DE669234C - Telegraphenanlage - Google Patents
TelegraphenanlageInfo
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- DE669234C DE669234C DEI51413D DEI0051413D DE669234C DE 669234 C DE669234 C DE 669234C DE I51413 D DEI51413 D DE I51413D DE I0051413 D DEI0051413 D DE I0051413D DE 669234 C DE669234 C DE 669234C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L1/00—Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
- H04L1/12—Arrangements for detecting or preventing errors in the information received by using return channel
- H04L1/14—Arrangements for detecting or preventing errors in the information received by using return channel in which the signals are sent back to the transmitter to be checked ; echo systems
Description
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Telegraphenanlage, welche für verschiedene
Arten von Nachrichtenübermittlung, z. B. für drahtlose, für Trägerwellen- und für gewöhnliche
S Drahtübertragung anwendbar ist und die sowohl bei der Empfangs- als auch an der Sendestelle
mit je einer Empfangs- und Sendeeinrichtung ausgestattet ist, so daß die Möglichkeit der Kontrolle
des richtigen Empfangs durch Registrierung der an der Sendestelle ankommenden, von
der Empfangsstelle zurückgesandten Zeichen geboten ist.
Solche Anlagen sind an sich bekannt. Die Erfindung bezweckt, die Rückregistrierung der
»5 ankommenden Zeichen an der Sendestelle auch bei solchen Anlagen anwenden zu können, welche
für die Aussendung eines jeden Zeichens Sendespeicher, z. B. Kondensatoren, besitzen, die den
Vorteil haben, daß die zur Sendung gelangenden Impulse vollkommen gleichmäßig ausgesandt
werden und die Übertragungsorgane eher zur Wirkung kommen, als dies bei handbetätigten
Apparaten der Fall ist, bei welchen die Ungleichheit der Impulsgebung zu falschen Resultaten
an der Empfangsstelle führt. Um diesen Vorteil auch für Rückregistrierung zu erreichen, ist die
Empfangsapparatur gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß die Empfangselemente der
Empfangsstelle außer der Steuerung des betreffenden Registrierorgans die Einschaltung eines
das ankommende Zeichen aufnehmenden Speicherelementes, z. B. Kondensator, bewirken,
welches die an-sich bekannte unmittelbar nach dem Empfang stattfindende Rückmeldung jedes
in der Empfangsstelle aufgenommenen Zeichens zur Sendestelle herbeiführt.
Die Erfindung ist vorzugsweise für solche Anlagen mit den der Zeichensendung dienenden
Elementen zugeordneten Speicherelementen bestimmt, welche an der Sende- und an der Empfangsstelle
umlaufende Verteiler aufweisen, die durch ein elektrisches Geberempfängersystem synchron bewegt werden, so daß die Rücksendung
des von der Sendestation empfangenen Impulses während des gleichen Verteilerumlaufs
erfolgt.
Um bei Benutzung eines solchen Systems mit synchron laufenden, an jeder Station für Zeichensendung
und -empfang vorgesehenen Verteilerpaaren die richtige Rückmeldung der an der Empfangsstation ankommenden Impulse zu
gewährleisten und Störungen des Gleichlaufs sowie Verzugserscheinungen, die sowohl beim
Betrieb der mechanischen als auch der elektrischen Apparatur auftreten, auszugleichen, sind
in an sich bekannter Weise Stelleinrichtungen für die Verteiler vorgesehen, um diesen eine dem
Sendeverzug der zurückkommenden Impulse entsprechende Phasenlage zu geben.
Die Ausnutzung der Zeichensendung kann dabei vorzugsweise in der Weise erfolgen, daß
die von der Sendestelle ausgesandten Impulse
eine Lochertastatur derart steuern, daß die durch die ankommenden Impulse betätigten Tasten
des Lochers ihrerseits die den ankommenden Impulsen entsprechenden Impulse zur Sendestelle
zurücksenden, welche· dort die einen Locher
steuernde Tastatur betätigen.
Fig. ι ist eine schematische Darstellung der Sende- und Empfangsanlage mit den zugehörigen
Verbindungsleitungen.
ίο Fig. 2 "veranschaulicht den elektrischen Impuls eines gesendeten Zeichens während eines Zeitintervalls und den zurückgesandten Impuls der Zeichensendung während des gleichen Zeitintervalls.
ίο Fig. 2 "veranschaulicht den elektrischen Impuls eines gesendeten Zeichens während eines Zeitintervalls und den zurückgesandten Impuls der Zeichensendung während des gleichen Zeitintervalls.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung einer Sende- und Empfangsapparatur mit Überwachungseinrichtung
für den Gleichlauf der umlaufenden Verteiler.
Fig. 4 ist ein Bruchstück einer Seitenansicht ao bzw. eines Schnitts durch die Überwachungseinrichtung
für den Gleichlauf der Empfangsstation.
Fig. 5 ist ein Grundriß einer Sendetastatur
mit angebautem Lochwerk.
Fig. 6 ist ein Schnitt durch die Sendetastatur nach der Linie 6-6 der Fig. 5 und veranschaulicht die dazugehörigen Kontakte und Solenoide. Fig. 7 ist ein Schaltbild für den Betrieb von Lochvorrichtungen durch zurückgesandte Impulse.
Fig. 6 ist ein Schnitt durch die Sendetastatur nach der Linie 6-6 der Fig. 5 und veranschaulicht die dazugehörigen Kontakte und Solenoide. Fig. 7 ist ein Schaltbild für den Betrieb von Lochvorrichtungen durch zurückgesandte Impulse.
In Fig. ι bezeichnet Ka die Tastatur für die
Erzeugung der Sendeimpulse, welche von einer üblichen Schreibmaschinentastatur ohne Schreibwerk
gebildet wird. Das Schreibwerk bildet einen besonderen Teil der an der Sendestation^L
vorhandenen Anlage und wird anstatt unmittelbar durch die Tastatur KA an der Sendestation
durch die Empfangsapparatur Pβ an der Empfangsstation
B betätigt. Da die Tastatur K&
und das Druckwerk Pa zusammen ein tastenbetätigtes
Schreibwerk bilden, obwohl sie weder räumlich noch funktionell unmittelbar zusammenhängen
und somit dem tastenbetätigten Schreibwerk Pb an der Empfangsstation entsprechen,
so wird im nachfolgenden von den Teilen Ka und Pa so gesprochen werden, als ob
sie ebenso wie der Teil Pb an der Empfangsstation
eine Einheit bilden.
