DE721998C - Telegraphenanlage mit synchron umlaufenden Verteilern - Google Patents

Telegraphenanlage mit synchron umlaufenden Verteilern

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DE721998C
DE721998C DED74132D DED0074132D DE721998C DE 721998 C DE721998 C DE 721998C DE D74132 D DED74132 D DE D74132D DE D0074132 D DED0074132 D DE D0074132D DE 721998 C DE721998 C DE 721998C
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transmission
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DED74132D
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Charles Randall Doty
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Deutsche Hollerith Maschinen GmbH DEOMAG
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Deutsche Hollerith Maschinen GmbH DEOMAG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/38Synchronous or start-stop systems, e.g. for Baudot code
    • H04L25/40Transmitting circuits; Receiving circuits
    • H04L25/42Transmitting circuits; Receiving circuits using mechanical distributors
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/38Synchronous or start-stop systems, e.g. for Baudot code
    • H04L25/40Transmitting circuits; Receiving circuits
    • H04L25/49Transmitting circuits; Receiving circuits using code conversion at the transmitter; using predistortion; using insertion of idle bits for obtaining a desired frequency spectrum; using three or more amplitude levels ; Baseband coding techniques specific to data transmission systems
    • H04L25/4902Pulse width modulation; Pulse position modulation

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Fernübertragungsanlagen, bei denen die Übertragung von Zeichen durch zeitlich bestimmte Impulse über synchron arbeitende Verteiler mit von einem Kontaktarm überschliffenen Kontaktsegmenten geschieht.
Bekannte Übertragungsanlagen benutzen für jedes Zeichen zur Verringerung der Anzahl der Kontaktsegmente eine Kombination aus zwei zeitlich bestimmten Einzelübertragungen durch zweimaliges Umkehren von Stromrichtungen. Bei diesen Anlagen sind beide Einzelübertragungen über den ganzen Impulskombinationsbereich oder Sendeabschnitt verteilt, so daß zu gleichen Zeitpunkten innerhalb aufeinanderfolgender Sendeabschnitte je nach den zu übertragenden Zeichen einmal der erste Impuls, ein anderes Mal der zweite Impuls zur Übertragung gelangt.
Bei anderen Übertragungsanlagen wird die Mannigfaltigkeit von Impulskombinationen zur Unterscheidung der verschiedenen Zeichen voneinander dadurch hervorgerufen, daß bei der Sendung gleichzeitig zwei Impulse ausgesandt werden, die über verschiedene Wege geleitet werden.
Auch beim Gegenstand der Erfindung werden die verschiedenen ■ zu übermittelnden Zeichen durch die Kombination aus einer gleichen Anzahl von Einzelimpulsen, vorzugsweise von zwei Einzelimpulsen, dargestellt. Die Einzelimpulse zur Darstellung eines Zeichens werden ebenfalls über verschiedene Wege, und -zwar über verschiedene Gruppen von Verteilersegmenten geleitet, wo-, bei die zeitliche Lage jedes Einzelimpulses innerhalb des zugehörigen Teiles des Verteilerumlaufes für das Zeichen bestimmend ist.
Erfindungsgemäß ist dem Sendeverteiler eine Impulsaufteileinrichtung mit zugeordneter Impulsgebereinrichtung vorgeschaltet, durch welche jeder von einem Element der Impulsgebereinrichtung ausgesandte Impuls in eine Impulskombination aufgeteilt wird, deren Einzelimpulse je einem Segment innerhalb eines Komb.inationsbereiches des Ringes des Synchron verteiler s zugeführt werden. to Die Impulsgebereinrichtung kann z. B. aus einer Tastatur bestehen, in welchem Falle jede Taste zur Aussendung eines Impulses an die Impulsaufteileinrichtung befähigt ,ist. Die Impulsaufteileinrichtung kann z. B. aus Relaisgruppen bestehen, von denen jede Gruppe einen Einzelimpuls der Impulskombination einem Segment aus einer dieser Relaisgruppe zugeordneten Gruppe von Verteilersegmenten zuführt.
Die neue Anordnung ermöglicht bei sehr einfacher Apparatur eine Zeichensendung durch einfache Tastenbetätigung für jedes der zu sendenden Zeichen.
Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Schaltbild für die Sendeeinrichtung.
Fig. 2 ist ein Schaltbild für die Empfangseinrichtung.
Fig. 3 veranschaulicht eine Abänderung der Stromverbindungen bei Anwendung der Erfindung für drahtlose Zeichenübermittlung.
Fig. 4 zeigt einen Apparatteil, welcher sowohl für die Zeichensendung als auch für den Zeichenempfang benutzt werden kann.
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung des zeitlichen Ablaufs der Vorgänge bei der Zeichenübermittlung.
Im Ausführungsbeispiel werden zwei zeitlich überwachte Impulse zur Darstellung aller zu übermittelnden Zeichen benutzt, wobei diese Impulse an der Empfangsstelle nach ihrer zeitlichen Folge ausgewertet werden. Aus der nachstehenden Erläuterung wird näher ersichtlich werden, daß eine Mehrzahl verschiedener Stromverbindungen durch Verwendung \'on zwei Steuerimpulsen für jedes Zeichen hergestellt werden kann, wodurch die Steuerimpulse in bestimmten Zeitpunkten eines festen Zeitraumes gesandt werden.
Bei einer Einrichtung gemäß der Erfindung werden anstatt gebräuchlicher elektromagnetischer Relais, welche direkt an das Leitungsnetz angeschlossen sind, elektrische Entladungsröhren benutzt.
Eine geeignete Form einer Entladungsröhre für die Zeichenübermittlungsanlage ist die mit Gas gefüllte Glühkathodenröhre, bei welcher der Stromdurchgang einsetzt, wenn beim Anschluß der Anode an den positiven Pol einer Batterie ein gewisses Potential an das Gitter gelegt wird. Sobald der Anodenstrom zu fließen beginnt, wird das Gitter sofort von einer Raumladung von positiven Jonen umgeben und übt keine weitere Steuerwirkung auf den Anodenstrom aus. Eine Änderung der Gitterspannung verändert lediglich die Dicke der Raumladungsschicht und hat keinen Einfluß auf das Potential des übrigen Raumes der Röhre. Infolgedessen unterbricht die Abschaltung des Gitterpotentials nicht den Anodenstrom, wenn dieser einmal eingesetzt hat. Dagegen kann der Strom sofort unterbrochen werden, wenn die Anodenspannung abgeschaltet wird.
