DE397539C - Telegraphischer Sender fuer Typendrucktelegraphie - Google Patents

Telegraphischer Sender fuer Typendrucktelegraphie

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DE397539C
DE397539C DEM75058D DEM0075058D DE397539C DE 397539 C DE397539 C DE 397539C DE M75058 D DEM75058 D DE M75058D DE M0075058 D DEM0075058 D DE M0075058D DE 397539 C DE397539 C DE 397539C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L13/00Details of the apparatus or circuits covered by groups H04L15/00 or H04L17/00
    • H04L13/02Details not particular to receiver or transmitter
    • H04L13/08Intermediate storage means

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Description

  • Telegraphischer Sender für Typendrucktelegraphie. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung, die bestimmt ist, charakteristische Anordnungen einer gewissen Anzahl von Kugeln in Form einer Linie zu bilden, die als die Darstellung von Zeichen betrachtet werden kann, welche einem bestimmten Code entnommen sind. Die erhaltenen und aufbewahrten Zusammensetzungen können daim für das aufeinanderfolgende Geben von ihnen entsprechenden Signalen nutzbar gemacht werden.
  • Die Einrichtung ist im wesentlichen nach Art einer Schreibmaschine ausgebildet und oben mit einer horizontalen Platte versehen. Auf dieser Platte und parallel zu ihrer Ebene dreht sich eine Scheibe, welche eine Anzahl von Kugeln, die in Lochkränzen der genannten Scheibe sich befinden, überträgt und zum Rollen auf der Platte bringt. Alle Kugeln treten teilweise aus der Scheibenebene hervor, und durch ihre vorragenden Teile wird ein sogen. selbsttätiger Geber betätigt, welcher sich auf einem drehbaren Arm befindet, der aaf derselben Achse, auf welcher die Scheibe sitzt, angeordnet ist.
  • Die Kugeln befinden sich nicht in allen Löchern der Scheibe, vielinehr-ist ein Teil Iler letzteren leer. Der auf dem drehbaren Doppelhebelarm gelagerte Geber dreht sich entgegengesetzt zur Drehungsrichtung der Scheibe, und wenn er die mit Kugeln besetzten Löcher trifft, so überträgt er mittels geeigneter mit Schuhen versehener Winkelhebel Arbeitsströme; beim. Zusammentreffen mit leeren Löchern werden dagegen Ruheströme herbeigeführt.
  • Die Scheibe dreht sich ruckweise beim Niederdrücken der Tasten des Apparates, so claß die Umdrehungsgeschwindigkeit der Scheibe je nach der Geschwindigkeit, mit der die Tasten angeschlagen werden, eine rasche oder langsame sein wird.
  • Der Geber dagegen dreht sich entgeg=ngesetzt zur Drehungsrichtung der Scheibe, °:nd zwar mit konstanter Geschwindigkeit, da er mittels eines Elektromagneten .betätigt wird, welcher einen Kadenzstrom erhält.
  • Die Kugeln behalten während einer vollen Umdrehung der Scheibe nicht immer dieselbe Stellung in den Löchern der Scheibe; sie andern vielmehr mehrmals ihre Stellung. Dies geschieht durch einen Zusammenstellungsapparat, der an dem hinteren Teil der Einrichtung angebracht ist. Bevor die Loch-Kugelkombinationen auf der Scheibe in die Zusammensetzungsz-)iie gelangen, werden in der davorliegenden Auffüllungszone neue Kugeln in die leeren Löch.#-r gefüllt. Ein Teil dieser Kugeln wird beim Passieren des Zusammenstellungsapparats entsprechend den darzustellenden Zeichen aus der Scheibe entfernt.
  • Die Wirkungsweise des Apparates ergibt sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung.
  • Die vorliegende Erfindung kann in allen den Fällen nutzbar gemacht werden, wo cis sich uni (las Mitteilen oder Weitergeben eines Signals handelt. Bei dem Beispiel, wie es iin folgenden ausführlich beschrieben und gezeigt ist, ist die Anwendung des Kugelübertragers auf das Telegraphiersystem B a u d o t veranschaulicht. Dieses Telegraphiersystein ist ohne Zweifel (las wichtigste und ausgebreit@5te, denn seine Eigenheiten gestatten nicht allein eine große Leistung der ganzen Linie, sondern bei gestaffelten Anlagen auch die Verbin iung von verschiedenen Hauptstellen mit Hilfe einer einzigen Leitung.
  • Seine Überlegenheit über die anderen Svsteine ist aber immerhin auf Grund der Tatsache begrenzt, daß seine Übertragtingsfähigkeit von der Geschicklichkeit und der Behendigkeit desjenigen abhängt, der die Zusammenstellung auf direktem Wege herstellt, indem er zu gleicher Zeit und an vorbestimmten "Zeitpunkten (Kadenzen), die sich praktisch nur zum Teil nutzbar machen lassen, mehrere Tasten betätigt. Ungenügende Gescliic'aiciikeit des Beamten, Ermüdung, geschwächte Nerven, Unsicherheit beim Übertragen, Krämpfe u. dgl. sind Ursachen, «-elche die praktische Leistung des Telegraphiersysteiiis Baudot begrenzen.
  • Als das Telegraphiersystem Baudot einige Jahre auf den wichtigsten Linien angewendet wonden war, ergab sich die Notwendigkeit, seine Gebereinrichtung zu verbessern.
  • Es wurden zahlreiche Versuche gemacht, wie z. B. mit einem durchlochten Band; alle aber gaben keine befriedigenden Resultate.
  • Eine praktische Lösung des Problems, die eine große Leistung ergibt, wird durch rlen den Gegensand der vorliegenden Erfindung bildenden Zeichengeber mit Kugeln als Zeichenbildner gegeben, mittels dessen folgendes erreicht wird: i. das mechanische Herstellen der Zusammensetzungen durch eine einzige Taste; 2. der Beamte ist nicht mehr gezwungen, die Übertragung nach einer Kadenz vorzunehmen, 3. das selbsttätige Wiedergeben des Signals über die Linie, die Möglichkeit, alle Kadenzen zu benutzen (wodurch die praktische Leistung auf eine Höchstleistung gebracht wird), 5. das Vermindern des Personals, das sich jeweils im Dienst befinden muß, und zwar dadurch, daß der Beamte seine Hände frei vom Tastenbrett hat, ohne daß die Übertragung unterbrochen wird, so daß er die Telegramme auch noch eintragen und vergleichen kann, 6. die Möglichkeit, daß der Beamte sich auf einige Zeit von dem Apparat zurückziehen und sich ausruhen kann, ohne daß die Obertragung unterbrochen und die Leistung des Apparates vermindert wird, 7. die Möglichkeit, die Arbeitsgeschwindigkeit des Apparates zu steigern, 8. die Möglichkeit, die Universaltastatur der Schreibmaschine zu benutzen, wobei das Typenrad des Baudot-Systems entsprechend verändert wird; dabei wird auch gleich der Vorteil einer ganz bedeutenden Erleichterung beim Instruieren des Beamten erhalten.
