DE47134C - Einrichtungen an elektrischen Typenschreibroaschinen - Google Patents

Einrichtungen an elektrischen Typenschreibroaschinen

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DE47134C
DE47134C DENDAT47134D DE47134DA DE47134C DE 47134 C DE47134 C DE 47134C DE NDAT47134 D DENDAT47134 D DE NDAT47134D DE 47134D A DE47134D A DE 47134DA DE 47134 C DE47134 C DE 47134C
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J. F. MC. LAUGHLIN in j Philadelphia, Forthstr. 148, V. St. A
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    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/38Synchronous or start-stop systems, e.g. for Baudot code
    • H04L25/40Transmitting circuits; Receiving circuits
    • H04L25/49Transmitting circuits; Receiving circuits using code conversion at the transmitter; using predistortion; using insertion of idle bits for obtaining a desired frequency spectrum; using three or more amplitude levels ; Baseband coding techniques specific to data transmission systems
    • H04L25/4902Pulse width modulation; Pulse position modulation

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Typenschreibmaschine, welche sowohl unabhängig als auch in Verbindung mit geeigneten Geberund Empfängerapparaten bei Schreibtelegraphen angewendet werden kann.
Für diese allgemeine Verwendbarkeit besteht die neue Typenschreibmaschine im wesentlichen aus einem Tastenträger in Verbindung mit Typen tragenden Hebeln, welche beim Niederdrücken der ihnen zugehörigen Tasten ihre Type (Letter) gegen eine Papierwalze andrücken und auf dieser einen Abdruck hinterlassen, während sie andererseits beim Freigeben der . bezw. Tasten wieder zurückfallen und dabei einen Moment den Stromkreis eines elektrischen Stromes schliefsen, durch welchen ein Mechanismus in Bewegung gebracht wird, welcher die gewünschten Zwischenräume zwischen den Abdrücken auf der Papierwalze hervorbringt. Für die Herbeiführung gröfserer Zwischenräume, wie sie zwischen Worten, Sätzen und Reihen nöthig werden, ist aufserdem auf dem Tasten träger eine besondere Zwischenraumtaste vorgesehen, die gegebenenfalls ein oder mehrere Male niedergedrückt wird.
Wenn Typenschreibmaschinen in Verbindung mit Telegraphenapparaten angewendet werden, so werden stromschliefsende Tasten angeordnet, welche derart functioniren, dafs bei Handhabung einer solchen sowohl auf der Geberstation als auch auf einer entfernt liegenden Empfangsstation Typenabdrücke bemerkbar werden. ■ ? ;.:
In den beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen :
Fig. .1 schematisch eine Telegraphenverbindung zweier Typendruckmaschinen in äufserer Ansicht,
Fig. 2 einen Verticalschnitt durch den Druckapparat einer solchen Maschine,
Fig. 3 und 4 in Ansicht und Schnitt den Anschlufs von Tasten einer selbstständig verwendbaren Typenschreibmaschine, welche event. auch an Telegraphenleitungen ahschliefsbar ist,
Fig. 5 eine perspectivische Ansicht des cylindrischen Druckapparatgehäuses,
Fig. 6 einen Grundrifs eines Stöpselschalters,
Fig. 7 einen Schnitt durch die Mitte dieses Schalters,
Fig. 8 die Seitenansicht einer completen Typendruckmaschine mit dem Vorschub-, dem Zwischenraum- und dem Umkehrmechanismus des Papierträgers,
Fig. 9 bis 14 Details der soeben genannten Mechanismen. ■ ■ ■ .
Es soll nun zunächst eine Telegraphenverbindung zweier Typendruckmaschinen näher betrachtet werden, wie sie in Fig. 1 schematisch dargestellt ist. In dieser Figur repräsentiren B' und -B" die beiden Typendruckapparate, A' und A", zwei automatisch functionirende Zeigerapparate irgend eines Systems an beiden Enden einer Telegraphenleitung B ■D' und D" zwei Umschalter, wie sie bei den Zeigerapparaten zur Verwendung kommen — und O O zwei Stöpselschalter, vermittelst deren die Typendruckapparate in die Telegraphenleitung ein- und aus derselben ausgeschaltet werden können.
Hierbei bilden einerseits Drähte a'a' die Verbindung zwischen den Zeigerapparaten A' A"
und den Typendruckapparaten B' B", während andererseits Abzweigungen a'" dieser Drähte die Druckapparate B' B" mit den erwähnten Stöpselschaltern in Verbindung setzen.
