DE44590C - Repetir-Commandoapparat mit Controle - Google Patents

Repetir-Commandoapparat mit Controle

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DE44590C
DE44590C DENDAT44590D DE44590DA DE44590C DE 44590 C DE44590 C DE 44590C DE NDAT44590 D DENDAT44590 D DE NDAT44590D DE 44590D A DE44590D A DE 44590DA DE 44590 C DE44590 C DE 44590C
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DENDAT44590D
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KAISER & SCHMIDT in Berlin N., Johannisstrafse 20
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B9/00Order telegraph apparatus, i.e. means for transmitting one of a finite number of different orders at the discretion of the user, e.g. bridge to engine room orders in ships
    • G08B9/08Order telegraph apparatus, i.e. means for transmitting one of a finite number of different orders at the discretion of the user, e.g. bridge to engine room orders in ships mechanical

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. γ|
Die vorliegende Erfindung betrifft einen mit Inductionsströmen betriebenen Communicationsapparat, beispielsweise für Commandozwecke auf Schiffen, welcher aus einem Geber-, einem Empfänger- und einem Control-Apparate besteht, wobei diese drei Apparate so eingerichtet und mit einander verbunden sind, dafs durch bestimmte Einstellung eines Zeigers des Gebers eine gleiche Einstellung eines Zeigers des Empfängers bewirkt wird, während inzwischen eine Alarmglocke beim Empfänger ertönt; dafs ferner die richtige Einstellung des Empfängerzeigers das Einstellen eines zweiten Geberzeigers auf das gleiche Zeichen zur Folge hat, dafs endlich ein beim Ausführen des am Empfänger erschienenen Auftrages selbsttätig erfolgendes Einstellen des Zeigers am Control-Apparate auf dasselbe Zeichen bewirkt wird, und dafs dadurch ein dritter Zeiger des Gebers in die gleiche Stellung springt, in welcher sich die beiden ersten Geberzeiger befinden.
Die Zusammenordnung und die Einrichtung der besprochenen Apparate bezw. Apparattheile ist auf den beiliegenden Zeichnungen in zwei verschiedenen Modificationen, theils mehr oder weniger constructiv, theils schematisch, dargestellt.
Von der einen dieser Modificationen, welche auf Blatt I dargestellt ist, zeigen:
die Fig. 1 und 1 a die Einrichtung des Gebers,
die Fig. 2 und 2 a die Einrichtung des Empfängers und
die Fig. 3 die Einrichtung des Control-Apparates.
Unterhalb dieser Figur ist (als Fig. 4 und 5) schematisch die Verbindung der durch Fig. lb und ic, Fig. 2b und 2c und Fig. 3b und 3c repräsentirten drei genannten Apparate in zwei verschiedenen Stellungen gezeichnet.
Der Geber-Apparat besteht aus einem mit Handgriff versehenen und an seiner vorderen Fläche mit Zeigerindex ausgestatteten Bügel 23, welcher mit zwei in dem (ein Schild mit geeigneter Aufschrift tragenden) Apparatgehäuse gelagerten Wellenstücken A und B fest verbunden ist. Auf dem Wellenstück B sind drei Contactfedern k I und in befestigt, welche beim Drehen des Zeigerbügels 23 an zwei circularen Reihen von Contactstücken 0 und ρ und o, I, II, III, Fig. 4 und 5, an einer Scheibe η schleifen. Diese Contactstücke sind von einander isolirt und derart angeordnet, dafs die Contactfedern k und m immer an zwei Contactstücken 0 0 oder pp, zwischen welchen sich ein drittes befindet, oder auf einer und derselben Seite dieser Contactstücke (ohne Contact oder in Contact mit Isolirtheilen der Scheibe n) gleiten, und dafs die Contactfeder / immer nur dann an einem Contactstück (der circularen Reihe 0, I, II, III) anliegt, wenn die beiden anderen Contactfedern k und m an isolirenden Feldern liegen. Weiterhin ist je ein Contactstück der circularen Reihe o, I, II, III ... mit zwei einander benachbarten Contactstücken ο und ρ der anderen Reihe und zugleich mit einem Draht eines den Geber mit dem Empfänger verbindenden Kabels verbunden. Andererseits stehen von den, drei Contactfedern k I in die beiden erstgenannten mit einander und mit dem Reibzeug eines Inductionsapparates / (etwa eines Siemens'sehen Inductors) in leitender Verbindung, während die
dritte (von diesen beiden Contactfedern isolirte) Contactfeder m mit dem Körper des Inductors leitend verbunden ist. Das Wellenstück B überträgt seine Drehbewegung durch Zahnradübersetzung auf die Rotationsachse des Inductors J, und die beiden Wellenstücke A und B tragen vermittelst geeigneter Verbindungsglieder C und D die Lager von zwei Rollen g und h, welche in radialer Richtung zur Achse von A und B verschiebbar sind und unter der Wirkung von kräftigen Spiralfedern oder dergleichen fest gegen je eine herzförmige Scheibe R und R1 angedrückt werden, welche die gleichbezeichneten Zeiger tragen und deren Drehachsen E und F in Spitzen in der Richtung der Wrellenachse A B ruhen. Jede Herzscheibe trägt aufserdem einen Topfmagneten T bezw. 7",, Fig. ι und 5, dessen Anker an einer Sperrklinke befestigt ist , welche unter der Wirkung einer Feder oder dergleichen in eine festliegende Sperrradverzahnung eingreift und dabei die Herzscheibe an der Drehung verhindert.