  • Auf den beiliegenden Zeichnungen ist als Ausführungsbeispiel die Anwendung des Zeichengebers mit Kugeln als Zeichenbildner bei dem Telegraphiersvstem Baudot gezeigt.
  • Abb. i zeigt den Geber in Draufsicht; Abb.2 ist eine Draufsicht auf die untere Platte mit den Tastenhebeln und einigen dazugehörigen Teilen; Abb. 3 ist ein senkrechter Schnitt in der Linie a-b der Abb. 2; Abb.4 ist eine rückseitige Ansicht, wobei einige Teile weggelassen sind; Abb. 5 ist ein achsialer Schnitt durch den Arniträger des selbständigen-Gebers; Abb. 6 zeigt die Auslaßöffnungen für die Kugeln in der Plattform; Abb. 7 ist eine Unteransicht des hinteren Endes der Plattform mit den Kreislaufkanälen für die Kugeln; Abb. 8 ist ein in größerem Maßstab gezeichneter Schnitt durch den ganzen Kugellauf; Abb. 9 zeigt den mittleren Teil von Abb. 8 mit anderer Stellung von einigen der beweglichen Teile: Abb. io ist eine ebensolche Darstellung, wobei die soeben genannten Teile dieselbe Lage wie in Abb. 8 haben, aber die Kugeln anders in der gelochten Scheibe verteilt sind; Abb. i i und 12 zeigen Teile einer gezahnten Scheibe mit den Mitteln zum Vorschieben und zum Sperren," wobei diese Mittel in verschiedenen Stellungen veranschaulicht sind; Abb. 13, 1q., 15, 16, 26, 27, 28 zeigen @ die Auslöseeinrichtung des Armträgers des selbsttätigen Gebers in verschiedenen Stellungen; Abb. 17- und 18 zeigen Teile des selbsttätigen Gebers in rückseitiger Ansicht und in Vorderansicht; Abb. ig ist ein senkrechter Schnitt durch diese Teile; Abb. 2o und 21 verdeutlichen die Arbeitsweise des selbsttätigen Gebers; Abb. 22 :uhd 23 zeigen im achsialen Schnitt und i111 Querschnitt die Umhüllung des Kahels, mittels dessen eine elektrische Verbindung zwischen dem selbsttätigen Geber lind den Klemmen der -Maschine hergestellt wird; Abb. 2,4 und 25 zeigen eine Draufsicht bzw. einen Schnitt der Feder des drehbaren Doppelhebelarms; Abb. 29 und 30 sind eine schematische Darstellung der elektrischen Verbindungen des Apparates bei der Ruhe- bzw. Arbeitsstellung; Abb. 31 und 32 zeigen im Schnitt und Vorderansicht den Unterbrecher.
  • Das Gehäuse des Apparates besteht aus der Grundplatte i (Abb. 2 bis q.) und der Plattform 2 (Abb. 1, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, io).
  • Diese letztere ist mit Hilfe von vier Stützen 3 (Abb. q. und 7) auf der Grundplatte befestigt, die ihrerseits mittels zugespitzter Zapfen .4 (Abb. 2 und 3) und zwei Schrauben befestigt ist. Auf der Grundplatte i sind mittels Wellen, die auf Zapfen 5 und in Lagern 6 (Abb. 2 und 3) ruhen, die Tastenhebel 7 (Abb. i bis q.) befestigt. Diese haben jeder am vorderen Arm eine Taste 8 (Abb. i bis 3_) und gegen den hinteren Arm hin befindet sich die Zusammenstellungszone 9 (Abb. 3), wo die Aussparungen und die Zähne das besondere Zeichen der Taste darstellen.
  • Die Hebel 7, die mittels des Führungskammes 9' (Abb. 2 und 3) geführt werden, haben während ihres durch wagerechte Querstäbe io und i i (Abb. 2 und 3) begrenzten Auf- und Niedergehens die zur Zusammenstellung der Kugelkombinationen dienenden Rahmen 12 (Abb. 2, 3 und q.), .aber nur diejenigen, die sich in einer der Zähne entsprechenden Stellung befinden. Diese Rahmen sind von der Grundplatte mit Hilfe von Stützen und Schraubenzapfen getragen. Es sind ihrer fünf vorhanden, d. h. sie entsprechen einem Code von fünf Einheiten, wie er bei dem System Baudot verwendet wird. Jeder Hebel hebt mit seinem Ende den Vorschubrahmen 13 (Abb. 2 bis q.), der mittels einer Gelenkverbindung 14 (Abb. 2 und q.) die Bewegung auf die Stange 15 des Vorschubschiebers 17 (Abb. q. und 7) überträgt, die in zwei Lagern 16 (Abb. q. und 7) ruht; dabei wird dann die Feder 39 zusammengedrückt.
  • Der Vorschubschieber 17, der auf der Stange 15 festsitzt, ist in dem Schlitz i8 (Abb. 7), der sich in der Plattform befindet, beweglich und betätigt seinerseits den Vorschubzahn 18' (Abb. 4, 11 und 12).
  • Gegen die Plattform :2 stützt sich mit Hilfe von acht Kugeln i9 (Abb. 5), die teilweise in die Platte eintreten, die Scheibe 2o (Abb. i, 4, 5e 8, 9, 1o, i i, 12) ; diese Scheibe dreht sich um die zentrale Achse 21 (Abb. 5). Die Scheibe hat fünf Lochkränze, deren Löcher auch radiale Lochreihen bilden, lind an ihrem Umfang ist sie mit der 'Vorschubverzahnung 22 (Abb. i, i i und 12) versehen.
  • Der konzentrische Ring 23 (Abb. 4, 5, 13, 14, 15, 16) sitzt fest an der genannten Scheibe und trägt den Auslösezahnkranz 24 (Abt). i, 4,5,13,14,15,16).
  • Die Drehbewegung der Scheibe findet ruckweise im Sinne des Pfeiles »a« (Abb. 1, 8, 9, 10, 11, 12) statt, und sie wird mittels des Vorschubzahns 18' (Abb. i i und 12) bewirkt, welch letzterer wegen seiner Form und unter Mitwirkung eines Anschlages 26 ein absatzweises Weiterschreiten in bestimmter Größe begrenzt. Der Sperrzahn 25 (Abb. i i und 12) verhindert das Zurückschreiten der Scheibe in einer dem Pfeile »a« entgegengesetzten Richtung.