Ein Beispiel der Glühkathodenröhren der erläuterten Art bildet die als Tlryratron bezeichnete Röhre.
Bei dem nachstehend erläuterten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß alle; Gitter der Entladeröhren auch eine bestimmte negative Vorspannung haben und daß, wenn die Gittervorspannung plötzlich hinreichend herabgesetzt wird, das Gas jonisiert wird und so lange Jonen zur Anode fließen, bis der Stromfluß unterbrochen oder das Anodenpotential unter einen gewissen Wert sinkt. Das Anlassen der Röhren erfolgt durch plötzlichen Kurzschluß des Gitterstromkreises, wodurch die Gittervorspannung hinreichend herabgesetzt wird.
Ein anderer Weg zur Erreichung desselben Zwecks bestände darin, dem Gitter eine Spannung aufzudrücken, deren Polarität der normalen Gittervorspannung entgegengesetzt ist, so daß die Gittervorspannung hinreichend herabgesetzt wird, um das Anlassen der Röhre herbeizuführen. In Reihe mit dem Gitterstrom jeder Röhre kann ein hoher Widerstand geschaltet werden, um den Gitterstrom für die Röhren zu beschränken. Beim Ausführungsbeispiel liegt noch ein anderer Widerstand im Nebenschluß zu einer Kapazität. Dieser Widerstand darf nur klein sein und soll den im Stromkreis fließenden Strom beschränken. In diesem Falle erfolgt die Anzapfung für das Gitter in der Mitte zwischen den beiden Widerständen. DieKapa- no zität kann dazu dienen, den Gitterimpuls zu verlängern, wodurch dem Anodenpotential Zeit gegeben wird, sich aufzubauen und die induktive Verzögerung der Relais auszugleichen.
Bevor auf die Erläuterung der Sende- und Empfangsvorgänge eingegangen wird, soll beispielsweise eine für die Zeichensendung und den Zeichenempfang verwendbare Apparatur, wie sie ihrem Wesen nach auch bei elektrischen Schreibmaschinen Anwendung findet, kurz erläutert werden. Eine solche
Apparatur ist in Fig. 4 veranschaulicht, wobei nur eine Taste zur Betätigung eines Typenträgers nebst Zubehör dargestellt ist während der Typenträger selbst nicht darge· stellt ist. Der Antrieb für die Typenträger wird durch eine kraftgetriebene Walze 10 geliefert, welche ihre Bewegung auf jede Taste durch Nocken 11 überträgt. Jeder Nocken 11 ist an dem einen Arm eines Winkelhebels 12 gelagert, dessen anderer Arm-mit dem einen Arm eines Winkelhebels 13 über einen Lenker 14 verbunden ist. Der andere Arm des Winkelhebels 13 besitzt Anschluß an den nicht dargestellten Typenträger.
Der Winkelhebel 12 erfährt jedesmal eine Schwingbewegung durch den Nocken 11, wenn der letztere in Reibungseingriff mit der Walze 10 gelangt. Der Reibungseingriff zwischen dem Nocken 11 und der Walze 10 wird durch den Tastenhebel 17 beherrscht.
Der Nocken 11 steht unter dem Einfluß eines unter Federwirkung stehenden Armes 20, welcher den Nocken in Eingriff mit der Walze 10 oder mit einem Anschlag 21 an einem Hebel 22 zu bringen sucht, welcher drehbar am Winkelhebel 12 sitzt und sich für gewöhnlich in 'der Bewegungsbahn eines Ansatzes am Nocken befindet. Wenn der Hebel 22 eine Schwingung erfährt, bei welcher sein Anschlag aus der Bewegungsbahn des Ansatzes des Nockens heraustritt, dann bringt der Arm 20 den Nocken in Eingriff mit der Walze 10, so daß er durch diese gedreht wird und dem Winkelhebel 12 eine Schwingbewegung erteilt, die sich auf den mit dem . Winkelhebel verbundenen Mechanismus überträgt.
Der Hebel 22 ist mit einem Arm 24 ausgerüstet, der an seinem Ende mit einem seitlichen Ansatz 25 versehen ist, welcher durch eine Öffnung im Winkelhebel 12 hindurchgreift und das "gabelförmige untere Ende 26 eines Armes 27 des Tastenhebels 17 erfaßt, wobei sämtliche Tastenhebel auf eine gemeinsame Tragstange 28 aufgeschoben sind.
Beim Anschlagen eines Tastenhebels 17 wird der drehbare Nocken 11 für die Drehung durch die Walze 10 freigegeben; dann wird dem Winkelhebel 12 eine Schwingbewegung erteilt, wodurch der an diesen angeschlossene - Mechanismus betätigt wird. Der Tastenhebel 17 ist durch einen Lenker 19 mit dem Kern eines Solenoids 18 verbunden, welches unterhalb der Taste angeordnet ist, so daß bei Erregung des Solenoids der mit dessen Kern verbundene Tastenhebel abwärts gezogen wird und den beschriebenen Mechanismus betätigt, so daß der zugehörige Typenträger wirksam wird.
Die drehbaren Nocken 11 dienen nicht nur dazu, den Typenträgermechanismus zu betätigen, sondern auch dazu, Kontakte der Sendeanlage zu schließen und zu unterbrechen, deren Zweck später näher erläutert werden wird. Wenn ein Nocken 11 freigegeben wird, dann verursacht die sich daran anschließende Drehung desselben infolge des Schleifens einer Rolle 31 am Ende einer Kontaktfeder 30 auf dem Umfang des Nockens, daß die Kontaktfeder 30 mit dem daran sitzenden Kontaktkörper bewegt wird und den Kontakt 33 schließt. Da der Nocken genau eine halbe Umdrehung macht, bevor er wieder angehalten wird, so erfolgt während jeder halben Umdrehung des Nockens eine Schließung und Wiederöffnung des Kontakts 33 unter dem Einfluß der Federkraft der Kontaktfeder 30.
