DE456822C - UEbertragungsvorrichtung fuer telegraphische Zeichen mit synchron arbeitenden umlaufenden Verteilern auf den Sende- und Empfangsstationen zur Weitergabe von Stromstoessen aus einer oder mehreren Leitungen auf eine oder mehrere andere Leitungen - Google Patents

UEbertragungsvorrichtung fuer telegraphische Zeichen mit synchron arbeitenden umlaufenden Verteilern auf den Sende- und Empfangsstationen zur Weitergabe von Stromstoessen aus einer oder mehreren Leitungen auf eine oder mehrere andere Leitungen

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DE456822C
DE456822C DEW61670D DEW0061670D DE456822C DE 456822 C DE456822 C DE 456822C DE W61670 D DEW61670 D DE W61670D DE W0061670 D DEW0061670 D DE W0061670D DE 456822 C DE456822 C DE 456822C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/38Synchronous or start-stop systems, e.g. for Baudot code
    • H04L25/40Transmitting circuits; Receiving circuits
    • H04L25/42Transmitting circuits; Receiving circuits using mechanical distributors

Description

  • Übertragungsvorrichtung für telegraphische Zeichen mit synchron arbeitenden umlaufenden Verteilern auf den Sende- und Empfangsstationen zur Weitergabe von Stromstößen aus einer oder mehreren Leitungen auf eine oder mehrere andere Leitungen. Die Erfindung bezieht sich auf Telegraphiersysteme, bei denen die den Zeichen entsprechenden Stromstöße durch Vermittlung von Relais o..dgl. von einem Leitungsabschnitt auf einen anderen weiter übertragen werden.
  • Die Erfindung bezweckt in erster Linie derartige Telegraphiereinrichtungen dahin zu verbessern, daß es möglich ist, den umlaufenden Übertrager mit guter Wirkung bei der Weitergabe von Stromstößen von einem Leitungsabschnitt zum anderen zu verwenden, beispielsweise von einem Unterseekabel auf ein anderes, von einem Kabel auf eine Landleitung oder umgekehrt sowie von einem Landleitungsabschnitt auf einen anderen.
  • Die Untersee- oder Kabeltelegraphie ist anei kanntermaßen ein Gebiet der Signalgebungspraxis, das von der Überlandtelegraphie durchaus verschieden ist und dieser gegenüber eine ganz besondere Stellung einnimmt. Diese Verschiedenheit ist bedingt durch die ausgesprochenen Unterschieck in der elektrischen Charakteristik von Unterseekabeln. einerseits und Landlinien andererseits. Dies gilt in dem Maße, daß elli System, das in Verbindung mit einer Landlinie zu voller Zufriedenheit arbeitet, für die Kabeltelegraphie unbrauchbar ist und umgekehrt: In der Unterseekabeltelegraphie ist es bisher nicht möglich gewesen, Sendegeschwindigkeiten zu erreichen, die mit den verhältnismäßig hohen Geschwindigkeiten, die beim Betriebe auf Landleitungen möglich sind, auch nur zu vergleichen wären. Die elektrischen Konstanten verschiedener Kabel sind verschieden und erfordern verschiedene Verhältnisse zwischen den Stromgebe- und Erdungsperioden. Einer der Zwecke der vorliegenden Erfindung ist der, die Dauer der Stromstöße, wie sie durch den Übertrager weiter übertragen werden, leicht veränderlich zu machen, um sie den Bedingungen eines beliebigen besonderen Kabels anzupassen und die Übertragungsgeschwindigkeit erheblich erhöhen zu können.
  • Des weiteren bezweckt die Erfindung eine Einrichtung zu schaffen, die die. Stromstöße von einem Kabel auf ein anderes in der Weise überträgt, daß die übertragenen Stöße genau entsprechend der ursprünglich beabsichtigten Form berichtigt werden, ungeachtet der Verzerrung oder Verstümmelung der empfangenen Stöße.
  • Ferner ist bei dem neuen System eine Vorrichtung zum Empfangen von kombinierten Zeichen getroffen, wobei sich ein Stromstoß über eine mehreren aufeinanderfolgenden Einheitsstromstößen entsprechende Zeitdauer erstreckt. Dieser Stromstoß wird dann in den ursprünglichen Einheitsstromstoßkömponenten entsprechende einzelne Stöße aufgelöst, die als wiederhergestellte oder neue Einheitsstromstöße von richtiger Form und beliebiger gewünschter Länge weiter übertragen werden.