Der Empfänger-Apparat besteht aus einer im Kreisbogen gruppirten Anzahl von Elektromagneten 5, Fig. 2 und 2 c, von denen je zwei benachbarte paarweise zu einem bestimmten Theilzeichen des Apparatschildes gehören. Im Centrum dieser Elektromagnetengruppe ist eine Welle A1 angeordnet, auf welcher die Scheitel von zwei hufeisenförmigen permanenten Magneten M befestigt sind, deren Polenden N und S beim Drehen der Welle A1 in unmittelbarer Nähe der Elektromagnetenkerne vorbeipassiren. Zugleich ist auf der Welle A1 ein Zeiger H und in der Richtung desselben eine Contactfeder U befestigt, die beim Drehen der Welle A1 mit gegenseitig isolirten Contactstücken ν fin der Radialrichtung der Theilzeichen des Schildes) in Berührung ; tritt. Das eine Spiralende der Elektromagnete S ist mit je einem Draht des oben erwähnten Kabels, aufserdem (mit Ausnahme desjenigen eines äufsersten Elektromagneten) mit je einem Draht des nach dem Control-Apparat führenden Kabels und mit je einem nach dem Wecker-Apparate G führenden Drahte verbunden, während die anderen Spiralenden der Elektromagnete alle mit einer Metallschiene \v in leitender Verbindung stehen. Aufserdem ist bei allen Elektromagneten , die mit beiden Kabeln verbunden sind, das an dieselben angeschlossene Spiralende zugleich auch an je eines der Contactstücke ν angeschlossen, welche je zweien der Elektromagnete zugeordnet sind.
Der Control - Apparat enthält einen beim Ausführen der durch den Empfänger angeordneten Thätigkeit zwangläufig mit zu bewegenden Zeiger P, dessen Drehung durch Zahnräderübersetzung auf einen Inductor J1 übertragen wird, und welcher selbst bei seiner Drehbewegung mit je einem Contactstück, das mit je einem Draht des nach dem Empfänger führenden Kabels in Verbindung steht, in Contact tritt, sobald er in die durch den Empfänger angeordnete Lage eingestellt wird.
Aufser den genannten Kabelverbindungen zwischen dem Geber, dem Empfänger und dem ControLApparate ist die Welle ^i1 des Empfängers mit je dem einen Ende der Spiralen beider Topfmagnete T und T1 und der Inductor J1 des Control - Apparates mit dem zweiten Ende der Spirale des Topfmagneten T1 verbunden , während das zweite Ende der Spirale des Topfmagneten T mit dem Inductor J des Gebers und zugleich mit der Contactfeder m in leitender Verbindung steht.
Nach dieser Erklärung ist die Functionirung des combinirten Commando-Apparates leicht zu übersehen.