Die Sendetastatur Ka weist eine Reihe von
Tastenhebeln ι auf, von denen jeder in einem Kondensatorstromkreis liegt und in seiner Ruhestellung
an einem Kontaktstück 21 anliegt und beim Anschlagen in Berührung mit einem Kontaktstück
16 gelangt. Jedes Kontaktstück 16 ist durch einen Stromleiter 17 mit der einen
Seite des zum Tastenhebel gehörigen Kondensators 18 verbunden, dessen andere Seite in Verbindung
mit dem Tastenhebel steht. Beim Anschlagen einer Taste 1 wird daher der zugehörige
Kondensator 18, falls er vorher geladen war, entladen. Ein an den einen Pol einer Batterie 13
angeschlossener Stromleiter 12, in welchem ein Widerstand 19 liegt, ist einzeln mit jedem der
Kondensatoren 18 verbunden. Zum Sendestromkreis gehören Stromleiter 10 und 14,
'■Svelche zur Sendeapparatur 11 führen und von
"dem Stromleiter 12 auf entgegengesetzten Seiten des Widerstandes 19 ausgehen. Die Sendeapparatur
11 liegt einerseits bei 8 an Erde und ist andererseits an eine Antenne 9 bzw. an eine
Übertragungsleitung 9a angeschlossen. Der andere Pol der Batterie 13 ist durch einen Stromleiter
15 mit einem drehbaren Arm 7 verbunden, welcher Kontakte 6 an einer Verteilerscheibe 5
zu überschleifen vermag. Jeder der Kontakte 6 der Verteilerscheibe ist durch einen Stromleiter
20 mit einem der oberen Tastenhebelkontaktstücke 21 verbunden.
Die Arme 7 und 28 werden durch die Motore 133 und 103 stets synchron bewegt. Der Arm 7
wird in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung gedreht und überschleift in rascher Folge
die Kontakte 6 der feststehenden Verteilerscheibe. Die Kontaktstücke 6 entsprechen den
durch Betätigung der Tastenhebel! zu sendenden Zeichen, und bei in Ruhestellung befindlichen
Tastenhebeln ι liegt derjenige Kondensator 18, dessen Tastenhebel mit demjenigen
Kontaktstück 6 verbunden ist, das in Berührung mit dem Arm 7 steht, in einem geschlossenen
Ladestromkreis, welcher wie folgt verläuft: Batterie 13^ Stromleiter 15, Arm 7, Kontaktstück
6, Stromleiter 20, Kontaktstück 21, Tastenhebel i, zu einer Kondensatorseite, andere
Kondensatorseite, Stromleiter 12, Widerstand 19, 2. Pol der Batterie 13.
Wenn der Tastenhebel 1, dessen Kontaktstück
21 mit dem in Berührung mit dem Arm 7 befindlichen Kontaktstück 6 verbunden ist, angeschlagen
wird, dann wird sein Kondensator 18 bei 21 unterbrochen, während gleichzeitig die
beiden Seiten des Kondensators über den Stromleiter 17 kurzgeschlossen werden. Bei der Rückkehr
des Tastenhebels 1 in die Hochstellung wird der Ladestromkreis für den Kondensator i°5
wieder geschlossen, sobald der Arm 7 das zum Tastenhebel gehörige Kontaktstück 6 wieder
erreicht. Wenn das geschieht, dann bewirkt die Ladung des Kondensators einen Spannungsabfall über den Widerstand 19, so daß ein n°
Stromstoß zur Sendeapparatur 11 und von dieser
zur Empfangsapparatur 22 an der Empfangsstation gelangt.
Die Empfangsapparatur 22 ist in üblicher Weise mit einer Verstärkervorrichtung ausgestattet
und besitzt einerseits Anschluß an Erde bei 24 und andererseits Anschluß an eine Antenne
23 bzw. an eine Übertragungsleitung 9.T.
An der Empfangsstation B befindet sich ein Druckwerk Pb , durch welches die von der
Sendestation durch Anschlagen der Tastenhebel ι der Sendetastatur Ka gesandten Zeichen
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druckschriftlich festgelegt werden. Gleichzeitig mit der druckschriftlichen Festlegung der gesandten
Zeichen durch das Druckwerk Pß erfolgt die Rücksendung des empfangenen Impulses
über eine Sendeverteilerapparatur Tb nach der Sendestation, wo die Zeichen durch
ein Druckwerk Pa druckschriftlich festgelegt werden.
Das Druckwerk Pj? kann eine gewöhnliche
Das Druckwerk Pj? kann eine gewöhnliche
to Schreibmaschine sein mit Tastenhebeln i, wie
sie auch die Tastatur .RT4 an der Sendestation
aufweist. Oberhalb der Tastenhebel befindet sich die Papierwalze 2, gegen welche die Typenhebel
4 anzuschlagen vermögen, die mit den
«5 Tastenhebeln ι durch Lenker 3 verbunden
sind.
Unter jedem Tastenhebel 1 der Empfangsstation befindet sich ein Solenoid 33, dessen
Kern 25 mit dem Tastenhebel 1 verbunden ist,
ao so daß bei Erregung eines Solenoids 33 der zugehörige
Typenhebel 4 gegen den über die Rolle 2 laufenden Papierstreifen geschlagen wird. Die
Stromstöße, welche von der Empfangsapparatur 22 abgegeben werden, werden über die Verteilerscheibe
26 mit Kontaktstücken 27 geleitet, welche nach Zahl und Anordnung den Kontaktstücken
6 an der Verteilerscheibe 5 der Sendestation entsprechen, aber etwas breiter als diese sind. Die Kontaktstücke 27 der
Scheibe 26 werden von dem drehbaren Arm 28 in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung
überstrichen, wobei beide Arme stets gleichzeitig aufeinander entsprechenden Kontaktstücken 6,
27 stehen. Jedes Kontaktstück 27 ist je für sich durch einen Stromleiter 29 mit einem bestimmten
Solenoid 33 verbunden, während alle Solenoide 33 durch einen gemeinsamen Stromleiter
30 Anschluß an die Empfangsapparatur 22 besitzen. Der Stromkreis für die zum Empfang
der Sendeimpulse bestimmten Solenoide 33 wird durch einen mit der Empfangsapparatur 22 und
dem drehbaren Arm 28 verbundenen Stromleiter 31 geschlossen, in den die Batterie 32 eingeschaltet
ist.