  • Der umlaufende Übertrager ist bisher nur für die Weitergabe von Schlüsselzeichen benutzt worden, bei denen die Zahl der Stromstöße für jedes Zeichen die gleiche ist, wie z. B. beim Fünfeinheitenschlüssel von Bau -d o t. Dabei war jedes dieser Zeichen auf die Sektoren innerhalb eines einzigen Quadranten des Sektorringes des umlaufenden Übertragers beschränkt. Ferner setzten sich die Schlüsselzeichen nur, aus Plus- und Minusstromstößen zusammen. Gemäß -der vorliegenden Erfindung können die- Schlüsselzeichen beliebige Länge, wie beim Morse-oder Kabelmorseschlüssel, haben, und ein Zeichen kann durch Sektoren übertragen werden, die sich über mehr als einen QuadraiZten des Verteilers erstrecken, und sie können aus Plus-, Minus- und Nullstromstößen zusammengesetzt -sein. Außerdem können die Zeichen an einer beliebigen Stelle des Verteilers beginnen und einander fertlaufend fol-9 en, während bei den bisher bekannten Systemen die Stromstöße jedes Zeichens mit dem ersten Sektor eines Quadranten beginnen mußten und auf die Sektoren dieses Quadranten beschränkt waren. Mit anderen Worten, bei den früheren Systemen waren die einen Buchstaben oder ,ein Schlüsselzeichen darstellenden Stromstöße auf einen ,einzigen Quadranten beschränkt und konnten . sich nicht bis über den nächsten Quadranten erstrecken.
  • In der nachstehenden Beschreibung wird auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen, in denen nur. so viel von einer Telegraphierein richtung dargestellt isst, wie zum klaren Verständnis der Erfindung nötig ist.
  • Abb. i stellt eine für einen die Erfindung verkörpernden Übertrager geeignete Einrichtung dar, bei der die Dauer der weiter übertragenen Stromstöße etwas kürzer ist als die volle Tastdauer.
  • Abb.2 veranschaulicht eine andere Ausführungsform der Einrichtung, mittels deren Stromstöße übertragen werden können, deren Dauer der vollen Tastdauer entspricht.
  • Abb.3 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform der Erfindung, hei der verschiedene Gruppen von die Stromstöße ,empfangenden und sammelnden Apparaten abwechselnd betätigt werden und bei der die weitergegebenen Stromstöße eine Dauerhaben können, die der vollen Gebe- oder Tastdauer gleichkommt.
  • Abb.4 stellt eine Einrichtung dar, die für eine Sendestation bestimmt ist, die einen automanschen, durch Lochstreifen gesteuerten Sender besitzt, der in Synchronismus mit dem umlaufenden Weiterübertrager auf der Übertragungsstation arbeitet.
  • Abb. i und 2 veranschaulichen eine übertrageranlage, - die zur Weitergabe von vom KabelA empfangenen Stromstößen in das Kabel B bestimmt sind.
  • Die Stromstöße werden, wie üblich, am Ende des Kabels A auf einer Relaistrommel 25, wie sie beispielsweise in der Patentschrift 120 397 dargestellt ist, oder auf einem anderen geeigneten Kabelrelais aufgenommen, wobei das örtliche Punktrelais 27 oder Strichrelais 28 wahlweise erregt wird, je nachdem, ob der Nadelarm 26 über der Scheibe 25a oder über der Scheibe 25v schwingt. Wenn im Kabel kein Strom fließt, kehrt die Nadel 26 zu dem mittleren isolierenden Bande zurück. Die Nadeln bzw. Anker der Relais 27 und 28 werden für gewöhnlich durch Federn in Anlage an ihren linksseitigen Anschlägen gehalten. Nimmt man an, daß über das Kabel ein negativer Stromstoß empfangen wird, der die Nadel 26 auf den Teil 25a des Stromrelais zu bewegt, wodurch ein Stromkreis über die Wicklung des Relais 27 geschlossen und damit der Anker des Lokalrelais 27 zum Hinüberschwingen in die punktiert angedeutete Lage gegen den rechtsseitigen Kontakt veranlaßt wird, so fließt der Strom von der Minusseite der Batterie 30 durch den Anker des Relais 27, die Leitung 31, die ersten beiden Sektoren jedes Quadranten des Empfangsringes 36 des Scheibenkopfes des Übertragungsverteilers, durch die Bürsten 4i, den massiven Ring 36a, die Leitung 5o, die Erregerspulen e der Sammelrelais 52 und 53 und die Leitung 54 zum neutralen Punkt 55 der Batterie. Der Anker des Relais 52 wird gegen seinen rechtsseitigen Kontakt gelegt und dadurch, wenn die Bürste 41 sich von dem ersten Sektor oder Sektorpaar des Ringes 36 auf die Gruppe von acht miteinander verbundenen und an die Leitung 6o angeschlossenen Sektoren bewegt, ein Stromkreis geschlossen, der vom negativen Pole der Batterie 3 0 über die Leitung 6i, den Anker des Relais 52, die Erregerwicklung e des Übertragungsrelais 62, die Leitung 6o, die erste Gruppe miteinander verbundener Leiter des Ringes 36, die Bürste 41, den massiven Ring 36a, die Leitung 5o, die Wicklungen der Reläis 52 und 53 und die Leitung 54 zum neutralen Punkt 55 der Batterie verläuft. Es ist ersichtlich, daß die Relais 52 und 53 während der Dauer der Bewegung der Bürste 41 über die genannte erste Gruppe von acht miteinander verbundenen Sektoren des Ringes 36 erregt werden, wodurch der Anker des Relais 52 gegen seinen rechtsseitigen Kontakt gehalten, und damit die Wicklung des Übertragungsrelais 62 während der vollen Zeit-(lauer erregt wird, die die Bürste q.1 braucht. um über die genannte Gruppe von acht Sektoren zu laufen. Während derselben Zeitdauer wird der Anker des Relais 6z gegen seinen rechtsseitigen Kontakt gehalten, wodurch das Kabelß mit dem negativen Pole der Kabelbatterie 70 verbunden wird, während der positive Pol der Batterie 7o durch den Anker des Relais 63 geerdet wird. Auf diese `leise wird ein negativer Stromstoß von der Batterie 7o aus in das Kabel B geschickt. Die Art und Weise, in der das eine oder andere der Sammelrelais 52 bzw. 53 die Tätigkeit des einen oder anderen der übertragungsrelais 62 und 63 überwacht, wenn die Bürste ¢1 über die Verteilerringe 36 bewegt wird, ergibt sich, wenn man die oben angedeuteten Stromkreise verfolgt. Die Spulen b und Stromkreise, die dazu dienen, die Relaisanker für gewöhnlich gegen die linksseitigen Kontakte oder Anschläge zu legen, wenn die Hauptwicklungen e enterregt werden, sind in gestrichelten ==Linien angedeutet. Die 'Vicklungen b sind schwächer als die Hauptwicklungen:e und werden statt der üblichen Federn benutzt.
