DE674355C - Typendrucker mit in grossen und kleinen Schritten bewegtem und unter Echappementsteuerung stehendem Typentraeger - Google Patents

Typendrucker mit in grossen und kleinen Schritten bewegtem und unter Echappementsteuerung stehendem Typentraeger

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DE674355C
DE674355C DEN36188D DEN0036188D DE674355C DE 674355 C DE674355 C DE 674355C DE N36188 D DEN36188 D DE N36188D DE N0036188 D DEN0036188 D DE N0036188D DE 674355 C DE674355 C DE 674355C
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DEN36188D
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Max Amann
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Tenovis GmbH and Co KG
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Telefonbau und Normalzeit GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L19/00Apparatus or local circuits for step-by-step systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Impact Printers (AREA)

Description

  • Typendrucker mit in großen und kleinen Schritten bewegtem und unter Echappementsteuerung stehendem Typenträger Die Erfindung bezieht sich auf Drucktelegraphen, deren Typenrad o. dgl. bei Empfang von Telegraphieimpulsen schrittweise unter Echappementantrieb gedreht wird. Solche nach Tickerart betriebene Drucktelegraphen besitzen, auch wenn man Typenräder mit doppeltem Typenkranz vorsieht, den Nachteil einer sehr geringen Druckgeschwindigkeit bei normaler Stromstoßdauer. Die Erfindung setzt sich nun zur Aufgabe, insbesondere die Druckgeschwindigkeit solcher Ticker zu steigern. Die erreicht neben diesem Ziel andere Vorzüge, welche den erfindungsgemäßen Drucktelegraphen für viele Zwecke der Fernmeldetechnik vorteilhaft und wirtschaftlich gestalten.
  • Gemäß der Erfindung wird der Typenträger des Typendruckers durch zwei auf das gleiche Einstellglied einwirkende Echappements in der gleichen Richtung, jedoch in verschieden großen Einstellschritten durch die über die Leitung ankommenden Doppelstrornimpulse fortgeschaltet, und es sind Schaltmittel vorgesehen, welche unter dem Einfluß eines Umschaltkriteriums die beiden Reihen von Doppelstro nimpulsen nacheinander auf die beiden Echappeinents wirksam werden lassen und unter dem Einfluß eines weiteren Kriteriums den Druckvorgang einleiten. Hierdurch wird erreicht, daß in einfacher Weise mittels Doppelstromimpulsen eine Einstellung des Typenträgers und der Abdruck der ausgewählten Type vorgenommen werden kann. Als Umschaltkriterien dienen zweckmäßig verschieden lange Pausen zwischen den einzelnen Reihen von Doppelstromimpulsen, durch welche Verzögerungsmagnete zum Abfall gebracht werden. Um diese Verzögerungsmagnete mit Sicherheit während der Doppelstromimpulse erregt zu halten, wird zweckmäßig der Erregungsstromkreis über Gleichrichter geführt.
  • Diese und weitere Merkmale der Erfindung sind anliegend in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Fig. z stellt die Schaltungsanordnung für eine Telegraphenanlage dar, wobei links der Sendeteil und rechts der Empfangsteil schematisch dargestellt ist.
  • Fig. a gibt diagrammatisch die Stromverhältnisse auf der Leitung bei der Übersendung eines Zeichens.
  • Fig.3 stellt in vereinfachter Darstellung den Aufbau des Typendrucktelegraphenempfängers (Tickers) in Aufsicht dar.
  • Fig. d. gibt eine Ansicht auf das Typenrad und die Druck- und Papiervorschubeinrichtung.
