DE669234C - Telegraphenanlage - Google Patents

Telegraphenanlage

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DE669234C
DE669234C DEI51413D DEI0051413D DE669234C DE 669234 C DE669234 C DE 669234C DE I51413 D DEI51413 D DE I51413D DE I0051413 D DEI0051413 D DE I0051413D DE 669234 C DE669234 C DE 669234C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L1/00Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
    • H04L1/12Arrangements for detecting or preventing errors in the information received by using return channel
    • H04L1/14Arrangements for detecting or preventing errors in the information received by using return channel in which the signals are sent back to the transmitter to be checked ; echo systems

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Telegraphenanlage, welche für verschiedene Arten von Nachrichtenübermittlung, z. B. für drahtlose, für Trägerwellen- und für gewöhnliche S Drahtübertragung anwendbar ist und die sowohl bei der Empfangs- als auch an der Sendestelle mit je einer Empfangs- und Sendeeinrichtung ausgestattet ist, so daß die Möglichkeit der Kontrolle des richtigen Empfangs durch Registrierung der an der Sendestelle ankommenden, von der Empfangsstelle zurückgesandten Zeichen geboten ist.
Solche Anlagen sind an sich bekannt. Die Erfindung bezweckt, die Rückregistrierung der
»5 ankommenden Zeichen an der Sendestelle auch bei solchen Anlagen anwenden zu können, welche für die Aussendung eines jeden Zeichens Sendespeicher, z. B. Kondensatoren, besitzen, die den Vorteil haben, daß die zur Sendung gelangenden Impulse vollkommen gleichmäßig ausgesandt werden und die Übertragungsorgane eher zur Wirkung kommen, als dies bei handbetätigten Apparaten der Fall ist, bei welchen die Ungleichheit der Impulsgebung zu falschen Resultaten an der Empfangsstelle führt. Um diesen Vorteil auch für Rückregistrierung zu erreichen, ist die Empfangsapparatur gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß die Empfangselemente der Empfangsstelle außer der Steuerung des betreffenden Registrierorgans die Einschaltung eines das ankommende Zeichen aufnehmenden Speicherelementes, z. B. Kondensator, bewirken, welches die an-sich bekannte unmittelbar nach dem Empfang stattfindende Rückmeldung jedes in der Empfangsstelle aufgenommenen Zeichens zur Sendestelle herbeiführt.
Die Erfindung ist vorzugsweise für solche Anlagen mit den der Zeichensendung dienenden Elementen zugeordneten Speicherelementen bestimmt, welche an der Sende- und an der Empfangsstelle umlaufende Verteiler aufweisen, die durch ein elektrisches Geberempfängersystem synchron bewegt werden, so daß die Rücksendung des von der Sendestation empfangenen Impulses während des gleichen Verteilerumlaufs erfolgt.
Um bei Benutzung eines solchen Systems mit synchron laufenden, an jeder Station für Zeichensendung und -empfang vorgesehenen Verteilerpaaren die richtige Rückmeldung der an der Empfangsstation ankommenden Impulse zu gewährleisten und Störungen des Gleichlaufs sowie Verzugserscheinungen, die sowohl beim Betrieb der mechanischen als auch der elektrischen Apparatur auftreten, auszugleichen, sind in an sich bekannter Weise Stelleinrichtungen für die Verteiler vorgesehen, um diesen eine dem Sendeverzug der zurückkommenden Impulse entsprechende Phasenlage zu geben.
Die Ausnutzung der Zeichensendung kann dabei vorzugsweise in der Weise erfolgen, daß die von der Sendestelle ausgesandten Impulse
eine Lochertastatur derart steuern, daß die durch die ankommenden Impulse betätigten Tasten des Lochers ihrerseits die den ankommenden Impulsen entsprechenden Impulse zur Sendestelle zurücksenden, welche· dort die einen Locher steuernde Tastatur betätigen.
Fig. ι ist eine schematische Darstellung der Sende- und Empfangsanlage mit den zugehörigen Verbindungsleitungen.
ίο Fig. 2 "veranschaulicht den elektrischen Impuls eines gesendeten Zeichens während eines Zeitintervalls und den zurückgesandten Impuls der Zeichensendung während des gleichen Zeitintervalls.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung einer Sende- und Empfangsapparatur mit Überwachungseinrichtung für den Gleichlauf der umlaufenden Verteiler.
Fig. 4 ist ein Bruchstück einer Seitenansicht ao bzw. eines Schnitts durch die Überwachungseinrichtung für den Gleichlauf der Empfangsstation.
Fig. 5 ist ein Grundriß einer Sendetastatur mit angebautem Lochwerk.
Fig. 6 ist ein Schnitt durch die Sendetastatur nach der Linie 6-6 der Fig. 5 und veranschaulicht die dazugehörigen Kontakte und Solenoide. Fig. 7 ist ein Schaltbild für den Betrieb von Lochvorrichtungen durch zurückgesandte Impulse.
In Fig. ι bezeichnet Ka die Tastatur für die Erzeugung der Sendeimpulse, welche von einer üblichen Schreibmaschinentastatur ohne Schreibwerk gebildet wird. Das Schreibwerk bildet einen besonderen Teil der an der Sendestation^L vorhandenen Anlage und wird anstatt unmittelbar durch die Tastatur KA an der Sendestation durch die Empfangsapparatur an der Empfangsstation B betätigt. Da die Tastatur K& und das Druckwerk Pa zusammen ein tastenbetätigtes Schreibwerk bilden, obwohl sie weder räumlich noch funktionell unmittelbar zusammenhängen und somit dem tastenbetätigten Schreibwerk Pb an der Empfangsstation entsprechen, so wird im nachfolgenden von den Teilen Ka und Pa so gesprochen werden, als ob sie ebenso wie der Teil Pb an der Empfangsstation eine Einheit bilden.