Die Zeigerapparate A' und A" bestehen aus kreisförmig gruppirten Metallsegmenten, welche von einander isolirt sind und an welchen eine von einem metallischen Arm getragene Metallbürste so lange stetig rotirend entlang streift, bis genannter Arm durch Niederdrücken einer Taste gezwungen wird, mit einem der genannten Segmente in Contact zu bleiben, während diese Taste gleichzeitig eine sogenannte Abreifsfeder gegen eine Contactfeder desselben Segments andrückt und hierdurch die Schliefsung eines elektrischen Stromes bewerkstelligt.
Diese in Fig. ι mit E' bezeichneten Abreifsfedern sind durch die erwähnten Drähte a' mit je einem Elektromagneten a" und eine davon mit einem Elektromagneten d'", Fig. ι und 2, des Typendruckapparates B' (bezw. -B") verbunden. Diese Elektromagnete a" zusammen mit dem Elektromagneten d'" sind bei den Typendruckapparaten kreisförmig gruppirt, und es gehört sowohl zu dem Elektromagneten d'", als auch zu jedem der Elektromagnete a" je eine bestimmte Abreifsfeder und -Taste in jedem der beiden Zeigerapparate A' und A". Die Verbindung mit den ihm zugehörigen Abreifsfedern beider Stationen ist derart getroffen, dafs, wenn beide Abreifsfedern mit den unter ihnen befindlichen Contactfedern in Berührung stehen, ein elektrischer Strom durch den Elektromagneten hindurchgeht. Dies erfolgt, wenn an der Empfangsstation die sämmtlichen Segmentstücke des Zeigerapparates mit ihren Contactfedern hochgehoben sind und am Geber die zu dem betreffenden Elektromagneten gehörige Taste niedergedrückt wird.
Der hierbei erregte Elektromagnet zieht seinen Anker d, Fig. 2, an und dreht dabei einen — vermittelst einiger Kettenglieder h kj" daran angehängten — zweiarmigen Hebel /, dessen längerer Arm j an seinem freien Ende ein Gewicht j' und in diesen eingesetzt eine Type (bezw. Letter) j'" trägt. Diese wird bei besagter Drehbewegung des Hebels / bezw. j hochgehoben und gegen ein gefärbtes endloses Band M — das durch passend situirte Rollen M'" M"" geleitet wird und von grofser Weichheit und Elasticität ist — gedrückt und dieses Band hierbei selbst gleichzeitig gegen eine mit Papier umkleidete Walze Q angeprefst, auf welcher dabei ein Abdruck der Type entsteht.
Der zwischen den erwähnten Elektromagneten a" befindliche, in Fig. 1 und 2 mit d'" bezeichnete Elektromagnet macht insofern von den anderen eine Ausnahme, als er bei seiner Erregung nicht wie jene einen Typenhebel in Bewegung setzt, sondern durch Anziehen seines Ankers' d einen localen elektrischen Strom schliefst, welcher die Bestimmung hat, Mechanismen in Thätigkeit zu setzen, die der genannten Papierwalze Q zweckentsprechende Bewegungen zur Bildung von Druckzwischenräumen ertheilen. Diese Bewegungen zerfallen in intermittirend fortschreitende, welche nach jedesmaligem Aufdrucken eines Buchstabens (oder sonstigen Zeichens durch einen Typenhebel) automatisch und bezw., nach Beendigung eines Wortes oder Satzes, aufserdem willkürlich — mit Benutzung des besonders erwähnten Elektromagneten d'" — bewerkstelligt wird und in eine drehende Bewegung mit darauf folgendem Zurückführen der Papierwalze in eine Anfangsposition.
Um den in Rede stehenden localen Strom jedesmal nach erfolgtem Aufdrucken eines Buchstabens (oder sonstigen Zeichens) selbstthätig zu schliefsen, ist innerhalb und concentrisch zu der kreisförmigen Elektromagnetengruppe ein trichterförmiger Metallring K und innerhalb desselben ein Stahlblechmantel /J angeordnet, welcher von dem Ring K durch eine isolirende Zwischenlage getrennt ist und seinerseits in einzelne federnde Lamellen Z" ausläuft, deren jede mit einem Typenhebel correspondirt. Wird ein solcher Typenhebel nach erfolgtem Aufdrucken seiner Type, durch Freigeben der ihm zugehörigen Taste, sich selbst überlassen, so fällt er vermöge seines Gewichtes j' mit einer gewissen lebendigen Kraft nieder.