  • A. Die Sektorringe sowie die vollen oder massiven Ringe des umlaufenden Verteilers RD der Llbertragereinrichtung sind in Abwicklung gezeigt, wie es bei der Darstellung solcher umlaufenden Verteiler üblich ist. Die Ringe 35, 36 und 37 bestehen aus Metallblöcken, die voneinander isoliert und in irgendwie geeigneter Weise an einer feststehenden Scheibe befestigt sind. Diese Scheibe besitzt eine mittlere Öffnung, durch die die Welle des La-Cour-Motors PW hindurchgeht. Diese isolierten Sektoren können dann in irgendwie gewünschter Weise elektrisch verbunden werden. Umlaufende Verteiler dieser Art sind allgemein bekannt. Die umlaufenden Bürsten ¢o, ¢1, 4a werden von radialen Armen getragen, die an auf der Achse des phonischen Motors von L a C o u r sitzenden Naben befestigt sind. Diese Art Motoren ist wohl bekannt. In der Zeichnung ist der Motor in üblicher Weise durch den Rotor PW und die Feldmagnete DM', DM= veranschaulicht. Die die radialen Arme tragenden Naben können in der Umfangsrichtung auf der Welle eingestellt werden, um die Lage der Bürsten in bezog auf die Motorachse zu verändern.
  • Die Strompulsationen, die die Feldmagnete erregen, werden mittels der Stimmgabel F1 in bekannter Weise im wesentlichen gleichförmig gehalten. Durch eine geeignete Synchronisiereinrichtung bekannter Art können die Bürsten mit den vom KabelA ankommenden Stromstößen in Tritt gehalten werden. Ferner findet ein mechanisch wirkender Phasenberichtiger Verwendung, der in der üblichen schematischen Weise innerhalb des gestrichelten Rechteckes in der oberen rechten Ecke des Schaltungsschemas -dargestellt ist. Dieser Phasenberichtiger, der ebenfalls von bekannter Bauart ist, trag im nachfolgenden kurz beschrieben werden.
  • Ein Ring 35 besteht aus vier Paaren von untereinander verbundenen Sektoren p, die durch Gruppen von acht isolierten Sektoren getrennt sind.
  • Der Anker des Relais CL bewegt sich in C ber einstimmung mit den Ankern der Relais 27 und 2s. Wird das Relais CL erregt, so bewegt sich sein Anker gegen den rechten Kontakt und schließt einen Stromkreis, der von der positiven Batterie i über den Anker und den rechtsseitigen Kontakt des Relais CL, die Leitung z und die 'Wicklung des Relais Rb zur negativen Batterie 3 verläuft. Ein anderer Stromkreis verläuft von der Leitung a durch die Leitung 5, den Anker des Relais Rb (bevor sich dieser in der angezogenen Stellung befindet), die Leitung 7, über den Ring 35a des umlaufenden Verteilers RD, von hier durch die umlaufende Bürste q.o, durch einen der Sektoren >>, die Leitung 39, den Widerstand 6 und die Wicklung des Relais Ra zur negativen Batterie 3. Befindet sich der umlaufende Ver feiler RD in der richtigen Phasenbeziehung zu dem umlaufenden Verteiler auf der Sendestation, so befindet sich die Bürste q.o über einem der isolierten Sektoren zwischen den Sektorenp des Ringes 35 jedesmal in dem Augenblick, wo der Stromkreis über den Leiter z und die Wicklung des Relais Rb geschlossen wird. Befindet sich aber die Bürste 4.o in Berührung mit einem der leitenden Sektoren p in dem Augenblick, wo der Anker des Relais CL den Stromkreis durch die Wicklung des Relais Rb schließt (was der Fall sein wird, wenn die beiden Verteiler nicht in Phase sind), so wird gleichzeitg ein Stromkreis gebildet, der an der Leitung a durch die Leitung 5, den Anker des Relais Rb, die Leitung 7, den massiven Ring 35a, die Bürste .1o, den Sektor p, die Leitung 39, die Leitung 6 und die Wicklung des Relais Ra zur negativen Batterie 3 führt. Infolgedessen zieht das Relais Ra seine Anker an und schließt einen Stromkreis, der wie .folgt verläuft: von der positiven Batterie 9 durch den Anker des Relais Ra, die Leitung i o, den Magneten nz der Berichtigungsvorrichtung und die Leitung iot zur negativen Batterie iz.
