-
Schaltungsanordnung für Fernschreibanlagen mit Einrichtungen zur selbsttätigen
Rückmeldung von Teilnehmerkennzeichen Für Fernsprechanlagen sind selbsttätig wirkende
Antwortgeber bekannt, die mit den Teilnehmersprechapparaten verbunden worden und
im Falle der Abwesenheit des Teilnehmers nach erfolgtem Anruf ein Kennzeichen des
angerufenen Teilnehmers zur Bestätigung der richtigen Verbindungsherstellung an
den anrufenden Teilnehmer senden.
-
Es ist auch vorgeschlagen worden, dieselbe Verkehrsmöglichkeit für
Fernschreibanlagen zu schaffen, indem jede Teilnehmerfernschreibmaschine mit einer
auf das Kennzeichen des betreffenden Teilnehmers eingestellten Rückmeldeeinrichtung
versehen wird, die nach erfolgtem Anreiz selbsttätig eine dem Teilnehmerkennzeichen
entsprechende Gruppe von telegraphischen lmpulskombinationen aussendet.
-
Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, derartige Rückmeldeeinrichtungen
für Fernschreibanlagen zu vereinfachen und zu verbilligen. Dies wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß Impulsgebeeinrichtungen, die die zeitliche Reihenfolge und
den zeitlichen Verlauf der einzelnen Impulse der telegraphischen Zeichenkombinationen
bestimmen, in einer Fernschreibvermittlungsstelle , einer Gruppe von Leitungen oder
sämtlichen Leitungen gemeinsam zugeordnet sind und die Zusammen-Stellung der von
der Impulsgebeeinrichtung auszusendenden, das Kennzeichen des jeweils angerufenen
Teilnehmers bildenden. telegraphischen linpulskonibinationen durch der angerufenen
Leitung zugeordnete Schalteinrichtungen erfolgt.
-
Es ist zwar bekannt, in Vermittlungsstellen Schalteinrichtungen gemeinsam
für mehrere Teilnehmer anzuordnen, jedoch handelt es sich dabei durchweg um Einrichtungen
für allgemeine Zwecke, d. h. also nicht solche, die eine individuelle Kennzeichnung
des einzelnen Teilnehmers geben. Es war daher auch nicht möglich, den Gedanken der
Zentralisierung, der diesen bekannten Schaltungen zugrunde liegt, für die Erfindung
zu übernehmen und statt mehrerer, bisher auf die einzelnen Teilnehmerstationen verteilter
Rückmeldeeinrichtungen nun einfach eine gemeinsame Rückmeldeeinrichtung zu verwenden,
die beim Anruf irgendeines Teilnehmers in Tätigkeit tritt, denn bei der Verwendung
von Rückmeldeeinrichtungen muß zugleich dafür gesorgt werden, daß eine individuelle
Kennzeichnung der einzelnen Teilnehmerstationen erreicht wird.
-
Für Fernsprechnebenstellenanlagen ist auch eine Schaltung bekannt,
bei der zum Teilnehmer Stromstöße zurückgesendet werden,
die in
einem Zählwerk die belegte Amtsverbindungsleitung kennzeichnen. Es handelt sich
bei dieser Anordnung jedoch nur um die rortschaltung des Zählwerkes mit einfachen
Impulsen, durch die die Kennzeichnung für nur eine beschränkte Anzahl von Leitungen
möglich ist.
-
Zur Vereinfachung der Rückmeldeeinrichtungen in Fernschreibanlagen
wird daher eine Aufteilung der Rückmeldeeinrichtungen vorgesehen, indem, wie die
obige Kennzeichnung der Erfindung erkennen läßt, nur Iinpulsgebeeinrichtungen für
eine Mehrzahl von Teilnehmerleitungen gemeinsam verwendet, außerdem jedoch den einzelnen
Teilnehmerleitungen Schalteinrichtungen individuell zugeordnet werden. 1?rst durch
diese Unterteilung wird es möglich, den Gedanken der Aufwandsersparnis durch Zusammenfassen
von Schaltinitteln in einer für Einrichtungen zur Rücknieldung von Teilnehnierkenuzeichen
geeigneten Weise durchführen zu können.
-
Der Betrieb einer Rückmeldeeinrichtung gemäß der Erfindung kann so
vor sich gehen, daß nach der in bekannter Weise durch Aussenden von Stronistoßrcilien
gesteuerten Herstellung einer Verbindung die Rückineldecinrichtung selbsttätig eingeschaltet
wird. Sie gibt sodann die Rückineldtuig, welche aus dem Namen der Stadt utid dein
Namrn oder der Nummer des angerufenen Teilnehmers bestehen kann, an den Empfänger
des rufenden Teilnehmers zurück und setzt sich hernach selbsttätig wieder still,
indem sie sich von der angerufenen Leitung abtrennt. Gleichzeitig wird die Leitung
zum angerufenen Teilnehmer durchgeschaltet und ist nunmehr zur Übermittlung von
Nachrichten bereit. Die Rücknieldeeinrichtung gellt erst nach Trennung der Verbindung
in die Ruhelage zurück.
