DE555094C - Einrichtung zur Einstellung von Typendrucktelegraphenempfaengern durch von Einfachimpulsen gesteuerte Elektromagnete - Google Patents

Einrichtung zur Einstellung von Typendrucktelegraphenempfaengern durch von Einfachimpulsen gesteuerte Elektromagnete

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DE555094C
DE555094C DES84231D DES0084231D DE555094C DE 555094 C DE555094 C DE 555094C DE S84231 D DES84231 D DE S84231D DE S0084231 D DES0084231 D DE S0084231D DE 555094 C DE555094 C DE 555094C
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Germany
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pulse
pulses
electromagnets
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Expired
Application number
DES84231D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Horst Rassow
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/38Synchronous or start-stop systems, e.g. for Baudot code
    • H04L25/40Transmitting circuits; Receiving circuits
    • H04L25/42Transmitting circuits; Receiving circuits using mechanical distributors

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19.JÜLI1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVe 555 KLASSE 21 ai GRUPPE
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Einrichtung zur Einstellung von Typendrucktelegraphenempfängern durch von Einfachimpulsen gesteuerte Elektromagnete
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Februar 1928 ab
Bei mit Stromimpulsen gleichbleibender Polarität gesteuerten elektrischen Femmeldegeräten, wie Typendruckern, Wählern u. dgl., werden Elektromagnete benutzt, um z. B. die Fortschaltung einer Welle zu bewirken oder um Zeichenstromkombinationen über mechanische Zwischenglieder in Buchstaben umzusetzen. Bei diesen Einrichtungen ist es bekannt, einen einzigen Elektromagneten zu verwenden, auf den sämtliche, z. B. fünf Impulse einer Zeichenkombination zuzüglich des Auslöse- und Anhaltimpulses hintereinander einwirken. Um eine ausreichende Telegraphiergeschwindigkeit erzielen zu können, werden diese Stromimpulse sehr schnell aufeinanderfolgend gegeben. Die Schnelligkeit der Folge dieser Impulse hängt neben der Ansprechzeit des Elektromagneten hauptsächlich von der Zeit ab, die der Elektromagnet braucht, um aberregt zu werden, und von der Zeit, die der Anker des Magneten zum Abfallen in die Ruhestellung benötigt. Diese Abfallzeit zwischen zwei Impulsen bedeutet also eine Pause, deren Dauer sich nicht unter einen bestimmten Mindestbetrag herabsetzen läßt und zudem auch keinen konstanten Faktor darstellt, sondern von der Schaltung des Magneten und von der Stärke des Erregerstromes abhängt.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, einmal diese Abhängigkeit zu beseitigen und ferner den Einfluß der Abfallzeit auf die Telegraphiegeschwindigkeit auszuschalten. Die Erfindung erreicht dieses Ziel dadurch, daß zur Einstellung des Typendrucktelegraphenempfängers zwei Elektromagnete vorgesehen sind, welche durch die mit der Welle des Senders ständig oder nur für eine Umdrehung synchron laufende Welle des Empfängers abwechselnd nur für die Dauer einer Impulszeit an die die Steuerimpulse führende Leitung angeschaltet werden.
Einrichtungen, bei denen eine Mehrzahl von Relais in sich wiederholender Aufeinanderfolge für die Dauer eines Impulses an die Leitung gelegt werden, sind bei Schnelltelegraphen bekannt. Werden solchen Apparaten Stromimpulse wechselnder Polarität und demzufolge polarisierte Relais benutzt, so treten die eingangs erwähnten Mängel nicht auf, da polarisierte Magnete unabhängig von der Schaltung und der Erregerstromstärke sind.
Es sind auch Schnelltelegraphengeräte be-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Horst Rassozv in Berlin-Friedenau.
kannt, bei denen fünf Einfachstromrelais der Reihe nach periodisch gesteuert werden. Hierbei ist die Arbeitsweise des Gerätes ebenfalls unabhängig von der Schaltung der Magnete und der Abfallzeit der Anker. Die Erfindung will jedoch diese günstige Wirkung mit weitgehender Vereinfachung und Verbilligung des Gerätes vereinigen und gelangt daher zur Verwendung nur zweier Magnete, ι ο Diese Verringerung der Elektromagnetanzahl bedeutet gegenüber dem bekannten Falle mit fünf Magneten einen wesentlichen Fortschritt, da bei fünf Magneten die dem einzelnen Anker zur Verfügung stehende Pause zum Abfall übermäßig reichlich ist; die Erfindung hingegen läßt dem einzelnen Anker nur die unbedingt notwendige Abfallzeit und erreicht dadurch eine von der Schwerfälligkeit des Ankers unabhängige Erhöhung der Telegraphiegeschwindigkeit bei möglichster Ausnutzung des Materials.
