnrädern und einem Räderwerke in Verbindung steht, zum Zwecke, die Bewegungen des Umschalters zu regeln und dessen. Rückkehr in die Ruhestellung für eine gewisse Zeit zu verzög'ern.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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1903
- 1903-02-13 FR FR331131A patent/FR331131A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR331131A (fr) | 1903-08-31 |
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