  • Bevor im einzelnen auf den Aufbau und die Wirkungsweise des in Fig. 3. und q. in seinen wesentlichen Teilen dargestellten Tickers eingegangen wird; soll das System und die Schaltung betrachtet werden, in welchem dieser Ticker mit Vorteil betriebssicher arbeitet. Es ist, wie Fig. 2 erkennen läßt, im wesentlichen ein Doppelstromtelegräphensystem vorausgesetzt, d. h. die Einzelimpulse der über die Leitung pro Zeichensignal zu übersendenden Impulsfolge werden aus Strömen wechselnder Richtung gebildet. Wie dies Fig. 2 weiter erkennen läßt, wird hauptsächlich von zwei durch ein Stromspatium SP voneinander getrennten Doppelstromimpulsserien DJ I und DJ II Gebrauch gemacht. Zu Beginn der Aussendung dieses Zeichens erfolgt die Aussendung eines Stromintervalles ST von bestimmter-Po:larität: Nach Aussendung der Zeichenimpulsserie erfolgt eine länger andauernde Strompause SD. Der Strom, der sich dem Intervall SD anschließt; und welcher gleiche Richtung wie der Strom SJ hat, wird nicht über die Leitung gesandt, sondern wird, wie später zu erläutern ist, örtlich im Empfänger eine bestimmte Zeit lang zur Wirkung gebracht, bevor die gesamte Einrichtung wieder stromlos wird und bevor die Aussendung und der Empfang eines neuen Zeichens bewirkt werden kann.
  • Zur Aussendung der in Fig. 2 dargestellten Stromstoßfolge SJ, DJ I, SP, DJ II, SD dienen im links dargestellten Sender S (Fig. z) Nockenscheiben NI bis 1U4°. Diese Nockenscheiben stehen unter dem Einfuß eines Antriebmotors MS und können einzeln bei Tastendruck mit der dauernd laufenden Welle gekuppelt werden.
  • Die Nockenscheiben steuern Wechselkontakte W1 bis W49 derart, daß bei einmaligem Umlauf der durch die zugehörigen Tasten T1 bis T49 freigegebenen Scheiben die Doppelstromsendebatterie SP in einer Weise an die Leitung L angelegt wird, daß die in Fig. ?- für einen Buchstäben dargestellte Stromstoßfolge zum Empfänger E übermittelt wird. In Ruhe nehmen alle Wechselkontakte die gezeichnete Lage zwischen den T-Tinschaltekontaktfedern ein, so daß in Ruhe auf der Leitung kein Strom fließt.
  • Am Empfangsende, rechts, liegt das polarisierte Empfangsrelais ER: Dieses besitzt außer den beiden Arbeitslagen eine mittlere Ruhelage für seinen Anker; in welcher, wie gezeichnet, der Stromkreis einer unterteilten Ortsbatterie EB nicht geschlossen ist. Die Ortsbatterie ER des Empfängers E dient zur Auslösung von Schaltvorgängen im Empfän- i ger. Mit ihrer Hilfe wird der Antriebsmotor ME für das Typenrad (s. Fig. 3) bei Beginn des Telegraphierens angelassen; sie dient ferner zur Steuerung der das Typenrad schrittweise einstellenden Magnete DM und EM. Auch andere Magnete U, Tl und W werden durch diese Ortsbatterie erregt. Der Empfänger enthält noch einen Gleichrichter GL, vorzugsweise in Graetz-Schaltung mit Trockengleichrichterzellen. Er gestattet, daß die 1VIagnete U und V als normale Gleichstromrelais ausgebildet werden können.
  • Die Einstellmagnete D M- und EM sind polarisiert und steuern im Takte der auf sie aufgebrachten Stromimpulse wechselnder Richtung mit Hilfe der Echappernents E I bzw. EII die Einstellung des Typenrades TR, Die Echappements sowohl wie das Typenrad stehen unter dem Einfluß des Antriebsmotors ME. Die Echappements können je nach der Einstellung der Klauenkupplung KK einzeln mit der Antriebswelle AE gekuppelt werden. Die Kupplung KK wird vom Magneten U entgegen der Feder KF umgesteuert.
  • Das Echappement E I ist derart eingerichtet, däß es bei siebenmaligem Ankerumschlag des Steuermagneten D117 eine volle Umdrehung ausführt, das Echappement EII nach 49 Ankerumschlägen seines Steuermagneten EM.