  • B. Der Anker des Magneten nz ist mit der Zahnstangenvorrichtung verbunden, mit Hilfe deren die Bürsten 40, .11 und 4.? um die Welle des Motors PW in der üblichen Weise verschoben werden, - wodurch die Phasenbeziehung zwischen den beiden Verteilern be-. richtigt wird.
  • Ferner wird ein Stromkreis geschlossen, der von der positiven Batterie 9 über den Anker des Relais Ra, die Leitung 4, die Wicklung des Relais RC und die Leitung 15 zur negativen Batterie 3 führt. Der Anker des Relais RC schließt einen Stromkreis, der im Nebenschluß zu dem Relais Ra liegt, über die Leitungen 16 und 15. Dadurch wird das Relais Ra aberregt, so daß dessen Anker abfallen und damit die Stromkreise über das Relais RC und den Magneten m öffnen können, Die Relais Rb und Ra müssen etwas langsamer arbeiten als das Relais Re und der Magnet m, damit der letztere reichlich Zeit hat, die Berichtigungsvorrichtung in Tätigkeit zu setzen.
  • C. Ein Synchronisierungsring 37 auf dem umlaufenden Verteiler RD ist mit Gruppen aufeinanderfolgender Sektoren versehen, die mit den einzelnen Lampen einer Gruppe von Glühlampen verbunden sind. Jede der Gruppen des Ringes 37 liegt dem Zwischenraum zwischen zwei Sektoren des Ringes 35 gegenüber, die mit dem Leiter 39 verbunden sind. Wenn der massive Ring 37a dadurch, daß man beide Arme des Schalters 33 von Hand verschiebt, mit dem rechten Kontakt des Berichtigungsrelais CL verbunden ist, so kann der Augenblick des Wechsels von einem zum nächsten Impulse mit Bezug auf die Sektoren des Synchronisierungsringes dadurch festgestellt werden, daß man beobachtet, welche der Lampen zuerst aufleuchtet. Die Bürsten 40, 41 und 42 werden dann entweder vorwärts oder rückwärts bewegt, indem man die Bürstenarme um die Motorachse veisclü.ebt, bis der Augenblick des Wechsels eintritt. Die Bürste 42 befindet sich dann auf der ersten der miteinander verbundenen Sektorgruppen des Ringes 37.
  • Diejenigen Sektorpaare p des Ringes 36, die an die Leitungen 6o und 6o1 angeschlossen sind, die zu den Erregerwicklungen der Gbertragungsrelais 62 bzw. 63 führen, sind in der Mitte zwischen der ersten und der letzten der miteinander verbundenen Sektorgruppen des Synchronisierungsringes angeordnet, so daß, wenn die Bürsten in der oben beschriebenen Weise in die richtige Lage gebracht sind, derart, daß der Anfang der empfangenen Stromstöße der Stellung der Bürsten gegenüber dem mit der ersten Synchronisierungslampe verbundenen Sektor entspricht, die Bürste 41 den Sektorp in Zeitpunkten et reicht, die dem mittleren Teil der ankommenden Stromstöße entsprechen. Aus dieser Einrichtung ergibt _ sich, daß die übertra_ gungsrelais 62 und 63 nicht eher erregt werden, als bis der mittlere und beständigste Teil der ankommenden Stromstöße- empfangen -wird.- Das Übertragungsrelais, das an einer beliebigen- Stelle dieser mittleren Teile eines- ankommenden Stromstoßes erregt wird, wird in der »Sende«-Stellung gehalten während der ganzen Zeit, die die Bürste 4i benötigt, um über die folgende Gruppe der Sektoren i hinwegzugehen, die die Sammelrelais 52 und 53- in erregtem Zustande halten. Während dieser Zeitspanne wird das KabeIB finit der Kabelbatterie 7o entweder durch das Relais 62 oder durch das Relais 63 verbunden, und am Ende jeder dieser Zeitspannen werden die Anker der genannten Relais durch ihre Haltewicklungen b gegen ihre linksseitigen Kontakte bewegt, wodurch das Kabel B geerdet wird. Es ist ersichtlich, daß die Länge der in das Kabel gesandten Stromstöße und die entsprechende Länge der Erdung durch die Zahl der Sektoren bestimmt ist, die in den Gruppen i des Ringes 36 vereinigt sind, und daß die betreffenden Zeitspannen so bemessen werden können, daß sie den Verhältnissen irgendeines besonderen Kabels entsprechen.
  • D. Bei dem im vorstehenden beschriebenen Übertragungssystem sind die übertragenen Stromstöße immer etwas kürzer als die volle Einheitsdauer eines Stromstoßes, da die Senderelais 62, 63 in dem Augenblick, wo der Stromstoß von den Relais 27, 28 empfangen wird, nicht erregt sind und erst erregt werden, wenn die Anker der Relais 52, 53 sich an ihre linken Kontakte angelegt haben.