Die Sendetastatur Ka weist eine Reihe von Tastenhebeln ι auf, von denen jeder in einem Kondensatorstromkreis liegt und in seiner Ruhestellung an einem Kontaktstück 21 anliegt und beim Anschlagen in Berührung mit einem Kontaktstück 16 gelangt. Jedes Kontaktstück 16 ist durch einen Stromleiter 17 mit der einen Seite des zum Tastenhebel gehörigen Kondensators 18 verbunden, dessen andere Seite in Verbindung mit dem Tastenhebel steht. Beim Anschlagen einer Taste 1 wird daher der zugehörige Kondensator 18, falls er vorher geladen war, entladen. Ein an den einen Pol einer Batterie 13 angeschlossener Stromleiter 12, in welchem ein Widerstand 19 liegt, ist einzeln mit jedem der Kondensatoren 18 verbunden. Zum Sendestromkreis gehören Stromleiter 10 und 14, '■Svelche zur Sendeapparatur 11 führen und von "dem Stromleiter 12 auf entgegengesetzten Seiten des Widerstandes 19 ausgehen. Die Sendeapparatur 11 liegt einerseits bei 8 an Erde und ist andererseits an eine Antenne 9 bzw. an eine Übertragungsleitung 9a angeschlossen. Der andere Pol der Batterie 13 ist durch einen Stromleiter 15 mit einem drehbaren Arm 7 verbunden, welcher Kontakte 6 an einer Verteilerscheibe 5 zu überschleifen vermag. Jeder der Kontakte 6 der Verteilerscheibe ist durch einen Stromleiter 20 mit einem der oberen Tastenhebelkontaktstücke 21 verbunden.
Die Arme 7 und 28 werden durch die Motore 133 und 103 stets synchron bewegt. Der Arm 7 wird in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung gedreht und überschleift in rascher Folge die Kontakte 6 der feststehenden Verteilerscheibe. Die Kontaktstücke 6 entsprechen den durch Betätigung der Tastenhebel! zu sendenden Zeichen, und bei in Ruhestellung befindlichen Tastenhebeln ι liegt derjenige Kondensator 18, dessen Tastenhebel mit demjenigen Kontaktstück 6 verbunden ist, das in Berührung mit dem Arm 7 steht, in einem geschlossenen Ladestromkreis, welcher wie folgt verläuft: Batterie 13^ Stromleiter 15, Arm 7, Kontaktstück 6, Stromleiter 20, Kontaktstück 21, Tastenhebel i, zu einer Kondensatorseite, andere Kondensatorseite, Stromleiter 12, Widerstand 19, 2. Pol der Batterie 13.
Wenn der Tastenhebel 1, dessen Kontaktstück 21 mit dem in Berührung mit dem Arm 7 befindlichen Kontaktstück 6 verbunden ist, angeschlagen wird, dann wird sein Kondensator 18 bei 21 unterbrochen, während gleichzeitig die beiden Seiten des Kondensators über den Stromleiter 17 kurzgeschlossen werden. Bei der Rückkehr des Tastenhebels 1 in die Hochstellung wird der Ladestromkreis für den Kondensator i°5 wieder geschlossen, sobald der Arm 7 das zum Tastenhebel gehörige Kontaktstück 6 wieder erreicht. Wenn das geschieht, dann bewirkt die Ladung des Kondensators einen Spannungsabfall über den Widerstand 19, so daß ein n° Stromstoß zur Sendeapparatur 11 und von dieser zur Empfangsapparatur 22 an der Empfangsstation gelangt.
Die Empfangsapparatur 22 ist in üblicher Weise mit einer Verstärkervorrichtung ausgestattet und besitzt einerseits Anschluß an Erde bei 24 und andererseits Anschluß an eine Antenne 23 bzw. an eine Übertragungsleitung 9.T.
An der Empfangsstation B befindet sich ein Druckwerk Pb , durch welches die von der Sendestation durch Anschlagen der Tastenhebel ι der Sendetastatur Ka gesandten Zeichen
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druckschriftlich festgelegt werden. Gleichzeitig mit der druckschriftlichen Festlegung der gesandten Zeichen durch das Druckwerk erfolgt die Rücksendung des empfangenen Impulses über eine Sendeverteilerapparatur Tb nach der Sendestation, wo die Zeichen durch ein Druckwerk Pa druckschriftlich festgelegt werden.
Das Druckwerk Pj? kann eine gewöhnliche
to Schreibmaschine sein mit Tastenhebeln i, wie sie auch die Tastatur .RT4 an der Sendestation aufweist. Oberhalb der Tastenhebel befindet sich die Papierwalze 2, gegen welche die Typenhebel 4 anzuschlagen vermögen, die mit den
«5 Tastenhebeln ι durch Lenker 3 verbunden sind.
Unter jedem Tastenhebel 1 der Empfangsstation befindet sich ein Solenoid 33, dessen Kern 25 mit dem Tastenhebel 1 verbunden ist,
ao so daß bei Erregung eines Solenoids 33 der zugehörige Typenhebel 4 gegen den über die Rolle 2 laufenden Papierstreifen geschlagen wird. Die Stromstöße, welche von der Empfangsapparatur 22 abgegeben werden, werden über die Verteilerscheibe 26 mit Kontaktstücken 27 geleitet, welche nach Zahl und Anordnung den Kontaktstücken 6 an der Verteilerscheibe 5 der Sendestation entsprechen, aber etwas breiter als diese sind. Die Kontaktstücke 27 der Scheibe 26 werden von dem drehbaren Arm 28 in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung überstrichen, wobei beide Arme stets gleichzeitig aufeinander entsprechenden Kontaktstücken 6, 27 stehen. Jedes Kontaktstück 27 ist je für sich durch einen Stromleiter 29 mit einem bestimmten Solenoid 33 verbunden, während alle Solenoide 33 durch einen gemeinsamen Stromleiter 30 Anschluß an die Empfangsapparatur 22 besitzen. Der Stromkreis für die zum Empfang der Sendeimpulse bestimmten Solenoide 33 wird durch einen mit der Empfangsapparatur 22 und dem drehbaren Arm 28 verbundenen Stromleiter 31 geschlossen, in den die Batterie 32 eingeschaltet ist.