-
Ein Anlaufen der Rückmeldeeinrichtung bei abgehendem Verkehr ist dadurch
unmöglich gemacht, daß die Schaltmittel, welche die Tätigkeit des Naniengebers einleiten,
so angeordnet sind, daß sie nur durch ankommende Stromstöße zur Wirkung gebracht
werden können.
-
In den Abb. i bis 3 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
-
Abb. i zeigt eine Anordnung, bei welcher Stadt und Name des angerufenen
Teilnehmers zurückgemeldet werden kann. Die Gebereinrichtung besteht aus einer Steuer-«-elle,
welche sich ständig dreht, und einer .Nockenwelle, welche elektromagnetisch betätigt
wird. Jedem Geber ist ein Drehwähler zugeordnet, welcher sich selbsttätig auf die
angerufene Leitung einstellt. Die Reihenfolge der Stromimpulse für den einzelnen
Buchstaben wird durch einen jedem Vor-Wähler zugeordneten Drehwähler gesteuert.
Die Anzahl der Gebereinrichtungen kann je nach@Größe des Amtes gewählt werden.
-
Es sei nun angenommen, daß der Teilnehiner, der im linken oberen Teil
der Abb. i durch das Rechteck N angedeutet ist, in bekannter Weise über Vorwähler
VTV, Gruppenwähler GLij und Leitungswähler L11% eine Verbindung zum gewünschten
Teilnehmer N, hergestellt hat. Zunächst ist hierbei durch bekannte, nicht dargestellte
Schaltmittel der Vorwähler VW in Umlauf gesetzt «-orden, der zwecks Herstellung
der weiteren Verbindung einen freien Gruppenwähler GIf au.;-gewählt hat. Beim Aufprüfen
des c-Arines des Torwählers sind die Prüfrelais T und C, zum Ansprechen gebracht
worden, wobei durch die Kontakte 30 t und 3 i
t des Relais I' die a- und h-Ader durchgeschaltet worden sind. In entsprechender
Wise kommen beim Aufschalten des Gruppenwählers Glh auf den 1.eitutigswähler LIV
die Prüfrelais P.= und C_> in der c -Ader zum Ansprechen, die -die bekannten
Funktionen zu erfüllen haben.
-
Nachdem sich der Lcittnigswähler auf den angerufenen Teilnehmer A#,
eingestellt hat, koninit für <las H,-Relais und 7',-Itelais im Vorwähler
1 "11r, des angerufenen Teilnehmers folgender Stromkreis zustande: I?rde,
Batterie, P3- Relais beim Leitungswähler LW, c-Arm des Leitungswählers. c-Ader,
II,-Relais, c-Arin des @'orwählers VIV, beim angerufenen Teilnehmer, T,-Relais.
Erde. Das TI-Relais schaltet mit seinen Kontakten i t, und 2 t, die beiden Leitungen
zum angerufenen Teilnehmer N, durch. Das R,-Relais des Anrufsuchers spricht in folgendem
Stromkreis an: Erde, Kontakt 3 hl, Kontakt .I e1, Kontakt 5 v1, Wicklung des R,-Relais,
Batterie, Erde. Kontakt 6r, schließt sich und bildet einen Stromkreis für den Drehmagneten
D2 des Anrufsuchers: Erde, LUl, Kontakt 6r1, Kontakt 7 pl, Wicklung D_ des
Drehmagneten, Batterie, Erde. Der Langsamunterbrecher LU, schaltet den Drehmagneten
schrittweise weiter bis der Armas, des Anrufsuchers auf den Drehwähler DW, des angerufenen
Teilnehmers auftrifft. Dabei wird für das Relais P, und E, folgender Stromkreis
gebildet: Erde, Batterie, Wicklungen I und II des P,-Relais, Armas, des Anrufsuchers,
Wicklung des El-Relais, Kontakt 3 /bi, Erde. Der Kontakt q. e, unterbricht
den Stromkreis für das R,-Relais, die Kontakte 7p, und der Kontakt6r, schalten den
Drehmagneten D2 vom Langsamunterbrecher LU, ab; .der Kontakt S d=, welcher j edesmal
beim Anziehen des Drehmagneten anspricht, verhindert einen vorzeitigen Abfall des
Drehmagneten, wenn das Prüfrelais anspricht. Der Kontakt 9p1 schließt die hochohmige
Wicklung
I des F, Relais kurz und sperrt dadurch den Anrufsucher gegen eine weitere Belegung.