Für die Sendung und für den Empfang jedes Zeichens ist ein besonderer Tastenhebel 17 nebst Zusatzmechanismus vorgesehen, während in Fig. 4 nur ein einziger Tastenhebel 17 dargestellt ist. An der Empfangsstelle ist für jeden Tastenhebel auch noch ein mit diesem zusammenwirkendes Solenoid vorhanden.
In dem in Fig. 1 dargestellten Stromlauf der Sendestation sind die Kontakte 33 die durch die Tasten 17 der Sendeapparatur zu betätigenden Kontakte, so daß so viel Kontakte 33 vorgesehen sind, als Zeichen vorhanden sind. Die Kontakte 33 sind zu je sieben zu einer Gruppe zusammengefaßt. Sämtliche Kontakte jeder Kontaktgruppe sind durch je einen gemeinsamen Stromleiter an ein Erregerrelais 35-8 bis 35-14 angeschlossen. Jedem dieser Erregerrelais ist noch ein. Halterelais zugeordnet, dessen Bedeutung später ersichtlich werden wird. ioo
Die Gegenkontakte der gruppenweise mit den Relais 35-8 bis 35-14 verbundenen Kontakte 33 sind mit Relais 35-1 bis 35-7 verbunden, und zwar derart, daß an jedes dieser Relais je ein Kontaktstück jeder der Kontaktgruppen 33 durch einen gemeinsamen Stromleiter angeschlossen ist. Das andere Ende der Wicklungen der Relais 35-1 bis 35-7 liegt über einen gemeinsamen Stromleiter 36 an Erde. Die Erregerwicklungen "» der Relais 35-8 bis 35-14 sind mit einem gemeinsamen Stromleiter 37 verbunden, welcher über einen für gewöhnlich geschlossenen Kontakt 38 Anschluß an den einen Pol einer Batterie 39 besitzt, deren anderer Pol an Erde liegt.
Es ist aus der bisherigen Beschreibung klar, daß beim Schließen eines der Kontakte (durch Anschlagen einer Taste 17, Fig. 4) eines der Relais 35-1 bis 35-7 und eines der Relais 35-8 bis 35-14 ausgewählt und an die Stromquelle angeschaltet wird. Wenn z. B.
die dem Buchstaben A entsprechende Taste ij angeschlagen wird, dann wird folgender Stromkreis geschlossen: Stromquelle 39, für gewöhnlich geschlossener Kontakt 38, Stromleiter 37, Erregerwicklung des Relais 35-8, Stromleiter 40, dem Buchstaben A entsprechender Kontakt 33, der jetzt geschlossen ist, Stromleiter 41 und 42, Wicklung des Relais 35-2, Stromleiter 36, Erde. Die Schließung dieses Stromkreises veranlaßt die Erregung der Relais 35-2, 35-8, wodurch die diesen zugeordneten Kontakte 43 und 44, 45 und 46 geschlossen werden.
Es ist notwendig, die ausgewählten Relais '5 so lange erregt zu halten, bis die Zeichensendung erfolgt ist und überdies zu verhindern, daß eine weitere Relaisgruppe, welche einem anderen Zeichen entspricht, ausgewählt wird, bevor das zuvor ausgewählte Zeichen auf die Sendestation richtig übertragen ist. Nach der Zeichnung wird diese Sicherung durch Vorsehung folgenden Stromweges erreicht: Erde, Batterie 39, für gewöhnlich geschlossener Kontakt 47, Stromleiter 48, Relais 49, Stromleiter 50, 51, jetzt geschlossener Kontakt 43, Relaiswicklung 35-2, Stromleiter 36, Erde. Dieser Sperrstromkreis wird sofort bei Erregung des Relais 35-2 geschlossen und hält das Relais erregt, bis die Zeichensendung vor sich gegangen ist. Ebenso bleibt auch das Relais 35-8 erregt, weil es in folgendem Stromkreis liegt: Batterie 39, Kontakt 47, Stromleiter 48, Relais 49, Stromleiter 50 und 51, Kontakt 46, der jetzt geschlossen ist, Haltewicklung des Relais 35-8, Stromleiter 36, Erde.
Das Relais 49 wird erregt und schließt die beiden ihm zugeordneten Kontakte 52 und 53. Dann besteht folgender Stromweg: Erde, Batterie 39, Relais 54, Stromleiter 55, Kontakt 52, der jetzt geschlossen ist, Erde. Die • Erregung ' des Relais 54 veranlaßt eine Öffnung des für gewöhnlich geschlossenen Kontakts 38. Auf. diese Weise wird die Batterie 39 vom Stromleiter 37 abgeschaltet, der mit den Erregerwicklungen der Relais 35-8 bis 35-14 verbunden ist. Es ist ersichtlich, daß dann keine weiteren Relais der Gruppen 35-1 bis 35-7 und 35-8 bis 35"M durch Schließung eines Kontakts 33 erregt werden können. Dieser Zustand bleibt so lange bestehen, bis die erläuterten Sperrstromkreise unterbrochen werden, was erst geschieht, wenn die Zeicheniimpulse an die Sendeleitung weitergegeben sind. Wie das geschieht, wird nunmehr erläutert werden.
Der Sendeverteiler 56 besteht aus einem Kollektorring 57 mit zugeordneter Bürste 58, einem Kontaktstückring 59 mit zugeordneter Bürste 60 und einem Isolierring 61 mit zugeordneter Bürste 62. Der Kontaktstückritig 5g enthält zwei Hauptkontaktstückgruppen 59-1 bis 59-7 und 59-8 bis 59-14 und zwei zusätzliche Kontaktstücke 59-15 und 59-16. In den Isolierring 61 sind zwei Kontaktstücke eingelassen, deren Lage im Isolierring der Lage der Kontaktstücke 59-15 und 59-16 im Kontaktstückring 59 entspricht.