Bei Empfang eines Sendeimpulses wird an der Sendestation sofort ein Stromkreis geschlossen, welcher wie folgt verläuft: Enipfangsapparatur 22, Draht 31 mit Batterie 32, Arm 28, ein Kontakt 27, zugehöriges Solenoid 33, Draht 30, Empfangsapparatur 22. Das im Stromkreis liegende Solenoid wird erregt, veranlaßt den An- * schlag seines Typenhebels 4 und den Druck des gesendeten Zeichens an der Empfangsstation B. Die an der Empfangsstation· gedruckten Zeichen erscheinen in derselben Reihenfolge, in welcher sie von der Sendestation ausgesandt werden, da sich die Arme 7 und 28, wie bereits angegeben wurde, dauernd in Synchronismus befinden und da ein Sendeimpuls von der Sendestation nur auszugehen vermag, wenn der Arm 7 an der Sendestation das Kontaktstück 6 berührt, welches dem jeweilig angeschlagenen Tastenhebel entspricht;
Die Kontaktstücke 6 an der Sendestation sind möglichst schmal ausgeführt, um die Sendeimpulse möglichst kurz zu machen. Die größere Breite der Kontaktstücke 27 an der Empfangsstation bezweckt, den Erregerstromkreis für die Solenoide 33 hinreichend lange geschlossen zu halten, um eine Betätigung der Typenhebel 4 sicherzustellen und gegebenenfalls kleine Abweichungen im Synchronismus der Dreharme 7 und 28 auszugleichen.
Die Erregung eines Solenoids 33 im Empfangsdruckwerk Pb , welches dem an der Sendestation A ausgesandten Zeichen entspricht, hat zur Folge, daß bei der Abwärtsbewegung des Tastenhebels 1 der Kontakt, den der Tastenhebel mit dem Kontaktstück 35 bildet, unterbrochen wird, so daß nunmehr durch das Kontaktstück 36 über den Tastenhebel 1 ein Kontakt hergestellt wird, wodurch die Entladung eines geladenen Kondensators 38 herbeigeführt wird in der gleichen Weise, wie es beim Anschlagen eines Tastenhebels 1 mit dem zugeordneten Kondensator 18 an der Sendestation geschieht. Wenn nach erfolgtem Anschlag des Typenhebels 4 der Tastenhebel 1 der Apparatur Pb wieder hochgeht und den Kontakt 35 schließt, dann kommt ein Ladestrom für den Kondensator 38 zustande, welcher wie folgt verläuft : Tastenhebel 1, Kontakt 35, Stromleiter 39, Kontakt 6 einer Verteilereinrichtung Tb , welcher der Verteilereinrichtung Ta mit der Scheibe 5 an der Sendestation entspricht, Arm 7 von Tb, Stromleiter 40, Batterie 41, Widerstand 34, Stromleiter 42, Kondensator 38, welcher dem in die Ruhestellung zurückgekehrten Tastenhebel ι entspricht. In Parallelschaltung zu diesem Kondensatorladestromkreis befindet sich eine Sendeapparatur 45, welche durch die Stromleiter 43 und 44 Anschluß an den erwähnten Kondensatorladestromkreis besitzt, wobei die Anschlußpunkte der Stromleiter 43, 44 auf entgegengesetzten Seiten des Widerstandes 34 liegen. Die Sendeapparatur 45 liegt einerseits bei 47 an Erde und ist andererseits mit einer Antenne 46 bzw. einer Verbindungsleitung 4ο"1 verbunden. Diese Anschaltung der Sendeapparatur 45 an den Ladestromkreis für die Konden- no satoren 38 hat zur Folge, daß bei Rückkehr in die obere Stellung eines betätigten Tastenhebels ι bei Berührung des Armes 7 von Tb mit dem betreff en denKontaktstück 6 ein zurück-. zusendendes Zeichen unter dem Einfluß des Kondensatorladestromkreises über die Sendeapparatur 45 ausgesandt wird, wobei dieser Impuls dem gleichen Zeichen entspricht, welches im Druckwerk Pb der Empfangsstation registriert und von der Sendestation A ausgesandt wurde.
Die Empfangseinrichtung für die zurückkommenden Sendeimpulse der Empfangsstation be-
steht aus einer Empfangsapparatur 50 mit üblichem Verstärker, welche einerseits bei 48 an Erde liegt und andererseits mit einer Antenne 49 bzw. einer Übertragungsleitung 463 verbunden ist, wobei diese Empfangsapparatur mit einem Druckwerk Pa zusammenarbeitet, durch welches die zurückkommenden Impulse druckschriftlich festgelegt werden. Die Druckvorrichtung Pa besitzt dabei die gleiche Einrichtung wie die an der Empfangsstation B vorgesehene Druckvorrichtung Pb ■ Die Betätigung der Druckvorrichtung erfolgt ebenfalls in der für die Vorrichtung Pb beschriebenen Weise, nämlich dadurch, daß durch die von der Empfangsapparatur 50 abgegebenen Impulse die Solenoide 55 erregt werden und dann die ihnen zugeordneten Tastenhebel 1 anziehen, so daß diese die mit ihnen verbundenen Typenhebel 4 zum Anschlag an die Papierwalze 2 bringen.