Bei Empfang eines Sendeimpulses wird an der Sendestation sofort ein Stromkreis geschlossen,
welcher wie folgt verläuft: Enipfangsapparatur
22, Draht 31 mit Batterie 32, Arm 28, ein Kontakt 27, zugehöriges Solenoid 33, Draht 30,
Empfangsapparatur 22. Das im Stromkreis liegende Solenoid wird erregt, veranlaßt den An-
* schlag seines Typenhebels 4 und den Druck des gesendeten Zeichens an der Empfangsstation B.
Die an der Empfangsstation· gedruckten Zeichen erscheinen in derselben Reihenfolge, in welcher
sie von der Sendestation ausgesandt werden, da sich die Arme 7 und 28, wie bereits angegeben
wurde, dauernd in Synchronismus befinden und da ein Sendeimpuls von der Sendestation
nur auszugehen vermag, wenn der Arm 7 an der Sendestation das Kontaktstück 6 berührt,
welches dem jeweilig angeschlagenen Tastenhebel entspricht;
Die Kontaktstücke 6 an der Sendestation sind möglichst schmal ausgeführt, um die Sendeimpulse
möglichst kurz zu machen. Die größere Breite der Kontaktstücke 27 an der Empfangsstation
bezweckt, den Erregerstromkreis für die
Solenoide 33 hinreichend lange geschlossen zu halten, um eine Betätigung der Typenhebel 4
sicherzustellen und gegebenenfalls kleine Abweichungen im Synchronismus der Dreharme 7
und 28 auszugleichen.
Die Erregung eines Solenoids 33 im Empfangsdruckwerk Pb , welches dem an der Sendestation
A ausgesandten Zeichen entspricht, hat zur Folge, daß bei der Abwärtsbewegung des
Tastenhebels 1 der Kontakt, den der Tastenhebel mit dem Kontaktstück 35 bildet, unterbrochen
wird, so daß nunmehr durch das Kontaktstück 36 über den Tastenhebel 1 ein Kontakt
hergestellt wird, wodurch die Entladung eines geladenen Kondensators 38 herbeigeführt
wird in der gleichen Weise, wie es beim Anschlagen eines Tastenhebels 1 mit dem zugeordneten
Kondensator 18 an der Sendestation geschieht. Wenn nach erfolgtem Anschlag des
Typenhebels 4 der Tastenhebel 1 der Apparatur Pb wieder hochgeht und den Kontakt 35
schließt, dann kommt ein Ladestrom für den Kondensator 38 zustande, welcher wie folgt verläuft
: Tastenhebel 1, Kontakt 35, Stromleiter 39, Kontakt 6 einer Verteilereinrichtung Tb ,
welcher der Verteilereinrichtung Ta mit der Scheibe 5 an der Sendestation entspricht, Arm 7
von Tb, Stromleiter 40, Batterie 41, Widerstand 34, Stromleiter 42, Kondensator 38, welcher dem
in die Ruhestellung zurückgekehrten Tastenhebel ι entspricht. In Parallelschaltung zu
diesem Kondensatorladestromkreis befindet sich eine Sendeapparatur 45, welche durch die
Stromleiter 43 und 44 Anschluß an den erwähnten Kondensatorladestromkreis besitzt, wobei
die Anschlußpunkte der Stromleiter 43, 44 auf entgegengesetzten Seiten des Widerstandes 34
liegen. Die Sendeapparatur 45 liegt einerseits bei 47 an Erde und ist andererseits mit einer
Antenne 46 bzw. einer Verbindungsleitung 4ο"1
verbunden. Diese Anschaltung der Sendeapparatur 45 an den Ladestromkreis für die Konden- no
satoren 38 hat zur Folge, daß bei Rückkehr in die obere Stellung eines betätigten Tastenhebels
ι bei Berührung des Armes 7 von Tb
mit dem betreff en denKontaktstück 6 ein zurück-. zusendendes Zeichen unter dem Einfluß des
Kondensatorladestromkreises über die Sendeapparatur 45 ausgesandt wird, wobei dieser Impuls
dem gleichen Zeichen entspricht, welches im Druckwerk Pb der Empfangsstation registriert
und von der Sendestation A ausgesandt wurde.
Die Empfangseinrichtung für die zurückkommenden Sendeimpulse der Empfangsstation be-
steht aus einer Empfangsapparatur 50 mit üblichem Verstärker, welche einerseits bei 48 an
Erde liegt und andererseits mit einer Antenne 49 bzw. einer Übertragungsleitung 463 verbunden
ist, wobei diese Empfangsapparatur mit einem Druckwerk Pa zusammenarbeitet, durch welches
die zurückkommenden Impulse druckschriftlich festgelegt werden. Die Druckvorrichtung Pa
besitzt dabei die gleiche Einrichtung wie die an der Empfangsstation B vorgesehene Druckvorrichtung
Pb ■ Die Betätigung der Druckvorrichtung
erfolgt ebenfalls in der für die Vorrichtung Pb beschriebenen Weise, nämlich dadurch,
daß durch die von der Empfangsapparatur 50 abgegebenen Impulse die Solenoide 55 erregt werden und dann die ihnen zugeordneten
Tastenhebel 1 anziehen, so daß diese die mit ihnen verbundenen Typenhebel 4 zum Anschlag
an die Papierwalze 2 bringen.