Die Bürsten 58, 60 und 62 sind stromleitend miteinander verbunden und können in 7" üblicher Weise z. B. durch einen auf der Zeichnung nicht dargestellten Motor über die Ringe hinweggeführt werden. Zusätzlich zu den genannten Ringen 57, 59 und 61 sind im Verteiler 56 noch Ringe 63 und 64 mit je einem Isolierstück 83 bzw. 82 und mit zugeordneten Bürsten 65, 66 vorgesehen. Die Isolierstücke 83, 82 in den stromleitenden Ringen 6^, 64 sind so angeordnet, daß sie von den Bürsten 65, 66 überschliffen werden, »» während die Bürste 60 sich in dem Zwischen raum zwischen den Kontaktstücken 59-14 unvi 59-15 bewegt. Sämtliche Bürsten 58, 60, 62, 65 und 66 werden gemeinsam in der durch einen Pfeil in Fig. 1 angedeuteten Richtung bewegt.
Die Kontaktstücke 59-1 bis 59-7 und 59-8 bis 59-14 sind einzelnen Kontakten der Relais 35-1 bis 35-7 und 35-8 bis 35-14 zugeordnet, so daß während eines gewissen Zeitintervalls eines Umlaufes des Verteilers die. Zeichenimpulse an die Sendeleitung überführt werden können. Die letztgenannten Kontakte sind auch an einen gemeinsamen Stromleiter 67 angeschlossen, der Verbindung mit einem Sendeleiter besitzt. Der andere Sendeleiter ist durch einen Stromleiter 68 an den für gewöhnlich offenen Kontakt 69 angeschlossen, der einem Relais 70 zugeordnet ist und durch den Stromleiter 77 Anschluß an den strom- »oo leitenden Ring 57 besitzt. Wegen des für gewöhnlich offenen Kontakts 69 können Stromimpulse zur Sendeleitung so lange nicht geschickt werden, als das Relais 70 nicht erregt ist und den Kontakt 69 schließt, so daß die Sendekon taktstücke des Ringes 59 Anschluß an den zweiten Sendeleiter erhalten können.
Das Relais 70 kann nur erregt werden, wenn das Relais 49 erregt ist, während die Bürste 60 das Kontaktstück 59-16 und die im Bürste 62 das entsprechende Kontaktstück im Isolierring 61 überschleift. Das dem Kontaktstück 59-16 entsprechende Kontaktstück im Isolierring 61 ist mit dem Gitter der Röhre 71 und das Kontaktstück 59-16 mit us der Kathode der Röhre über den Kontakt 53 des Relais 49 verbunden. Während der Zeitabschnitte, während deren das Relais 49 erregt ist und die Bürste 60 das Kontaktstück 59-16 und die Bürste 62 das entsprechende Kontaktstück im Isolierring 61 überschleift, besteht ein Stromkreis, durch den die Vor-
spannung des Gitters* der Röhre 71 geändert wird, so daß ein Stromnufi durch die Röhre zustande kommt.
Der Anodenstromkreis verläuft dann wie folgt: Positiver Pol der Bätterie72, eine der Bürsten 63, stromleitender Ring 63, andere Bürste 65, Stromleiter 73, Wicklung des Relais 70, Anode der Röhre 71, Kathode der Rohre, negativer Pol der Batterie 72. Das Relais 70 wird also erregt und öffnet den 'für gewöhnlich geschlossenen Kontakt47, während es den Kontakt 69 schließt und dadurch den Sendestromleiter direkt an den leitenden Ring 57 anschließt. Die beschriebenen Sperrstromkreise, welche über die Wicklung des Relais 49 laufen, bleiben trotz der Öffnung des Kontakts 47 geschlossen, und zwar wegen eines Nebenschlußstromweges über den Stromleiter 74, den stromlieitenden Ring 64, die Bürsten 66 und den Stromleiter 75, so daß die Batterie 39 in der Lage ist, die Sperrstromkreise unter Spannung zu halten.
- Wenn dann die Bürste 60 nacheinander in Berührung mit den Kontäktstücken 59-1 bis 59-7 und' 59-8 bis 59-14 gelangt, dann bestehen für den oben beispielsweise angenommenen Fall des Ansehlagens der Α-Taste und dadurch bewirkter ,Erregung der Relais 35-2 und 35^8 bei Überschleifen des Kontaktstücks 59-2 durch die Bürste 60. folgende Stromverbindungen: Sendestromleiter, Stromleiter 67, Kontakt44 des Relais 35-2, Stromleiter 76, Kontaktstück 59-2, Bürsten 60, 58, Kom-35" mutatorring 57, Stromleiter 77, Kontakt 69, Stromleiter 68, zweiter Sendeleiter. Es erfolgt also die Sendung eines Impulses in einem bestimmten Zeitpunkt des "Verteilerumlaufes.
In ähnlicher Weise besteht beim anschließenden Überschleifen des· "Kontaktstücks 59-8 durch die Bürste 60 folgende Stromverbindung: i. Sendeleiter, Stromleiter 67, Kontakt 45 des Relais 35-8, Stromleiter 78, Kontaktstück 59-8, Bürste 60, Ring 57, Bürste 58, Stromleiter 77, Kontakt 69, Strom-, leiter 68, 2. Sendelaiter.
Die Wirkung des kurzen Stromschlusses hängt von der besonderen Art der Sendeanlage ab. Bei Drähtbetrieb kann der Strom-Schluß des Sendesystems dazu benutzt werden, unmittelbar die Gittervorspannung der Senderöhren im Empfangsstromkreis zu ändern und dadurch den Empfang zu beherrschen. Bei drahtloser Übertragung werden die Sendeleiter der Fig. 1 mit den Enden der auf der linken Seite der Fig. 3 befindlichen Leiter verbunden, und die durchs die Leiter gehenden Stromstöße betätigen den drahtlosen Sender, so; daß dieser jedesmal einen «60 Impuls in der üblichen Weise aussendet, wenn der Sendestromkreis in der beschriebenen Weise geschlossen wird. Der Empfänger wird in üblicher Weise betätigt und veranlaßt die, Erregung des angeschlossenen Relais 80, wodurch der zugeordnete Kontakt 81 'geschlossen wird, was eine Schließung des Empfangssystems der Fig. 2 zur Folge hat, dessen Enden an die auf der rechten Seite der Fig. 3 erscheinenden Stromleiter angeschlossen sind.