Steht der Bügel 23 in seiner Mittelstellung, sein Zeigerindex also auf ο der in Fig. ia angeführten Scala, so steht die Contactfeder / mit dem in Fig. 1 b mit ο bezeichneten Contactstück in Berührung, während die Contactfedern h und m bei 4 und 5 diesseits und jenseits der mittleren Contactstücke ο und ρ an isolirten Stellen ruhen. Gleichzeitig stehen die Zeiger H und P des Empfängers und des Control-Apparates in ihrer Mittelstellung über dem Zeichen ο der Fig. 2 und 3. Dabei ist durch Vermittelung der Contactfeder I und der Zeiger H und P und die mit diesen in Berührung stehenden Contactstücke ο in Verbindung mit den Kabeln einerseits und durch Vermittelung des Inductors J1 und der Topfmagnete R und R1 andererseits zwischen den drei Apparaten eine leitende Verbindung hergestellt; ein Strom aber circulirt nicht zwischen denselben, so lange sich keiner von den Induetoren J und J1 in Thätigkeit befindet. Wenn man aber den Bügel 53 nach rechts oder nach links zur Seite dreht, wird der Inductor J in rasche Umdrehung versetzt, während die Feder / das Contactstück o, Fig. ib, verläfst und die Federn A- und m mit zwei Contactstücken, beispielsweise mit \-p und 5 -p, Fig. ic, in Berührung gelangen. Infolge dessen circuliren jetzt die vom Inductor J erzeugten Ströme durch A-, das ihm anliegende Contactstück 4-p, den Draht 4' durch das Kabel nach dem Empfänger, Draht 4", Draht a, Wrecker G, Draht b, Draht 5" durch das Kabel zurück nach dem Geber, durch Draht 5' und Contactfeder m nach dem Inductorkörper. Hierbei ertönt beim Empfänger ein Signal. Dafs bei dieser Stromcirculation, wie aus dem Stromschema leicht zu ersehen, auch die beiden Elektromagnete 5-4 und 5-5, Fig. 2c, erregt werden, hat auf den Zeiger des Empfängers keinen Einflufs, da diese Elektromagnete keine drehende Wirkung auf die Hufeisenmagnete M ausüben
können. Wird aber der Bügel 23 in derselben Bewegungsrichtung weiter gedreht, so wird zunächst die Stromleitung wieder unterbrochen, ' bis die Feder k mit dem Contactstück 5-0 und i die Feder m mit dem Contactstück 6-0 in Berührung tritt; in diesem Moment eirculiren Ströme in folgender Weise:
1. von dem Reibzeug des Inductors J durch Feder k, Contactstück 5-0, Draht 5', Kabel, Draht 5", Draht b, Wecker G, Draht e, Draht 6" durch das Kabel nach dem Geber zurück u. s. f. Der Wecker G ertönt daher wieder; zugleich aber geht auch ein Strom
2. auf den Elektromagneten 5-5, von diesem durch den Draht/, Ring w. Draht/', Elektromagnet 5-6, Draht 6", durch das Kabel nach dem Geber zurück u. s. f.
Hierbei wird der Kern des Elektromagneten S- 5 an seinen Polen gleichartig magnetisch mit den an demselben anliegenden Polenden der Hufeisenmagnete M, während der Kern des Elektromagneten 5-6 in entgegengesetztem ! Sinne magnetisch wird und der Elektromagnet ; 5~4 unelektrisch ist. Die Folge davon ist, dafs sich die Hufeisenmagnete M gegen den Elektromagneten 5-6 hindrehen und den durch die Welle A1 mit ihnen verbundenen Zeiger H mitziehen, so dafs dieser auf das nächste Zeichen (I, Fig. 2) springt und mit dem Contactstück I-v j in Berührung tritt. Der Bügel 53 des Gebers wird indessen noch weiter gedreht, bis sein Zeigerindex über dem Zeichen I, Fig. 1 a, steht. Hierbei tritt die Contactfeder / in Berührung mit dem in Fig. ib mit /bezeichneten Contactstück , während die Contactfedern k und m über Isolirstellen gelangen. Dabei ereignet sich Folgendes: Die beiden Rollen g und /2, welche durch die Kraft von Spiralfedern oder dergleichen fest gegen die Herzscheiben R und -R1 angedrückt werden, liegen für gewöhnlich in dem einwärts gekrümmten Theil der letzteren; bei der Drehbewegung des Zeigerbügels 23 werden sie jedoch mitgenommen und laufen dabei, unter starkem Durchbiegen der besagten Federn, an dem steil ansteigenden Umfang der Scheiben R und .R1 entlang, während diese selbst durch ihre oben besprochenen Sperrklinken in ihrer Lage festgehalten werden. In dem Moment nun, in welchem die Contactfeder / mit dem Contactstück 7 (Fig. ib) in Berührung kommt, ist, wenn dann auch der Zeiger H mit dem zugehörigen Contactstück I-v des Empfängers in Berührung steht, die über den Topfmagneten T führende Leitung geschlossen, und der noch einen Augenblick in Thätigkeit befindliche Inductor J veranlafst eine Erregung dieses Topfmagneten, so dafs derselbe seinen Anker und die mit diesem verbundene Klinke anzieht und dabei eine Lösung der Herzscheibenarretirung bewirkt. Die Herzscheibe R wird deshalb durch den Druck der an ihr liegenden Rolle g so weit gedreht, dafs letztere in ihrer jetzigen Lage wieder in den einwärts gekrümmten Theil der Herzscheibe R einschnappt, wobei der an dieser Scheibe befestigte Zeiger R über das Zeichen I des Gebers springt, über welchem in diesem Moment auch der Index des Bügels 23 ankommt.
