DE448935C - Durch Stromumkehrung wirkender elektrischer Fernmelder fuer mehrteilige Meldungen, die vor ihrer UEbertragung fertig eingestellt werden - Google Patents

Durch Stromumkehrung wirkender elektrischer Fernmelder fuer mehrteilige Meldungen, die vor ihrer UEbertragung fertig eingestellt werden

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DE448935C
DE448935C DEA42062D DEA0042062D DE448935C DE 448935 C DE448935 C DE 448935C DE A42062 D DEA42062 D DE A42062D DE A0042062 D DEA0042062 D DE A0042062D DE 448935 C DE448935 C DE 448935C
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    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/02Details
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    • H04L12/18Arrangements for providing special services to substations for broadcast or conference, e.g. multicast
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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Switches That Are Operated By Magnetic Or Electric Fields (AREA)

Description

in Berlin-Schöneberg.
Es ist bekannt, Fernmelder durch Umkehren elektrischer Ströme zu steuern. Die Ströme wirken z. B. auf polarisierte Relais, die an den weiterzuschaltenden Teilen der Fernmelder angreifen. Es handelt sich hierbei im wesentlichen darum, für telegraphische und ähnliche Zwecke eine Geber- und eine Empfängerwelle miteinander übereinstimmend zu bewegen.
ίο Die im folgenden beschriebene Erfindung ermöglicht, auf ähnliche Art Meldungen zu übertragen, die je aus mehreren Teilen, z. B. Zahlen, bestehen. Die Meldungen werden im Geber fertig eingestellt, ehe das Übertragen stattfindet. Die Erfindung eignet sich also besonders für Gleismelder, Börsenkursanzeiger u. dgl. Jede Stromumkehrung bewirkt, daß ein neuer Teil der eingestellten Meldung erfaßt und das Übermitteln dieses Teiles eingeleitet wird, so daß die Teile der Meldung nacheinander übertragen werden. Das Umkehren der Ströme kann durch einen Schalter geschehen, an den jede Leitung dieser Ströme mittels zweier Kontaktkränze des Schalters doppelt angeschlossen ist.
Ein' Beispiel der letzten Art, ausgebildet als Börsenkursanzeiger, ist gezeichnet. Abb. 1 ist ein Schema des Gebers, Abb. 2 ein Schema des Empfängers; Abb. 3 und 4 sind zwei um 90 ° zueinander versetzte schematische Aufrisse der Anzeigevorrichtung des Empfängers. Leitungen 1, 2, 3, 4, die sich vom Geber nach dem Empfänger oder mehreren parallel geschalteten Empfängern erstrecken, sind an Kontakte 5 des Gebers angeschlossen, die in Reihen von je zehn Doppelkontakten kreisförmig angeordnet sind. Die Zahlen i, 2, 3, 4 bei den Kontakten 5 geben an, welche der Leitungen 1, 2, 3, 4 an den Kontakten liegen. Zu jeder einfachen Kontaktreihe gehört ein drehbarer Schaltarm 6. Die beiden Arme 6, mit denen auf diese Art jede Doppelreihe versehen ist, sind starr miteinander verbunden und gemeinsam längs einer Kreisteilung von Hand verstellbar. Die Teilung des ersten in Abb. 1 linken Armpaares 6, 6 besteht aus Ortsnamen, wie Berlin, Paris, London, New York usw. Die anderen Teilungen sind aus den Ziffern 1 bis 9 und der Zahl ο gebildet. Einer der Arme 6 jedes Armpaares, in der Zeichnung jedesmal der linke, liegt an je einem Kontakt eines Kontaktkranzes 7, der zu einem Steuerwähler 8 gehört. Die anderen Arme 6 sind je mit einem Kontakt eines zweiten Kontaktkranzes 9 dieses Wählers verbunden. Der Schaltarm 10 des Kranzes 7 steht mit dem positiven Pol, der Schaltarm 11 des Kranzes 9 mit dem negativen Pol einer nicht gezeichneten Stromquelle in Verbindung. Der Stromkreis des Getriebes 12 des Steuerwählers 8 