  • Mit der Antriebswelle AE ist unmittelbar öder über eine Übersetzung Z das Typenrad TR verbunden. Auf seinem Umfange sind in einer Reihe die Typen aufgebracht, welche den zu übermittelnden Buchstaben; Ziffern und Zeichen entsprechen. Es können bis zu .49 Typen zum Abdruck gebracht werden, wenn man davon absieht, auch andere Funktionen, z. B. Klingelzeichen, zu übertragen. Mit Hilfe des Echappements E I und seines Steuermagneten DM wird also das Typenrad TR in großen Schritten, und mit Hilfe des Echappements EII und dessen Steuermagneten EM in kleinen Schritten verstellt.
  • Die Schaltungsanordnung der Fig. i wirkt wie folgt: Es sei angenommen, der in Fig. 2 durch seine Stromstoßfolge dargestellte Buchstabe soll übermittelt werden. Es ist dies der Buchstabe, welcher die größte Schrittzahl für das Typenrad benötigt: Er wird bei Druck auf die Taste T49 des Senders zur Aussendung gebracht.
  • Wird zu Beginn der Zeichenimpulsfolge das Anlaßintervall ST ausgesandt und dadurch eine bestimmte Zeit lang ein positiv gerichteter Stromstoß über die Leitung L auf das Empfangsrelais ER gebracht, so wird dessen Zunge von der mittleren Ruhelage an den oberen Kontakt angelegt. Dadurch kommt neben einem Stromkreis zum Anlassen des Empfängerantriebsmötors (nicht gezeichnet) ein Stromkreis über die obere Teilbatterie der Ortsstromquelle ER zustande, welcher Stromkreis unter Einschluß des Gleichrichters GL die Mangetwicklungen U und V erregt: Die Magnete U und V sind z. B. durch einen Kupferklotz oder eine Kürzschlußwicklung ver- -zögert ausgebildet, derart, daß Relais V eine erheblich stärkere Abfallverzögerung besitzt als das Relais U. Neben mechanischen Funktionen tragen die beiden Magnete Kontakte. Der Kontakt iil öffnet sich, bevor der Kontakt v1 schließt.. Auch der Kontakt u2 wird umgelegt, bevor Kontakt v2 schließt. Mit Kontakt v3 wird der verzögert ausgebildete Magnet W erregt. Die Wicklung dieses Magneten wird an die gesamte Batteriespannung der Stromduelle EP angelegt.
  • Durch Schließen der Kontakte u2 und v= wird der polarisierte Steuermagnet DIW in den noch geschlossenen Stromkreis über die obere Teilbatterie gelegt. Die Polarität des Magneten D:17 ist jedoch derart, daß er in diesem Stromkreis noch nicht anzusprechen vermag. Das Typenrad TR bleibt daher in seiner Ruhelage.
  • Dein Anlaßintervall S'J folgt der erste Teil DJI der Zeichenstromstoßreihe. Diese Stromstoßreihe besteht rin Falle des Beispiels der Fig.2 aus sechs untereinander gleichen Impulsen wechselnder Polarität, beginnend mit einem Minusimpuls. Auf Grund dieses Minusimpulses wird der Anker des Empfangsrelais ER von der oberen Lage in die untere umgesteuert, so daß an Stelle der oberen Teilbatterie nunmehr die untere Teilbatterie zur Wirkung kommt. Auf die Magnete U und h hat diese Umsteuerung der Stromrichtung wegen der Einschaltung des Vollweggleichrichters GL keinen Einfuß; sie bleiben für die Dauer der Impulsreihe DJ I erregt. Auf Grund des Stromrichtungswechsels im Empfängerortsstromkreis spricht aber der polarisierte Steuermagnet DM an und schaltet durch Freigabe des Echappements EI das Typenrad TR um einen Großschritt vorwärts.
  • In den dem ersten Minusimpuls folgenden fünf weiteren Impulsen wechselnder Richtung wird dieser Steuermagnet durch Umsteuerung des Lokalstromkreises noch fünfmal erregt und damit das Typenrad um sechs Großschritte gedreht.