Es ist auch bekannt, "bei Wählern für Selbstanschlußbetrieb zur Erhöhung der Wählgeschwindigkeit zwei Elektromagnete vorzusehen, die den Wähler abwechselnd im gleichen Sinne beeinflussen. Hierbei handelt es sich jedoch um Einrichtungen, bei denen entweder Gleichstrom durch Anwendung eines Unterbrechers den beiden Magneten abwechselnd zugeführt wird, oder aber um Mehrphasenwechselstrom zum wechselnden Betrieb der Magnete. Bei der Erfindung werden hingegen Impulse gesandt, die durch eine von der WeEe des Empfängers angetriebene Verteillereinrichtung verteilt werden, die die ankommenden Telegraphieimpulse abwechselnd zuführt.
Wenn bei der neuen Anordnung der eine Magnet z. B. durch Eintreffen eines Zeichenelementstromes seinen Anker angezogen und damit die dem Impuls entsprechende Arbeit geleistet hat und die Dauer des Stromschrittes beendet ist, wird die die steuernden Impulse führende Leitung von ihm abgeschaltet und an den zweiten Elektromagneten gelegt. Der erste Elektromagnet hat dann bis zu semer nächsten Anschaltung Zeit, seinen Anker abfällen zu lassen. Falls der zweite Elektromagnet unerregt bleiben soll, ist bei der neuen Vorrichtung die unbedingte Sicherheit gegeben, daß er seine Ruhelage bestimmt innehält.
Die Ab- bzw. Umschaltung der Elektromagnete kann durch Kollektoren mit Schleiffedern oder durch eine Nockenscheibe, die eine Kontaktvorrichtung steuert, ausgeführt werden. Sofern keine Einrichtungen bereits vorhanden sind, die die Bewegung des Kommutators oder der Nockenscheibe in Überein-Stimmung mit der Dauer der Impulse regeln, können die Anker der Elektromagnete z. B.
durch von ihnen gesteuerte Kontakte die Regelung selbst besorgen.
Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In der Abbildung ist ein Kommutator dargestellt, bestehend aus den leitenden Segmenten i, 2, 3, 4 und 5, dem nichtleitenden Segment E und einem von der Achse 7 angetriebenen Kontaktarm 6, dessen Kontaktfeder 8 auf den Segmenten schleift. Die Teilung des Kollektors ist für einen Fernschreiber vorgesehen, der mit einem Auslöseimpuls, fünf Zeichenstrom- oder Nichtstromimpulsen und einem Ausschalt-Nichtstromimpuls arbeitet. Bei Umlauf der Bürste 8 würden auf den Magneten M1 der Auslöseimpuls vom Segment^, der zweite und vierte Zeichen- und schließlich der Ausschalteimpuls vom Segment E gelangen, während der Elektrornagnet^ig den ersten, dritten und fünften Zeichenimpuls erhält. Auf diese Weise wird die Leitung abwechselnd an die beiden Magnete gelegt, so daß zwischen zwei Erregungen jedes Magneten eine die Telegraphie/rgeschwindigkeit nicht beeinträchtigende Pause von der Dauer 'eines Impulses Hegt und dem Anker des Magneten genügend Zeit zum Abfall zur Verfugung gestellt wird.
Beim drahtlosen Betrieb eines solchen Fernschreibers kann nun leicht durch einen in die letzte Nichtstromimpulszeit (Ausschaltimpuls) treffenden, atmosphärischen, kurzen Störimpuls eine Wiederauslösung des Empfängers stattfinden, wodurch mindestens das folgende Zeichen, wenn nicht mehrere, gestört würde. Um dies zu vermeiden, ist das Segment E auf Kosten des Segmentes A verlängert und isoliert ausgebildet. Dadurch wird nach Abschaltung beider Magnete die Einschaltung des Magneten^, der die Auslösung der Empfangswelle bewirkt, erst ganz zum Schluß des letzten Nichtstromimpulses bewirkt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zur Einstellung von Tvpendrucktelegraphenempfängern durch von Einfachimpulsen gesteuerte Elektromagnete, dadurch gekennzeichnet, daß für ein und denselben Empfänger zwei Elektromagnete vorgesehen sind, welche durch die mit der Welle des Senders ständig oder nur für eine Umdrehung synchron laufende Welle des Empfängers abwechselnd nur für die Dauer einer Impulszeit an die die Steuerimpulse führende Leitung angeschaltet werden.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Typendrucktelegraphen, die mit einem Stromauslöseimpuls, fünf Zeichenimpulsen und *
    einem Nichtstrom-Anhalteimpuls arbeiten, für den Auslöse- und den zweiten und vierten Zeichenimpuls der eine Elektromagnet, für den ersten, dritten und fünften Zeichenimpuls der zweite Magnet angeschaltet wird und die Anschaltung des ersten die Auslösung bewirkenden Magneten an die Steuerleitung zugunsten der Dauer der Abschaltung des zweiten Elektromagneten verspätet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES84231D 1928-02-17 1928-02-17 Einrichtung zur Einstellung von Typendrucktelegraphenempfaengern durch von Einfachimpulsen gesteuerte Elektromagnete Expired DE555094C (de)

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DE (1) DE555094C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767935C (de) * 1941-08-23 1955-03-10 Telefunken Gmbh Schaltungsanordnung zur absatzweisen Mehrfachuebertragung von elektrischen Impulsen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE767935C (de) * 1941-08-23 1955-03-10 Telefunken Gmbh Schaltungsanordnung zur absatzweisen Mehrfachuebertragung von elektrischen Impulsen

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