, Nachdem auch die übrigen Arme as, bis ass
des Anrufsuchers sich auf die
Kontakte eingestellt haben, an welchen der dem angerufenenTeilnehmer zugeordneteDrehwähler
DWl angeschlossen ist, in unserem Beispiel die dritten Kontakte, ist über den Arm
as2 und die Kontakte 17 h1 und 12 h1 ein Stromkreis für den Drehmagneten
Dl vorbereitet. Die Steuerwelle StWl, welche sich in ständiger Drehung befindet,
betätigt nunmehr durch einen Nocken den Kontakt 16k, wodurch ein Stromkreis für
den Drehmagneten Dl geschlossen wird: Erde, Kontakt 16k, Kontaktarm as2, Kontakt
171a1, Kontaktarm dw, Magnetwicklung Dl, Batterie, Erde. Der Drehwähler DWl macht
einen Schritt und bleibt, da die Steuerwelle StWl sich inzwischen weitergedreht
und den Kontakt 16k geöffnet hat, auf dem zunächst erreichten Kontakt stehen. Die
Steuerwelle betätigt hierauf durch einen zweiten Nocken den Kontakt 1S k. Es wird
ein Stromkreis für den Magnet M, gebildet: Erde, Batterie, Wicklung des Magneten
Ml, Kontakt i8 1e, Erde. Letzterer setzt mit Hilfe einer nicht dargestellten Kupplung
die Nockenwelle NW, in Tätigkeit, welche eine Umdrehung ausführt. Die Nockenwelle
NW, schließt nacheinander die Kontakte 191a bis 25Ie. Die Kontaktbank des Drehwählers
DWl, dessen Kontakte unmittelbar an dem negativen oder positiven Pol einer Batterie
liegen, sind entsprechend dem Namen und der Stadtdes angerufenen Teilnehmers verdrahtet.
Ein Buchstabe besteht aus fünf verschiedenen Stromimpulsen, welche über die auf
dem zweiten Kontakt stehenden Armedia2 bis dw, des Drehwählers DWI, die Kontaktarme
des Anrufsuchers as, bis ass, welche auf dem dritten Kontakt stehen, die Kontakte
19 h bis 25k, Kontaktarm as3, Kontakt 26u1 und b-Ader zum anrufenden Teilnehmer
gesandt werden. Der erste Buchstabe besteht in unserem Ausführungsbeispiel aus den
Stromstößen: +-+-+. Außerdem wird am Anfang und Ende jedes Buchstabens noch je ein
Stromimpuls gegeben, welcher über Kontakte 1g k und 25k verläuft. Nachdem die Nockenwelle
NW, eine Umdrehung gemacht hat, wird durch die langsam drehende Steuerwelle STWl
der Kontakt 16 k und damit der Stromkreis für den Drehmagneten Dl von neuem
geschlossen, der Drehmagnet Dl macht einen weiteren Schritt und bleibt, nachdem
die Steuerwelle sich weitergedreht und den Kontakt 16 k geöffnet hat, wiederum auf
dem erreichten Kontakt stehen. Die Impulsgabe für den zweit-en Buchstaben geht in
der gleichen Weise, wie vorher beschrieben, vor sich. Ist der letzte Buchstabe herausgegeben,
so spricht über den letzten Kontakt des Drehwählers DWl das Ul-Relais an: Erde,
Wicklung des Ui Relais, Kontakt 15 hl, Kontaktarm dw, Wicklung des Drehmagneten
Dl, Batterie, Erde. Der Drehmagnet Dl spricht infolge der hochohmigen Wicklung des
U17 Relais in diesem Falle nicht an. Durch den Kontakt 26u1 wird der Anrufsucher
von der angerufenen Leitung abgeschaltet und durch den Kontakt 27 "l wird
die b-Leitung zum angerufenen Teilnehmer durchgeschaltet, womit die Leitung für
die Durchgabe der Telegraphierimpulse frei ist. Der Anrufsucher bleibt bis zur nächsten
Verbindung in der erreichten Stellung stehen; der Drehwähler DWl wird, nachdem der
rufende Teilnehmer eingehängt und damit in bekannter Weise die Verbindungseinrichtungen
zur Auslösung gebracht hat, in seine Ausgangsstellung zurückgedreht, indem der Stromkreis
für das H,-Relais unterbrochen wird. über Erde, LU2, Kontakt 1¢1t1, Kontaktarm dw,
Wicklung des Drehmagneten D1, Batterie, Erde kommt der Drehmagnet Dl nochmals zum
Ansprechen, er macht einen weiteren Schritt, womit die Ausgangsstellung wieder erreicht
ist.