Hierbei hebt er einerseits den Anker d wieder von dem (wieder unmagnetisch gewordenen) Elektromagneten ab und andererseits schlägt er gegen eine der federnden Lamellen I" und drückt diese für einen Moment gegen den Metallring K, wobei sich, in später zu beschreibender Weise, der Schlufs des oben erwähnten localen Stromes vollzieht. Vor näherem Eingehen auf diesen localen Strom und die von ihm in Thätigkeit zu setzenden Mechanismen soll zunächst die Construction der bisher betrachteten Apparattheile und die Stromübertragung zwischen zwei Stationen näher betrachtet werden.
Wie erwähnt, besteht der Druckapparat (aufser dem endlosen Band M und der Papierwalze Q.) im wesentlichen aus den kreisförmig gruppirten Elektromagneten a" (und dem zwischen ihnen befindlichen Elektromagneten d"'), den zugehörigen Ankern d, Fig. 2, den mit letzteren in zwangläufiger Verbindung stehenden Typenhebeln j, dem trichterförmigen Metallring K und dem von diesem isolirten inneren Stahlblechmantel /' mit seinen federnden Ausläufern /".
Alle diese Theile sind concentrisch zu einander angeordnet und bezw. an und über dem Boden C" eines cylindrischen Gehäuses A
montirt. Letzteres ist aus geeignetem Holz hergestellt, oben und unten offen (s. Fig. 5) und besteht — zum Zweck leichter Demontirung— aus zwei Theilen e und e', die durch Scharniere und Verschlufshaken α b mit einander verbunden und lose event, in eine kreisförmige Rinne der Fufsplatte C" eingesteckt sind, die ihrerseits aus Hartgummi oder anderem isolirenden Material hergestellt ist.
Auf dieser Fufsplatte C" ■ ist ferner ein metallischer Ring C befestigt, welcher die kreisförmige Gruppe der Elektromagnete a" d'" concentrisch umgiebt und einerseits vermittelst Klemmschräubchen c mit Drähten h' verbunden ist, die von dem einen Ende der Spiralen jener Elektromagnete ausgehen (das andere Ende dieser Spiralen steht vermittelst der Drähte a', Fig. 1, mit je einer Abreifsfeder des Zeigerapparates in Verbindung) und andererseits, vermittelst eines Drahtes g, Fig. 1, mit dem einen Pol einer elektrischen Batterie D'" (bezw. D"") verbunden ist, deren zweiter Pol mit einer in die Erde eingegrabenen Platte in leitender Verbindung steht.
Oberhalb des Metallringes C und concentrisch zu ihm sind vermittelst isolirender Stützen E" und G' zwei Ringe E und G an dem Gehäuseboden C" befestigt, welche zwischen Armen F und H die Drehzapfen der winkelförmig gebogenen Elektromagnetanker d bezw. die Drehzapfen der Typenhebel/ tragen. Letztere sind in der Schwingungsebene der ihnen zugehörigen Elektromagnetanker über je eine der Lamellen I" (des Stahlblechmantels V) drehbar und von solcher Länge, dafs sie einerseits in ihrer normalen Ruhelage an den bezüglichen Lamellen /" anliegen und andererseits in erhobener Lage ihre Typen j"' direct über dem Centrum des Apparates gegen das endlose Band M und dieses gegen die Papierwalze Q. andrücken.
Die winkelförmige Gestalt der Anker d entspricht der gewählten Form der Eisenkerne der Elektromagnete, die unter den Spiralen der letzteren seitwärts und hinter den verticalen Schenkeln der Anker d hochgebogen sind, so dafs je der eine Pol des Kernes auf den horizontalen und der andere Pol auf den verticalen Schenkel des bezüglichen Ankers einwirkt.
Die elektrische Wirkung der Typendruckapparate B' B" zweier Stationen vollzieht sich nach dem Vorstehenden in folgender Weise:
Durch Niederdrücken einer Buchstaben- (oder Zeichen-) Taste des Geberapparates auf einer Station — beispielweise des Apparates A' — wird die ihr zugehörige Abreifsfeder E' gegen die Contactfeder des unter ihr befindlichen Segments dieses Geberapparates angedrückt und zugleich der rotirende Bürstenarm desselben in Contact' mit besagtem Segment festgehalten.