Die Schaltung ist so, daß die Empfangsapparatur 50 über einen Stromleiter 57 mit jedem
der Solenoide 55 verbunden ist und daß die anderen Enden der Solenoidwicklungen durch
Stromleiter 59 mit Kontaktstücken 27 auf einer Scheibe 26 verbunden sind, wobei die Kontaktstücke
27 und die Scheibe 26 zu einer Verteilervorrichtung Ra gehören, deren Kontaktarm 28
synchron mit- dem Arm 7 der Sendevorrichtung an der Sendestation A gedreht wird, und durch
einen Stromleiter 58, in welchem eine Batterie 60 liegt, an die Empfangsapparatur 50 angeschlossen
ist. Wenn ein von 45 ausgesandter Impuls auf die Empfangsapparatur 50 an der Sendestation
A trifft, dann wird sofort ein Stromkreis geschlossen, in dem dasjenige Solenoid 55 erregt
wird, dessen Wicklung mit dem Kontaktstück 27 verbunden ist, mit dem der Arm 28 gerade in
Berührung steht. Dieses Solenoid veranlaßt dann den Anschlag seines Typenhebels 4 gegen
die Typenwalze 2. Die durch die Druckvorrichtung Pa gedruckten Zeichen erscheinen in der
gleichen Reihenfolge, in welcher die Zeichen unter dem Einfluß der Kontaktgebung durch
den Arm 7 von Tb ausgesandt wurden, da ein Zeichen durch die Sendeapparatur 45 der Empfängsstation
B nur ausgesandt wird, wenn der Arm 7 von Tb dasjenige Kontaktstück 6 berührt,
welches dem Tastenhebel entspricht, der durch das Solenoid 33 von Pb angezogen wurde.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß durch Anschlagen einer Taste der Tastatur Ka
ein Sendeimpuls über die Sendevorrichtung 11
zur Empfangsvorrichtung 22 gesandt wird, welche letztere den Druck des gesandten Zeichens
durch die Vorrichtung Pb veranlaßt, und daß gleichzeitig mit der druckschriftlichen Festlegung
des gesandten Zeichens durch Pb durch diese Vorrichtung ein zurückgesandter Impuls
bei der Rückkehr des vom Solenoid betätigten Tastenhebels veranlaßt wird, und zwar durch
einen Kondensatorladestromkreis an der Station B über einen drehbaren Arm 7 der Verteilervorrichtung
Tb , welcher sich synchron mit dem Arm 28 der Verteilervorrichtung Rb dreht,
wobei dieser zurückgesandte Impuls von der Sendeapparatur 45 über die Empfangsapparatur
50 an der Empfangsstation A zu der letzteren zurückgelangt und hier in der Vorrichtung Pa
eine druckschriftliche Zeichenfestlegung herbeiführt.
An der Sendestation wird somit eine druckschriftliche Festlegung der Zeichen erhalten,
welche tatsächlich an der Empfangsstation empfangen wurden. Um zu diesem Ergebnis zu gelangen)
ist es indessen notwendig, Vorsorge zur Berücksichtigung von Verzögerungen infolge
mechanischer und elektrischer Trägheit zu treffen. Es muß auch zuverlässig dafür gesorgt
werden, daß der Kontaktarm der Verteilervorrichtung Tb zur Überwachung der zurückzusendenden
Impulse sich synchron mit dem Kontaktarm 28 der Verteilervorrichtung Rb für den
Empfang der von der Sendestation ausgehenden Zeichen bewegt, so daß beide Kontaktarme
jederzeit entsprechende Kontaktstücke der zu den Verteilervorrichtungen gehörigen Scheiben
berühren. Die gleiche Bedingung muß auch bezüglich der Arme 7 und 28 der Verteilervorrichtungen
Ta bzw. Ra an der Sendestation erfüllt
sein und ebenso auch bezüglich der Verteilervorrichtungen Ta und Ra der Sendestation
A und der Verteilervorrichtungen Tß
und Rß der Empfangsstation B.
Die Maßnahmen zum Ausgleich des elektrischen und mechanischen Übertragungsverzuges
sind aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich.
In diesen Figuren besteht die Verteilungsvorrichtung
Ta an der Sendestation ebenso, wie es nach der Darstellung der Fig. 1 der Fall ist,
aus einer Kommutatorscheibe 5 mit einer Vielzahl von an derselben vorgesehenen Kontaktstücken
6. Es ist jedoch noch zusätzlich ein Kontaktstück 65 vorgesehen, dem die Funktion
der Phasenüberwachung zugewiesen ist. Dieses Kontaktstück ist durch einen Stromleiter 67,
welcher eine Batterie 66 enthält, an die Sendeapparatur 11 angeschlossen. Die Sendeapparatur
11 besitzt außerdem durch einen Stromleiter 53 Anschluß an den drehbaren Kontaktarm
7, welcher die Kontakte 6 überschleift. Die up Batterie 66 schickt jedesmal einen Stromstoß
zur Sendeapparatur 11, wenn der Arm 7 über das Kontaktstück 65 hinweggeht. Der Arm 7 ·
bewegt sich mit gleichförmiger Geschwindigkeit, so daß auch die beim Überschleifen des Kontaktstücks
65 durch den Arm 7 zur Sendeapparatur gelangenden Stromstöße einander in gleichen
Zeitabständen folgen. Während des zwischen diesen Stromstößen liegenden Zeitraumes überschleift
der Arm 7 alle Kontaktstücke 6 in einer festen Reihenfolge. Wenn in einem solchen Zeitraum
ein Tastenhebel 1 in der Anordnung der
Fig. ι angeschlagen war, dann gelangte beim Überschleifen des diesem Tastenhebel zugeordneten
Kontaktstücks 6 durch den Arm 7 ebenfalls ein Stromstoß zur Sendeapparatur und von dieser zur Antenne 9 oder zum Draht
leiter 9,,. Dieser Stromstoß erfolgt in bestimmter
zeitlicher Abhängigkeit zu dem Phasenüberwachungsstromstoß je nach der Lage des ihn veranlassenden
Kontaktstücks 6 zum Phasenüberwachungskontakt 65.
Die von der Station A ausgesandten Impulse gelangen an der Empfangsstation zur Verteilereinrichtung
Rb · Diese besteht nach der Darstellung der Fig. 3 aus einem scheibenförmigen
Kommutator 26 mit einer Vielzahl von Kontaktstücken 27, die in ihrer Anordnung den Kontaktstücken
6 auf der Verteilerscheibe Ta der Sendestation
entsprechen. Die Bürsten des drehbaren Armes 28 der Verteilereinrichtung Rb sind durch
einen Stromleiter 31, Welcher eine Batterie 32 enthält, mit der Empfangsapparatur 22 der
Empfangsstation verbunden.
Der Arm 28 trägt zwei Bürsten 70 und 71, welche miteinander durch einen Draht 72 leitend
verbunden sind (Fig. 4). Der Stromleiter 31 ist mit einem massiven Kollektorring 73 verbunden,
mit dem sich die Bürste 70 dauernd in Berührung befindet. Der Ring 73 ist auf eine Scheibe
74 aufgesetzt, welche auch einen offenen Kontaktring 75 sowie drei Kontaktstücke 76, 77
und 78 trägt. Die Bürste 70 sitzt an dem drehbaren Arm 28, welcher seinerseits fest auf die
Welle 62 aufgesetzt ist. Die Bürste 70 überschleift bei Drehung der Welle 62 sowohl den
offenen Kontaktring 75 als auch die Kontaktstücke 76, 77 und 78. Die Bürste 71 sitzt ebenfalls
am Arm 28 und überschleift bei der Drehung der Welle 62 die an der Kommutatorscheibe
26 angeordneten Kontaktstücke 27. Die Scheiben 26 und 74 sitzen fest auf einer hohlen
Welle 79, welche von Hand vermittels eines Schneckenradgetriebes 80 eingestellt werden
kann. Die der Welle 79 von Hand gegebene Einstellung bleibt während eines normal ablaufenden
Betriebes für gewöhnlich unverändert bestehen.