  • Der ersten Zeichenimpulsserie DJI folgt, wie beschrieben, das Stromspatium SF. Im Beispiel der Fig. a ist angenommen, daß diese Pause die Dauer von zwei Impulsen besitzt. Während dieser Strompause, während welcher der Anker des Einpfaligsrelais ER in die gezeichnete Mittellage zurückkehrt und den Ortsstromkreis unterbricht, fällt der schwach verzögerte Magnet U ab. Der stark verzögerte Magnet V hingegen kann sich über dieses verhältnismäßig kurze Stromspatium erregt halten. über die Kontakte v1 und u1 wird nach Abfall des Magneten U über dessen Wicklung ein Kurzschluß gelegt, so daß im weiteren Verlauf der Zeichengabe ein neuerliches Ansprechen unmöglich ist. Mit seinem Kontakt u° steuert der abfallende Magnet U den Lokalstromkreis um, so daß an Stelle des Steuermagneten DM der Steuermagnet EILT eingeschaltet wird. Der Magnet EM ist rin gleichen Sinne wie der Magnet DM polarisiert, spricht also erstmalig nur auf einen Minusimpuls an.
  • Während der Kontakt u2 durch Einschalten des Magneten'Elhl die Umschaltung der Größe der Schrittverstellung elektrisch vorbereitet, wird durch Freigabe der Feder KF bei Aberregung des Magneten U eine mechanische Umsteuerung vorgenommen, indem mittels der Klauenkupplung KK an Stelle des Echappements E I das Echappeinerit E II init der Antriebswelle AE gekuppelt wird.
  • Die Klauenkupplung KK wirkt in der Weise, daß vor völliger Freigabe des einen Echappements das zweite Echappemerlt bereits gekuppelt ist. Während der Umsteuerung findet somit keinerlei Drehung des Typenrades statt.
  • Der zweite Teil der Zeichenimpulsserie DJII, beginnend ebenfalls mit einem Minusimpuls, wirkt somit auf den Steuermagneten EM und verstellt mit seiner Hilfe, unter Vermittlung des 49teiligen Echappements E Il das Typenrad TR für den restlichen Teil seiner Drehbewegung. Da zur Erreichung der q.g. Type nur noch sieben Impulse zu empfangen sind, werden auf den Magneten EM während der zweiten Zeichenirnpulsserie sieben Impulse wechselnder Polarität aufgebracht. Nach Empfang der Stromstoßfolge liegt die gewünschte Type unten und steht zum Abdruck bereit.
  • Wenn alle Impulse S I, DJ I, SP, DJ II übermittelt sind, folgt eine Strompause SD längerer Dauer, z. B. von der Dauer von vier Impulsen. Jetzt fällt auch das stark verzögerte Relais V ab. Es unterbricht mit seinem Kontakt v2 den Lokalstromkreis, um nachfolgende, auf die Leitung aufgebrachte Fehlimpulse vom Empfang auszuschließen. Der Magnet V gibt bei seiner Aberregung insbesondere den von der Antriebswelle AE abgeleiteten Exzenter frei, welcher bei seiner Umdrehung in an sich bekannter Weise durch Emporschlagen eines Druckhammers den Abdruck der bereitstehenden Type auf das dazwischenliegende Papierband bewirkt. Beim Wiederrückfall des Druckhammers wird in ebenfalls bekannter Weise ein Papiervorschub erzielt. Die Abfallzeit des vom Magneten V mittels seines Kontaktes v3 abzuerregenden Relais W ist derart, daß es erst nach erfolgtem Abdruck der eingestellten Type endgültig zurückfällt.
  • Mit Relais W wird bei Beginn des Zeichenempfangs eine Kupplung des Typenrades mit seiner Antriebswelle bewirkt. Das Typenrad TR liegt in Ruhe stets unter Federkraft ar. einem Anschlag und springt nach Abdruck des Zeichens wieder in diese Ruhelage zurück; wenn die durch Relais W bewirkte Kupplungmit seiner Antriebswelle gelöst wird.