Die Folge davon ist, dafs zwischen dem Draht a', welcher mit der genannten Abreifsfeder E' verbunden ist, und der rotirenden Welle des Geberapparates A' eine leitende Verbindung besteht, welche durch einen an jener Welle anliegenden Contactarm H"" und einen Draht \ auf den Schlüssel des Umschalters D' und von diesem bei geeigneter Stellung auf die Telegraphenleitung B ausgedehnt wird. Diese ist in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise durch den Umschalter D" mit einem Drahty verbunden, welcher an dem einen Ende der Spirale eines Elektromagneten X des Apparates A" angeschlossen ist. Das zweite Ende besagter Spirale ist durch einen Draht y' mit einem Contactstück des Umschalters verbunden, auf welches der Schlüssel desselben eingestellt ist, der seinerseits wie bei D' durch einen Draht \ mit einem Contactarm H"" verbunden ist, welcher sich hier (wie der analoge beim Geberapparat A') gegen die Rotationswelle des Apparates A" anlegt.
Wenn nun ein Strom durch die bis hierher erklärte elektrische Leitung hindurchgeht, so wird der in dieselbe eingeschlossene Elektromagnet X des Apparates A" erregt und hält eine auf der Rotationswelle dieses letzteren befestigte Ankerscheibe und somit auch die Welle selbst und den sonst mit ihr rotirenden Bürstenarm H"' fest. Hierbei bleibt' dieser Bürstenarm in Contact mit demjenigen Segment des Apparates A" stehen, welches derselben Taste entspricht, die auf der Geberstation niedergedrückt wurde. Nun ist vor Beginn des Telegraphirens (auf ein gegebenes Zeichen hin) an dem Apparat A" ein Contact sämmtlicher Abreifsfedern mit sämmtlichen Segmenten hergestellt; es überträgt sich die bisher erläuterte elektrische Verbindung von dem stillstehenden Arm H'" des Apparates A" durch das ihm anliegende Segment direct auf die darüber befindliche Abreifsfeder E' und von dieser durch den anschliefsenden Draht a' auf den mit diesem verbundenen Elektromagneten a" (oder d"') des Typendruckapparates B" auf der Empfangsstation. Dieser Elektromagnet steht aber (wie schon erklärt) vermittelst seines Drahtes h', Fig. 2, mit dem Metallring C und dieser seinerseits mittelst des Drahtes g mit der Batterie D"" und durch diese mit der eingegrabenen Erdplatte in Verbindung. Andererseits wird die elektrische Verbindung dieser Erdplatte mit derjenigen an der Geberstation durch den Erdboden vermittelt. Letztere Erdplatte steht mit der Batterie £>'" und diese wieder durch den Draht g mit dem hierorts befindlichen Apparatenring C in Verbindung. Da aber dieser vermittelst der Drähte hl an alle Elektromagnete a" (und d'") des Apparates B' angeschlossen ist und einer dieser Elektromagnete (vermittelst eines Drahtes a')
mit derjenigen Abreifsfeder E' verbunden ist, unter welcher der Bürstenarm H'" des Apparates A' stillsteht, so ist der elektrische Stromkreis jedesmal beim Niederdrücken einer Taste auf der Geberstation sofort geschlossen und zugleich ist damit zwischen den mit einander correspondirenden Elektromagneten a" auf beiden Stationen die erwünschte Beziehung hergestellt, welche sich durch Aufdrucken der gleichen Type auf beiden Stationen bemerkbar macht.
Die Stöpselschalter O auf beiden Stationen haben, wie schon erwähnt, lediglich den Zweck, bei event. Bedürfnifs den einen der beiden Typendruckapparate B' B" oder beide aus dem Stromkreis auszuschalten, wenn nur mit den Zeigerapparaten telegraphirt werden soll. Zu diesem Zwecke sind die Stöpselschalter einerseits mittelst eines Drahtes g1 an den Draht g und andererseits mittelst je eines der früher erwähnten Drähte a'" an je einen der Verbindungsdrähte a' (zwischen den Elektromagneten d"' und a" und den bezüglichen Abreifsfedern) derart angeschlossen, dafs beim Einstecken eines Stöpsels in diese Apparate der elektrische Strom auf kürzerem Wege von D'" durch g' auf O, von O durch einen der Drähte a'" und den daran anschliefsenden, der niedergedrückten Taste entsprechenden Draht a' direct auf den Geberapparat A' und andererseits von A" in entsprechender Weise durch den dortigen Stöpselapparat auf die Batterie X)"" übergeht.
In den Fig. 6 und 7 ist eine empfehlenswerthe Construction für solche Stöpselschalter dargestellt. Hiernach besteht der Stöpselschalter aus einer der Anzahl der Elektromagnete a" und Abreifsfedern E' (der Apparate B' bezw. B" und A' bezw. A") gleichen Anzahl im Kreise gruppirter, metallischer Contactsegmente a"", welche mittelst Schrauben q" auf einem Ring P aus Hartgummi oder anderem isolirenden Material befestigt und zugleich mit den erwähnten Drähten leitend verbunden sind.