Wenn die Apparatur in Betrieb gesetzt wird, dann werden zunächst noch keine Zeichen gesendet.
Es geht somit zunächst nur ein Sendeimpuls von der umlaufenden Verteilerscheibe Ta
der Sendestation aus, wenn das die Phase überwachende Kontaktstück 65 von dem drehbaren
Arm 7 überschlügen wird. Wenn dieser Sendeimpuls an der Empfangsstation anlangt, während
sich die Bürste 70 in Anlage mit dem Ring
75 befindet, dann wird ein Stromkreis geschlossen, der eine Schaltbewegung des Armes 28 herbeiführt.
Der gleiche Vorgang wiederholt sich bei jedem Umlauf der Verteilerscheibe Ta der
Sendestation beim Überschleifen des Kontaktstücks 65 durch den Arm 7, und zwar so lange,
bis die Bürste 70 in Anlage mit dem Kontaktstück 77 gelangt ist. Bevor das geschieht,
kommt aber zunächst der Arm 28 bei Empfang des vom Kontaktstück 65 der Verteilerscheibe Ta
ausgesandten Impulses in Berührung mit dem Kontaktstück 76. Auch dann erfolgt noch die
weitere Schaltung des Armes 28, welche den Arm so weit vorschaltet, daß er beim nächsten
Überschleifen des Kontakts 65 durch den Arm 7 der Verteilerscheibe Ta der Sendestation in Berührung
mit dem Kontaktstück 77 ist. Dann befinden sich die beiden Verteilerscheiben Ta
der Sendestation und Rß der Empfangsstation in Phase, so daß keine Korrektionsschrittschaltung
mehr erforderlich ist. Statt dessen wird ein Signalstromkreis geschlossen, durch den eine
Signalvorrichtung betätigt wird, welche der Bedienung anzeigt, daß die Betriebsstellung der
Teile erreicht ist. Wenn die Geschwindigkeit der Verteilerscheiben Ta und Rb nicht völlig
übereinstimmend ist, dann bewirkt jedes Zurückbleiben
der Scheibe Rb , daß die Bürste 70 auf das Kontaktstück 76 zurückfällt, was die Auslösung
einer Vorschaltung bei Überschleifen des Kontaktstücks 65 der Scheibe Ta durch den
Arm 7 zur Folge hat. Wenn umgekehrt die Scheibe Rß voreilt, dann würde der Fall eintreten,
daß der Arm 28 das Kontaktstück 78 von Rb berührt, während der Arm 7 das Kontaktstück
65 von Ta überschleift. Dann tritt eine selbsttätige Rückschaltung des Armes 28
ein, wodurch die Scheiben Ta und Rb wieder
in Takt geraten.
Für die Schrittschaltung des Armes 28 ist nachstehende Einrichtung vorgesehen. Der
offene Kontaktring 75 ist durch einen Stromleiter 80 über einen Anker 81 und einen Draht 83
mit einer Elektromagnet wicklung 84 verbunden, " deren anderes Ende durch Stromleiter 85, 86
Anschluß an den Empfänger 22 besitzt. Ebenso ist auch das Kontaktstück 76 über einen Stromleiter
82, der in Verbindung mit dem Stromleiter 83 steht, an die Elektromagnetwicklung 84
angeschlossen. Wenn ein Stromstoß über den offenen Kontaktring 75 oder das Kontaktstück
76 zur Magnetwicklung 84 gelangt, dann zieht der Magnet seinen Anker 87 an, wodurch die
mit diesem Anker verbundene Klinke 88 dazu veranlaßt wird, in die Verzahnung eines Schalt- no
rades 89, das fest auf der Welle 90 sitzt, einzufallen und diesem eine Schrittbewegung zu erteilen.
Diese Bewegung überträgt sich durch ein ebenfalls fest auf der Welle 90 sitzendes
Zahnrad 91 auf das Zahnrad 92, welches koaxial zur Welle 62, auf welcher der Arm 28 sitzt, angeordnet
ist und welches in fester Verbindung mit dem Gehäuse 93 eines Differentialgetriebes
steht. Das Zahnrad 92 und das Gehäuse 93 sind für gewöhnlich durch Reibscheiben 94, welche
sich gegen einen festen Gehäuseteil 95 legen, gegen Verdrehung gegenüber dem festen Ge-
häuse gesichert. Die Reibscheiben 94 sitzen an
Kolben 96, die sich, in Durchbohrungen des Zahnrades 92 zu verschieben vermögen, und werden
durch Federn 97 gegen das feste Gehäuse 95 gepreßt. Auf der Welle 62 sitzt fest ein Zahnrad
100, welches in Eingriff mit zwei Zahnrädern 98 eines Differentialgetriebes steht. Die Zahnräder
98 stehen außerdem auch in Eingriff mit einem Zahnrad 101 des Differentialgetriebes,
welches fest auf einem Wellenstutzen 102 des Antriebsmotors 103 sitzt. Wenn das'Zahnrad 89
um einen Schritt gedreht wird, dann erfährt auch das Gehäuse 93 des Differentials, von dem die
Zahnräder 98 getragen werden, eine Meine Winkeldrehung,
welche eine Verdrehung der Welle 62 gegenüber der Welle 102 zur Folge hat. Die
gleiche Wirkung tritt ein, wenn die Erregung der Magnetspule 84 durch die Berührung des
Armes 28 mit dem Kontaktstück 76 verursacht wird.
Wenn der Stromstoß, welcher vom Überschleifen des Kontaktstücks 65 durch den Arm 7
an der Sendestation veranlaßt wird, zum Kontaktstück 78 gelangt, darm erfolgt eine Erregung
der Magnetspule 106, da das Kontaktstück 78 auf dem Wege über 105,106,107 und 86 Anschluß
an die Empfangsapparatur 22 besitzt. Die Erregung der Magnetwicklung 106 veranlaßt
die Anziehung des Ankers 87,, und durch die
damit verbundene Klinke 8 8a eine Schaltbewegung des Schaltrades 89^, welche sich durch das
Zahnrad 91^ auf das Zahnrad 92 überträgt. Die Wirkung der Erregung des Magneten 106 ist
also die gleiche wie die des Magneten 84, jedoch erfolgt die Verdrehung der Wellen 62 und 102
gegeneinander im umgekehrten Sinne. Es wird somit tatsächlich durch die Wirkung der Magnete
84 und 106 einerseits ein Nachbleiben des Armes 28 der Verteilereinrichtung Rb gegenüber'
dem Arm 7 der Verteilereinrichtung Ta und
andererseits ein Voreilen ausgeglichen, so daß die Arme 7 und 28 ■ dauernd im Takt erhalten
werden.