  • Bei der ruckweisen Bewegung der Scheibe werden die auf der Plattform in den Löchern sich befindenden Kugeln zum Rollen gebracht, derart, daß die radialeil Reihen nacheinander zu fünf Öffnungen 27 (Abb. 6) gelangen, die sich in der Plattform befinden und normalerweise durch die Verschlußschieber 28 geschlossen sind. Die Kugeln, die zu den so geschlossenen Öffnungen gelangen, könn,n über den oder die Verschlußschieber hinweggehen, die anderen aber, die in die von einem oder mehreren Schiebern freigelegten Öffnungen kommen, fallen durch die Öffnungen hindurch auf einen Teil 30 (Abb. 8, 9, io), der den Anfang des Rückführungskanals 32 bildet.
  • Auf diese Weise werden die Zusammenstellungen der Kugelkombinationen gebildet. Die nicht herabgefallenen Kugeln setzen ihre rollende Bewegung auf der Platte in einer kreisförmigen Bahn fort, indem sie von der Scheibe mitgenommen werden und durch ihren aus der Scheibe hervorragenden Teil besondere Umschalter des Senders bewirken, die die Arbeitsströme herbeiführen, wohingegen die von Kugeln befreiten Löcher die entsprechenden Umschalter des Senders nicht betätigen, so daß die Umschalter unbeweglich bleiben und deshalb Ruheströme aussenden. Die in den Aufnehmerteil oder Block 30 (Abb. 7 bis io) gefallenen Kugeln werden nacheinander in den zu dem Kreislauf gehörenden Kanal 32 (Abb. 1, 4, 7 bis i o) hineingedrückt, und zwar über die Klinke 33 (Abb. 7, 8, 9, io) hinweg. Die Kugeln gelangen schließlich in den Aufnehniebehälter 34 (Abb. i, 4, 8), von wo sie den Kreislauf von neuem antreten. Zum Bewegen der Kugeln -durch den Kanal 32 hindurch geht ein Verschlußschieber 28 (Abb. 6, 7 bis io), der von einem Arm 40 (Abb. 7, 8, 10) aus bewegt wird, der auf irgendwelche Weise an der Stange 15 (Abb. 7) befestigt ist.
  • Die im vorliegenden Fall vorhandenen fünf Rohre oder Kanäle 32 sind immer mit Kugeln gefüllt, und wenn eine von diesen unten hineingedrückt wird, so fällt oben eine Kugel in den Behälter 34 hinein.
  • Von hier aus gelangen die durch den beweglichen, von dein Schieber 17 aus mit Hilfe der Stange 37 und Kurbel 38 (Abb. 4) betätigten Boden 36 (Abb. 8) bewegten Kugeln durch die Verteilungskanäle 35 (Abb. 8, 9, io) in diejenigen Löcher, welche noch keine Kugeln enthalten und nach und nach unter denn Verteilungsblock ankommen. Die radialen immer mit Kugeln besetzten Reihen der Löcher der Scheibe gelangen nacheinander über die Öffnungen 27; es verbleiben die Kugeln in dieser Stellung von den Verschlußgliedern gestützt, die zur Bildung des nächstfolgenden Signals bereit sind. Damit die Kugeln durch die Öffnungen 27 in den Aufnahmeblock 30 fallen können, ist vor jedem Verteilungskanal 35 ein Hilfsschieber 3 1 vorgesehen, der unter der Wirkung einer Feder 31' herabbewegt wird, bis er die Oberfläche der Scheibe 2o berührt. Durch das Übergehen der Kugeln von den Verteilungskanälen 35 auf die Scheibe werden die vorher auf dieser hergestellten Zusammenstellungen wieder aufgehoben. Die Kugeln vollführen also einen wirklichen Kreislauf, und zwar von dem Aufnahmeblock über die Klinke hinweg in den Zuführungskanal zu dem Aufnahmebehälter, dann in und durch diesen und schliel)-lich in und durch die Verteilungskanäle. Die Vorgänge auf diesen verschiedenen Teilen des Weges sind die folgenden: Wenn eine Taste 8 herabgedrückt wird, so werden die Zusammenstellungsrahmen 12 gehoben, jedoch mit Ausnahme derer, welche den Ruheströmen des betreffenden Signals entsprechen; gehoben werden auch die Hebel 29 (Abb. 4, 7, 8, 9, io), die die Verschluß;lieder 28 (Abb. 9) verschieben, die dann ihrerseits die über ihnen befindlichen Kugeln fallen lassen. Außerdem wird auch der Vorschubrahmen 13 gehoben, der zusammen mit dein Winkelhebel 14 die Vorschubfeder 39 (Abb. 4 und 7) zusammendrückt und die Stange 15 verschiebt und dann mittels des Schiebers 1 7 den Vorschubarm 18' in die in Abb. 12 gezeigte Stellung bringt und den beweglichen Boden 36 betätigt (Alb. 8).
  • Wenn die Taste losgelassen wird, s1, gehen die genannten Teile unter der Wirkung der Feder 39 (Abb. 4) in ihre Ruhestellung züirück. Die Verschlußglieder 28 werden von dem -an der Stange 15 befestigten Arm .Io (Abb. 7, 8 und io) verschoben und stoßen die vor ihnen befindlichen Kugeln in die betreffenden Kanäle 32, wodurch oben eine ent sprechende Anzahl von Kugeln in den Behälter 34 zurückfällt. Jetzt gelangt das bewegliche Seitenstück 36 dieses Behälters vorläufig zur Ruhe, und der Vorschubzahn verdreht die Scheibe um so viel, wie einem radialen Abschnitt entspricht.
  • Die Winkelhebel 14 und 2g (Abb.4) sind so bemessen, daß die Verschiebung der Stange 15 und folglich des Armes 4o größer als die Verschiebung der Verschlußglieder 28 ist; demgemäß führt beim Verlassen der Taste der Arm 4o, bevor er gegen die Verschlußglieder stößt, um sie in die Verschlußstellung zu bringen, einen leeren Laufaus. Hierdurch wird eine Verspätung bei dem Schließen der Verschlußglieder herbeigeführt, die das Herunterfallen der Kugeln bei jeder Wirkungsgeschwindigkeit der Tasten sichert.