Wenn der am Empfänger stationirte Beamte das Springen des Zeigers H wahrnimmt, ist er verpflichtet, irgend eine Thätigkeit zu voll- ! führen, bei welcher der Zeiger P des in der Nähe befindlichen Control-Apparates über dasselbe Zeichen gedreht wird, über welchem jetzt der Zeiger H des Empfängers steht. Bei dieser Handlung wird der mit dem Zeiger P zwangläufig verbundene Inductor J1 in Rotation gesetzt, und wenn der Zeiger P, über I stehend, mit dem dieser neuen Stellung zugehörigen Contactstück in Berührung tritt, erfolgt eine Stromcirculation von dem Reibzeug des Induciors J1 aus durch den Zeiger P, den Draht 6'" in das Kabel nach dem Empfänger, durch den Zeiger H hindurch nach dem Topfmagneten T1 und durch den Draht i nach dem Körper des Inductors J1. Infolge dessen löst der Topfmagnet T1 die Arretirung der Herzscheibe R1 und diese wird durch die anliegende Rolle h in dieselbe Lage gedrückt, in welche vorher die Herzscheibe R gedreht wurde, wobei auch der Zeiger R1 in dieselbe Lage springt, in welcher sich der Zeigerindex des Bügels und der Zeiger R bereits befinden. Aus den vorstehenden Ausführungen ist leicht zu entnehmen, dafs, wenn die Co'incidenz des Geber- und des Empfängerzeigers gestört ist, dieselbe dadurch wieder hergestellt werden kann, dafs man den Bügel 23 suchend hin- und herdreht.
Bei der soeben beschriebenen Einrichtung des Commando- bezw. combinirten Communications-Apparates ist die Dauer der functionirenden elektrischen Ströme abhängig von dem Drehen des Bügels 23; es könnte jedoch unter Umständen erwünscht sein, die Ströme durch einen Apparat zu erzeugen, welcher von der Thätigkeit am Geber unabhängig ist. In solchem Falle ist die Anwendung eines Communications-Apparates von der auf Blatt II zur Anschauung gebrachten Einrichtung zu empfehlen und zweckmäfsigerweise nur ein solcher Stromerzeuger anzuwenden, vermittelst dessen man Ströme in dem einen oder in dem entgegengesetzten Richtungssinne erzeugt, je nachdem die Apparatzeiger nach rechts oder links gedreht werden.
Der Communications-Apparat ist bei der auf Blatt II gezeichneten Anordnung als ein doppelter vorausgesetzt und dementsprechend der Geber für die Abgabe von Signalen verschiedener Art nach zwei verschiedenen Richtungen con-
struirt. Derselbe ist in den Fig. 6 und 6a im Verticalschnitt und im Grundrifs dargestellt, und Fig. 7 zeigt einen Theil desselben in gröfserem Mafsstabe. Die Fig. 8 und 8 a zeigen die im vorliegenden Falle angeordneten Empfänger.
Das Schema der elektrischen Verbindung des doppelten Gebers mit den beiden Empfängern wird durch die Fig. 9 und 9a veranschaulicht; die Beschreibung dieses Schemas dürfte im vorliegenden Falle genügen, die Einrichtung der Apparate selbst klarzulegen. Besondere Control-Apparate sind bei der vorliegenden Anordnung nicht mit gezeichnet. A1 und A.-, sind die mit einander in einem Gehäuse vereinigten Geber, J0 ist ein für beide gemeinschaftlicher Inductor; B1 und B1, sind die beiden Empfänger, G11 G1 und G., sind Alarmglocken; Z stellt Zeigermechanismen vor, die etwa vermittelst eines durch Elektromagnete und Federkraft in Bewegung zu setzenden Schaltwerkes von bekannter Construction beirieben werden. 0, I, II, III sind einander entsprechende Contactstücke, deren Anzahl ebenso grofs ist wie die Anzahl der event, zu gebenden Signalarten.