-
In Abb. 2, nach deren Anordnung ebenfalls Stadt und Name des gerufenen
Teilnehmers gegeben werden kann, besteht die Gebereinrichtung in der Vermittlungsstelle,
wie in Abb.1, aus einer Steuerwelle, die sich in ständiger Drehung befindet, und
einer \- ockenwelle, die gleichfalls elektromagnetisch betätigt wird. Die Nockenwelle
ist jedoch so ausgebildet, daß jedem Buchstaben eine finit entsprechenden Nocken
versehene Scheibe zugeordnet ist, welche an die Kontakte der Gebereinrichtung den
positiven oder negativen Pol einer Batterie anzulegen vermag. Jedem Vorwähler ist,
wie in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel, ein Drehwähler zugeordnet, dessen
Steuerung über seinen eigenen Kontaktarm erfolgt, während die Anschaltung an die
angerufene Leitung über seinen zweiten Kontaktarm bewirkt wird. Durch entsprechenden
Anschluß der einzelnen Kontakte der zweiten Kontaktbank des Drehwählers an die von
der Nockenwelle betätigten Kontakte wird für jeden Teilnehmer die richtige Buchstabenfolge
erreicht.
-
= Hat ein rufender Teilnehmer eine Verbindung hergestellt, so "spricht,
wie bei der Anordnung nach Abb. 1, im Vorwähler des gerufenen Teilnehmers das H2
und T2 Relais an. Gleichzeitig wird ein nicht dargestelltes Relais R erregt, welches
seinen I@ontakt 215 r schließt. Die Steuerwelle STW2 betätigt mittels eines Nockens
den Kontakt 2o6 k und schließt folgenden Stromkreis für den Drehmagneten D3 des
Drehwählers: Erde, Kontakt
2o6 k, Kontakt 2o51 a2,
Kontaktarm dw7, Wicklung D3 des Drehmagneten, Batterie, Erde. Der Drehmagnet macht
einen Schritt und bleibt auf dem erreichten Kontakt stehen, da die Steuerwelle weitergedreht
und den Kontakt 2o6 k wieder geöffnet hat. Die Steuerwelle betätigt hierauf durch
einen zweiten Nocken den Kontakt 207k und schließt einen Stromkreis für den Magneten
M2: Erde, Batterie, Wicklung M2, Kontakt 207 k, Erde. Der Magnet M2 bewirkt
mittels einer Kupplung, daß die Nockenwelle NW2 eine Umdrehung macht. Über Plus
bzw. Minus, Kontakt 209k, welcher durch die Nockenscheibe des Buchstabens
b geschlossen wird, Kontaktarm dwA, welcher in unserem Beispiel auf dem zweiten
Kontakt steht, b-Leitung, wird die Stromstoßreihe des ersten Buchstabens zum anrufenden
Teilnehmer hinausgesandt. Die Aussendung der weiteren Buchstaben geht, nachdem Kontakt
206k durch die Steuerwelle wieder- geschlossen wurde, in der gleichen Weise, wie
vorstehend beschrieben, vor sich. Nachdem der letzte Buchstabe hinausgegeben ist,
macht der Drehwähler noch einen weiteren Schritt und bleibt auf dem letzten Kontakt
stehen, da der geöffnete Kontakt 20¢h.2 den Stromkreis zum Langsamunterbrecher LUs
geöffnet hat. Über den Artn dwe des Drehwählers, letzten Kontakt des Drehwählers,
Kontakt 215r, Kontakt 2r3 t2, Teilnehmer N2, Kontakt 214t2 wird die Leitung zum
angerufenen Teilnehmer durchgeschaltet und ist damit für die Durchgabe der Telegraphierimpulse
bereit.
-
Nach Beendigung der Verbindung werden durch Einhängen des rufenden
Teilnehmers die Verbindungseinrichtungen, wie Vorwähler, Gruppenwähler, Leitungswähler
in bekannter Weise zur Auslösung gebracht, wodurch der Stromkreis für das HZ Relais
im Vorwähler des angerufenen Teilnehmers geöffnet wird. Das Hz Relais fällt ab und
schaltet mit seinem Kontakt 204 h2 den Langsamunterbrecher LUs an den Drehmagneten
Ds, welcher einen weiteren Schritt macht und damit in die Ausgangsstellung zurückkehrt.
-
In Abb. 3 ist eine Anordnung dargestellt, bei welcher Stadt und Nummer
des gerufenen Teilnehmers zurückgemeldet werden können. Die zentrale Gebereinrichtung
besteht wiederum aus Steuerwelle und Nockenwelle, letztere mit elf Nockenscheiben,
von denen je eine dem Namen der Stadt und den Zahlen o bis 9 zugeordnet ist. Die
Anschaltung an die angerufene Leitung sowie die richtige Zahlenfolge wird 'durch
einen Hebdrehwähler in Verbindung mit einer Relaiskette erzielt. Die Anzahl,der
Hebdrehwähler richtet sich nach dem Verkehr in der Vermittlungsstelle, jedoch ist
für eine Gruppe von iooo Teilnehmern mindestens ein Hebdrehwähler erforderlich.