  • Das Nutzbarmachen der so aufeinanderfolgend gebildeten Kombinationen der Kugeln auf der Scheibe wird durch den selbsttätigen Geber 41 (Abb. 1, 7, 18, ig, 2o) bewirkt, der sich auf dem drehbaren Doppelhebelarri 42 (Abb. 1, 5, 13 bis IS) befindet und sich auf der zentralen Achse 2 1 in einer parallel zu der Scheibe gelegenen Ebene dreht. Dieser Arm ist durch die Wirkung der Feder .I3 (Ab!). 5, 24 und 25) beständig gezwungen, sich im Sinne des Pfeiles »b« (Abb. i) zu drehen, also entgegengesetzt zur Drehungsrichtung der Scheibe, und er schreitet ruckweise vor durch die Wirkung der Auslösevorrichtung 4.: (Abb. r, 5), die von dem Elektromagnet 4.5 (Abb. 1, 5, 13, 14, 15, 16, 26, 27) betätigt wird.
  • Die Feder 43 ist an dem einen Ende an dein Haken 69 (Abb. 24, 25) befestigt, der imbeweglich ist, da er auf dem mit der Achse 21 durch die Druckschraube 7o (Abb. 24) verbundenen Ring 68 aufgeschraubt ist. Das andere Ende der Feder ist an dem Stift 71 befestigt, der auf dem drehbarenArm42 angeordnet ist und sich mit demselben verschiebt.
  • Wenn der drehbare Arm sich in der Stellung »r« (Abb. i) befindet, so hat die Feder .4.3 schon eine gewisse Belastung, welche zunimmt, wenn der Arm eine Linksdrehung nach der Stellung »m« ausführt.
  • Die Spannung der Feder 43 würde eine rasche Umdrehung des Armes aus der Stelhing in zu der Stellung r im Sinn b zur Folge haben; dies aber findet nicht statt, da die Auslösevorrichtung 44 (Abb. i) nur eine den Zähnen des "Zahnkranzes 24 entsprechende Bewegung ermöglicht. Die Auslösevorrichtung 44 (Abb. i) ist in den verschiedenen Fällen ihrer Wirkung in Abb. 13, 14, 15, 16,26,27,:28 dargestellt. Fließt kein Strom durch die Elektromagnete 45, dann ist die Auslösevorrichtung in der Ruhestellung (Abb. 13, 16). Der Anker 72 liegt auf dem Auslösearm 65, da er durch die Feder _73 angezogen ist: In dieser Stellung greift der feste Zahn 46 zwischen zwei Zähne des Zahnkranzes 24 ein, während der bewegliche Zahn 47, der in diesem Augenblick von dem Zahnkranz frei ist, sich in einer schrägen Stellung befindet (Abb. 16), da er durch die Schraubenfeder 74 betätigt ist. In diesem Augenblick ist der bewegliche Zahn 47 nicht im Eingriff mit den Zähnen des Zahnkranzes; er liegt im Gegenteil unter dem nachfolgenden Raum nach dem Raum, in welchem der feste Zahn- im Eingriff steht.
  • Fließt der Strom durch den Elektromagnet 45, so wird dieser letztere den Anker 72 anziehen und die Auslösevorrichtung in die Arbeitsstellung bringen (Abb. 14,26). In dieser Stellung liegt der feste Zahn 46, welcher oben aus der Aussparung des Zahnkranzes herausgegangen ist, über der folgenden Aussparung infolge der Wirkung der Feder 43 (Abb. 24, 25), die den drehbaren Arm 42 in der Richtung b dreht.
  • Gleichzeitig ist der bewegliche Zahn 47 in die obenstehende Aussparung getreten und nimmt eine vertikale Stellung ein (Abb. 26) ; obwohl er keine Bewegung im Sinn des Pfeiles b ausgeführt hat, wurde der drehbare Arm mit der Auslösevorrichtung in dieser Richtung bewegt, und zwar in dem Augenblick, in welchem der feste Zahn 46 aus seiner Aussparung entfernt wurde.
  • Hört der Strom auf, so nimmt der Anker 72 unter Wirkung der Feder 73 die Stellung der Abb. 13, 16 wieder ein; der feste Zahn 46 kommt wieder mit dem Zahnkranz in Eingriff, aber in der Aussparung, die derjenigen der früheren Ruhestellung folgt, und der bewegliche Zahn 47 unter Wirkung der Feder 74 gelangt wieder in die schräge Stellung (Abb. 16) und unter die nächstfolgende Aussparung.
  • Sowohl in der Ruhe- wie auch in der Arbeitsstellung ist die Hilfsklinke 48 (Abb. i6, 26, 27, 28) infolge der Wirkung der Feder 75 immer in Eingriff mit dem Zahnkranz, wie bei Abb. i, und hat den Zweck, ungewünschte Rückbewegungen des Dreharmes 42 zu verhindern. Diese Hilfsklinke 48 ist mit einer schiefen Fläche 48' (Abb. 16, 26, 27, 28) versehen, deren Wirkung später erklärt wird.
  • Die Drehbewegung des drehbaren Armes 42 erfolgt deshalb ruckweise und unter der Wirkung von Strömen, die durch die Elektromagnete fließen. Der Geber (Abb. 17 bis 2r) besteht aus dem Gehäuse 41, in dem sich eine positive Stromschiene 49 und eine negative Stromschiene 5o befinden, die jede mit Kontaktschrauben. 51 versehen sind. Mit diesen Teilen zusammen arbeiten fünf Winkelhebel 5:2, an denen sich Schuhe befinden, die je eine biegsame isolierte Lamelle 53 tragen, welche elektrisch mit den Klemmen 54 mittels einer Feder 55 verbunden sind.
  • Der Federumschalter 56 (Abb. 1, 17, 18, 29, 30) ist auf dem Senderrahmenangeordnet, liegt gegen die Schraube 79 (Abb. 29) an und Überträgt den positiven Strom in die Strc;mschiene 49 (Abb. 29). Wenn aber der Sender in die Stellung r (Abb. 1) gelangt, nachdem er das letzte aufbewahrte Signal abgegeben hat, schreitet er noch ein wenig vor; der Umschalter 56 stößt gegen die Schraube 57 (Abb. 1, 30), biegt sich und entfernt sich von der Schraube 79, um mit der Schrauhe 8o in Berührung zu kommen und einen negativen Strom in die Stromschiene .49 zu leiten. Unter diesen Bedingungen wird der Sender nur Ruheströme ausgehen lassen unabhängig von den Kugelkombinationen, die unter den SchLihen geblieben sind.