Soll ein Signal nach einer Richtung hin gegeben werden, so wird eine der beiden Geberkurbeln K, welche mit je einem Zeigerindex ausgestattet sind und direct mit kreisförmig gebogenen Mctallschienen F0 und M0 in Contact stehen, auf ein bestimmtes Zeichen des Geberschildes, etwa auf I rechts vom Nullpunkte eingestellt. Bei solcher Drehung wird von den drei Contactfcdern a0 . />0 , λ,, welche an den mit +, — und D0 bezeichneten kreisförmig gebogenen Metallschienen dauernd anliegen, die mittlere b0 mit einer der beiden anderen Ia0 oder aj in Contact gebracht", bei der vorausgesetzten Rechtsdrehung der Kurbel erfolgt dieser Contact zwischen b0 und a0 bei E0. Ein Contacthebel p0 ist für gewöhnlich unter der Einwirkung einer Feder (siehe Fig. 7) mit einer Leitung in Contact gebracht, welche an die Glocke G11 angeschlossen ist; ein anderer Punkt des Contacthebels p0 ('oder die auf ihn wirkende Feder. Fig. 7) steht durch einen Leitungsdraht mit einem anderen Hebel in Verbindung, welcher für gewöhnlich unter der Einwirkung von Federkraft bei ti beim Empfänger Contact macht. Bei dieser Lage mufs die Inductorkurbel nach rechts gedreht werden, und es werden nur die -\- Ströme desselben benutzt, um die Leitung zu erregen; dieselben gehen durch die + Schiene, über C0-E0-Hi0, Schiene D0. durch die Spiralen der Glocke G1 des Empfängers B1 in den Zeigermechanismus Z desselben; von diesem weiter durch den Contact ti über den Hebel pu und die Glocke G0 an den Körper des Inductors J0. Der beschriebene Stromkreis bleibt so lange geschlossen, bis der Zeiger des Empfängers B1.
welcher, ähnlich wie die Kurbel K des Gebers, mit zwei kreisförmig gebogenen Metallschienen beständig in Contact steht, das Signal I erreicht hat. In diesem Augenblick entsteht zufolge der Kabelverbindung zwischen den an der äufseren Bogenschiene des Gebers und des Empfängers isolirt befestigten Contactstücken I zunächst eine secundäre Stromcirculation, durch welche die Elektromagnete bei U0 erregt werden, deren Kerne den Hebel u anziehen und dadurch den primären Strom unterbrechen. Der -f- Strom circulirt nun von dem Reibzeug des Inductors J11 durch die -f- Schiene, durch C0 E0 Hi11, die Schiene D0, den Zeigermechanismus Z des Gebers, die Schiene F0 , die Kurbel K. den Contact I des Gebers, das Kabel, den Contact I des Empfängers, den Zeiger P0 desselben, die Schiene N, den Elektromagneten U0, den Hebel po und die Glocke G0 nach dem Inductionskörper. Bei dieser Stromcirculation dreht der Zeigermechanismus des Gebers den Repetirzeiger H0 (Fig. 6 und 9) von ο auf I. Dieser Zeiger bewegt ein Verbindungsstück /?0 (etwa eine Verlängerung des Zeigers), welches, sobald er selbst bei I ankommt, gegen den Hebel p0 anstöfst, diesen anhebt und dadurch den Strom unterbricht.