Die Schaltung ist so, daß die Empfangsapparatur 50 über einen Stromleiter 57 mit jedem der Solenoide 55 verbunden ist und daß die anderen Enden der Solenoidwicklungen durch Stromleiter 59 mit Kontaktstücken 27 auf einer Scheibe 26 verbunden sind, wobei die Kontaktstücke 27 und die Scheibe 26 zu einer Verteilervorrichtung Ra gehören, deren Kontaktarm 28 synchron mit- dem Arm 7 der Sendevorrichtung an der Sendestation A gedreht wird, und durch einen Stromleiter 58, in welchem eine Batterie 60 liegt, an die Empfangsapparatur 50 angeschlossen ist. Wenn ein von 45 ausgesandter Impuls auf die Empfangsapparatur 50 an der Sendestation A trifft, dann wird sofort ein Stromkreis geschlossen, in dem dasjenige Solenoid 55 erregt wird, dessen Wicklung mit dem Kontaktstück 27 verbunden ist, mit dem der Arm 28 gerade in Berührung steht. Dieses Solenoid veranlaßt dann den Anschlag seines Typenhebels 4 gegen die Typenwalze 2. Die durch die Druckvorrichtung Pa gedruckten Zeichen erscheinen in der gleichen Reihenfolge, in welcher die Zeichen unter dem Einfluß der Kontaktgebung durch den Arm 7 von Tb ausgesandt wurden, da ein Zeichen durch die Sendeapparatur 45 der Empfängsstation B nur ausgesandt wird, wenn der Arm 7 von Tb dasjenige Kontaktstück 6 berührt, welches dem Tastenhebel entspricht, der durch das Solenoid 33 von Pb angezogen wurde.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß durch Anschlagen einer Taste der Tastatur Ka ein Sendeimpuls über die Sendevorrichtung 11 zur Empfangsvorrichtung 22 gesandt wird, welche letztere den Druck des gesandten Zeichens durch die Vorrichtung Pb veranlaßt, und daß gleichzeitig mit der druckschriftlichen Festlegung des gesandten Zeichens durch Pb durch diese Vorrichtung ein zurückgesandter Impuls bei der Rückkehr des vom Solenoid betätigten Tastenhebels veranlaßt wird, und zwar durch einen Kondensatorladestromkreis an der Station B über einen drehbaren Arm 7 der Verteilervorrichtung Tb , welcher sich synchron mit dem Arm 28 der Verteilervorrichtung Rb dreht, wobei dieser zurückgesandte Impuls von der Sendeapparatur 45 über die Empfangsapparatur 50 an der Empfangsstation A zu der letzteren zurückgelangt und hier in der Vorrichtung Pa eine druckschriftliche Zeichenfestlegung herbeiführt.
An der Sendestation wird somit eine druckschriftliche Festlegung der Zeichen erhalten, welche tatsächlich an der Empfangsstation empfangen wurden. Um zu diesem Ergebnis zu gelangen) ist es indessen notwendig, Vorsorge zur Berücksichtigung von Verzögerungen infolge mechanischer und elektrischer Trägheit zu treffen. Es muß auch zuverlässig dafür gesorgt werden, daß der Kontaktarm der Verteilervorrichtung Tb zur Überwachung der zurückzusendenden Impulse sich synchron mit dem Kontaktarm 28 der Verteilervorrichtung Rb für den Empfang der von der Sendestation ausgehenden Zeichen bewegt, so daß beide Kontaktarme jederzeit entsprechende Kontaktstücke der zu den Verteilervorrichtungen gehörigen Scheiben berühren. Die gleiche Bedingung muß auch bezüglich der Arme 7 und 28 der Verteilervorrichtungen Ta bzw. Ra an der Sendestation erfüllt sein und ebenso auch bezüglich der Verteilervorrichtungen Ta und Ra der Sendestation A und der Verteilervorrichtungen Tß und der Empfangsstation B.
Die Maßnahmen zum Ausgleich des elektrischen und mechanischen Übertragungsverzuges sind aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich.
In diesen Figuren besteht die Verteilungsvorrichtung Ta an der Sendestation ebenso, wie es nach der Darstellung der Fig. 1 der Fall ist, aus einer Kommutatorscheibe 5 mit einer Vielzahl von an derselben vorgesehenen Kontaktstücken 6. Es ist jedoch noch zusätzlich ein Kontaktstück 65 vorgesehen, dem die Funktion der Phasenüberwachung zugewiesen ist. Dieses Kontaktstück ist durch einen Stromleiter 67, welcher eine Batterie 66 enthält, an die Sendeapparatur 11 angeschlossen. Die Sendeapparatur 11 besitzt außerdem durch einen Stromleiter 53 Anschluß an den drehbaren Kontaktarm 7, welcher die Kontakte 6 überschleift. Die up Batterie 66 schickt jedesmal einen Stromstoß zur Sendeapparatur 11, wenn der Arm 7 über das Kontaktstück 65 hinweggeht. Der Arm 7 · bewegt sich mit gleichförmiger Geschwindigkeit, so daß auch die beim Überschleifen des Kontaktstücks 65 durch den Arm 7 zur Sendeapparatur gelangenden Stromstöße einander in gleichen Zeitabständen folgen. Während des zwischen diesen Stromstößen liegenden Zeitraumes überschleift der Arm 7 alle Kontaktstücke 6 in einer festen Reihenfolge. Wenn in einem solchen Zeitraum ein Tastenhebel 1 in der Anordnung der
Fig. ι angeschlagen war, dann gelangte beim Überschleifen des diesem Tastenhebel zugeordneten Kontaktstücks 6 durch den Arm 7 ebenfalls ein Stromstoß zur Sendeapparatur und von dieser zur Antenne 9 oder zum Draht leiter 9,,. Dieser Stromstoß erfolgt in bestimmter zeitlicher Abhängigkeit zu dem Phasenüberwachungsstromstoß je nach der Lage des ihn veranlassenden Kontaktstücks 6 zum Phasenüberwachungskontakt 65.
Die von der Station A ausgesandten Impulse gelangen an der Empfangsstation zur Verteilereinrichtung Rb · Diese besteht nach der Darstellung der Fig. 3 aus einem scheibenförmigen Kommutator 26 mit einer Vielzahl von Kontaktstücken 27, die in ihrer Anordnung den Kontaktstücken 6 auf der Verteilerscheibe Ta der Sendestation entsprechen. Die Bürsten des drehbaren Armes 28 der Verteilereinrichtung Rb sind durch einen Stromleiter 31, Welcher eine Batterie 32 enthält, mit der Empfangsapparatur 22 der Empfangsstation verbunden.