  • Beim Drehen des Gebers werden die Schuhe, die aus den auf der Scheibe hervorragenden Kugelteilen gehoben worden sind, die Lamellen aus den Ruhekontakten zu den Arbeitskontakten verschieben, derart, daß die Zusammenstellungen durch diese Lamellen, die je nach der Lage der Schuhe mit dem negativen oder dem positiven Strom gespeist werden, genau auf den Liniendraht übertragen werden. Die so bewirkte Übertragung ist ei:ie sichere und vollkommene, auch wegen der Form der Schuhe sowie wegen ihrer Länge, die der Entfernung der Mitten von zwei aufeinanderfolgenden Kugeln (Abb. 21) entspricht, und die durch eine Zusammenstellung bestimmten Arbeitskontakte sind beim l1üertragen der folgenden Zusammenstellung, wein sie ein oder mehrere positiv gelegene Elemente enthält, in den radialen Reihen aufrechterhalten und nutzbar gemacht wie bei cler vorhergegangenen Zusammenstellung. Infoll;e dieser Eigenschaft findet die Cbertragung in vollkommener Weise statt, wobei gleichzeitig die Anzahl der Stroinkreisschlüsse und Üffnungen sehr vorteilhaft auf ein geringstes Maß gemindert wird, was auch von der Anzahl der Kontakte und der auf Biegung bean sprurliten Federn 53 (Abb. ig und :2o) gilt. Infolge der Wirkung der Bandfeder .I3 (Abb. 5, .24, 25) wird der Doppelami .I2 und demzuf@Age auch der Geber gezwungen, sich in der Richtung des Pfeiles b nach der Ruhestellung r hin zu drehen.
  • Die Auslösung 44 (Abb. 1), die von dein Elektromagnet 45 betätigt ist, der an dem Verteiler der Baudot-Gruppe liegt, gestattet dem Geber plötzliche Winkeldrehungen iuf den Zusammenstellungen, und zwar mit Kadenzen, die der normalen Geschwindigkeit des rapparates entsprechen.
  • Es wird so die vollkommene Unabhängigkeit des Bildens der Zusammenstellungen und deren L`bertragung erreicht, denn während die Scheibe 2o sich in der Richtung a mit veränderlicher Geschwindigkeit dreht, dreht sich der Geher in der Richtung b mit konstanter Geschwindigkeit (Kadenz des Apparates). Wenn die Fortschrittsgeschwindigkeit der Scheibe 2o sich oberhalb derer des Gebers hält, so dreht sich dieser letztere im Sinne u auf Grund der Geschwindigkeitsunterschiede, und das setzt sich allmählich bis zur Stellung m (Abb.1) fort, nämlich bis zum Maxiin-,un der Zusammenstellungen. Wenn die Geschwindigkeit der Scheibe in der Richtung a derjenigen des Gebers in der Richtung b entspricht, so wird dieser letztere seinen Platz während des Arbeitens nicht verlassen; wenn schließlich die Geschwindigkeit der Scheibe sich unterhalb des Gebers hält, so wird .dieser sich finit einer Geschwindigkeit gleich denn Unterschied der beiden GeschwLidigkeite:i gegen die Ruhestellung r hin bewegen.
  • Der Sender und der Elektromagnet sind durch das biegsame Kabel 59 finit den Kleininen des Tastenbrettes 6o (Abb. 1, 29, 3@@) elektrisch verbunden, wobei das Kabel 59 neun Leiter enthält, von denen fünf I, 1I, -I11, IV, V für die Kontaktfedern, zwei VI, VII für die Arbeits- und die Ruheströme und zwei VIII, 1Y für die Elektromagnete dienen.
  • Dieses Kabel ist in zwei oder drei Windungen auf die Hauptachse 21 gewunden und ;in, l diese Windungen in zwei drehbaren Umhüllungen 58 und 58' (Abb. 22, 23) gehalten.
  • Die - Umhüllungen 58, 58' sind auf der Hülse 62 angebracht und können sich unabhängig voneinander drehen. Das finit dein drehbaren Sender verbundene Ende 83 des Kabels (Abb. 29, 30) greift in die untere Umhüllung 58' (Abb. 22) ein, windet sich in zwei oder drei Windungen und gebt aus der oberen Umhüllung 58 mit seinem anderen Ende 8.I hervor, welches mit dein unbeweglichen Klemmenbrett 6o verbunden ist (Abb. 29, 30).
  • Der Sender mit seinem drehbaren Doppelliebelarin führt eine drehend-schwingende Bewegung aus, da er nur von r nach in (Al>). 1) und umgekehrt sich bewegt und nie eine volle Unidrelnuig vollführt. Das in den Umhüllungen enthaltene Kabel verdreht sich daher nicht; meistens werden seine Windungen sich erweitern hzw. zusammenziehen. Die Umhüllung 58', in welche das drehende Kabelende 83 eindringt, dreht sich um und folgt --len Bewegungen des Senders, während die Uin-. hüllung 58, die durch das unbewegliche Ende 84 festgehalten ist, keine Bewegung ausführen wird.
  • Durch die obenbesehriebene Anordnung des Kabels wird es ermöglicht, die drehenden Teile unmittelbar mit dem unbeweglichen Klemmenbrett 6o des Apparates (Abb. 29, 30) zu verbinden, wodurch der große Vorteil erreicht wird, daß alle Zwischenorgane wie Kränze, Bürsten usw. vermieden werden können. Von dem Tastenbrett 6o geht ein Kabel aus, das den Kugelnsender an die Baudot-Gruppe anschließt. Durch Niederdrücken des Auslösehebels 61 (Abb. I und 5), der auch dazu dient, die Stellung des Gebers von außen anzuzeigen, wird die mittlere Hülse 62 (Abb. 5, 13, 14, 15) niedergedrückt, die die Feder 76 zusammenpreßt' und durch die geneigte Fläche 63 (Abb. r5), welche die mit einem entsprechend schrägen Kopf versehene Stange 64 bewegt, die den Auslösearm 65 betätigt (Abb. 15) und somit die Feder 77 unter Spannung bringt.
  • Der Austösearm 6j ermöglicht in dieser Stellung dem Anker 72 und somit auch der Auslösev orrichtung, herabzusinken, da er durch die Feder 73 betätigt ist; der feste Zahn 46 und der bewegliche Zahn 74 gelangen somit außer Eingriff mit dem Zahnkranz (Abb. i5).
  • überdies stößt die Auslösevorrichtitng bei ihrem Herabsinken mit dein Teil 78 (Abb. 27 gegen die geneigte Ebene 48' der Hilfsklinke 48, so daß auch diese letztere sich von dein Zahnkranz auslöst (Abb. 28).