Wenn beim Überschleifen des Kontakts 65 durch den Arm 7 an der Sendestation der Arm
28 den Kontakt 77 berührt, dann geht ein Stromstoß von 77 über den Stromleiter 109 zum
Magneten 110 und von diesem über den Stromleiter in zur Signallampe 112, welche durch die
Drähte 85, 86 an die Empfangsapparatur 22 angeschlossen
ist. Es findet also ein Aufleuchten der Lampe 112 statt, wodurch angezeigt wird,
daß sich die beiden Arme im Takt befinden, und gleichzeitig wird auch der Anker 81 außer Berührung
mit dem Stromleiter 80 gebracht, wodurch die über den Kontaktring 75 und die Kontaktstücke 76, 78 führenden Stromwege unwirksam
werden. Der Magnet 110 bleibt nämlich so lange, als die Arme 7 und 28 im Takt
umlaufen, dauernd erregt. Das hängt damit zusammen, daß die durch Überschleifen des
Kontaktstücks 65 durch den Arm 7 erzeugten Impulse einander so rasch folgen, daß der langsam
betätigte Anker des Magneten 110, mit dem ein Bremsorgan verbunden ist, nicht Zeit hat,
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Erregungen des Magneten 110 in die Grundstellung zurückzukehren. Da eine Zeichensendung von der
Sehdestation aus erst erfolgt, sobald Synchronismus der Bewegung der Arme 7 und 28 hergestellt
ist, so können die von einer Zeichensendung herrührenden Impulse auch nicht störend auf
die Herstellung des Synchronismus der Bewegung der Arme einwirken.
Wenn an der Sendestation ein Tastenhebel 1
der Tastatur Ka betätigt wird, dann geht ein
Sendeimpuls von der Sendevorrichtung 11 aus, welcher von der Empfangsapparatur 22 empfangen
und über die Verteüerscheibe Rb zur
Registriereinrichtung P# geleitet wird. Die Registriereinrichtung
Pb veranlaßt bei jedesmaliger Registrierung eines Zeichens einen Sendeimpuls,
der dem empfangenden Impuls ähnlieh ist und der über die Verteilervorrichtung Tb und
die Sendeapparatur 45 der Empfangsstation zur Sendestation A zurückgeschickt wird, wo er
durch die Registriervorrichtung Pa registriert
wird.
Der Sendeverteiler Tb muß sich in Synchronismus mit dem Empfangsverteiler Ra an der
Sendestation A befinden und ebenso in Synchronismus mit dem Empfangsverteiler Rb an der
Empfangsstation B, wenn Zeichen gesandt werden. Der Sendeverteiler Tb muß auch den in
der Registriereinrichtung Pb entstehenden Impuls nach der Empfangsstation A mit einer gewissen
Verzögerung gegenüber dem Empfang an der Empfangsverteilereinrichtung Rb weitergeben, um den durch Betätigung des Registriermechanismus
Pb bedingten Zeitverlust auszugleichen. Die Verteilervorrichtung Ra muß
ihrerseits den durch die elektrische Übertragung bedingten Zeitverzug ausgleichen.
Um diesen Ausgleich von Verzugserscheinungen herbeizuführen, ist der drehbare Arm 7 der
Verteilervorrichtung Tb an der Empfangsstation auf dieselbe Welle 62 aufgesetzt, die auch den
Arm 28 der Verteilervorrichtung Rb an der
Empfangsstation trägt (Fig. 4). Der drehbare Arm 28 der Verteilervorrichtung Ra an der no
Sendestation A ist in gleicher Weise auf die Welle 61 aufgesetzt, welche auch den Arm 7 der
Verteilervorrichtung Ta der Sendestation trägt.
Die feststehende Kommutatorscheibe 5 der Verteilervorrichtung Tb an der Empfangsstation J5
sitzt auf der gleichen Hohlwelle 79 wie die Scheiben von Rb- Die Verteilervorrichtung Rb
weist, wie erläutert wurde, zwei Scheiben 26 und 74 auf. In ähnlicher Weise enthält auch
die Verteilervorrichtung Tb zwei Scheiben 5 und 115,- die auf der genannten Welle 79 sitzen. An
der Scheibe 115 ist ein Kollektorring 116 vor-
gesehen, und zwar derart/ daß der Stromleiter 40, welcher am Kollektorring 116 befestigt ist,
sich in dauernder Anlage mit der Bürste 117 befindet,
welche an dem drehbaren Arm 7 der Verteilervorrichtung Tb sitzt und der auch Kontakt
mit den Kontaktstücken 6 der Scheibe 5 herzustellen vermag.
Die Bürste 117 ist durch einen Draht 119 mit
der Bürste 118 verbunden, welche die Kontaktstücke 6 der Scheibe 5 der Vorrichtung Tb mit
gleichförmiger Geschwindigkeit überschleift und die zur Registrierung an der Empfangsstation
gelangenden Zeichen nach der Sendestation A zurücksendet. Die Scheibe 5 mit den Zeichen
darstellenden Kontaktstücken 6 der Verteilereinrichtung Tb an der Empfangsstation befindet
sich ein wenig außer Takt mit der zu ihr koaxialen Scheibe 26 der Empfangsverteilere'inrichtung
Rb ■ Die erforderliche Winkelversetzung
Φβ hängt von dem Zeitverzug ab, der in der Registriervorrichtung Pb auftritt und muß
daher diesem Zeitverzug entsprechend gewählt werden. Je größer der Zeitverzug, um so größer
muß auch die Winkelversetzung Φβ der Scheibe 5
sein. Wenn die der Scheibe 5 gegebene Winkelversetzung richtig ist, dann überschleift der
Arm 7 von Tb das einem bestimmten Buchstaben,
z. B. dem Buchstaben A, entsprechende Kontaktstück gerade zu derselben Zeit, in weleher
der rotierende Arm 28 der Scheibe Rb das dem gleichen Buchstaben, also z. B. dem Buchstaben
A, entsprechende Kontaktstück überschleift, wodurch die Registriervorrichtung Pb
veranlaßt wird, diesen Buchstaben zu registrieren und gleichzeitig den oberen Kontakt 35 der
Taste A zu schließen. Auf diese Weise wird Synchronismus der Sende- und Empfangsverteilervorrichtungen
aufrechterhalten und auftretender Zeitverzug infolge der Wirkung der Registriervorrichtung Pb ausgeglichen. Die
Scheibe 26 des Empfangsverteilers Ra ist in ähnlicher (auf der Zeichnung nicht dargestellter)
Weise auf einer hohlen Welle gelagert, so daß die gleiche Winkelverschiebung Φα besteht,
welche der Winkelverschiebung Φβ an der Station
B entspricht, oder daß irgendeine zusätzliche Winkelverstellung vorhanden ist, um den
durch die elektrische Übertragung verursachten Verzug auszugleichen. Bei richtiger Einstellung
muß, wenn der drehbare Arm 7 der Verteilervorrichtung TB über den einem bestimmten
Buchstaben entsprechenden Kontakt hinweggeht, der drehbare Arm 28 der Verteilervorrichtung
Ra , der sich synchron mit dem Arm 7 von Tb bewegt, über das Kontaktstück des entsprechenden
Buchstabens an der Station A hinweggehen.