Der Arm 28 trägt zwei Bürsten 70 und 71, welche miteinander durch einen Draht 72 leitend verbunden sind (Fig. 4). Der Stromleiter 31 ist mit einem massiven Kollektorring 73 verbunden, mit dem sich die Bürste 70 dauernd in Berührung befindet. Der Ring 73 ist auf eine Scheibe
74 aufgesetzt, welche auch einen offenen Kontaktring 75 sowie drei Kontaktstücke 76, 77 und 78 trägt. Die Bürste 70 sitzt an dem drehbaren Arm 28, welcher seinerseits fest auf die Welle 62 aufgesetzt ist. Die Bürste 70 überschleift bei Drehung der Welle 62 sowohl den offenen Kontaktring 75 als auch die Kontaktstücke 76, 77 und 78. Die Bürste 71 sitzt ebenfalls am Arm 28 und überschleift bei der Drehung der Welle 62 die an der Kommutatorscheibe 26 angeordneten Kontaktstücke 27. Die Scheiben 26 und 74 sitzen fest auf einer hohlen Welle 79, welche von Hand vermittels eines Schneckenradgetriebes 80 eingestellt werden kann. Die der Welle 79 von Hand gegebene Einstellung bleibt während eines normal ablaufenden Betriebes für gewöhnlich unverändert bestehen.
Wenn die Apparatur in Betrieb gesetzt wird, dann werden zunächst noch keine Zeichen gesendet. Es geht somit zunächst nur ein Sendeimpuls von der umlaufenden Verteilerscheibe Ta der Sendestation aus, wenn das die Phase überwachende Kontaktstück 65 von dem drehbaren Arm 7 überschlügen wird. Wenn dieser Sendeimpuls an der Empfangsstation anlangt, während sich die Bürste 70 in Anlage mit dem Ring
75 befindet, dann wird ein Stromkreis geschlossen, der eine Schaltbewegung des Armes 28 herbeiführt. Der gleiche Vorgang wiederholt sich bei jedem Umlauf der Verteilerscheibe Ta der
Sendestation beim Überschleifen des Kontaktstücks 65 durch den Arm 7, und zwar so lange, bis die Bürste 70 in Anlage mit dem Kontaktstück 77 gelangt ist. Bevor das geschieht, kommt aber zunächst der Arm 28 bei Empfang des vom Kontaktstück 65 der Verteilerscheibe Ta ausgesandten Impulses in Berührung mit dem Kontaktstück 76. Auch dann erfolgt noch die weitere Schaltung des Armes 28, welche den Arm so weit vorschaltet, daß er beim nächsten Überschleifen des Kontakts 65 durch den Arm 7 der Verteilerscheibe Ta der Sendestation in Berührung mit dem Kontaktstück 77 ist. Dann befinden sich die beiden Verteilerscheiben Ta der Sendestation und der Empfangsstation in Phase, so daß keine Korrektionsschrittschaltung mehr erforderlich ist. Statt dessen wird ein Signalstromkreis geschlossen, durch den eine Signalvorrichtung betätigt wird, welche der Bedienung anzeigt, daß die Betriebsstellung der Teile erreicht ist. Wenn die Geschwindigkeit der Verteilerscheiben Ta und Rb nicht völlig übereinstimmend ist, dann bewirkt jedes Zurückbleiben der Scheibe Rb , daß die Bürste 70 auf das Kontaktstück 76 zurückfällt, was die Auslösung einer Vorschaltung bei Überschleifen des Kontaktstücks 65 der Scheibe Ta durch den Arm 7 zur Folge hat. Wenn umgekehrt die Scheibe voreilt, dann würde der Fall eintreten, daß der Arm 28 das Kontaktstück 78 von Rb berührt, während der Arm 7 das Kontaktstück 65 von Ta überschleift. Dann tritt eine selbsttätige Rückschaltung des Armes 28 ein, wodurch die Scheiben Ta und Rb wieder in Takt geraten.
Für die Schrittschaltung des Armes 28 ist nachstehende Einrichtung vorgesehen. Der offene Kontaktring 75 ist durch einen Stromleiter 80 über einen Anker 81 und einen Draht 83 mit einer Elektromagnet wicklung 84 verbunden, " deren anderes Ende durch Stromleiter 85, 86 Anschluß an den Empfänger 22 besitzt. Ebenso ist auch das Kontaktstück 76 über einen Stromleiter 82, der in Verbindung mit dem Stromleiter 83 steht, an die Elektromagnetwicklung 84 angeschlossen. Wenn ein Stromstoß über den offenen Kontaktring 75 oder das Kontaktstück 76 zur Magnetwicklung 84 gelangt, dann zieht der Magnet seinen Anker 87 an, wodurch die mit diesem Anker verbundene Klinke 88 dazu veranlaßt wird, in die Verzahnung eines Schalt- no rades 89, das fest auf der Welle 90 sitzt, einzufallen und diesem eine Schrittbewegung zu erteilen. Diese Bewegung überträgt sich durch ein ebenfalls fest auf der Welle 90 sitzendes Zahnrad 91 auf das Zahnrad 92, welches koaxial zur Welle 62, auf welcher der Arm 28 sitzt, angeordnet ist und welches in fester Verbindung mit dem Gehäuse 93 eines Differentialgetriebes steht. Das Zahnrad 92 und das Gehäuse 93 sind für gewöhnlich durch Reibscheiben 94, welche sich gegen einen festen Gehäuseteil 95 legen, gegen Verdrehung gegenüber dem festen Ge-
häuse gesichert. Die Reibscheiben 94 sitzen an Kolben 96, die sich, in Durchbohrungen des Zahnrades 92 zu verschieben vermögen, und werden durch Federn 97 gegen das feste Gehäuse 95 gepreßt. Auf der Welle 62 sitzt fest ein Zahnrad 100, welches in Eingriff mit zwei Zahnrädern 98 eines Differentialgetriebes steht. Die Zahnräder 98 stehen außerdem auch in Eingriff mit einem Zahnrad 101 des Differentialgetriebes, welches fest auf einem Wellenstutzen 102 des Antriebsmotors 103 sitzt. Wenn das'Zahnrad 89 um einen Schritt gedreht wird, dann erfährt auch das Gehäuse 93 des Differentials, von dem die Zahnräder 98 getragen werden, eine Meine Winkeldrehung, welche eine Verdrehung der Welle 62 gegenüber der Welle 102 zur Folge hat. Die gleiche Wirkung tritt ein, wenn die Erregung der Magnetspule 84 durch die Berührung des Armes 28 mit dem Kontaktstück 76 verursacht wird.