  • Der Doppelhebelarm kann deshalb in irgendwelche Stellung durch einen gewissen Druck auf den Hebel 61 gebracht werden (Abb. 5). Läßt man den Hebel 61 los, so bringt die unter Spannung gebrachte Feder 77 (Abb. 15) den Auslösearni in die normale Stellung zurück (Abb. 13, r4); die Auslösevorrichtung wird sich deshalb heben und ihre Zähne wieder in Eingriff mit dem Zahnkranz bringen; die Hilfsklinke 48, die sich von dem auf die geneigte Ebene 48' drückenden Teil 78 ausgelöst hat, gelangt durch die Feder 75 wieder mit dem Zahnkranz in Eingriff.
  • Die mit einem schrägen Kopf versehene Stange 64 drückt die geneigte Ebene 63 der Hülse 62 nieder, welche durch die Feder 7 6 leerabgedrückt, sich hebt und den Hebel bi in die normale Stellung zurückbringt. Dies gestattet, den Sender in irgendwelche Stellung zu bringen, und zwar von der Ruhestellung r bis zu derjenigen, die dem Maximum an Zi,:-sammenstellungen entspricht (in, Abb. i), wodurch der Vorteil erhalten wird, den Apparat sogleich auf Null bringen oder die auf der Scheibe befindlichen Zusammenstellungen wiederholt übertragen zu können. Im Stromkreise des Elektromagnets 45 ist ein Unterbrecher 67 enthalten (Abb. 3, a9, 30, 3 i, 32), der aus einem metallischen Block 67 (Abb. 34 32) besteht - und den Stromkreis schließt, wenn er sich in der Stellung c (Abb. 31) befindet und denselben unterbricht, wenn er in der Stellung d ist. Die Bewegung wird durch den Hebel 66 (Abb. 1,:2) erteilt, welcher den Block 8r mittels der Stange 82 (Abb. 31, 32) betätigt.
  • Drückt man die Taste 66 (Abb. r und 2) nieder, während der Sender aus der Stellung in in die Stellung r sich: dreht, so wird der Stromkreis der Elektromagnete unterbrochen (Abb. 29, 30), die Auslösungsvorrichtung wird abgesperrt und bleibt der Sender auf einer Zusammenstellung stehen, deren Signal fortdatiernd auf die Linie wiedergegeben werden kann.
  • Drückt man die Taste 66 von neuem nieder, so schließt sich der Stromkreis, die Elektromagnete werden die. Auslösungsvorrichtang in Tätigkeit setzen und der Sender wird sich drehen und in die Stellung r gelangen.
  • Der Hebel der Taste 66 (Abb. F, 2) hat keine Aussparung in der Zone der Zusammenstellungen 9 (Abb. 31) und hebt deshalb, wenn sie betätigt wird, alle fünf zur Zusammenstellung der Kugelkombinationen dienenden Rahmen, die die Sperrorgane öffnen und die fünf Kugeln einer radialen Reihe herabfallen lassen.
  • Wenn man die Taste 66 niederdrückt, während .der Sender sich in der Stellung r befindet, so vollzieht man zwei Funktionen: der Stromkreis der Elektromagnete mit dem Unterbrecher 67 wird unterbrochen und alle Kugeln der unter den 'Schuhen des Senders in der Stellung r sich befindenden radialen Reihe werden entfernt. In der erwähnten Stellung des Senders und nach dem Niederdrücken der Taste 66 kann die Übertragung der Signale in zwei Tempos vorgenommen werden, d. h. in einem ersten Tempo, indem man die Tasten 8 niederdrückt und die Kombinationen zusammensetzt, die in der die Kugeln tragenden Scheibe aufbewahrt werden, wobei die Scheibe 2o sich in der Richtung a dreht und den Sender mit sich nimmt. Während dieser Bewegung kann der Sender keine Arbeitsströme auf die Linie senden, da er sich in einer radialen, keine Kugeln enthaltenden Reihe entsprechenden Stellung befindet. Bei einem zweiten Tempo, wenn der Sender in die Stellung in gelangt ist, drückt man die Taste 66 von neuem nieder, so daß der Stromkreis VIII, 1K (Abb. 29) des Elektromagnets 45 sich schließt, welch letzterer die Auslösevorrichtung 44 (Abb. r) betätigt. Der Sender wird alsdann sich ruckweise drehen in der Richtung b gegen die Stellung r und wird über die Kombinationen vorbeigehen und auf die Linie die entsprechenden Signale senden.
  • Dies ist besonders vorteilhaft für Anfänger, die mit einer Geschwindigkeit übertragen, die niedriger als die Frequenz der K;i.lenz (!es Baudot-Telegraphs ist. Für die Anwendi.u!g des im vorstehenden beschriebenen Apparates auf den Apparat Baudot ist keine Veränderung an diesem nötig. Es ist klar, daß die Anzahl der Zusammenstellungsrahmen der Lochkränze und der Löcher in der Scheibe, was alles in dem für die Anwendung beim Baucl!lt-Telegrapheil beschriebenen Apparat auf fünf beschränkt ist, verändert werden kann. Diese Möglichkeit ist sogar ein besonderes Kennzeichen des allgemeinen Prinzips der vorliegenden Erfindung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Telegraphischer Sender für Typendrucktelegraphie, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Signale mittels Kugeln zu Kombinationen zusammengestellt un tl alsdann vermittels einer durch die Kugeln dieser Kombinationen betätigten LTbertragungsvorrichtungweitergegeben werden. .
  2. 2. Telegraphischer Sender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln vor Bildung eines Signalzeichens in Form einer Reihe nebeneinander angeordnet werden und in dieser Zusammenstellung in eine Zusammensetzzime gelangen, in der mit Hilfe von durch Hebel und Schalter gesteuerten öffnungen das "Zeichen dadurch gebildet wird, daß entsprechend einem gegebenen Telegraphenschlüssel diejenigen Kugeln, die für das Zeichen nicht in Frage kommen, entfernt «-erden, während die in der Kugelreihe noch vorhandenen Kugeln unter eiheil Chertrager gelangen und dort Stromkresse schließen, durch die (las Zeichen weitergeleitet wird.