enthält einen Kontakt α eines Relais A und einen Kontakt b eines Relais B. Ein Wellenkontakt 14 und Unterbrecherkontakt 15 des Steuerwählers überbrücken den Kontakt a. Parallel zu dem Kontakt b liegt ein Kontakt c eines Relais C, zu dessen Stromkreise ein zweiter Wellenkontakt 16 des Steuerwählers sowie dessen Schaltarm 11 gehören. Das Relais C hat einen Haltekonkontakt c. Das Relais A ist mit einer Stromschlußtaste 17 versehen, die zugleich zum Einschalten des Besetztzeichens 18 dient. Ein Haltekontakt a' des Relais A und ein Ruhekontakt c" des Relais C sind hintereinander sowie in Reihe mit dem Besetztzeichen 18 und par alleil zu der Taste 17 geschaltet. In
Reihe mit dem Kontakt a' liegt ein Haltekontakt d eines Relais D, zu dem eine Stromschlußtaste 19 gehört. Ein Kontakt d' des Relais D ist in dem Stromkreise eines zweiten Besetztzeichens 20 angeordnet.
Die Leitungen 11 2, 3, 4 liegen im Empfänger (Abb. 2) je an zwei Kontaktkränzen 21, 22 eines Schalters 23, und zwar sind die Leitungen ι und 2 je an drei Kontakte, die Leitungen 3, 4 je an zwei Kontakte jedes Kranzes angeschlossen. Zu den Kontaktkränzen 21, 22 gehört je ein Schaltarm 24, 25. Der Schalter 23 hat einen dritten Kontaktkranz 26 mit einem Schaltann 27. Die Kränze 21, 22, 26 haben je zehn Kontakte; mit den Kontakten der Kränze 21, 22 sind die Leitungen 1, 2j 3, 4 in der durch die Zahlen 1 bis 4 angegebenen Folge verbunden. Die Arme 24, 25, 27 sitzen auf derselben Welle 13 des Schalters 23. Die Arme 24, 25 sind über ein polarisiertes Relais E und einen Ruhekontakt / eines Relais F miteinander verbunden. An den Kontakten des Kranzes 26 liegt die Wicklung je eines Elektromagneten 28. Die Magnete 28, von denen nur sechs gezeigt sind, sind über je einen Haltekontakt 29 in Reihe geschaltet mit einem Relais G und einem Kontakt h eines Relais H jedes Empfängers, das in Reihe mit dem Relais A des Gebers angeordnet ist. Ein Steuerwähler 30 hat zwei Kränze 31, 32 zu je neun Kontakten, von denen je einer als toter Kontakt für die Ruhestellung der Schaltarme 33, 34 dieses Wählers dient. Der auf den toten Kontakt jedes Kranzes folgende Kontakt ist über einen Ruhekontakt g des Relais G an den Schaltarm 27 angeschlossen. Die sieben anderen Kontakte jedes der Kränze 31, 32 sind mit der Wicklung je eines Elektromagneten 35 verbunden. Die Magnete 35 liegen in Reihe mit einem Wechselkontakt i eines Relais /, das mit dem Relais D des Gebers in Reihe geschaltet ist, und einem Kontakt A1 des Relais H. Die Arme 33, 34 können über einen Wechselkontakt i' des Relais /, einen Wechselkontakt e des Relais E und einen Kontakt Ji2 des Relais H mit dem positiven Pol verbunden werden. Parallel mit ihnen ist ein Relais K geschaltet, welches in dem Stromkreise des Relais F einen Kontakt k hat. Das Relais F steht unter der Wirkung des Wechselkontaktes e. Eine Haltewicklung K' nebst Haltekontakt k' liegt in Reihe mit einem Ruhekontakt m eines Relais M, zu dessen Stromkreise ein Kontakt η eines Relais N gehört. Dieses und das Relais B des Gebers sind hintereinandergeschaltet. Zwischen beiden befindet sich ein Kontakt ft des Relais F. Eine Haltewicklung F' des Relais F ist nebst Haltekontakt f2 parallel zu A" geschaltet. Der »Stromkreis des Triebwerkes 36 des Steuerwählers 30 enthält einen Wechselkontakt h3 des Relais H und einen Kontakt /s des Relais F. Parallel zu dem Kontakt fz liegen ein Wellenkontakt 2>7 und Unterbrecherkon-, takt 38 des Steuerwählers 30 an dem Wechselkontakt hs. Die Welle 13 steht unter dem Einfluß eines Motors 39, in dessen Stromkreise ein Kontakt hi des Relais H angeordnet ist.