Wenn der Stromstoß, welcher vom Überschleifen des Kontaktstücks 65 durch den Arm 7 an der Sendestation veranlaßt wird, zum Kontaktstück 78 gelangt, darm erfolgt eine Erregung der Magnetspule 106, da das Kontaktstück 78 auf dem Wege über 105,106,107 und 86 Anschluß an die Empfangsapparatur 22 besitzt. Die Erregung der Magnetwicklung 106 veranlaßt die Anziehung des Ankers 87,, und durch die damit verbundene Klinke 8 8a eine Schaltbewegung des Schaltrades 89^, welche sich durch das Zahnrad 91^ auf das Zahnrad 92 überträgt. Die Wirkung der Erregung des Magneten 106 ist also die gleiche wie die des Magneten 84, jedoch erfolgt die Verdrehung der Wellen 62 und 102 gegeneinander im umgekehrten Sinne. Es wird somit tatsächlich durch die Wirkung der Magnete 84 und 106 einerseits ein Nachbleiben des Armes 28 der Verteilereinrichtung Rb gegenüber' dem Arm 7 der Verteilereinrichtung Ta und andererseits ein Voreilen ausgeglichen, so daß die Arme 7 und 28 ■ dauernd im Takt erhalten werden.
Wenn beim Überschleifen des Kontakts 65 durch den Arm 7 an der Sendestation der Arm 28 den Kontakt 77 berührt, dann geht ein Stromstoß von 77 über den Stromleiter 109 zum Magneten 110 und von diesem über den Stromleiter in zur Signallampe 112, welche durch die Drähte 85, 86 an die Empfangsapparatur 22 angeschlossen ist. Es findet also ein Aufleuchten der Lampe 112 statt, wodurch angezeigt wird, daß sich die beiden Arme im Takt befinden, und gleichzeitig wird auch der Anker 81 außer Berührung mit dem Stromleiter 80 gebracht, wodurch die über den Kontaktring 75 und die Kontaktstücke 76, 78 führenden Stromwege unwirksam werden. Der Magnet 110 bleibt nämlich so lange, als die Arme 7 und 28 im Takt umlaufen, dauernd erregt. Das hängt damit zusammen, daß die durch Überschleifen des Kontaktstücks 65 durch den Arm 7 erzeugten Impulse einander so rasch folgen, daß der langsam betätigte Anker des Magneten 110, mit dem ein Bremsorgan verbunden ist, nicht Zeit hat, zwischen zwei aufeinanderfolgenden Erregungen des Magneten 110 in die Grundstellung zurückzukehren. Da eine Zeichensendung von der Sehdestation aus erst erfolgt, sobald Synchronismus der Bewegung der Arme 7 und 28 hergestellt ist, so können die von einer Zeichensendung herrührenden Impulse auch nicht störend auf die Herstellung des Synchronismus der Bewegung der Arme einwirken.
Wenn an der Sendestation ein Tastenhebel 1 der Tastatur Ka betätigt wird, dann geht ein Sendeimpuls von der Sendevorrichtung 11 aus, welcher von der Empfangsapparatur 22 empfangen und über die Verteüerscheibe Rb zur Registriereinrichtung P# geleitet wird. Die Registriereinrichtung Pb veranlaßt bei jedesmaliger Registrierung eines Zeichens einen Sendeimpuls, der dem empfangenden Impuls ähnlieh ist und der über die Verteilervorrichtung Tb und die Sendeapparatur 45 der Empfangsstation zur Sendestation A zurückgeschickt wird, wo er durch die Registriervorrichtung Pa registriert wird.
Der Sendeverteiler Tb muß sich in Synchronismus mit dem Empfangsverteiler Ra an der Sendestation A befinden und ebenso in Synchronismus mit dem Empfangsverteiler Rb an der Empfangsstation B, wenn Zeichen gesandt werden. Der Sendeverteiler Tb muß auch den in der Registriereinrichtung Pb entstehenden Impuls nach der Empfangsstation A mit einer gewissen Verzögerung gegenüber dem Empfang an der Empfangsverteilereinrichtung Rb weitergeben, um den durch Betätigung des Registriermechanismus Pb bedingten Zeitverlust auszugleichen. Die Verteilervorrichtung Ra muß ihrerseits den durch die elektrische Übertragung bedingten Zeitverzug ausgleichen.
Um diesen Ausgleich von Verzugserscheinungen herbeizuführen, ist der drehbare Arm 7 der Verteilervorrichtung Tb an der Empfangsstation auf dieselbe Welle 62 aufgesetzt, die auch den Arm 28 der Verteilervorrichtung Rb an der Empfangsstation trägt (Fig. 4). Der drehbare Arm 28 der Verteilervorrichtung Ra an der no Sendestation A ist in gleicher Weise auf die Welle 61 aufgesetzt, welche auch den Arm 7 der Verteilervorrichtung Ta der Sendestation trägt. Die feststehende Kommutatorscheibe 5 der Verteilervorrichtung Tb an der Empfangsstation J5 sitzt auf der gleichen Hohlwelle 79 wie die Scheiben von Rb- Die Verteilervorrichtung Rb weist, wie erläutert wurde, zwei Scheiben 26 und 74 auf. In ähnlicher Weise enthält auch die Verteilervorrichtung Tb zwei Scheiben 5 und 115,- die auf der genannten Welle 79 sitzen. An der Scheibe 115 ist ein Kollektorring 116 vor-
gesehen, und zwar derart/ daß der Stromleiter 40, welcher am Kollektorring 116 befestigt ist, sich in dauernder Anlage mit der Bürste 117 befindet, welche an dem drehbaren Arm 7 der Verteilervorrichtung Tb sitzt und der auch Kontakt mit den Kontaktstücken 6 der Scheibe 5 herzustellen vermag.