  • In mechanischer Abhängigkeit vom Druckhammer oder elektrischer Abhängigkeit vom Relais W stehen die Kontakte r. Diese Kontakte werden kurzzeitig; z: B. für die Dauer zweier Impulse, im Empfänger geschlossen und legen die obere Teilbatterie. an die Steuermagnete DM und Eiig an: Diese Magnete werden von dem Plusimpuls aus der Ortsbatterie ER in ihre gezeichnete Ruhelage gebracht, im Falle sie bei Empfang des letzten Zeichenimpulses der Impulsserien DJI bzw. DJ II in der Gegenlage verblieben waren. Auf diese Weise sind bei Beendigung des Umlaufes der Nockenscheiben alle Schaltmittel und Vorrichtungen wieder in ihrer Ruhelage und stehen zur Übermittlung und zum Abdruck eines neuen Zeichens bereit: Im Falle, daß angenommen wird, daß die Type zum Abdruck gebracht werden soll, welcher die Ordnungsnummer i zukommt, d. h. welche nach Drehung des Typenrades um einen Kleinschritt zum Abdruck bereitsteht, so ist das über die Leitung L zu übermittelnde Stromdiagranrnm das der Fig. a a: Nach Übermittlung des Anlaßintervalles SJ und damit erfolgender anfänglicher Erregung des Magneten U mit dem Magneten V erfolgt sogleich das Stromspatium:SP und damit der Wiederabfall des Umsteuermagneten U. Der einzige zu übermittelnde Impuls der Serie DJ II ist ein Minusimpuls. Er wirkt auf den Steuermagneten EM, so daß mittels des Echappements EII das Typenrad um den einzigen Kleinschritt verdreht wird. Es folgt, wie beschrieben, das Langspatium SD, in welchem der Abdruck und die Wiederrückstellung aller Teile veranlaßt wird.
  • In Fig. 3, welche den Ticker in Aufsicht darstellt, sind die mechanischen Verhältnisse deutlicher erkennbar. Der Motor ME treibt, nachdem er im Anlaßintervall des ersten Zeichens des gesendeten Textes angelassen worden ist, dauernd die Antriebswelle A.fi unter Vermittlung der Friktionskupplung FK. Auf der Antriebswelle sitzen lose die Echappements E I und E II. Sie werden durch die Klauenkupplung KK, welche mit der Welle verdrehbar, aber auf ihr entgegen der Kraft der Feder KP verschiebbar angeordnet ist, einzeln mit Übergang gekuppelt. Im Verhältnis i : i übersetzt, ist mit der Antriebswelle ÄE die das Typenrad TR tragende Welle TW verbunden. Das Typenrad TR ist auf dieser Welle lose.gelagert und wird mit ihr durch die Kupplung TK gekuppelt. In Ruhe steht das Typenrad T R außer Eingriff mit der Kupplung TK und liegt an dem festen Anschlag A unter Federkraft an.
  • Auf dem Umfange des Typenrades TR befinden sich in einer Reihe die 49 Typen. Sie sind in sieben Gruppen zu je sieben Typen unterteilt. Dieser Unterteilung entsprechend erfolgt die Schritteinstellung des Typenrades derart, daß es, in Großschritten verstellt, eine Gruppe überspringt und in Kleinschritten verstellt, um je eine Typenteilung weitergedreht wird. Dieser Schritteinstellung entsprechend besitzt das Echappement EI, welches. der Gro:ßschritteinstellung dient, sieben Zähne und das EchappementEII zur Steuerung des Typenrades in kleinen Schritten 49 Zähne. Es werden in jedem Falle erst Großschritte und dann, durch Umsteuerung der Klauenkupplung KK, insbesondere Kleinschritte ausgeführt.
  • Bei entsprechender Anordnung, z. B. durch Änderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen Antriebswelle AE und Typenradwelle TW im Verhältnis 7 : i bzw. i : i, könnte in gleicher Weise die Urinschaltung der Schrittgröße geschehen, sogar derart, daß erst Kleinschritte auf Grund der Impulsserie DJII und dann erst Großschritte auf Grund der Impulsserie DJ I ausgeführt werden. In gewissen Fällen kann eine solche Anordnung, welche übrigens eine vereinfachte Schaltung für die oder den Steuermagneten zur Folge hat, von Vorteil sein. Überhaupt stellt die Verwendung von zwei getrennten Echappernents mit zwei Steuermagneten nur eine beispielsweise Bauform dar zur Verstellung der Schrittgröße des Typenrades. Das Typenrad könnte andererseits auch zwei- oder mehrreihig ausgebildet sein, wenn die Zahl der abzudruckenden Typen erheblich größer wäre als 4.g,. Vor Abdruck des Zeichens, welches gemäß der Erfindung ausgewählt wird durch Drehverstellung des Typenrades durch Schritte verschiedener Größen, wird dann noch ein Umschaltezeichen gesandt, um das Zeichen zum Abdruck zu bringen, welches in dem gewünschten Typenkranz des Typenrades liegt.