  • In Abb. 2 ist eine andere Ausführungsform veranschaulicht, bei der die übertragenen Stromstöße eine Zeitdauer besitz3n können, die der. vollen Einheitsdauer eines Schlüsselzeichenstromstoßes gleich ist. Die Teile, die denen der Abb. i entsprechen, sind mit denselben Bezugszeichen versehen und bedürfen daher keiner näheren Erläuterung. Verfolgt man die Stromkreise der Abb. 2, so erkennt man, daß der von der Batterie 3o dem Sektor p des unterteilten Aufnahmeringes 36 aufgedrückte Strom über den massiven Ring 36a und die Leitung 5o, durch die Erregerwicklungene der Relais 52 und 53 und der ÜTbertragungarelais 62 und 63 und über die Leitung 54 zurück zu denn neutralen Punkt 55 der Batterie verläuft. Auf diese Weise wird das Kabel B durch das eine oder andere der LTbertragungsrelais mit der Kabelbatterie 70 in dem. Augenblick verbunden, wo der ankommende Stromstoß, der das eine oder andere der Relais 27 und 28 betätigt, durch den Sektor p des Verteilerringes 36 übertragen wird.- Wenn die Bürste 41 von.dem Sektor- oder Sektorpaare,p auf" die folgende Grüppe miteinander- verbundener - Sektoren. i übergeht, werden die -Relais 52, 53 durch den Strom der Batterie 30 in erregtem Zustande gehalten, der durch die Leitungen 61 oder 611 und den Anker des Relais 52 bzw. 53 fließt, der vorher gegen seinen rechtsseitigen Kontakt gelegt war, und es wird durch denselben Anker ein Stromkreis aufrechterhalten, der die Wicklungen der Übertragungsrelais einschließt. Hieraus ergibt sich, daß durch Vermittlung der Übertragungsrelais das Kabe1B während der vollen, einem Schlüsselstromstoß zugemessenen Einheitszeitdauer mit der Kabelbatterie verbunden werden kann.
  • Bei dem letztbeschriebenen, in Abb. 2 dargestellten Übertragungssystem besteht die Möglichkeit geringfügiger Änderungen in der Länge der übertragenen Stromstöße infolge etwaiger Änderungen, die in dem Augenblick des Übertragens der aufgenommenen Stromstöße eintreten können. Zur Beseitigung dieser Möglichkeit sowie um die übertragenen Stromstöße mit größerer Genauigkeit in der vollen Einheitslänge ausbilden zu können, dient eine weitere, in Abb. 3 dargestellte Ausführungsform, bei der zwei unabhängige Relaisgruppen abwechselnd zur Überwachung der übertragungs- oder »Absende«-Relais benutzt werden. Der umlaufende Verteiler der Übertragungsvorrichtung ist hier mit drei Gruppen von Ringen ausgestattet. Es versteht sich aber, daß weitere Ringe für die Synchronisierung und Phasenberichtigung benutzt werden können in derselben Weise, wie es bei Besprechung der in den Abb. 1 und 2 veranschaulichten Übertragersysteme beschrieben ist. Ferner ist in Abb. 3 und 4 nur der Läufer P'W des La-Cour-Motors zum Antriebe der Bürsten dargestellt und auch die in den anderen Abbildungen veranschaulichte Stimmgabel F ist fortgelassen.
  • Die Wirkungsweise des in Abb.3 dargestellten Übertragers ergibt sich wie folgt: Nimmt man an, daß die Bürsten des umlaufenden Verteilers sich im Schaltungsschema abwärts bewegen, so wird, wenn die Bürste 65 über die ersten vier Sektoren des Ringes 73 geht, ein Stromkreis über die Wiedereinstellwicklungen r der Relais 52 und 53 geschlossen, der wie folgt verläuft: von der positiven Seite der Batterie 3o über die-Leitung 72, den massiven Ring 73a, die Bürste 65, die erste Gruppe miteinander verbundener Sektoren des Ringes 7_-" die Leitung 78, die Wiedereinstellspulen r der Relais 52 und 53 und die Leitungen 79 und 8ö zum Minuspol der Batterie 3o. Dadurch werden die Anker der Relais 52 und 53 gegen ihre linksseitigen Anschläge gelegt. Setzen die Bürsten ihre Bewegung fort, so schreitet die Bürste 66 über die erste Gruppe miteinander verbundener Sektoren des übertragungsringes 74. Angenommen, der vorhergehende ankommende Schlüsselzeichenstromstoß sei bei einem Relais 521 in Erscheinung getreten dadurch, daß dessen Anker gegen den rechtsseitigen Kontakt gelegt ist, so wird durch die Bürste 66 ein Stromkreis hergestellt, der folgenden Verlauf nimmt: vom negativen Pol der Batterie 3o über die Leitung 8o, den Anker und den rechtsseitigen Kontakt des Relais 521, die Leitung 81, die erste obere Gruppe der miteinander -.verbundenen Sektoren des Ringes 74, die Bürste 66, den massiven Ring 74a, die Leitung 82, die Spulen der Kabelsenderelais 63 und 62 und die Leitung 83 zum neutralen Punkt 55 der Batterie. Beim Schließen dieses Stromkreises wird der Anker des Relais 62 gegen seinen rechtsseitigen Kontakt gelegt und dadurch das Kabel B mit dem negativen Pol der Kabelbatterie 70 verbunden. Durch Vereinigung einer entsprechenden Anzahl von Sektoren des Ringes 74 kann man der Zeitdauer dieses Stromstoßes jede gewünschte Länge bis zur vollen Einheitslänge verleihen. Während der Übertragung des Stromstoßes, der, wie obenbeschrieben, durch das Relais 521 festgehalten war, läuft die Bürste 67 über das erste Segment p des Ringes 75 und schließt einen von dem einen oder anderen der Lokalrelais 27 bzw. 28 des ankommenden Kabels ausgehenden Stromkreis durch Vermittlung der Erregerspule e des entsprechenden Relais 52 bzw. 53. Sei beispielsweise angenommen, daß ein über das Kabel A ankommender Stromstoß den Anker des Lokalrelais 27 veranlaßt habe, sich gegen seinen rechtsseitigen Kontakt zu legen, so wird durch die Bürste 67, wenn sie sich über den genannten ersten Sektorp bewegt, ein Stromkreis hergestellt, der folgenden Verlauf nimmt: vom positiven Pol der Batterie 30 über den Anker des Relais 27, die Leitung 85, die Erregerspule e des Relais 53, die Leitung 86, den Sektor p, die Bürste 67, den massiven Ring 7 5a und die Leitung 87 zum neutralen Punkt der Batterie zurück. Der Anker des Relais 53 legt sich auf die andere Seite und bleibt am rechtsseitigen Kontakt anliegen, wodurch ein positiver Stromstoß aufrechterhalten wird, der durch den betreffenden Anker geht und zur nachfolgenden Betätigung des Kabelrelais 63 Verwendung findet. Bei der Weiterbewegung der Bürste, und zwar gerade in dem Augenblick; wo die Bürste 66 die erste Gruppe miteinander verbundener- Sektoren .des Ringes 74 verläßt, läuft die Bürste 65 auf die zweite Gruppe miteinander verbundener Sektoren des Rit1-ges 73 auf und stellt dadurch einen Stromkreis her, der von der Batterie 3o ausgeht und durch Vermittlung der Leitungen 72, 89, 79 und 8o durch die Spulen r der Relais 521 und 531 verläuft und die Bewegung der Anker dieser Relais gegen-ihre linksseitigen Anschläge veranlaßt. Die Anker der Relais 521 und 531 sind somit zur Aufnahme des nächsten ankommenden Kabelstromstoßes bereit. Beim weiteren Fortschreiten der Bürsten wird, -sobald die Bürste 66 auf die zweite Gruppe miteinander vereinigter Selz:toren des Ringes 74 aufläuft, ein Stromkreis durch den Anker des Relais 53 geschlossen, der, wie erwähnt, vorher gegen seinen rechtsseitigen Kontakt gelegt wurde, als-die Bürste 67 über die erste -Sektorgruppe p des Ringes 7 5 lief. Dieser Stromkreis verläuft wie folgt: vom positiven Pol der Batterie 30 über die Leitung 9o, den Anker des Relais 53, die Leitung g i, die zweite Gruppe von miteinander verbundenen Sektoren des Ringes 74, die Bürste 66, den massiven Ring 74a, die Leitung 82, die Spulen der Kabelsenderelais 63 und 62 und die Leitung 83 zum neutralen Punkt der Batterie 30 zurück. Der Anker des Relais 63 wird dadurch auf die andere Seite gegen seinen rechten Kontakt bewegt, wodurch das Kabel B an den Pluspol der Kabelbatterie 70 gelegt wird.
  • Aus der --vorstehenden Beschreibung der Stromkreise des Schemas der Abb.3 ergibt sich= daß eine Gruppe vors Relais wiedereingestellt wird und eitlen neuen ankommenden Stromstoß aufnimmt und festhält, während die andere Gruppe von Relais das Absenden der vorherigen Stromstöße in das Kabel B veranlaßt. jede Relaisgruppe ist also unabhängig von der anderen. Es ergibt sich ferner, daß die Anzahl der Sektoren des Senderinges 74, die zur Bestimmung der Länge der übertragenden Stromstöße miteinander verbunden sind, nach Belieben bis zur Erreichung der Einheitslänge eines Schlüsselstromstoßes verändert werden kann, und daß die Lage der Sektorenp in jedem Quadranten des Ringes 75 eine solche sein kann, daß die Relais 52 und 53 bzw. 521 und 531 in dem Augenblick betätigt werden, wo die über das Kabel A ankommenden Stromstöße ihren mittleren oder besten und beständigsten Teil erreicht haben.