Die Ortsnamen sind auf fest angeordneten Trommeln oder anderen Vorrichtungen des Empfängers vermerkt. Für jeden Ort ist eine ihm eigene Welle 13 mit Zahlentrommeln 40 (Abb. 3, 4) vorhanden.
Die Trommeln 40 haben je einen Sperrkranz 41 mit einer Sperrklinke 42. Die Klinken 42 sind bei 43 als doppelarmige Hebel gelagert. Über ihren freien Arm kann je ein hakenförmiger Arm 44 geschwenkt werden. Die Arme 44 sind bei 45 mit je einer Schiene 46 verbunden. Die Schienen 46 gehören je zu so vielen Trommeln 40, als Magnete 28 vorhanden sind. Jede Schiene 46 steht unter der Wirkung eines der Magnete 35. Die Magnete 28 beherrschen je eine Schiene 47. Die Schienen 47 haben Nocken 48, an denen die Arme 44 unter dem Einj fiuß von Federn 52 liegen. Federn 49 streben, die Klinken 42 in Eingriff mit den Sperrkränzen 41 zu halten. Die Schienen 46 hängen an Federn 50. Federn 51 suchen, die Schienen 47 in der Ruhelage zu sichern. Auf den Wellen 13 der Trommeln 40 ist innerhalb jeder Trommel eine herzförmige Scheibe 53 befestigt. An jeder Scheibe 53 liegt unter dem Druck einer Feder 54 eine Rolle 55, die in einer Führung 56 der Trommel 40 radial verschiebbar ist.
Für jeden weiteren, mit demselben Geber zu bedienenden Empfänger sind von den Leitungen i, 2, 3, 4 Leitungen 1', 2', 3', 4' (Abb. 2) nach einem gleichen Schalter abgezweigt, wie der Schalter 23 es ist. Die Relais H, N, J und der Kontakt f1 sind für jeden Empfänger gesondert angeordnet, wie dies in Abb. 2 durch H', N', J', fa angedeutet ist.
Mit dem in Abb. 1 links gezeigten Armpaar 6, 6 wird der Ortsname, wie Berlin, Paris, London, New York usw., eingestellt, mittels der anderen Armpaare die zugehörige Zahl. Für jede Ziffer dieser Zahl ist eine der Doppelreihen der Kontakte 5 vorhanden, so daß außer der zum Einstellen des Ortsnamens dienenden Doppelreihe für so viele andere Doppelreihen gesorgt werden muß, als die wiederzugebenden Zahlen Ziffern oder Stellen haben. Das gezeichnete Beispiel ist für siebenstellige Zahlen gedacht, hat also acht solcher Doppelreihen, von denen aber nur vier gezeigt sind. Wenn die Arme 6 auf irgendeinen Ortsnamen oder irgendeine Zif-
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fer eingestellt sind, stehen sie in leitender Verbindung mit je einem zweier einander gegenüberliegender Kontakte 5.