  • .Zum Abdruck des Zeichens auf dem Papierstreifen wird; wie Fig. q. zeigt, ein um den Punkt LX schwenkbarer und unter dem Zug der Feder PF stehender Druckhammer verwendet. Neben denn Druckvorsprung trägt dieser Hämmer noch die Klinke VK, welche beim Wiederrückfall des Druckhammers DFI den Papierstreifen PS um einen Typenabstand vorschiebt. Die Betätigung des Druckhainrners erfolgt unter Vermittlung des Exzenters E$, welcher den Druckhammer anwirft. Am Druckhammer ist endlich ein Schnapphebel R angeordnet, welcher beim Rückfall des Hammers auf die Kontakte r einwirkt und diese kurzzeitig schließt. Im Empfänger E ist ein nicht gezeichneter Zeitschalter vorgesehen, welcher nach Empfang des gesamten Textes zur Wirkung kommt, um den Motor HE abzuschalten.
  • Ohne vorn Erfindungsgedanken abzuweichen, ließen sich sowohl andere Bauformen als auch abgewandelte Schaltungen finden, um zu dem Ziel der Erfindung zu gelangen. Das Ausführungsbeispiel löst die Aufgabe, die schnellstmöglichste Einstellung eines Zeichens auf einem Typenraddruckempfänger zu erreichen, indem sie die der Ordnungszahl der Type im entsprechenden Typenkranz einmal unterteilt. Es werden gemäß dem Ausführungsbeispiel nur eine die Gruppe kennzeichnende Stromstoßfolge und eine die Restzahl darstellende Stromstoßfolge ausgesandt. Es könnte rin Bedarfsfalle natürlich eine weitere Unterteilung stattfinden, so daß neben der Aussendung einer oder mehrerer Impulsserien zur Bestimmung einer Großgruppe von Typen eine weitere zur Bestimmung einer Untergruppe von Typen und eine letzte zur Bestimmung der Restzahl in Anwendung kommt. Die verschiedenen Impulsserien sind dann durch-charakteristische Spatien zu unterteilen, in welchen Spatien dann Einrichtungen in Wirkung treten zur Umschaltung auf die jeweils folgende Schrittgröße, mit welchen das Typenrad nachfolgend einzustellen ist. Wie das Ausführungsbeispiel zeigt, sind zur übertragung von 49: verschiedenen Zeichen Stromstoßfolgen verschiedenerLänge nötig. Fig.2a zeigt eine besonders kurze Stromstoßfolge zum Abdruck des Zeichens i, und die Fig. 2 zeigt die längste Stromstoßfolge zum Abdruck der Type 49. Zum Abdruck des Zeichens i brauchen nur neun, zum Abdruck des Zeichens 49 nur 21 Impulse über die Leitung L übertragen zu werden. Die Gesamtbelegungsclauer des Empfängers beträgt längstens 23 Impulse. Im Gegensatz zum Tickerbetrieb, w o zum Abdruck eines Zeichens mit der Ordnungsziffer 49 entsprechend viele Impulse zu übermitteln sind, beträgt also hier die Übertragungsdauer kaum die Hälfte dieser Zeit. Daraus resultiert natürlich eine entsprechende Erhöhung der Sende- und Druckgeschwindigkeit. Auch die Reichweite der Telegraphierzeichen ist bei dem Beispiel gegenüber dem bei dem Tickerbetrieb üblichen Einfachstrombetrieb erhöht infolge des zur Anwendung kommenden Doppelstroms.