  • Bei Telegraphiersystemen reit umlaufendem Verteiler auf der Weitergabestation ist es erwünscht, daß die Sendestation ebenfalls umlaufende Verteiler enthält, die mit Vorrichtungen zur Änderung der Tast- oder Gebedäuer bis zum vollen Einheitswert eines Schlüsselstromstoßes ausgerüstet sind. Dementsprechend ist gemäß Abb.4 eine Sendereinrichtung vorgesehen, die zwei Gruppen von Relais 102, 103 bzw. 104, io5 enthält, die abwechselnd in ähnlicher Weise wie die betreffende Einrichtung der, in Abb.3 dargestellten Weitergabestation benutzt werden kä-nn. - Es findet hier ein:' durch einen -Lochstreifen gesteuerfer Sender nach Art des bekannten Wheätstorieschen Apparates Verwen dung, der aber dahin abgeändert ist, daß er den Gebrauch sowohl von Nullstromstößen wie -auch von Plus- und Minusstromstößen ermöglicht und der durch einen phonischen Motor nach L a Cour betrieben wird, und daß die Antriebswelle des Senders mit der Welle des Motors verbunden ist,- der die-Bürsten i 18, 119 und 12o des umlaufenden Motors antreibt.
  • Der La-Cour-Motar ist in Abb.4 lediglich durch dein Rotor PW angedeutet.
  • Die Wirkungsweise und der Aufbau der Sendevorrichtung in Verbindung mit dem La--Cour-Motor ist an sich bekannt. In der Zeichnung sind daher diese Teile nur schematisch dargestellt.
  • Wird der Streifen-370 durch den Sender T bewegt, so schwingt der Schlagarm 240, der durch den Motor PW dauernd auf und ab bewegt wird, die Hebel 260 und 270 um die Drehachse 280 und drückt dadurch die in den Streifen eingreifenden. Stifte 420, 430 nach unten, während der Streifen.gleichzeitig durch das Schaltrad 390 absatzweise weiterbewegt wird. Bewegt sich der Schlagarm 240 nach oben, so werden die Stifte 420, 430 durch ihre Federn 300' nach oben aufwärts gegen den Streifen gedrückt. Tritt der Stift 420 durch ein Loch, so tritt sein Kontakt 310 mit dem festen Kontakt 360 in Eingriff, wodurch ein. Stromkreis geschlossen wird, der über die Leitung i o i (unter Erregung der Wicklung e des Relais 102), über die Leitung i i o, ein oder mehrere Sektoren p des Ringes 115 des umlaufenden Verteilers RD, die Bürste i18, den massiven Ring i i 5a, die Batterie i2 i zur Leitung 123 verläuft. Die Schließung dieses Stromkreises hat die Bewegung des Ankers des Strichrelais io2 nach dem rechten Kontakt zu zur Folge. Dadurch wird ein Festhaltestromkreis geschlossen, der von der Batterie 125 über die Leitung 126, den Anker des Relais 102, die Festhaltewicklung /t dieses Relais zurück zum neutralen Punkt der Batterie 125 verläuft. Sobald die Bürste t 19 auf die zweite Gruppe von miteinander verbundenen Sektoren des Senderinges 116 übertritt, wird der Strichstromstoß, der nunmehr durch das Relais 102 gehalten wird, in das Kabelrelais 130 geschickt, durch Vermittlung eines Stromkreises, der von der Batterie 125 über die Leitung 126, den Anker des Relais 102, die Leitung 132, die zweite Gruppe miteinander verbundener Sektoren des Senderinges 116, die Bürste i i9, den massiven Ring 116a, die Leitung 134, die Erregerspulen e der Kabelrelais 131 und 130 in Hintereinanderschaltung und die Leitung 136 zuder Verteilungsstelle der Batterie 125 verläuft. Der Anker des Strichrelais 130 wird dadurch wieder gegen seinen rechten Anschlag bewegt, wobei er die Kabelbatterie 140 mit dem Kabel A' verbindet. Infolgedessen hält der Stromstoß für eine Zeitdauer an, die von der Zahl der miteinander verbundenen S°htoren des Senderinges 116 abhängt. Die nächstfolgende Betätigung findet statt, wenn die Bürst-3 120 über die dritte Gruppe von miteinander verbundenen Sektoren des Wiedereinstellringes 117 des umlaufenden Verteilers gleitet, wodurch ein Stromkreis geschlossen wird, der von der Batterie 122 über den massiven Ring 117a, die Bürste i 2o, die dritte Gruppe miteinander verbundener Sektoren des Ringes 117, die Leitung 141, die Wiedereinstellspulen r der Relais 103 und 102 und die Leitung 142 zurück zur Batterie 122 verläuft. Dadurch werden die Wiedereinstellspulen r erregt und der Anker des Relais 102 veranlaßt, sich nach links gegen seinen rückwärtigen Anschlag zu legen.
  • Sobald die nächstfolgende Hinundlierbewegung der Stifte 42o, 430 des Senders T den Punktstift 430 veranlaßt, in ein Loch des Streifens 370 zu treten, wodurch der Hebel 270 ausgeschwungen und der Kontakt 320 gegen den Kontakt 350 gelegt wird, wird durch das eine der Relais 103, io5 ein Stromkreis geschlossen, und der betreffende Stromstoß wird auf das Kabelpunktrelais 131 in einer Weise übertragen, die sich aus der vorstehenden Erläuterung der Wirkungsweise der Strichrelaisstromkreise ohne weiteres ergibt.