Um eine Meldung zu übermitteln, werden sämtliche Armpaare 6, 6 des Gebers eingestellt. Hierauf wird die Taste 17 geschlossen, so daß die Relais A, H eingeschaltet werden und infolgedessen die Kontakte a, a' des Gebers und A, A1, A2. A3, ht des Empfängers sich schließen. Hierdurch geschieht folgendes: Der Kontakt α bereitet den Stromweg des Triebwerkes 12 des Steuerwählers 8 vor. Der Kontakt a' schließt den Haltestromkreis des Relais A und hält das Zeichen 18 eingeschaltet. Die Kontakte A, A1, A2 bereiten den Stromweg der Magnete 28, 35 vor. Der Kontakt A3 bereitet den Stromkreis· des Triebwerkes 36 des Steuerwählers 30 vor. Der Kontakt A4 schließt den Stromkreis des Motors 39, so daß die Welle 13 des Schalters 23 sich zu drehen beginnt. Mit ihr drehen sich dessen Arme 24, 25, 27.
Infolge der Stellung der Arme 10, 11 des Steuerwählers 8 liegt zunächst nur das Armas paar 6, 6 der ersten in Abb. 1 links ersichtlichen Einstellvorrichtung an der Stromquelle. Diese Vorrichtung sei z. B. in die dritte Schaltstellung gedreht, so daß die Arme 6 an den mit 1, 4 bezeichneten Kontakten 5 liegen. Dann ist die Leitung 1 über den Arm 10 mit dem positiven Pol, die Leitung 4 über den Arm. 11 mit dem negativen Pol verbunden. Das polarisierte Relais E spreche auf Ströme der durch den Pfeil angegebenen Richtung an, d. h. nur, wenn der Arm 24 auf den positiven, der Arm 25 auf den negativen Pol trifft. Dies ist bei der beispielsweise angenommenen Einstellung des Gebers der Fall, sobald Arm 24 auf die Leitung i, Arm 25 auf die Leitung 4 kommt. In diesem Augenblick wird also das Relais E erregt. Sein Kontakt e vollendet den Stromweg, der von dem positiven Pol über den bereits geschlossenen Kontakt A2 nach dem Wählerarm 33 führt.
Der Arm 27 des Schalters 23 ist mit den Armen 24, 25 in dieselbe Stellung gedreht worden wie diese, so daß er an einem bestimmten der Magnete 28 liegt. In der Zeichnung ist dies der zweite von oben. In dieser Lage befindet sich der Arm 27, wenn der Kontakt e sich in der beschriebenen Weise umlegt. Dieses Umlegen hat mithin einen Strom +, A2, e, i', 33, g, 27, 28, A, — zur Folge; denn die Kontakte A2, A sind geschlossen, wie erläutert. Der Magnet 28 spricht also an. Sein Kontakt 29 schafft einen Haltestrom +, G, 29, 28, A, —. Der Kontakt §■ des Relais G, das in diesem Stromkreise anspricht, öffnet sich.
Der Magnet 28 bewegt die von ihm beherrschte Schiene 47 (Abb. 3) in der Richtung des Pfeiles x. Die Feder 51 dieser Schiene wird hierbei gespannt. Die Nocken 48 dieser Schiene verstellen die an ihnen liegenden Arme 44 unter Spannen der Feder 52 so, daß die hakenförmigen Enden der Arme 44 über die Sperrklinken 42 kommen. Hierdurch ist bestimmt, in der Reihe welches Ortsnamens die Anzeige erfolgt, sobald, wie nachstehend beschrieben ist, die Magnete 35 tätig werden.