Bei Drahtbetrieb sind die Sendeleiter der Fig. ι unmittelbar mit den Enden des Leitungssystems der Fig. 2 verbunden.
Bevor an die Erläuterung des Empfangssystems herangegangen wird, ist zu erwähnen, daß während des Zeitintervalls, in welchem die Bürsten 58, 60, 62, 65 und 66 sich vom Kontaktsegment 59-14 zum Kontalctsegment 59-15 bewegen, die Arbeitselemente der Sendeanlage in ihre Grundstellung zurückgeführt werden. Während dieses Zeitäbschnitts gehen die Bürsten 66 über das Jsolierstück 82 im Leitungsring 64 hinweg, wodurch der Sperrstromkreis, welcher über die Wicklung des Relais 49 läuft, unterbrochen wird, was die Aberregung der Relais 49, 54, 35-2 und 35-8 zur Folge hat, so daß diese in ihre Grundstellung zurückkehren und in die Bereitschaftsstellung gelangen, um bei erneutem Anschlagen einer Taste zur Aussendung eines Zeichens erneut betätigt zu werden.
Unmittelbar nach der Unterbrechung der Sperrstromkreise treffen die Bürsten 65 auf das Isolierstück 83 im Kontaktring 63, wodurch der Anodenstromkreis der Röhre 71 geöffnet wird, so daß durch die Röhre kein weiterer Stromfluß erfolgen kann. Das Relais 70 wird im Zusammenhang hiermit aberregt, was eine öffnung von dessen Kontakt 69 und eine Schließung des Kontakts 47 zur Folge hat. Die öffnung des Kontakts 69 schaltet den einen Sendeleiter vom Ring 57 ab, während die Schließung des Kontakts 47 die Herstellung des Ausgangszustandes für die zur Sendeeinrichtung gehörigen Relais herbeiführt. ".-■'-..'.-"'
Um die Verteiler an der Sende- und Empfangsstation in Synchronismus miteinander zu halten, ist Vorsorge getroffen, periodisch einen Synchronisierimpuls' zu senden. Das geschieht durch ,Schließung des Handschalters 85. Es ist leicht ersichtlich, daß dann während des Umlaufs der Kommutatorbürsten die Berührung der Bürste 60 mit dem Kontaktstück 59-15 bei gleichzeitigem Überschleifeii des an gleicher Stelle wie das Kontaktstück 59-15 im Isolierring 61 angeordneten Kontaktstücks durch die Bürste 62 in gleicher Weise die Aussendung eines Impulses zur Folge^hat, wie es für den EaIl des Ansehlagens einer 120. Taste der Sendeanlage beschrieben wurde. Bevor die Beschreibung des Stromkreis-
systems der Empfangsanlage aufgenommen wird, kann es vorteilhaft sein, die Synchroni· sierstromkreise im Empfangssystem kurz zu beschreiben.
In- Fig. 2 ist bei 95 die Abwicklung eines Verteilers dargestellt, welcher dem Verteiler 56 der Sendestation ähnlich ist und der einen mit Kontaktsegmenten 1-7, 8-14 und 15 versehenen Ring 96, einen ununterbrochenen Ring 98 und einen Kontaktring 100 aufweist, in welchem eine beschränkte Zahl von Kontaktstücken vorgesehen ist, wobei der letzterwähnte Ring nur für Synchronisierzwecke dient. Den drei Ringen sind Bürsten '5 97, 99 und 101 zugeordnet, welche durch einen geeigneten Antrieb, z.B. einen Motor, in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles über die Ringe binwegbewegt werden. Die Bürsten 97, 99, 101 sind elektrisch leitend miteinander verbunden. **
Es.sei.nun angenommen, daß der Synchronisierschalter 85 der Sendestation geschlossen ist und daß keine Zeichengebung durch Anschlagen von Tasten der Sendeanlage erfolgt, daß aber die Bürsten der Kommutatoren 56 der Sendestation und 95 der Empfangsstation in Synchronismus miteinander über die Verteilerringe hinwegbewegt werden.
Es wurde bereits erwähnt, daß bei geschlossenem Handschalter 85 an der Sendestation einzelne periodische Synchronisierimpulse fortlaufend gesendet werden. Das Kontaktstück 96-15 am Verteiler 95 der Empfangseinrichtung liegt ähnlich wie das Kontaktstück 59-15 am Verteiler 56 der Sendestation, und das Kontaktstück 100-20 des Verteilers der Empfangsstation entspricht in seiner Lage dem Kontaktstück.59-15 am Verteiler der Sendestation. Da nur der Ring 98 an den- einen Hauptleiter des Empfangsnetzes angeschlossen ist, nicht aber das Kontaktstück 100-20, so erfährt der Empfangsverteiler 95 keine Beeinflussung, solange 'sein Kontaktstück 100-20 zur gleichen Zeit von der Bürste ι or überschliffen wird wie das Kontaktstück 59-15 von der Kontaktbürste 60. Wenn aber eine Phasenverschiebung eintritt, so daß die Bürste 60 das Kontaktstück 59-15 der Sendestation überschleift, während sich die Bürste 101 der Empfangsstation entweder mit dem Kontaktstück 21 oder mit dem Kontaktstück 22 des Ringes 100 in Berührung befindet, was einen Mangel an Synchronismus der Bewegung erkennen läßt, dann tritt eine Änderung der Vorspannung des Gitters einer Röhre 102 der Empfangsstation ein, weil die Kontaktstücke 100-21 und 100-22 Gitteranschluß besitzen, und es erfolgt Anodenstromdurchgang in einer der beiden Röhren 102. Der Strom -verläuft hierbei von dem einen Hätiptleiter der Empfangsstation über den Draht 111 zur Kathode einer der beiden Röhren 102 und vom anderen Hauptleiter der Empfangsstation über den Kontaktring 98, die Bürsten 99 und 101 entweder zum Kontaktstück 21 oder zum Kontaktstück 22 und von diesem zu dem mit dem 'betreffenden Kontaktstück verbundenen Gitter der einen oder der anderen Röhre 102. Die Röhre wird dann wirksam, was zur Folge hat, daß entweder der Magnet 103 oder der Magnet 104 erregt wird. Die Erregung des Magneten 103 veranlaßt eine Rückstellung der Bürsten des Kommutators an der Empfangsstation und die Erregung des Magneten 104 eine Vorstellung der Bürsten, bis Synchronismus der Bewegung des Kommutators 95 an der Empfangsstation mit derjenigen des Kommutators 56 an der Sendestation erreicht ist.