Die Auswahl eines freien Hebdrehwählers wird durch jeder Leitung besonders zugeordnete
Drehwähler mit Voreinstellung bewirkt.
-
Es sei nun wieder angenommen, ein rufender Teilnehmer sende in bekannter
Weise über Vorwähler und Gruppenwähler Stromimpulse zur Einstellung des Leitungswählers
auf eine gewünschte Teilnehmerleitung aus. Dadurch wird im Leitungswähler itnpulsmäßig
das As Relais erregt.
-
Der Drehwähler mit Voreinstellung, der sich in einem größeren Amte
beispielsweise im siebenten Hundert der achten Tausendergruppe befinden möge, ist
bereits auf einen freien Hebdrehwähler eingestellt, da sein Drehtnagnet über Erde,
Batterie, Wicklung D4, Kontakt 304t3, Kontakt 305 t3, Sperrtaste SpTl, Relais
WK3, Erde ständig unter Strom steht. Bei jedem Ansprechen des Drehmagneten schließt
der Kontakt 306d4 einen Stromkreis für das Relais T3: Erde, Batterie, Wicklung I
des T,-ltelais, Kontakt 306d4, Sperrtaste SpT,, WRa-lZelais, Erde. Das T3-Relais
unterbricht mit seinen Kontakten 304 t$ und 305 t3 den Stromlauf für den
Drehmagneten D4, wodurch Kontakt 306d4 geöffnet wird und damit das T,-Relais wieder
zum Abfall bringt. Die Kontakte 304 t3 und 305 t3 schließen von neuem den
Stromkreis für den Drehmagneten D4. Letzterer spricht an und macht einen Schritt;
dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis der Kontaktarm dwls des Drehwählers auf
einen freien Hebdrehwähler trifft und folgenden Stromkreis schließt: Erde, Batterie,
Wicklung 11 des T,-Relais, Sperrtaste SpT.>. Arm dw", Kontakt 307
c4, Kopfkontakt 308 k,
Erde. Das T,-Relais spricht an und setzt
durch öffnen der Kontakte 3044 und 3o5 t., den Drehmagneten endgültig still; durch
Schließen des Kontaktes 3094 wird die c-Ader zwischen Gruppenwähler und Leitungswähler
durchgeschaltet.
-
Kommt nun ein Anruf auf dieser Leitung, so wird über Erde, P4 Relais
im vorliegenden Gruppenwähler, c-Arm des Gruppenwählers, Wicklung III des T3-Relais,
Kontakt 309 t3, Wicklung I des C3-Relais, Kontakt 310c., Kopfkontakt 312k, Widerstand
w2, Batterie, Erde ein Haltestromkreis für das Ts- Relais gebildet, um ein Ansprechen
des Drehmagneten D4 zu verhindern. Dies ist notwendig, da in dem vorgenannten Stromkreis
auch das C$ Relais im Leitungswähler anspricht und über Erde, Wicklung des C4 Relais,
Kontaktarm dw", Kontakt 315c"
Kontakt 316 u3, Widerstand Ws, Batterie, Erde
das C4-Relais des Hebdrehwählers erregt, welches seinen Kontakt 307c4 öffnet. Hierdurch
würde die Wicklung II des T3-Relais stromlos werden und -infolge Abfall der
Kontakte
304 t. und 305 t3 neuerdings einen Stromkreis für den Drehmagneten D4 bilden.
Das Relais C3 schaltet sich mit seinem Kontakt 311c3 in einen Haltestromkreis: Erde,
P4-Relais im Gruppenwähler, c-Arm des Gruppenwählers, Wicklung III des T3 Relais,
Kontakt 3o9 t3, c-Ader, Wicklung I und II des C3 Relais, Kontakt 31I c3, Widerstand
W2, Batterie, Erde.
-
Durch das impulsmäßige Ansprechen des A,-Relais infolge der vom rufenden
Teilnehmer ausgesandten Stromstöße wird die Einstellung des Leitungswählers auf
den gewünschten Teilnehmer bewirkt. Ist der#Teilnehmer frei, so spricht im Leitungswähler
das PS-Relais an und schaltet mit seinen Kontakten 301 p5 und 302 p5 die beiden
Verbindungsleitungen durch; durch Schließen des Kontaktes 317 p5 wird ein Stromkreis
für das l(i-P@elais vorbereitet.