Während des ganzen Vorganges läutet die Glocke G0 immerwährend, zum Zeichen, dafs der Apparat richtig functionirt, und sobald dieses Läuten aufhört,, ist dies ein Zeichen, dafs der Apparat ausgeschaltet ist. Um die bereits erwähnte Umkehrung der Richtung des erzeugten Stromes zu bewirken, ist an dem Inductor eine geeignete Vorrichtung angebracht, welche diesen Richtungswechsel ermöglicht. Dieser Richtungswechsel ist deshalb nothwendig, weil sich bei dem Drehen der Geberkurbel K von links nach rechts die Contactfeder b0 gegendie Contactfeder a0 anlehnt und dadurch die Schiene D0 mit der -\- Schiene in Verbindung bringt, während sich beim entgegengesetzten Drehen der Geberkurbel die Contactfeder b0 gegen die Contactfeder a, anlegt und demzufolge den Ring D0 mit der — Schiene in Verbindung bringt. Um in beiden Fällen immer eine richtige Strombewegung zu erhalten, ist es zweckmäfsig, die Anordnung derart zu treffen, dafs man den Inductor immer in derselben Richtung drehen läfst, in welcher man die Geberkurbel dreht.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Ein mit durch den Apparat selbst oder unabhängig von demselben erzeugten Inductionsströmen arbeitender elektrischer Communications - Apparat mit Repetirung — insbesondere für Commandozwecke —, bei welchem durch Drehen eines Zeigers (in Verbindung mit einer für Kraft übertragungsfähigen Vorrichtung, etwa mit einem
    Bügel S3, Fig. ι, oder mit einer Kurbel i£, Fig. 6 und 6a) des Gebers nach einander verschiedene Stromkreise geschlossen werden, welche alle oder zum Theil ein Läutewerk (G, Fig. 2 und ι c, bezw. G1 oder G2, Fig. 9 und ga) des Empfängers umfassen, und von welchen der erste oder der zweite oder die beiden ersten Stromkreise, aufserdem auch Elektromagnete oder dergleichen (S, Fig. 2 und 2c, bezw. Z0, Fig. 9 und 9 a) umschliefsen, durch deren Wirkung entweder direct oder indirect ein Zeiger (H, Fig. 2 und 2 b, bezw. P0, Fig. 9 und 9 a) des Empfängers über das nächste Theilungszeichen (beispielsweise I, Fig. 2, 9 und 9 a) einer Schildaufschrift eingestellt wird, wobei dieser Zeiger im Moment seiner Einstellung mit einem Contactstück in Berührung tritt, durch welche Berührung ein — den auf das gleiche Schildaufschriftzeichen des Gebers eingestellten besprochenen Geberzeiger umfassender — Stromkreis geschlossen wird, in den eine elektromechanische Vorrichtung (T, Fig. ι und 5, bezw. Z1, Fig. 9 und 9a) eingeschlossen ist, die bei ihrer elektrischen Erregung entweder indirect oder direct auf einen Zeigermechanismus (R-g, Fig. ι und 5, bezw. Z, Fig. 9 und 9a) derart einwirkt, dafs derselbe einen zweiten Zeiger (R, Fig. 1 und ia, bezw. H0, Fig. 9 und 9 a) des Gebers über dasselbe Zeichen dreht, über welches der erste Geberzeiger (23 bezw. K) eingestellt wurde.
    2. Die Verbindung eines — mit von ihm unabhängig erzeugten Strömen arbeitenden — Communications-Apparates von der unter 1. gekennzeichneten Einrichtung mit einem elektrischen Läutewerk (G0, Fig. 9 und 9a) beim Geber, welches in jeden der verschiedenen auf einander folgend geschlossenen Stromkreise eingeschaltet ist, um während der ganzen Dauer der unter 1. gekennzeichneten Thätigkeit zu ertönen und jede während dieser Dauer etwa eintretende Stromunterbrechung sofort durch Aufhören des Ertönens bemerkbar zu machen.
    3. Die Verbindung des unter 1. gekennzeichneten Communications-Apparates mit einem — an einen durch ihn selbst oder unabhängig von ihm in Thätigkeit gesetzten Stromerzeuger angeschlossenen — Zeigeroder Control-Apparate (Fig. 3 und 3 b), bei welchem ein Zeiger (P) durch die Thätigkeit eines mechanischen oder elektromechanischen Apparates — dessen Functionirung durch die Einstellung des Empfängerzeigers angeordnet wird — in eine bestimmte Lage (I, Fig. 3b) gedreht wird, in welcher der Zeiger den Schlufs eines Stromkreises bewirkt , der eine elektromechanische Vorrichtung (T1, Fig. ι und 5) umfafst, die bei elektrischer Erregung das Einstellen eines dritten Zeigers (R1, Fig. 1 und ia) des Gebers über dasselbe Zeichen (I) bewirkt, über welches der erste Geberzeiger (53) eingestellt wurde.
    4. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Communications - Apparate die Anwendung von Zeiger tragenden Herzscheiben (R und R1, Fig. ι und ic) beim Geber, welche durch eine — vermittelst eines Elektromagneten oder dergleichen (T bezw. T1) zu lösenden — Arretirung in ihrer Lage festgehalten werden, während durch die Bewegung des ersten Geberzeigers (23) je eine unter Federdruck gegen die bezügliche Herzscheibe angedrückte Rolle (g bezw. h) genöthigt wird, an dem Rande der ersteren entlang zu laufen, bis die genannte Arretirung gelöst wird, in welchem Moment die Herzscheiben durch die Rollen (g h) in eine solche Lage gedreht werden, in welcher die letzteren an derselben Stelle der ersteren anliegen, an welchen sie vor der Drehung des ersten Geberzeigers anlagen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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