Bei der weiteren Drehung des Schalters 23 kommt der Arm 24 auf die Leitung 4i der Arm 25 auf die Leitung 1. Der Arm 24 gelangt somit auf den negativen Pol, der Arm 25 auf den positiven. Der das Relais E durchfließende Strom wird also umgekehrt. Das Relais E wird hierdurch, weil es polarisiert ist, aberregt. Der Kontakt e kehrt infolgedessen in die gezeichnete Lage zurück. Hierdurch erhält das Relais F Strom, denn vorher ist der Kontakt k geschlossen worden, weil ■ das Relais K infolge eines Stromes +, A2,. e, K, — angesprochen und sich einen Halte-Stromkreis -j-, m, k', K', — geschaffen hat. Das Relais F schließt seinen Haltestromkreis +, m, f2, F', — und den Stromkreis -f-, f3, ΙιΆ, 36, —, da A3 geschlossen-ist, wie erläutert. Der Steuerwähler 30 macht so· einen zweiten Schritt, so daß seine Arme 33, 34 auf je einen der Magnete 35 treffen.
Das Relais F hat ferner durch seinen Kontakt Z1 die Relais B und N eingeschaltet und hierdurch folgendes bewirkt: Der Steuerwähler 8 des Gebers hat unter dem Einfluß des Stromes +, b, 12, α, — einen Schritt gemacht und infolgedessen über seine Arme 10, 11 das Armpaar 6, 6 der zweiten Reihe der Kontakte 5 an die Stromquelle gelegt. Das Relais N hat durch Schließen des Kontaktes.« das Relais Mi erregt und der Kontakt m in-folgedessen die Relais Kf F ausgeschaltet, so daß deren Kontakte den in Abb. 2 gezeigten Zustand haben. Das Relais E prüft zufolge der Drehung der Welle 13 in der beschriebenen Weise, bis es einen Strom empfängt, auf den es ansprechen kann. Der Kontakt e, der jetzt wieder zurückgelegt wird, schließt den . Stromkreis 4-, A2, e, i', 33, 31, 35, i, A1, —, so daß der in der Abteilung »Geld« befindliche, von dem Arm 33 erfaßte Magnet 35 erregt wird. Dieser Magnet bewegt die ihm zugeordnete Schiene 46 (Abb. 3, 4) in der Richtung des Pfeiles y. Die Feder 50, an welcher diese Schiene hängt, wird hierbei gespannt. Der mit dieser Schiene verbundene Arm 44 erfaßt, weil er in~ der beschriebenen Weise durch das Ansprechen des Magneten 28 über die zugehörige Klinke 42 geschwenkt ist, deren freien Arm und bringt sie so außer Eingriff mit ihrem Sperrkranze 41. Dessen
Zahlentrommel 40 wird hierdurch entsperrt, um vermöge der bekannten Wirkung der Herzkupplung 53, 55 an der durch den Motor 39 bewirkten Drehung der Welle 13 teilzunehmen. Sobald das Relais E in der erläuterten Weise umgeschaltet wird, unterbricht der Kontakt e den Stromkreis jenes Magneten 35. Die von diesem Magneten verstellte Schiene 46 schwingt unter der Wirkung der Feder 50 zurück. Der Arm 44 dieser Schiene gibt daher die von ihm erfaßte Sperrklinke 42 frei, so daß diese unter dem Einfluß der Feder 49 wieder in den Sperrkranz 41 fällt und hierdurch die Trommel 40 in einer bestimmten Stellung festhält. In dieser Stellung zeigt die Trommel dieselbe Zahl, welche im Geber mittels der Arme 6 der ersten Reihe der Zahlenkontakte 5 eingestellt worden ist. Der beschriebene Vorgang wiederholt sich
«ο dank den Steuerschaltern 8, 30 für jede folgende Reihe der Kontakte 5 und die zugehörige Zahlentrommel 40, so daß die im Geber eingestellten Zahlen nacheinander im Empfänger erscheinen.