-
Durch das Ansprechen des A3 Relais im Leitungswähler wird das dem
Hebdrehwähler zugeordnete A4 Relais ebenfalls impulsmäßig erregt über: Erde, Kontakt
303 a3, Kontaktarmdtv9, Wicklung des A4-Relais, Batterie, Erde. Dadurch wird
der Hebdrehwähler in gleicher Weise wie der Leitungswähler auf den der Nummer des
angerufenen Teilnehmers entsprechenden Kontakt eingestellt. Der Stromkreis für den
Hubmagneten des Hebdrehwählers ist dabei folgender: Erde, Batterie, Wicklung H3
des Hubmagneten, Kontakt 326w, Kontakt 325u4, Wicklung des V, -Relais, Kontakt 319a4,
Wicklung des Relais WK4, Erde. Das V. Relais hält sich als Verzögerungsrelais während
der Impulsgabe und verhindert durch Öffnen seines Kontaktes 321v3 ein vorzeitiges
Ansprechen des Drehmagneten D,. Nach Durchgabe der ersten Impulsreihe wird durch
den Kontakt 318a4 das V, -Relais kurzgeschlossen; es fällt ab und schließt einen
Stromkreis für das U4 Relais: Erde, Wicklung des WK4 Relais, Kopfkontakt 3:20k,
welcher sich beim ersten Rebschritt des Hebdrehwählers geschlossen hat, Kontakt
321 v3, Kontakt 322 c4, Wicklung I des U4 Relais, Kontakt 326w, Wicklung H3 des
Hubmagneten, Batterie, Erde. Der Hubmagnet spricht infolge der hochohmigen Wicklung
des U4 Relais in diesem Stromkreis nicht an. Das Relais U4 bereitet über seinen
Kontakt 327u4 einen Haltestromkreis vor. Bei Aussendung der zweiten Impulsreihe
wird folgender Stromkreis für den Drehmagneten D, geschlossen: Erde, Wicklung des
Relais WK4, Kontakt 319 a4, Wicklung des V,-Relais, Kontakt 324u4, Wicklung D5 des
Drehmagneten, Batterie, Erde. Das V,-Relais hält sich wiederum während der Impulsgabe
und schaltet über Erde, Kontakt 328 v3, Kontakt 327 u4, Wicklung II des U4-Relais,
Batterie, Erde einen Haltestromkreis für das U4 Relais ein, damit letzteres während
der Impulsgabe ebenfalls nicht abfallen kann.
-
Nach Beendigung der Impulsgabe und Aufprüfen des Leitungswählers auf
einen freien Teilnehmer wird, wie bereits erwähnt, durch den Kontakt 317p;, ein
Stromkreis für das Relais K1 vorbereitet; die Steuerwelle STW3, welche sich in ständiger
Drehung befindet, schließt mit Hilfe ihres Nockens y1 diesen Stromkreis über: Erde,
Kontakt 353s, Wicklung 1 des KI-Relais, Kontaktarm dw", Kontakt 317p., Kontakt
316113, Widerstand W3, Batterie, Erde.
-
Das Relais K1 legt sich über Erde, Kontakt 35 i k5, Kontakt 3421z1,
Wicklung Il des K,-Relais, Batterie, Erde in einen Haltestromkreis, so daß es, wie
auch die übrigen Relais der Relaiskette, nachdem sie angesprochen haben, während
der ganzen Dauer der Rückmeldung erregt bleibt. Die Steuerwelle S'hW3 dreht nun
weiter und- bildet durch einen N ocken x, welcher den Kontakt 352s schließt, folgenden
Stromkreis für den Magneten 1113: Erde, Batterie, Wicklung des Magneten 1L13, Kontakt
352s, Erde. Dieser bewirkt mittels einer nicht dargestellten Kupplung, daß die Nockenwelle
NW, eine volle Umdrehung ausführt. Dadurch werden mittels der Nockenscheibe,
welche dem Namen der Stadt des angerufenen Teilnehmers entspricht und welche an
den Wechselkontakt 358s den positiven oder negativen Pol einer Batterie anlegt,
an den rufenden Teilnehmer die den Namen der Stadt kennzeichnenden Stromimpulse
auf folgendem Wege herausgegeben: Plus bzw. Minus der Batterie, Kontakt 358s, Kontakt
33 i k2, Kontakt 329k"
Kontaktarm dzc"i, Kontakt 369u3, Kontakt
302p" b-Ader zum Empfänger des rufenden Teilnehmers. -Nachdem die Nockenwelle
NW,
eine Umdrehung gemacht hat, schließt der Nocken y2 der Steuerwelle STWs
den Kontakt 354s und damit einen Stromkreis für das Relais K2: Erde, Kontakt 354s,
Kontakt 338 k" Wicklung 1 des Relais K2, Batterie, Erde. Das Relais K2 legt sich