Die Bürste 117 ist durch einen Draht 119 mit der Bürste 118 verbunden, welche die Kontaktstücke 6 der Scheibe 5 der Vorrichtung Tb mit gleichförmiger Geschwindigkeit überschleift und die zur Registrierung an der Empfangsstation gelangenden Zeichen nach der Sendestation A zurücksendet. Die Scheibe 5 mit den Zeichen darstellenden Kontaktstücken 6 der Verteilereinrichtung Tb an der Empfangsstation befindet sich ein wenig außer Takt mit der zu ihr koaxialen Scheibe 26 der Empfangsverteilere'inrichtung Rb ■ Die erforderliche Winkelversetzung Φβ hängt von dem Zeitverzug ab, der in der Registriervorrichtung Pb auftritt und muß daher diesem Zeitverzug entsprechend gewählt werden. Je größer der Zeitverzug, um so größer muß auch die Winkelversetzung Φβ der Scheibe 5 sein. Wenn die der Scheibe 5 gegebene Winkelversetzung richtig ist, dann überschleift der Arm 7 von Tb das einem bestimmten Buchstaben, z. B. dem Buchstaben A, entsprechende Kontaktstück gerade zu derselben Zeit, in weleher der rotierende Arm 28 der Scheibe Rb das dem gleichen Buchstaben, also z. B. dem Buchstaben A, entsprechende Kontaktstück überschleift, wodurch die Registriervorrichtung Pb veranlaßt wird, diesen Buchstaben zu registrieren und gleichzeitig den oberen Kontakt 35 der Taste A zu schließen. Auf diese Weise wird Synchronismus der Sende- und Empfangsverteilervorrichtungen aufrechterhalten und auftretender Zeitverzug infolge der Wirkung der Registriervorrichtung Pb ausgeglichen. Die Scheibe 26 des Empfangsverteilers Ra ist in ähnlicher (auf der Zeichnung nicht dargestellter) Weise auf einer hohlen Welle gelagert, so daß die gleiche Winkelverschiebung Φα besteht, welche der Winkelverschiebung Φβ an der Station B entspricht, oder daß irgendeine zusätzliche Winkelverstellung vorhanden ist, um den durch die elektrische Übertragung verursachten Verzug auszugleichen. Bei richtiger Einstellung muß, wenn der drehbare Arm 7 der Verteilervorrichtung TB über den einem bestimmten Buchstaben entsprechenden Kontakt hinweggeht, der drehbare Arm 28 der Verteilervorrichtung Ra , der sich synchron mit dem Arm 7 von Tb bewegt, über das Kontaktstück des entsprechenden Buchstabens an der Station A hinweggehen.
Wenn für eine derartige Winkelversetzung der Scheiben Sorge getragen ist, dann wird der gleiche Buchstabe, der durch die Registriervorrichtung Pa an der Station A registriert wird, auch durch die Registriervorrichtung Pb an der Station B registriert.
Bei der hier beschriebenen Sendeanlage bleibt ein gewisses Zeitintervall zwischen hintereinander gesandten und registrierten Zeichen unbenutzt. Diese Sachlage ist in Fig. 2 schematisch veranschaulicht. Hier bezeichnet T das Zeitintervall, welches der drehbare Arm der Verteilervorrichtung an der Empfangsstation braucht, um einen ganzen Umlauf auszuführen. Während dieses Umlaufs wird ein gesendeter Impuls empfangen, z. B. im Punkt D des Zeitintervalls T. Der Zeitaufwand für den Empfang des Zeichens beträgt nach der Darstellung der Fig. 2 etwa 3Y40 des ganzen Zeitintervalls T. Das entspricht der Möglichkeit der Sendung aller Zeichen, die durch eine normale Schreibmaschinentastatur erzeugt werden können. Während des übrigen unbenutzt bleibenden Teils des Zeitintervalls T könnten andere Zeichen in der gehörigen zeitlichen Abhängigkeit voneinander ausgesandt werden. Dieser nicht benutzte Teil des Zeitintervalls T kann für die Rücksendung eines gesandten Zeichens benutzt werden.
Das zurückzusendende Zeichen wird, wie aus der vorstehend gegebenen Erläuterung ersichtlich ist, erst ausgesandt, nachdem der ursprünglich empfangene Impuls das entsprechende Solenoid erregt hat. Da die Sendezeitdauer für den reflektierten Impuls Du derjenigen des ursprünglich gesandten Impulses gleich, also 1J^ des ganzen Zeitintervalls T ist, so ist im Intervall T Zeit verfügbar, während deren die reflektierte Zeichensendung nach der Sendestation erfolgen kann.
Wenn dieser für die Sendung nicht benutzte Teil des Zeitintervalls T für die Rücksendung des Zeichens nach der Sendestation benutzt wird, dann kann die Sendung von der Sendestation nach der Empfangsstation und die Rücksendung nach der ersteren über die gleiche Apparatur erfolgen. Wenn das geschieht, dann können geeignete bekannte Methoden Anwendung finden, um Störungen der Zeichensendung durch die wieder zurückgesendeten Zeichen an der Sendestation und umgekehrt zu vermeiden.
In Fig. 7 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Sendeanlage gemäß der Erfindung gegeben, bei welcher die Festlegung der gesendeten und rückempfangenen von der Empfangsstation aufgenommenen und wieder zurückgesandten Zeichen durch Lochschrift erfolgt unter Steuerung der Lochvorrichtungen durch Tastaturen, wie man sie bei Schreibmaschinen verwendet und wie sie auch bei der bereits beschriebenen Ausführungsform vorgesehen waren.