Wenn für eine derartige Winkelversetzung der Scheiben Sorge getragen ist, dann wird der
gleiche Buchstabe, der durch die Registriervorrichtung Pa an der Station A registriert wird,
auch durch die Registriervorrichtung Pb an der
Station B registriert.
Bei der hier beschriebenen Sendeanlage bleibt ein gewisses Zeitintervall zwischen hintereinander
gesandten und registrierten Zeichen unbenutzt. Diese Sachlage ist in Fig. 2 schematisch
veranschaulicht. Hier bezeichnet T das Zeitintervall, welches der drehbare Arm der Verteilervorrichtung
an der Empfangsstation braucht, um einen ganzen Umlauf auszuführen. Während
dieses Umlaufs wird ein gesendeter Impuls empfangen, z. B. im Punkt D des Zeitintervalls T.
Der Zeitaufwand für den Empfang des Zeichens beträgt nach der Darstellung der Fig. 2 etwa
3Y40 des ganzen Zeitintervalls T. Das entspricht
der Möglichkeit der Sendung aller Zeichen, die durch eine normale Schreibmaschinentastatur
erzeugt werden können. Während des übrigen unbenutzt bleibenden Teils des Zeitintervalls T
könnten andere Zeichen in der gehörigen zeitlichen Abhängigkeit voneinander ausgesandt
werden. Dieser nicht benutzte Teil des Zeitintervalls T kann für die Rücksendung eines
gesandten Zeichens benutzt werden.
Das zurückzusendende Zeichen wird, wie aus der vorstehend gegebenen Erläuterung ersichtlich
ist, erst ausgesandt, nachdem der ursprünglich empfangene Impuls das entsprechende
Solenoid erregt hat. Da die Sendezeitdauer für den reflektierten Impuls Du derjenigen des ursprünglich
gesandten Impulses gleich, also 1J^
des ganzen Zeitintervalls T ist, so ist im Intervall T Zeit verfügbar, während deren die reflektierte
Zeichensendung nach der Sendestation erfolgen kann.
Wenn dieser für die Sendung nicht benutzte Teil des Zeitintervalls T für die Rücksendung
des Zeichens nach der Sendestation benutzt wird, dann kann die Sendung von der Sendestation
nach der Empfangsstation und die Rücksendung nach der ersteren über die gleiche Apparatur
erfolgen. Wenn das geschieht, dann können geeignete bekannte Methoden Anwendung finden, um Störungen der Zeichensendung
durch die wieder zurückgesendeten Zeichen an der Sendestation und umgekehrt zu vermeiden.
In Fig. 7 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Sendeanlage gemäß
der Erfindung gegeben, bei welcher die Festlegung der gesendeten und rückempfangenen von
der Empfangsstation aufgenommenen und wieder zurückgesandten Zeichen durch Lochschrift
erfolgt unter Steuerung der Lochvorrichtungen durch Tastaturen, wie man sie bei Schreibmaschinen
verwendet und wie sie auch bei der bereits beschriebenen Ausführungsform vorgesehen
waren.
In Fig. 7 sind die Tastaturen an der Sendestation ^4 mit Ka und Pa und an der Empfangsstation
B mit Pb bezeichnet, während die Loch-
werke die Bezeichnung Ba und Bb trägen. Die
durch Tasten gesteuerten Lochwerke sind in der Technik der Lochkartenmaschinen allgemein bekannt
und bilden an sich keinen Teil der Erfindung. Zu jedem Lochwerk ,gehört eine Reihe
von Lochstempeln, von denen jeder einer bestimmten Stelle in einer Kartenspalte oder Blattzeile
zugeordnet ist. Jedem Lochstempel der Reihe ist ein bestimmter Wählermagnet 121
(Fig. 5) zugeordnet, durch dessen Erregung er für die Betätigung ausgewählt wird. Die Lochung
der Karte oder des Blattes geschieht unter Schrittschaltung der Karte oder des Blattes,
so daß nach jedem Lochvorgang eine Vorschaltung der Lochunterlage um einen Schritt erfolgt.
■
Die verschiedenen Tastaturen Ka und Pa an
der Sende- und Pb an der Empfangsstation sind
in der gleichen Weise ausgebildet und geschaltet, wie es für die druckende Anlage bereits beschrieben
wurde. In Fig. 6 ist eine Einzeldarstellung einer Tastatur gegeben. Hier sind die
Tasten mit 123 und die jeder Taste zugeordneten Kontaktvorrichtungen mit 122 bezeichnet. Zu
jeder Kontaktvorrichtung 122 gehören zwei
Kontakte 125,126, welche beim Anschlagen der zugeordneten Taste 123 durch Betätigung des
Hebelgestänges 124 umgestellt werden, so daß der im Ruhezustande geschlossene Kontakt 125
geöffnet und der offene Kontakt 126 geschlossen wird. Die an die Sendeapparatur angeschlossenen
Kontakte veranlassen bei ihrer durch Tastenanschlag bewirkten Umstellung eine Entladung
des zugeordneten Kondensators und bei der Rückkehr in die Grundstellung eine Schließung
des Ladestromkreises, so daß eine Zeichensendung erfolgt, wie es unter Bezugnahme auf
Fig. ι beschrieben wurde.