über Erde, Kontakt 347 bi, Kontakt 343 k" Wicklung II des K2 Relais, Batterie, Erde
in einen Haltestromkreis. Die Steuerwelle STW3 dreht weiter und schließt durch einen
weiteren Nokkenx wieder den bereits beschriebenen. Stromkreis für den Auslösemagneten
M3, welcher eine zweite Umdrehung der Nockenwelle NW3 herbeiführt. Es sei angenommen,
der angerufene Teünehtner habe die Nummer 8 719. Dader Hebdrehwähler, wie angenommen,
in der Gruppe des achten Tausend liegt, so kann die die Zahl 8 kennzeichnende achte
Kontaktbank des einen Kontaktsatzes, deren Kontakte untereinander verbunden sind,
fest an den Kontakt 332k3 angeschlossen
werden. Bei der zweiten
Umdrehung der Nockenwelle NW3 schließt die der Zahl 8 zugeordnete Nockenscheibe
für die Herausgabe der dieser Zahl entsprechenden Stromimpulse folgenden Stromkreis:
Plus bzw. Minus der Batterie, Kontakt 361s, Kontaktreihe 8, Kontakt 332k3, Kontakt
33o k2, Kontakt 3:29k, Kontaktarm dw", Kontakt 369 u3, Kontakt 3o2 p5, b-Ader zum
Empfänger des rufenden Teilnehmers. Die der Zali17 entsprechende Kontaktreihe kann
nicht wie die Tausenderzahl an einen bestimmten Kontakt angeschlossen werden, weil
in diesem Falle für jede Hundertergruppe ein besonderer Hebdrehwähler notwendig
wäre. Diese Kontaktreibe liegt deshalb über dem Drehwäblerarni dw,2 an dein betreffenden
Hundert, dein der Drehwähler zugeordnet ist. Der Kontaktarm dw, gehört einem nicht
dargestelltenDreh«-ähler in der acliten Hundertergruppe an; wie in deni Ausführungsbeispiel
gezeigt ist, muß die die "Zahl S kennzeiclniende Kontaktreibe an dieseln Kontaktarm
ange-schlossen sein. Die 1-lerausgabe der 1lunderterzahl7 in t'iisereni Beispiel
geht in ähnlicher Weise wie die der Tausenderzahl vor sich. Die Steuerwelle STI,1%3
schließt durch den Nockcn)r3 cinen Stromkreis für das Relais K3: Erde, Kontakt 355
#>> Kontakt 339k2, Wicklung 1 des Relais 1i3, Batterie, Erde. Relais 1i3 schaltet
sich in einen Haltestromkreis über: Erde, Kontakt 3.18k2, Kontakt 3.4.k3, Wicklulig
I I des Relais K3, Batterie, Erde. Durch einen weiteren Nocken x der Steuerwelle
STW3 wird der Auslö seinagnet Ill, betätigt und bewirkt wieder eine Umdrehung der
Nockenwelle NI,i@'3. Der Stromkreis für die der Zahl 7 entsprechenden Stromimpulse,
welche die entsprechende Nokkenscheibe der Nockenwelle NGV3 an den Wechselkontakt
ablegt, ist folgender: Plus bzw. Minus der Batterie, Kontakt 362 s, Kontaktreihe
7, Koiltaktarni dw,,=, f#Zontakt 33.1k4, Kontakt 333 k3, Kontakt 330 k2,
Kontakt 329k, Kontaktarm dio", Kontakt 369u3, Kontakt 3o2 p., bAder zum Empfänger
des rufenden Teilnehmers. Die Herausgabe der Zehner und Einer der Nummer des angerufenen
Teilnehmers wird durch eine koordinatenförniige Verdrahtung der Kontakte des Hebdrehwählers
erreicht. In dem Kontaktsatz, welcher die Zelinerzablen kennzeichnet, sind die Kontakte
in horizontaler Richtung reihenweise, in dem zweiten Kontaktsatz dagegen, welcher
die Einerzahlen kennzeichnet, in vertikaler Richtung reihenweise verdrahtet. Jeder
verdrahteten Kontaktreihe wird eine Zahl von o bis 9 zugeordnet und an die entsprechenden
von den Nockenscheiben der Nockenwelle NW3 betätigten Wechselkontakte 359s bis 368s
gelegt. Da die Arme des Hebdrehwählers bereits auf dem der Nummer des angerufenen
Teilnehmers entsprechenden Kontakte stehen, in unserem Beispiel auf dem neunten
Kontakt der ersten Dekade, so wird, nachdem die Steuerwelle STWs in bereits beschriebener
Weise durch ihre Nocken y4 und x das Relais K4 und den Auslösemagneten M3 erregt
hat, für die Herausgabe der Zehnerzahl folgender Stromkreis gebildet: Plus bzw.