  • Wird mit einem der Echappements oder der Antriebswelle AE bzw. dem Typenrad TR eine über Kontaktlamellen schleifende Bürste verbunden, so können bei Vorsehung geeigneter Schaltmittel Vorrichtungen betätigt werden, um nach Empfang einer Impulsserie DJ I bzw. DJ II oder nach Empfang eines Zeichens einen Abdruck zu verhindern, beispielsweise dann, wenn Klingelzeichen oder andere Schaltfunktionen über die erreichte Kontaktlamelle elektrisch ausgelöst werden sollen. Mit Hilfe dieser Schleifbürste könnten z. B. parallel an eine Doppelleitung I_ angeschaltete Ticker wahlweise angerufen und in Betrieb gesetzt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Typendrucker mit in großen und kleinen Schritten bewegten und unter Echappementsteuerung stehendemTypenträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Typenträger (TR) durch zwei auf das gleiche Einstellglied (Welle AE) einwirkende Echappements (EI und E II) eine Fortschaltung in der gleichen Richtung, jedoch in verschieden großen Einstellschritten durch die ankommenden Doppelstromimpulse erfährt und daß besondere Schaltmittel (U, Tl) unter dem. Einfluß eines Umschaltekriteriums (SP in F ig. 2) die beiden Reihen von Doppelstromimpulsen nacheinander auf die beiden Echappements wirksam werden lassen und unter dem Einfluß eines weiteren.Kriteriums (,SD in Fig. 2) den Druckvorgang einleiten.
  2. 2. Typendrucker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Typenträgerwelle (AE) verschiebbare Schaltglieder (Hülse KK) die Übernaliine der durch das erste Echappeinent (EI) gesteuerten Einstellung auf das zweite Echappement (EII) unter der Einwirkung des Umschaltkriteriums bewirken.
  3. 3. Typendrucker nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Typenträger (TR) entgegen der Kraft einer Rückholfeder verstellt wird.
  4. 4. Typendrucker nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung der Echappements (EI, E II) polarisierte Elektromagnete (Dwl, EAI) vorgesehen sind, welche durch die von einem mit der Leitung verbundenen polarisierten Relais (ER) weitergegebenen Doppelstromimpulse betätigt werden.
  5. 5. Typendrucker nach Anpruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verzögerungsmagnet (U), welcher die mechanischen Umschaltglieder (KK) steuert, unter dem Einfluß des Umschaltekriteriums zum Abfall gebracht und mit Hilfe eines weiteren Verzögerungsmagneten (h) während einer darauffolgenden Reihe von Einstellstromstößen aberregt gehalten wird.
  6. 6. Typendrucker nach Anspruch i, 4. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsmagnete (U, h) über einen Gleichrichter (G1) durch die Doppelstromimpulse beeinflußt werden.
  7. 7. Typendrucker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Einfluß eines zu Beginn jeder Zeichenübertragung empfangenen Kriteriums (ST in Fig. z) die Schaltmittel (U, v) bereitgestellt und das Typenrad (TR) durch eine elektromagnetisch gesteuerte Vorrichtung (W) mit der Einstellwelle (AE) gekuppelt wird. B. Typendrucker nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Verzögerungsmagnet (Il) bei seinem Abfall mittels eines Echappements eine vom Motor angetriebene Druckdaumenwelle (EX) zur Steuerung des Abdruckes der eingestellten Typen freigibt. Typendrucker nach Anspruch 8; dadurch gekennzeichnet, daß von der Druckdaumenwelle (EX) sowohl der Druckhammer (DH) als auch eine Fortschalteeinrichtung (VK) für das Papier gesteuert wird. io. Typendrucker nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet; daß Schaltmittel (r) vorgesehen sind, welche durch vorübergehende Beeinflussung der polarisierten Echappementmagnete die Echappements in ihre Ruhelage zurückstellen.
DEN36188D 1934-01-14 1934-01-14 Typendrucker mit in grossen und kleinen Schritten bewegtem und unter Echappementsteuerung stehendem Typentraeger Expired DE674355C (de)

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