  • Finden sich nun in der nächsten Stellung des Senderstreifens keine Schlüsselzeichenlochungen, so kann keiner der Stifte 420, 430 durch den Streifen treten, und infolgedessen werden die Kontakte 310 und 320 nicht mit den entsprechenden festen Kontakten 360 und 350 in Eingriff gelangen, so daß auch kein Stromstoß in die Relais gesandt wird. Dementsprechend wird das Kabel durch die rückwärtigen Anschläge. der Relais 13o und 131 während der Dauer dieser Stellung geerdet, d. h. in der Sprache des Telegraphenfachmannes: es wird ein >>Nullimpuls#.< in das Kabel gesandt. Der Wheatstone-Sender ist also in seiner Bauart so geändert, daß ein ;>Nullimpuls« vorgesehen ist, wenn der Streifen in irgendeiner Stellung keine Lochungen aufweist. Der Streifen wird durch den Antriebsmechanismus, der mit dem LäuferPW des La-Cour-Motors verbunden ist, ununterbrochen bewegt. Der Motor dreht die Bürsten i 18, 119 und i 2o des Verteilers RD in Synchronismus mit den Stromstößen der Schlüsselzeichen. Dieser unterbrochene Antrieb der Streifenvorrichtung in Zusammenwirkung mit dem synchronen Antrieb des Verteilers erleichtert außerordentlich die übertragung der Telegramme, und durch Anwendung - besonderer Relaispaare, die abwechselnd Zeichenstromstöße empfangen und weitergeben, ist man in den Stand gesetzt, die Zeitdauer der Stromstöße genau vorher zu bestimmen und ihnen. die volle Einheitsdauer oder einen beliebigen, für einen Strom stoß des Schlüsselzeichens vorgesehenen Teil dieser Dauer zu verleihen. - Die Dauer der Stromstöße ist bestimmt durch die Anzahl der elektrisch miteinander verbundenen Sektoren der Sektorgruppen des Senderinges 116, während die Tast- oder Gebedauer jedes Stromstoßes von den elektrischen Konstanten des betreffenden Kabels abhängt.
  • Es leuchtet ein, daß die Vorrichtung zur Synchronisierung und Phasenberichtigung auf jeder Relaisstation die sich bewegenden Teile des umlaufenden Verteilers auf den Weiterübertragungsstationen in geeigneter zeitlicher Beziehung oder in Synchronismus mit den zugeordneten, sich bewegenden Teilen auf den Sendestationen hält. Werden keine Schlüsselzeichen gesandt, so werden natürlich periodisch Stromstöße gegeben, um die umlaufenden Verteiler in Synchronismus zu halten. Für die Zwecke der Erläuterung der Eifindung ist nur ein Einzelbetrieb beschrieben. Es ergibt sich aber für den Fachmann von selbst, daß die Erfindung auch beim absatzweisen Mehrfachbetrieb Anwendung finden kann.

Claims (3)

  1. PATEN TANSPRÜCÜE: i. Übertragungsvorrichtung für telegraphische Zeichen mit synchron arbeitenden umlaufenden Verteilern auf den Sende-und Empfangsstationen zur Weitergabe. von Stromstößen aus einer -oder mehreren Leitungen auf eine oder mehrere andere Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die ankommenden verzerrten telegraphischen Zeichen überein Empfangsrelais an ein Paar weitere Relais, die von dem Charakter der ankommenden Stromstöße abhängig sind, weitergeleitet werden, von wo aus sie über Verteiler und eine oder mehrere Gruppen von Relaispaaren, die voneinander unabhängig sind, an die Senderelais des weiterführenden Kabels gelangen.
  2. 2. Übertragungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Verteilersektoren auf der übertragerstation in mehrere voneinander isolierte, jedoch mittels besonderer Leitungen elektrisch verbundene Segmente unterteilt ist, deren Zahl einstellbar und abhängig ist von der Verzerrung der ankommenden Zeichen und den ;elektrischen Eigenschuften des weitergehenden:. Kabels, indem durch -Verwendung -einer - größeren oder geringeren Zahl von Segmenten eine Verlängerung oder Verkürzung der Dauer der zu erzeugenden Sendestromstöße dadurch hervorgerufen werden kann, daß die Dauer der Erregung der Relais geändert wird.
  3. 3, Übertragungsvorrichtung hach Ansprach z; dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilersektoren auf der Sendestation ebenfalls in Segmente eingeteilt sind, durch die die Dauer der Sendestromstöße mit Hilfe von einem oder mehreren Relais einer Relaisgruppe eingestellt werden kann.
DEW61670D 1922-04-28 1922-07-14 UEbertragungsvorrichtung fuer telegraphische Zeichen mit synchron arbeitenden umlaufenden Verteilern auf den Sende- und Empfangsstationen zur Weitergabe von Stromstoessen aus einer oder mehreren Leitungen auf eine oder mehrere andere Leitungen Expired DE456822C (de)

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