Minus der Batterie, Wechselkontakt 368s, vertikale Kontaktreihe i, horizontale Kontaktreihe
i, Kontakt 9, Kontaktarm g, des Hebdrehwählers, Kontakt 336 k5, Kontakt 335 k, Kontakt
3331", Kontakt 33o k2, Kolitakt 329k" Kontaktarm clw", Kontakt 369 is3, Kontakt
302 p5, b-Ader zum Empfänger des rufenden Teiltieliniers. Für die Herausgabe der
l?itierzalil ist, nachdem die Steuerwelle StLV ; durch die Nocken y,, und
x die Relais 1i ; tlüd den Magneten 313 von neuem erregt hat,
dvr Stromkreis folgender: Plus bzw. Minus der Batterie, Kontakt 36os, vertikale
Kontaktreibe g, Kontaktarlll g2 des 1Iebclreliw:ililer., Kontakt 3371z, Kontakt
335 k4. Kontakt 3331", Kontakt 33o k." Kontala 32t) k,. Kolltaktarin dw,l,
Kontakt 369 ir3, Kontakt 302 p;,, b-Ader zum Empfänger des rufenden Teilnehmers.
Damit ist die Rückmeldung des Namens der Stadt und der Nuninier des ang e rufenen
Teilnehmers vollzogen. Z, Beim Ansprechen des Relais K., wird durch den Kontakt
3511" der Haltestromkreis für das Relais K, unterbrochen. Das Relais K, fällt verzögert
ab, so daß die letzte Zahl noch sicher herausgegeben wird. Durch das Auslösen des
Relais K, wird der stufenweise Abfall der Relaiskette K, bis K,; eingeleitet, indem
Kontakt 3.12 k, den Haltestromkreis für das Relais K, öffnet; Relais K, fällt ab
und öffnet durch Kontakt 3.171z, den Haltestromkreis für das Relais K2, letzteres
fällt ab und öffnet den Haltestromkreis für Relais K3 usw., bis Relais k5 abgefallen
und die Relaiskette damit wieder frei ist. Beim Ansprechen des Relais K5 fällt,
wie bereits erwähnt, Relais K, als Verzögdrungsrelais nicht sofort ab; dadurch wird
für das Relais U3 im Leitungswähler folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Kontakt
37 i k5, Kontakt 37o k" Kontaktarm dw,o, Wicklung I des Relais Kopfkontakt
313 k, Widerstand W2, Batterie, Erde. Das Relais U3 spricht an und schaltet
durch Schließen seines Kontaktes 372 u3 einerseits die b-Leitung zum angerufenen
Teilnehmer durch, andererseits trennt es den Drehwähler von der Verbindungsleitung
ab. Die Leitung ist nunmehr zur Durchgabe der Telegraphierimpulse bereit. Für das
Relais U3 wird folgender Haltestromkreis geschlossen: Erde, Wicklung 11 des
Relais U3, Kontakt
314u3, Kopfkontakt 313k, Widerstand W2, Batterie,
Erde. Der Kontakt 3 z6 u3 hat den Stromkreis für das Relais C4 geöffnet; Relais
C4 fällt ab und schließt den Kontakt 307 c4. Der Drehmagnet D5 des Hebdrehwählers
wird durch den Abfall des Kontaktes 323 c4 nochmals auf folgendem Wege erregt: Erde,
Wicklung des Relais WK4, Kopfkontakt 32o k, Kontakt 321 v3, Kontakt 32,3c4,- Kontakt
374L4, Wicklung D5 des Drehmägneten, Batterie, Erde. Infolge Anziehen des Drehmagneten
D, wird der Kontakt 373d, geschlossen und bildet einen Stromkreis für das
Relais U4: Erde, Kontakt 373 d5, Wicklung II des U4 Relais, Batterie, Erde. Kontakt
37q. 1c4 öffnet daraufhin wieder und unterbricht den Stromkreis für den Drehmagneten.
Der Drehmagnet D, fällt ab und unterbricht den Stromkreis für das Relais U4; über
den abgefallenen Kontakt 374u4 wird der Drehmagnet D5 neuerdings erregt, der Hebdrehwähler
macht einen weiteren Schritt; dieses Spiel setzt sich so lange fort, bis der Drehwähler
in seine Ruhelage zurückgekehrt ist, worauf der Kopfkontakt 320 1? öffnet
und den Wähler endgültig stillsetzt. Durch das Wiederschließen des zweiten Kopfkontaktes
3o8 k wird der Hebdrehwähler zur Anschaltung weiterer Drehwühler mit Voreinstellung
bereitgemacht.