Hierauf kommt der Arm ι1 des Wählers 8 auf denjenigen Kontakt des Kranzes 9, an welchem das Relais C liegt. Da der Wellenkontakt 16 geschlossen ist, entsteht ein Strom +, 16, C, 11, —. Das so erregte Relais C schafft sich einen Haltestrom +, 16, C; c', —, öffnet den Kontakt c" und schließt den Kontakt c. Die Relais A, H werden somit ausgeschaltet. Ihre Kontakte kehren also in den gezeichneten Zustand zurück. Der Steuerwähler 8 läuft, da außer dem Kontakt c auch der Wellenkontakt 14 geschlossen ist, durch die Tätigkeit des Unterbrecherkontaktes 15, d.h. eines Stromes +, c, 12, 15, 14, —, in seine Ruhelage zurück. Das gleiche geschieht mit dem Steuerwähler 30 durch den Strom +, 37, 38, A3, 36, —. Der Kontakt /i4 setzt den Motor 39 und hierdurch den Schalter 23 still. Die Steuerwähler öffnen zum Schluß ihre Wellenkontakte 14, i6, 37 in bekannter Weise. Durch das Öffnen der Kontakte 14, 37 schalten sie ihre Triebwerke 12, 36 aus. Durch das Öffnen des Kontaktes 16 wird das Relais C stromlos, so daß auch seine Kontakte, wieder den gezeich-
neten Zustand annehmen.
Dieselben Vorgänge werden vom Geber aus für die Zahlentrommeln der Abteilung »Brief« veranlaßt, wenn man mittels der Taste 19 die Relais D, J einschaltet, weil damit die Kontakte i, ΐ (Abb. 2) umgelegt werden. Diese Relais halten sich durch den Strom -j-, c", d, D, J, —, werden also gleichfalls durch das ' Schlußrelais C mittels des Kontaktes c" stromlos gemacht. Das Relais Ό schaltet durch den Kontakt d' das Schauzeichen 20 ein.
Solange die Schauzeichen 18 oder 20 sichtbar sind, darf keine neue Einstellung des Gebers erfolgen.
Vier Leitungen 1, 2, 3, 4, zu je zweien kombiniert, ergeben folgende 12 Kombinationen :
+ I5 —2 +2, —1 +3, —1 +4, —1
+1, —3 +2, —3 +3, —2 +4, —2
+ 1, —4 +2, —4 +3, —4 +4. —3
Das erläuterte Beispiel benutzt nicht die Kombinationen +3, —4 und +4, —3. Die Einrichtung kann aber so gebaut werden, daß auch diese beiden Kombinationen verfügbar sind, wenn außer den Ziffern 1 bis 9 und der Zahl ο irgendwelche andere Angaben übermittelt werden sollen. Bei «-Leitungen 1, 2, 3, 4, ... η ist die Zahl der Kombinationen η (η—τ). 8ο
Die Einrichtung kann je nach ihrem Zweck mit mehr oder weniger als vieren dieser Leitungen ausgebildet werden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Durch Stromumkehrung wirkender elektrischer Fernmelder ,für mehrteilige Meldungen, die vor ihrer Übertragung fertig eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stromumkehrung mittels durch sie bewegter Steuerschalter (8, 30) bewirkt, daß ein neuer Teil der Meldung erfaßt und seine Übertragung eingeleitet wird:, bis alle Teile der MeI-dung nacheinander übertragen sind.
2. Fernmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromumkehrung durch einen während des Übertragens sich drehenden Schalter (23) geschicht, an den jede Leitung (Ί, 2, 3, 4) der umzukehrenden Ströme mittels zweier Kontaktkränze (21, 22) dieses Schalters (23) doppelt angeschlossen ist.
3. Fernmelder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Schalters (23) durch das dem Übertragen der Meldung dienende Einschalten der Einrichtung eingeleitet und nach dem Übertragen selbsttätig unterbrochen wird. 1x0
4. Fernmelder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stillsetzen des Schalters (23) durch den Steuerschalter (8) des Gebers bewirkt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEA42062D Durch Stromumkehrung wirkender elektrischer Fernmelder fuer mehrteilige Meldungen, die vor ihrer UEbertragung fertig eingestellt werden Expired DE448935C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2736017A (en) * 1956-02-21 Display indicator and control system

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