Es erscheint unnötig, den. besonderen Me-• chanismus zu erläutern, welcher dazu dient, eine Verschiebung der Bürsten während des Kommiitatortranlaufs zu bewirken, um den Synchronismus der Bewegung ,beider Kommutatoren herzustellen, da es sich hierbei um bekannte Mechanismen handelt.
Es ist auch Vorsorge getroffen, um die Bürsten- der Synchronisierverteiler z. B. bei jedesmaliger Inbetriebsetzung der Anlage in Phase miteinander zu bringen, wobei die Möglichkeit gegeben ist, daß sich die Bürste 101 des Empfangsverteilers außerhalb des Bereichs der Kontaktstücke 21, 22 befindet. In diesem Fall wurden die periodisch von der Sendestation· gesandten Impulse entweder zum- Kontaktstück 100-23 oder 100-24 des Verteilers an der Empfangsstation gelangen. Es ist dann notwendig, den Schalter 105 auf der Empfangsstation zu öffnen, welcher sich im Anodenstromkreis der Empfangsglühkathodeftröhren für die verschiedenen Zeichen befindet, damit nicht eine unrichtige Betätigung dieser Röhren erfolgt. Statt des Schalters 105 muß der Schalter 106 geschlossen werden, welcher die Kontaktsegmente 100-23 105 und 100-24 mit den Röhren 102 in ähnlicher Weise zusammenschaltet, wie diese Röhren normal mit den Kontaktstücken 100-21 und 100-22 zusammengeschaltet sind. Wenn die ■ Kontaktsegmente 23, 24 .in der genannten Weise an die Röhren 102 "angeschaltet sind, dann werden die Magnete 103 und 104-in der gleichen Weise erregt, wie es soeben für den Fall beschrieben wurde, daß bei Überschleifen des Kontaktstücks 59-15 an der Sendestation die Bürste 101 der Empfangsstation entweder das Kontaktstück 100-21 oder das Kontaktstück 100-22 überschleift. Es findet dann also in gleicher Weise wie für den letzterwähnten, bereits beschriebenen Fall eine Verzögerung oder Vorstellung der Kommutatorbürsten statt, bis die Bürsten des Empfangsverteilers
in Synchroniismus mit den Bürsten des Sendeverteilers, arbeiten. Der Synchronisierimpuls gelangt dann entweder zum Kontaktstück 100-20, was dem richtigen Synchronismus entspricht, oder er gelangt zu einem der benachbarten Kontaktstücke 100-21 oder 100-22. Sobald dieser Zustand erreicht ist, wird der Schalter ιοβ geöffnet und der Schalter 105 geschlossen und dadurch die Anlage auf Zeichenübertragung geschaltet, wobei der Synchronismus der Verteiler in der bereits beschriebenen Weise hergestellt und-auf rechterhalten wird.
ί Wie aus Fig. 21 entnommen werden kann, sind in den Anodenstromkreis der Röhren 102 Relais 107 und 108 geschaltet, deren Zweck darin besteht, die Röhren 102 -bei Erregung der Magnete 103 oder 104 wieder auszuschalten. Die Relais 107 und. 108 sind langsam »wirkende Relais, welche dem Magneten 103 oder 104 gestatten, wirksam zu werden und die Bürsten zu verstellen, bevor die Relais 109 oder 110 die "Anodenstromkreise der zugeordneten Röhren 102 öffnen. Infolge dieser Anordnung können die Röhren 102 nacheinander eingeschaltet werden und die Magnete 103, 104 nacheinander wirksam machen, so daß die Bürsten schrittweise vorgestellt oder zurückgestellt -werden, bis Synchronismus erreicht ist..
Aus Fig. 2 ist auch zu entnehmen, daß der eine Hauptleiter des Empfangsnetzes, welcher dem Hauptleiter an der Sendestation entspricht, der gemäß Fdg., 1 mit,dem Ring 61 verbunden ist, durch einen Draht in an die Kathoden der Glühkathodenröhren 112-1 bis 112-7 angeschlossen ist, wobei diese Glüh-,kathodenröhren der gleichen Art sind wie die bereits erwähnten Glühkathodenröhren. Der andere Hauptleiter des Empfangsnetzes ist in der Fig. 2 an den Xeitungsring 98 des Kommutators 95 angeschlossen und kommt beim Umlauf des Verteilers der Reihe nach in stromleitende Verbindung mit den Kontaktstücken 96-1 bis 96-14 des Kommutatorringes 96 über die Bürsten 99 und 97. Die Kontaktstücke 96-1 bis 96-14 sind in zwei Gruppen 96-1 bis 96-7 und 96-8 bis 96-14 unterteilt, " ■
Die Gitter der Röhren 112-1 bis 112-7 sind je mit einem Kontaktstück jeder der beiden Gruppen von Kontaktstücken des Ringes 96 verbunden, z. B. das Gitter der Röhre n 2-1 über den Draht 113 mit den Kontaktstücken 96-1 -und 96-8. Die Gitter der übrigen Röhren sind in ähnlicher Weise je mit zwei weiteren Kontaktstücken . .verbunden. Wenn dahei Zeichenimpulse übermittelt werden, dann hat das" zur Folge, daß die Gittervorspannung der betreffenden Röhren n 2-1 bis n 2-7 eine Verminderung erfährt, wobei die Auswahl der Röhre, ·für welche dies" jeweilig der Fall ist, von" der Lage der Bürsten auf den Verteilerringen abhängt
Der Anodenstromkreis jeder Röhre 112 6g enthält ein Relais jeder der Relaisgruppen 114-1 bis 114-7 und 115-1 bis 115-7. Die Anode jeder Röhre ist direkt mit einer Seite der Erregerrelaiswicklung jedes der zugeordneten Relais verbunden, deren anderes Ende getrennt für sich mit je einer ■der Bürsten. 116-1 bis 116-14 verbunden ist. * Die Bürsten 116 und 117 laufen synchron mit den Bürsten. 97, 99 und 101 des Empfangsverteilers 95 um, was leicht dadurch erreicht werden- kann, daß alle diese Bürsten an derselben umlaufenden Welle befestigt werden. Die Bürsten 117 überschleifen geschlossene Kontaktringe 118, während die Bürsten 116-1 bis I16-14 bei ihrer Bewegung über kurze Kontaktstücke 119-1 bis 119-14 hinweggehen, welche in leitender Verbindung miteinander stehen und gegeneinander auf dem Umfang eines umlaufenden isolierenden Zylinders versetzt sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist.