  3. 3. Gebe-Apparat nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß (las Cbertragen der Signale völlig unabhängig von der Zusammenstellung der Kugelkombinationen stattfindet, indem der aut )inatische Sender in entgegengesetzter Richtung der Bewegung der Kugelkombinationen verschoben wird, und zwar durch ein Triebwerk, welches unabhängig von den die Kugelkombination bildenden Hebeln betätigt wird. d.. Telegraphischer Sender nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem das Lybertragen der durch das Zusammenstellen einer gewissen Anzahl von Kugeln dargestellten Signale geschehen ist, diese Kugelztisanimenstellungen nacheinander aufgeholfen werden, indem die Kugeln unter einem Behälter hinweggehen und die aus de--n Behälter a;istretenden Kugeln leere Löcher der Eleinentenreihen füllen, wobei de,.- Be kälter selbsttätig und fort,---setzt mit den Kugeln gefüllt wird, die aus den vorher-,gegangenen Zusammenstellung, n ausgeschieden worden sind, und die dann mittel eines Kanals und mittels der TrieN)rgane, die von den Tastenhebeln aus betätigt werden, gehoben und in das Sainnielgefä ß geleitet werden, von wo sie zum Bilden v -)n neuen Zusammenstellungen zu der Scheibe zurückkehren. 5. Telegraphischer Sender nach den Ansprüchen r bis .1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Zusammensetzung der die Signale bildenden Kugelkombinationen die Tastenhebel eines alphabetischen Tastenbrettes benutzt. G. Telegraphischer Sender nach Ansprüchen 1 bis 7, insbesondere in Verbindung mit Telegraphenapparaten nach Svstem Baudot und gekennzeichnet durch: a) eine horizontale Platte (2), auf der die durch eine drehbar angeordnete Scheibe (20) mitgenommenen Kugeln (welche die einzelnen, die zu übertragenden Signale darstellenden Kombinationen bilden) eine rollende Bewegung ausführen, wobei die Scheibe (ao) drehbar in einer geeigneten Entfernung über der Platte angeordnet und mit einer konzentrischen Reibe von radial angeordneten Üffnungen für die Kugeln versehen ist, und zwar in einer der Elemente des Svsteins Bauih )t entsprechenden Anzahl und wobei ferner diese Platte mit unter den Öffnungen eler Scheibe (2o) radial angeordneten Ofnun_ gen (27) versehen ist, durch welche die zti der Kombination nicht angeh(-renden Kageln entfernt werden, b) Verschlußglieder (28), die die i ffnungen (27) verschließen und durch Heben unter der Platte in entsprechender Lage zu den U)ftntingen (27) schwingend atigebrachten Rahmen (12) verschoben werden und somit die Öffnungen (27) freilegen können, c) Hebel (7), die mit Tasten versellcn sind und deren unter den Rahmen (12) angeordnetes hinteres Ende in an sich bokannter Weise eine Reitle von Zähnen und Aussparungen hat, welche den besonderen, auf (leg Taste am vorderen Ende des betreffenden Hebels angegebenen Zeichen entsprechen, derart, daß, wenn die Taste niedergedrückt wird, sich mir die Kombinationsrahnien lieben, die sich in entsprechunder Lage zti den Zähnen befinden. d) eine bestimmte Anzahl von Kugeln, deren Durchmesser etwas geringer gegenüber denjenigenderLöcher derScheibe (2o) ist, und die von einem Behälter (3q.) aus zugeführt werden, der mit fünf Verteilleitungen versehen ist, die über der radialen Reihe von Löchern der Scheibe (2o) sich befinden, welch letztere den Öffnungen (27) der Plattform (mit Rücksichtnahme auf den Drehungssinn der Scheibe 2o) vorangehen, so daß alle leeren Löcher dieser Reihe mit Kugeln ausgefüllt werden, ehe dieselbe über die Verschlußglieder (28) anlangt, wobei entsprechende Kanäle (32) vorgesehen sind, die mit den Öffnungen (27) in Verbindung stehen und dazu bestimmt sind, die bei der Zusammensetzung der Kombinationen ausgeschlossenen Kugeln aufzunehmen und letztere in den Behälter zurückzubringen. e) einen Vorschubrahmen (i3) der Kugeltragscheibe, der ähnlich den Zusammenstellungsrahmen (i2) angeordnet ist und von allen Tastenhebeln (7) betätigt wird und seinerseits mittels eines Winkelhebels (1q.) einer Gelenkverbindung und eines Schiebers (i7) die Drehungsbewegung ruckweise auf die Kugeltragscheibe überträgt, f) einen selbsttätigen Übertrager (4.i), der drehbar über der Kugeltragscheibe und gleichachsig mit ihr angeordnet ist und unter der Wirkung einer Spiralfeder (4.3) steht, wozu eine Auslösevorrichtung gehört, die in einen an der Kugeltragscheibe vorgesehenen Zahnkranz (24.) greift und eine Drehung entgegengesetzt zu der der Kugeltragscheibe herbeiführt, wobei der Übertrager mit fünf Schuhen versehen ist, die derart unter den fünf Lochreihen der Scheibe liegen, daß die Schuhe durch die in ihrem Umlauf zurückkehrenden Kugeln gehoben werden und sie die in die Linienstromkreise eingeschalteten biegsamen Blattfedern verschieben und gegen die Schuhe legen, um von den Ruhekontakten auf die Arbeitskontakte überzugehen, so daß die Zusammenstellungen mittels der Federn genau auf die Linie übertragen werden, wobei die Federn mit einem negativen oder einem positiven Strom gespeist werden, je nachdem die betreffenden Schuhe bei ihrer Fortbewegung auf leere oder auf mit Kugeln gefüllte Löcher der Scheibe (2o) in den radialen Reihen dieser gelangen. 7. Telegraphischer Sender nach Anspruch6, dadurch gekennzeichnet, daß die ruckweise Drehungsbewegung des selbsttätigen Übertragers (4.z) durch eine Auslösevorrichtung (4.q.) erhalten wird und diese von einem elektrisch an den Baudot-Verteiler angeschlossenen Elektromagnet betätigt wird, so daß die genannte Bewegung mit der Kadenz des Baudot-Apparates stattfindet. B. Gebeapparat nach Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die ruckweise Drehbewegung der Kugeltragscheibe (2o) mittels des Vorschubzahnes (i8') erhalten wird, dessen Vorbewegung durch einen Anschlag (26) begrenzt wird, um die Winkeldrehung auf einen bestimmten Wert einzuschränken. 