Die Tastatur an der Empfangsstation B weist außer den Kontaktvorrichtungen 122 noch für
jeden Tastenhebel 123 ein mit diesem durch einen Lenker 128 verbundenes Solenoid 127 auf,
so daß bei jedesmaliger Erregung eines Solenoids 127 der zugehörige Tastenhebel 123 nach ab-
+5 wärts gezogen wird, wie es auch bei der in Fig.i
dargestellten Anlage geschah.
Es erfolgt also beim Anschlagen einer Taste der Tastatur Ka an der Sendestation A in der
gleichen Weise, wie früher beschrieben, die Aussendung eines Impulses, der an der Empfangsstation
B in der Tastatur Pb die Abwärtsbewegung des der angeschlagenen Taste von Ka entsprechenden
Hebels veranlaßt. Das hat die . Auslösung eines Lochvorgangs im Lochwerk Bb
der Empfangsstation zur Folge, so daß das empfangene Zeichen durch Lochschrift festgelegt
wird." Gleichzeitig hat die Umschaltung der Kontakte 125,126 in der Tastatur Pb die Rücksendung
eines dem empfangenen Impuls entsprechenden Impulses nach der Sendestation zur Folge, wodurch an dieser ein Solenoid der
Tastatur Pa erregt wird, das dann seinen Tastenhebel,
der dem steuernden Tastenhebel von Pb entspricht, nach abwärts bewegt, so daß im
Lochwerk ein entsprechender Lochvorgang ausgelöst wird und somit das von der Empfangsstation
zurückgesandte Zeichen ebenfalls durch Lochschrift festgelegt wird.
Die Rücksendung des Impulses von der Empfangsstation
zur Sendestation erfolgt ebenso, wie es für die Anlage nach Fig. 1 beschrieben
wurde, während eines bestimmten, für die Apparatur charakteristischen Zeitabschnitts, währenddessen
auch die Aussendung des Zeichenimpulses von der Sendestation erfolgt. Die Anlage
gemäß Fig. 7 arbeitet also in elektrischer Hinsicht genau so wie die Anlage nach Fig. 1;
es besteht nur ein Unterschied in der Art der Zeichenregistrierung, welche gemäß Fig. 7 nicht
durch Druck, sondern durch Lochung erfolgt.
Grundsätzlich ist "die Erfindung nicht auf die Übermittlung von Nachrichten mit Wortsinn
beschränkt, sondern sie kann auch Anwendung
finden für Faksimileübertragung und für Fern-Steuerungsapparaturen im allgemeinen.
Claims (4)
1. Telegraphenanlage mit je einer Sende-
und einer Empfangseinrichtung sowohl bei der Sende- als auch bei der Empfangsstelle
und einem Sendespeicher (Kondensator) für die Aussendung jedes Zeichens, dadurch ge- 9S
kennzeichnet, daß die Empfangselemente
(z. B. Solenoide 33) der Empfangsstelle außer der Steuerung des betreffenden Registrierorgans
(z. B. Drucktype 4 oder Lochstempel) die Einschaltung eines das ankommende Zeichen
aufnehmenden Speicherelements (Kondensator 38) bewirken, welches die an sich bekannte unmittelbar nach dem Empfang
stattfindende Rückmeldung jedes in der Empfangsstelle aufgenommenen Zeichens zur ' °5
Sendestelle herbeiführt.
2. Telegraphenanlage nach Anspruch 1 mit an beiden Stationen vorgesehenen umlaufenden
Verteilern, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücksendung des empfangenen Im- "«
pulses während des gleichen Verteilerumlaufes erfolgt.
3. Telegraphenanlage nach Anspruch 1 mit synchron laufenden, an jeder Station einmal
für Zeichensendung und -empfang vorge- Ί15 sehenen Verteilerpaaren, dadurch gekennzeichnet,
daß in an sich bekannter Weise SteUeinrichtungen für die Verteiler vorgesehen
sind, um diesen eine dem Sendeverzug der zurückzusendenden Impulse entsprechende
Phasenlage zu geben.
4. Telegraphenanlage nach Anspruch 1, bei
welcher die von der Sendestelle ausgesandten Impulse einen Locher steuern, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigung des Lochers an der Empfangsstelle mittels einer Tastatur erfolgt, welche bei der Betätigung
ihrer Tasten unter dem Einfluß der ankommenden Impulse ihrerseits diesen Impulsen
entsprechende Impulse zur Sendestelle zurücksendet, welche dort die einen Locher
steuernde Tastatur betätigen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US712467A US2019864A (en) | 1934-02-23 | 1934-02-23 | Communication system |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE669234C true DE669234C (de) | 1938-12-22 |
Family
ID=24862233
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI51413D Expired DE669234C (de) | 1934-02-23 | 1935-01-10 | Telegraphenanlage |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2019864A (de) |
DE (1) | DE669234C (de) |
FR (1) | FR796786A (de) |
GB (1) | GB452031A (de) |
Cited By (3)
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DE863504C (de) * | 1943-04-13 | 1953-01-19 | Lorenz C Ag | Schaltungsanordnung fuer Telegrafierverbindungen mit 4-Draht-Betrieb und Mitleseeinrichtung |
DE887962C (de) * | 1941-01-18 | 1953-08-27 | Schallband Syndikat Ag | Kontrollverfahren fuer den drahtlosen Gegensprechverkehr im Flugsicherungsdienst und Anlage zu seiner Ausuebung |
DE915820C (de) * | 1951-01-19 | 1954-07-29 | Siemens Ag | Verfahren und Anordnung zur UEberwachung der Nachrichtenuebermittlung im Fernschreibverkehr |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2639322A (en) * | 1948-10-30 | 1953-05-19 | Rca Corp | Facsimile scanner |
US2679902A (en) * | 1953-04-07 | 1954-06-01 | Unitypo Inc | Auxiliary keyboard and operating mechanism for typesetting, typecasting, message transmission, tape perforating, and similar machines |
-
1934
- 1934-02-23 US US712467A patent/US2019864A/en not_active Expired - Lifetime
-
1935
- 1935-01-10 DE DEI51413D patent/DE669234C/de not_active Expired
- 1935-01-31 FR FR796786D patent/FR796786A/fr not_active Expired
- 1935-02-15 GB GB4921/35A patent/GB452031A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB452031A (en) | 1936-08-17 |
FR796786A (fr) | 1936-04-15 |
US2019864A (en) | 1935-11-05 |
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