In Fig. 5 ist die Lage der Kontaktstücke 119-1 bis 119-14 zu den Kontaktstücken des Kommutatorringes 96 schematisch dargestellt. Man erisennt aus dieser Darstellung, daß die Bürsten 116-1 bis 116-14 die Kontaktstücke 11-9-1 bis 119-14 während jedes Umlaufs genau in dem gleichen Zeitpunkt zu überschleifen beginnen, in welchem die Bürste 97 auf die Kontaktstücke 96-1 bis 96-14 auftritt. Es ergibt sich hieraus, daß jede Bürster 16, indem sie in Berührung mit dem ihr zugeordneten Kontaktstück 119 tritt, ein Relais der Relaisgruppen 114 und 115 auswählt, welche den Anoden der Röhren 112-1 bis 112-7 zugeordnet sind.
Wenn wie im früher erörterten Fall das Zeichen A gesendet wird, dann erfolgen Sendeimpulse im Zeitpunkt des . Überschleifens der Kontaktstücke 59-2 und 59-8 des Sendekommutators 56 durch die Bürste 60. Gleichzeitig mit diesen Kontaktstücken des S endever toilers werden auch im ■Empfangsverteiler die Kontaktstücke 96-2 und 96-8 überschliffen. Infolgedessen 'treten bei der Sendung des Zeichens A an der Empfangs- no station folgende Vorgänge ein: Wenn die Bürste 97 das Kontaktstück 96-2 überschleift, dann wird die Gittervorspannung der Röhre 1-12-2 verringert, so daß diese Röhre wirksam wird. Es fließt dann Strom von dem einen Hauptleiter des Empfangsnetzes über den Ring-98 und die Bürsten 99 und 97 zum Kontaktstück 96-2, von diesem über den Stromleiter 125 zum Gitter der Röhre 112-2, während der andere Hauptleiter des Empfangs- 12Ό netzes über-den Draht in direkt mit der Kathode der Röhre 112-2 verbunden ist. Die
Änderung der Gitterspannung dieser Röhre veranlaßt einen Stromfluß'im Anodenstromkreis, in welchem die Erregerwicklung des Relais 114-2, der Draht 126, die Bürste 116-2/ das Kontaktstück 119-2, welches dann von der Bürste 116-2 überschliffen wird, der Leitungsring 118 und die Bürste 117 enthalten sind, welche letztere mit dem positiven Pol der Batterie B verbunden ist. Der negative Pol dieser Batterie ist direkt mit der Kathode der Röhre 112-2 verbunden, so daß der Anodenstromkreis geschlossen ist und demgemäß die Erregerwicklung des Relais 114-2 erregt wird. Das Kontaktstück 119-2 besitzt ebenso wie alle übrigen Kontaktstücke 119-1 bis 119-14 eine solche Länge, daß beim ttberschleifen des Kontaktstückes sowohl die Erregung der Erregerwicklung des Relais 114-2 als auch diejenige der zum Relais gehörigen Haltewicklung eintritt.
. Wenn das Relais 114-2 oder bei Sendung eines anderen Zeichens die Erregung eines anderen Relais 114-1 bis 114-7 erfolgt und wenn sich das erregte Relais einen Haltestrom hergestellt hat, dann wird der Anodenstromkreis der Röhre (im angenommenen Fall derjenige der Röhre 112-2) dadurch geöffnet, daß die Bürste 116-2 vom Kontaktstück 119-2 auf den Isolierzylinder übertritt, in den das '30 Kontaktstück 119-2 eingesetzt ist. Die Erregung des Relais 114-2 veranlaßt die Schließung des für gewöhnlich offenen Kontakts 130, wodurch folgender Haltestromkreis für das Relais zustande kommt: Erde, Batterie 131, Draht 132, Haltewicklung des Relais 114-2, Kontakt 130, Draht 133, für gewöhnlich geschlossener Kontakt 134 des Relais 114-1, Draht 135, Bürste 136, Leitungsringe 137 und 138, Erde. Dem Relais 114-2 sind ebenso wie den übrigen Relais 114-1 bis 114-? mehrere für gewöhnlich offene Kontakte 140-1 bis 140-7 zugeordnet, welche bei Erregung des Relais sämtlich geschlossen werden und wegen der infolge des geschlossenen Halte-Stromkreises verbleibenden Erregung des Relais in ihrer Schließstellung während des größeren Teils der Umlaufbewegung der Bürsten verharren. Die Dauer des Anschlusses des Kontaktringes 137 an Erde, wovon dieser Kontaktzustand abhängt, ist aus der schematischen Fig. 5 ersichtlich.
Jedesmal, wenn eines der Relais 114-1 bis 114-7 erregt wird, wird der Haltestromkreis für jedes andere Relais geöffnet. Auf diese Weise ist es unmöglich, mehr als ein Relais gleichzeitig zu erregen, so daß jede fehlerhafte Zedchenregistrierung oder die gleichzeitige. Auswahl mehrerer Zeichenregistrierorgane ausgeschlossen ist.