In Fig. 7 sind die Tastaturen an der Sendestation ^4 mit Ka und Pa und an der Empfangsstation B mit Pb bezeichnet, während die Loch-
werke die Bezeichnung Ba und Bb trägen. Die durch Tasten gesteuerten Lochwerke sind in der Technik der Lochkartenmaschinen allgemein bekannt und bilden an sich keinen Teil der Erfindung. Zu jedem Lochwerk ,gehört eine Reihe von Lochstempeln, von denen jeder einer bestimmten Stelle in einer Kartenspalte oder Blattzeile zugeordnet ist. Jedem Lochstempel der Reihe ist ein bestimmter Wählermagnet 121 (Fig. 5) zugeordnet, durch dessen Erregung er für die Betätigung ausgewählt wird. Die Lochung der Karte oder des Blattes geschieht unter Schrittschaltung der Karte oder des Blattes, so daß nach jedem Lochvorgang eine Vorschaltung der Lochunterlage um einen Schritt erfolgt. ■
Die verschiedenen Tastaturen Ka und Pa an der Sende- und Pb an der Empfangsstation sind in der gleichen Weise ausgebildet und geschaltet, wie es für die druckende Anlage bereits beschrieben wurde. In Fig. 6 ist eine Einzeldarstellung einer Tastatur gegeben. Hier sind die Tasten mit 123 und die jeder Taste zugeordneten Kontaktvorrichtungen mit 122 bezeichnet. Zu jeder Kontaktvorrichtung 122 gehören zwei Kontakte 125,126, welche beim Anschlagen der zugeordneten Taste 123 durch Betätigung des Hebelgestänges 124 umgestellt werden, so daß der im Ruhezustande geschlossene Kontakt 125 geöffnet und der offene Kontakt 126 geschlossen wird. Die an die Sendeapparatur angeschlossenen Kontakte veranlassen bei ihrer durch Tastenanschlag bewirkten Umstellung eine Entladung des zugeordneten Kondensators und bei der Rückkehr in die Grundstellung eine Schließung des Ladestromkreises, so daß eine Zeichensendung erfolgt, wie es unter Bezugnahme auf Fig. ι beschrieben wurde.
Die Tastatur an der Empfangsstation B weist außer den Kontaktvorrichtungen 122 noch für jeden Tastenhebel 123 ein mit diesem durch einen Lenker 128 verbundenes Solenoid 127 auf, so daß bei jedesmaliger Erregung eines Solenoids 127 der zugehörige Tastenhebel 123 nach ab-
+5 wärts gezogen wird, wie es auch bei der in Fig.i dargestellten Anlage geschah.
Es erfolgt also beim Anschlagen einer Taste der Tastatur Ka an der Sendestation A in der gleichen Weise, wie früher beschrieben, die Aussendung eines Impulses, der an der Empfangsstation B in der Tastatur Pb die Abwärtsbewegung des der angeschlagenen Taste von Ka entsprechenden Hebels veranlaßt. Das hat die . Auslösung eines Lochvorgangs im Lochwerk Bb der Empfangsstation zur Folge, so daß das empfangene Zeichen durch Lochschrift festgelegt wird." Gleichzeitig hat die Umschaltung der Kontakte 125,126 in der Tastatur Pb die Rücksendung eines dem empfangenen Impuls entsprechenden Impulses nach der Sendestation zur Folge, wodurch an dieser ein Solenoid der Tastatur Pa erregt wird, das dann seinen Tastenhebel, der dem steuernden Tastenhebel von Pb entspricht, nach abwärts bewegt, so daß im Lochwerk ein entsprechender Lochvorgang ausgelöst wird und somit das von der Empfangsstation zurückgesandte Zeichen ebenfalls durch Lochschrift festgelegt wird.
Die Rücksendung des Impulses von der Empfangsstation zur Sendestation erfolgt ebenso, wie es für die Anlage nach Fig. 1 beschrieben wurde, während eines bestimmten, für die Apparatur charakteristischen Zeitabschnitts, währenddessen auch die Aussendung des Zeichenimpulses von der Sendestation erfolgt. Die Anlage gemäß Fig. 7 arbeitet also in elektrischer Hinsicht genau so wie die Anlage nach Fig. 1; es besteht nur ein Unterschied in der Art der Zeichenregistrierung, welche gemäß Fig. 7 nicht durch Druck, sondern durch Lochung erfolgt.
Grundsätzlich ist "die Erfindung nicht auf die Übermittlung von Nachrichten mit Wortsinn beschränkt, sondern sie kann auch Anwendung finden für Faksimileübertragung und für Fern-Steuerungsapparaturen im allgemeinen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Telegraphenanlage mit je einer Sende- und einer Empfangseinrichtung sowohl bei der Sende- als auch bei der Empfangsstelle und einem Sendespeicher (Kondensator) für die Aussendung jedes Zeichens, dadurch ge- 9S kennzeichnet, daß die Empfangselemente
(z. B. Solenoide 33) der Empfangsstelle außer der Steuerung des betreffenden Registrierorgans (z. B. Drucktype 4 oder Lochstempel) die Einschaltung eines das ankommende Zeichen aufnehmenden Speicherelements (Kondensator 38) bewirken, welches die an sich bekannte unmittelbar nach dem Empfang stattfindende Rückmeldung jedes in der Empfangsstelle aufgenommenen Zeichens zur ' °5 Sendestelle herbeiführt.
2. Telegraphenanlage nach Anspruch 1 mit an beiden Stationen vorgesehenen umlaufenden Verteilern, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücksendung des empfangenen Im- "« pulses während des gleichen Verteilerumlaufes erfolgt.
3. Telegraphenanlage nach Anspruch 1 mit synchron laufenden, an jeder Station einmal für Zeichensendung und -empfang vorge- Ί15 sehenen Verteilerpaaren, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise SteUeinrichtungen für die Verteiler vorgesehen sind, um diesen eine dem Sendeverzug der zurückzusendenden Impulse entsprechende Phasenlage zu geben.
4. Telegraphenanlage nach Anspruch 1, bei
welcher die von der Sendestelle ausgesandten Impulse einen Locher steuern, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Lochers an der Empfangsstelle mittels einer Tastatur erfolgt, welche bei der Betätigung ihrer Tasten unter dem Einfluß der ankommenden Impulse ihrerseits diesen Impulsen entsprechende Impulse zur Sendestelle zurücksendet, welche dort die einen Locher steuernde Tastatur betätigen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEI51413D 1934-02-23 1935-01-10 Telegraphenanlage Expired DE669234C (de)

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