9. Gebeapparat nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das die Kugeln zurücktreibende Versch(ußglied (28) gleichzeitig bei seiner Vorbewegung die in den Anfang des Rückführungskanals gefallene Kugel über eine Federklinke (33) weiterstößt, die sich vor dem Rückführungskanal (32) befindet und den Zweck hat, die in diesem Kanal befindliche Kugelsäule zurückzuhalten, wobei nur dieses eine Organ, das Verschlußglied, die beiden wesentlichen Tätigkeiten des Ausscheidens und des aufeinanderfolgenden Weitertreibens der Kugeln in den Rückführungskanal bewirkt. io: Gebeapparat nach den Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelbehälter (3-4) mit einer schwingenden Wand (36) versehen ist, die von den Tastenhebeln aus betätigt wird. und den Zweck hat, das Zusammenbacken der Kugeln zu verhüten und ihr regelmäßiges Hinabfallen in den Verteiler (35) zu bewirken, indem das freie Ende der Wand die übereinanderliegenden Kugeln hebt, ausgenommen diejenigen, welche bereits eine senkrechte oder geneigte Säule in dem Verteiler - bilden. i i. Telegraphischer Sender nach Aiispruch=6 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (4.o), welcher die Verschlußorgane (28) in die Verschlußstellung zurückbringt, durch Niederdrücken der Tastenhebel (7) um ein Maß verschoben wird, das über die Verschiebungsgröße der Verschlußglieder (28) hinausgeht, so claß, wenn beim Loslassen der Hebel _(7) sich die Tasten anheben, der Arm (4.o) einen Teil des Rückgangs wirkungslos vollzieht, bevor er gegen die Verschlußglieder (28) stößt, um sie in die Verschlußstellung zu bringen und durch Verzögerung der Rückstellung der Verschlußglieder das Herabfallen der Kugeln zu sichern. 12. Gebeapparat nach. den Ansprüchen 6 bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß vor jedem Verteilungskanal (35) ein Hilfsschuh (31) angeordnet ist, der sich über der entsprechenden Öffnung 27 befindet und unter der Wirkung einer Feder (31') bestrebt ist, die von der Kugeltragscheibe (2o) mitgenommenen Kugeln abwärts zu stoßen (Abb. 9 und io). 13. Telegraphischer Sender nach Anspruch 6 bis 12, dadurch gekennzeichnei, daß, um den Tragarm (q2) des selbsttätigen Übertragers unabhängig von der die Kugeln tragenden Scheibe (20) zu machen, eine Auslösevorrichtung vorgesehen ist, die aus den folgenden Teilen besteht einer Hülse (62), die auf der Achse (21) angebracht ist, um welche derTragarin (d2) sich dreht, wobei die Hülse mit einer geneigten Ebene (63) versehen ist, die beim Herabsinken durch eine Stange (6.1) einen Auslösearm (65) betätigt, so daß die Auslösevorrichtung (.t6, 47) des Tragarms außer Eingriff mit dem mit der die Kugeln tragenden Scheibe verbundenen Zahnkranz (24) gebracht wird und gleichzeitig der Teil (78) gegen die schräge Ebene (d.8') der Hilfsklinke (48) stößt und somit die Klinke (48) von dein Zahilkränz (2d.) löst, wobei Federn (76,77) vorgesehen sind, um die Hülse (62) bzw. den Auslösearin (65) in die Ruhestellung zurückzubringen. i -l. Telegraphischer Sender nach Ansprüchen 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, claß zum Niederdrücken der Hülse (62) der Hebel (61) dient, dessen Lage auch die des selbsttätigen Übertragers ailzelg:. 15. Telegraphischer Sender nach den Ansprüchen 8 bis 1.4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuhe (52) eine solche Länge haben, daß beim Übergang von einer Kugel zur nächstfolgende,z eine Bewegung des Hebelwerkes in senkrechter Richtong nicht hervorgerufen wird und eine Unterbrechung der Arbeitskontakte nicht stattfindet. 16. Telegraphischer Sender nach Ansprüchen 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastatur mit einem Hebel (66, Abb.31) versehen ist, dessen unter den Rahmen (12) angeordnetes Ende keine Aussparungen hat, so daß bei seiner Betätigung alle Rahmen (12) sich heben und folglich die Verschlußglieder (28) die Öffnungen (27) freilegen, um alle Kugeln einer radialen Reihe zu entfernen (Abb. 31 ). 17. Telegraphischer Sender nach Ansprüchen 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastenhebel (66) mittels einer Stangr- (81) einen in dem Stromkreis des Elektromagnets (45) enthaltenen Unterbrecher (67) betätigt, um die Auslösevorrichtung des Tragarms des selbsttätigen Übertragers zu sperren (Abb. 29, 30, 31,32). 18. Telegraphischer Sender nach Ansprüchen 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösevorrichtung des Trab arms (d2) des selbsttätigen Übertragers mit einer Hilfsklinke (d8) versehen ist, die für gewöhnlich in den Zahnkranz (2d.) durch eine Feder (-5) eingelegt gehalten wird, um zufällige Rückbewegungen des Tragarms zu verhindern (Abb. 16, 26, 27, 28). i9. Telegraphischer Sender nach den Ansprüchen 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der selbsttätige Übertrager finit einem selbsttätigen Stromwechsler verbunden ist, der, wenn der Übertrager in die Ruhestellung gelangt ist, sich gegen einen festen Anschlag (57) legt, nachdem das letzte Zeichen übertragen worden ist, wobei die Polarität der Stromschiene (d.9) 11111-gekehrt wird, derart, daß hiernach einzig Ruheströme in die Linie entsandt werden (Abb. 1, 19, 20, 29, 30). 2o. Telegraphischer Sender nach den Ansprüchen 8 bis i9, dadurch gekennzeichnet, claß der Apparat finit den Kleinasien des Baudot-Apparates direkt, d. h. ohne Zwischenschaltung von Bürsten, Kollektorringen o. dgl. mittels eines beweglichen Kabels (59) verbunden ist, welches letztere die Leiter für die Ruheströme, die Arbeitsströme und für den Elektromagnet enthält. 21. Telegraphischer Sender nach den Ansprüchen 8 bis 2o, dadurch gekennzeichnet, - daß das Kabel (59), welches den selbsttätigen, beweglichen Übertrager mit den festen Klemmen (6o) verbindet, spiralig in einem Gehäuse aufgerollt ist, das aus zwei auf der Hülse (62) lose angebrachten Teilen (58 und 58') besteht, so daß ein Ende des Kabels aus einer Öffnung des Teils (58) herauskommt und mit den Klemmen (6o) verbunden wird, während das andere Ende aus einer Öffnung des Teils (58') ausgeht und mit dein selbsttätigen Übertrager verbunden ist, so daß das Kabel den Bewegungen des den Übertrager tragenden Armes 42) mit Bezug auf die Klemmen (6o) ohne schädliche Spannungen zu erleiden, folgen kann.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE959286C (de) * 1954-11-28 1957-03-07 Standard Elek K Ag Anordnung zum Schalten von Kontakten
DE1004238B (de) * 1955-09-06 1957-03-14 Fernmeldewerk Veb K Schaltwerk zur Speicherung von Stromstossreihen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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