Der zweite Sendeimpuls für das Zeichen A wird empfangen, wenn die Bürste 97 über das Kontaktstück 96-8 hinweggeht. Wenn das geschieht, dann ward die Gittervorspannung der Röhre 112-1 geändert, so daß diese Röhre wirksam wird. Gleichzeitig beginnt die Bürste 116-8 über das Kontaktstück 119-8 hinwegzugehen. Es besteht dann folgender Anodenstromkreis: Anode der Röhre 112-1, Draht 141, Erregerrelaiswicklung 115-1, Draht 142, Bürste 116-8, Kontaktstück 119-8, welche sich jetzt in Berührung mit der Bürste befindet, Kontäktring 118, Bürste 117, positiver Pol der Batterie B. Der negative Pol der Batterie B ist unmittelbar mit der Kathode der Röhre112-1 verbunden. -Der Anodenstrom bewirkt eine Erregung des Relais 115-1, was die Herstellung eines Haltestromkreises zur Folge hat, der wie folgt verläuft: Erde, Batr teriei3i, Draht 132, Haltewicklung des Relais 115-1, jetzt geschlossener Kontakt 145, Draht 135, Bürste 136, Lei-tungsringe 137, 138, Erde. Wegen der Länge des Kontaktstückes 119-8 wird der Anodenstromkreis erst unterbrochen, wenn.der Haltestromkreis hergestellt ist. Die Kontaktanordnung der Relais 115-1 bis 115-7 ist so getroffen, daß die Erregung eines Relais den Haltestromkreis für irgendeines der anderen Relais unterbricht, so daß nie mehr als ein Relais gleichzeitig erregt sein kann.
Die Erregung des Relais 115-1 hat auch zur Folge, daß der gewöhnlich offene Kontakt 146 geschlossen wird, wodurch eine Gruppe von Solenoiden 18 über den an sie angeschlossenen Draht 148, den Kontakt 146 und den Draht 147 aii Erde gelegt wird. Diese Solenoidgruppe enthält Solenoide zur Registrierung der Zeichen SP, A, Z, TAB, Q, 2 und W. Da indessen die anderen Enden der Solenoidwicklungen mit Ausnahme derjenigen für die roo Registrierung des Buchstabens A, für deren Wicklung der Kontakt 140-7 wegen Erregung des Relais 114-2 geschlossen wurde, zu offenen Kontakten führen, so vermag nur das Relais für die Registrierung des Buchstabens A wirksam zu werden.
In gleicher Weise wie die Empfangsapparatur für die Registrierung des Buchstabens A wirksam wird, wird sie auch für die Registrierung aller übrigen gesendeten Zeichen wirksam, so daß es einer weiteren Erläuterung für diese Tatsache nicht bedarf.
Der Registrierimpuls kann zu irgendeiner Zeit erzeugt werden, nachdem die Bürste 97 über die Kontaktstücke 96-1 bis 96-14 Mnweggegangen isf. Ein für den Registrierimpuls durch Solenoiderregung geeigneter Zeitpunkt ist in Fig. 5 durch die Lage des Kontaktstücks 150 angedeutet. Unter Steuerung durch dieses Kontaktstück erfolgt die Erregung des Registriersolenoids z. B. für den Buchstaben A durch folgenden Strom-
kreis: an Erde liegende Batterie 151, welche unmittelbar an den Kontaktring 152 angeschlossen ist, der seinerseits mit dem Kontaktstück 150 im Isolierring 153 verbunden ist, Abfühlbürste 154, welche synchron mit den Bürsten 116-1 bis 116-14 umläuft, Draht 155, geschlossener Kontakt 145-7 des Relais zur Registrierung des Buchstabens A, Draht 148, jetzt geschlossener Kontakt 146, Draht 147, Erde.
Wenn das Relais 18 zur Registrierung des Buchstabens A erregt wird, dann zieht dieses Relais, wie im Anschluß an Fig. 4 beschrieben, die mit ihm verbundene Taste 17 an und veranlaßt auf diese Weise die Einrückung des Nockens 11 für die Betätigung des Typenhebels mit der Type A.
Bei Erregung eines der Solenoide 18 und dadurch bewirktem Typenabdruck tritt die Bürste 154 auf den Isolierteil des Ringes 153 über und verbleibt auf diesem während einer ganzen Umdrehung. In ähnlicher Weise trifft auch die Bürste 136 auf ein IsoLierstück am Leitungsring 137 und bleibt auf diesem während eines kurzen Zeitabschnitts, der indessen hinreichend ist, um die Haltestromkreise für die Relais der Relaisgruppen 114, 115, nämlich in dem Fall für die Sendung des Buchstabens A der Relais 114-2 und 115-1, zu unterbrechen, wodurch die Kontakte dieser Relais in die in Fig. 2 dargestellte Grundstellung zurückkehren.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Telegraphenanlage mit synchron umlaufenden Verteilern für den Sende- und Empfangsteil der Anlage zur Abgabe bzw. Aufnahme von Sendeimpulsen, welche den verschiedenen, zu übermittelnden Zeichen
    durch die Kombination aus einer gleichen Anzahl von Einzelimpulsen, vorzugsweise von zwei Einzelimpulsen, entsprechen, wobei die zeitliche Lage jedes der Einzelimpulse, vorzugsweise zwei, innerhalb des zugehörigen Teils des Verteilerumlaufs für das Zeichen bestimmend ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sendeverteiler (56) eine Impulsaufteileinrichtung (Relaisgruppen 35-1 bis 35-7 und 35-8 bis 35-14) mit zugeordneter Impulsgebereinrichtung (Tastatur 33-1 bis 33-7) vorgeschaltet ist, durch welche jeder von einem Element (Taste 33) der Impulsgebereinrichtung ausgesandte Impuls in eine Impulskomhination aufgeteilt wird, deren Einzelimpulse je einem Segment (z. B. 59-1 und 59-8) innerhalb eines Kombinationsbereiches (mit den Segmenten 1-7 und 8-14) des Ringes (59) des Synchronverteilers zugeführt werden.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelimpulsgebereinrichtung (Tastenkontakte 33) in Gruppen (z. B. 1 bis 7) unterteilt ist, denen je ein Steuerorgan (z. B. Relais 35-8 bis 35-14) des einen Impulsbereiches und den einzelnen Impulsgebereinrichtungen der Gruppen je ein Steuerorgan (35-1 bis 35-7) des anderen Impulsbereiches gemeinsam ist.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Empfangsseite die Kontaktgeber jedes Impulsbereiches des die Impulskombination aufnehmenden Verteilers mit einer beiden Impulsbereichen gemeinsamen Gruppe von Glühkathodenröhren zur Steuerung von Wählrelais verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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