Der Ring P seinerseits ruht auf einer Unterlage O' aus isolirendem Material, und diese ist mit einer kreisrunden Oeffnung q'" versehen, deren Durchmesser gröfser als der des Stöpseldornes s und kleiner als der innere Durchmesser des Ringes P ist. Ueber dieser Oeffnung q"' ist auf die Unterlage O' ein zweitheiliges Metallplättchen R aufgeschraubt, welches eine zum Ring P und zur Segmentgruppe concentrische, kreisförmige Oeffnung r" hat, in die der Dorn s des Stöpsels genau hineinpafst, und zugleich ist an dem Plättchen R der oben besprochene Leitungsdraht g' festgeklemmt, der den Stöpselschalter mit der Batterie D'" bezw. D"" verbindet. Der Stöpsel selbst aber besteht aus einer schwach konisch abgedrehten Metallplatte P' — welche mit dichtem Anschlufs an alle' Segmente a"" zwischen diese gesetzt werden kann — und dem Dorn s, der mit einem geeigneten Griff r' versehen ist.
Wenn die Stöpsel aus den Schaltern herausgezogen sind, so verursacht das Niederdrücken einer Taste des Geberapparates A' bezw. A" — in der beschriebenen Weise — ein Aufdrucken des dieser Taste entsprechenden Zeichens auf den Papierwalzen beider Apparate B' und B". Wird hierauf die Taste wieder losgelassen, so wird sie durch die von ihr niedergedrückte Abreifsfeder wieder in ihre vorige Position zurückgedrängt, wobei diese Abreifsfeder selbst wieder ihre leitende Verbindung mit dem Segmentstück des Geberapparates und somit auch den vorhin beschriebenen elektrischen Strom unterbricht.
Die beiden Typenhebel, welche das Aufdrucken des erwähnten Zeichens besorgt hatten, fallen nun wieder zurück und schlagen dabei, wie am Eingang dieser Beschreibung erwähnt, für einen Moment eine der Lamellen /", Fig. 2, des Stahlblechmantels /' gegen den trichterförmigen Metallring K an. Diese beiden letzteren' Theile der Druckapparate stehen vermittelst stromleitender Drähte η ".und η', Fig. 2 und 8, mit den beiden Polen einer localen Batterie 4, Fig. 8, in Verbindung, wobei der Draht n" drei zusammenhängende Elektromagnete 5, 6 und 7, Fig. 8 und 10, umfafst, die infolge dessen in demselben Moment, in welchem eine Lamelle I" durch einen niederfallenden Typenhebel j gegen den Metallring K angedrückt wird, elektrisch erregt werden, wobei sie ihre Anker 11 und 10 anziehen, welche an einem gemeinschaftlichen Hebel 12 befestigt sind. Letzterer ist an seinem unteren Ende drehbar gelagert und wird durch eine Spiralfeder oder dergleichen für gewöhnlich in einem bestimmten — vermittelst Stellschraube s', Fig. 8, regulirbaren — Abstande von den Elektromagneten 5, 6, 7 gehalten. An seinem oberen Ende trägt dieser Hebel 12 eine Schaltklinke 13, die durch eine Feder 16 in geeigneter Lage erhalten wird und zwischen die Zähne einer Zahnstange 15, Fig. 14, eingreift, die an einem Schlitten 20 befestigt ist, auf welchem die Achse 33, Fig. 9, der Papierwalze Q in Lagern ruht. Demnach hat die Erregung der Elektromagnete 5, 6, 7 die unmittelbare Folge, dafs der ihre Anker 11 und 10 tragende Hebel 12 die genannte Zahnstange und damit zugleich die Papierwalze Q in ihrer Längenrichtung verschiebt.
Wie erwähnt, dauert der Schlufs des eben erläuterten localen Stromes nur einen Moment, da die Lamellen I" hinreichend kräftig sind, um die Typenhebel j sofort wieder in ihre normale Lage zurückzuschnellen. Die Elektromagnete 5, 6, 7 verlieren deshalb sofort wieder
ihre Anziehungskraft und der Hebel 12 wird durch die oben erwähnte Spiralfeder (oder dergleichen) -wieder gegen die Stellschraube s1 zurückgezogen, wobei er die Schaltklinke 13 mit zurücknimmt. Um zu verhindern, dafs bei diesem Rückgang des letzteren auch die Zahnstange 15 und die Papierwalze Q wieder mit zurückgehen, ist eine feststehende federnde Sperrklinke 18, Fig. 8 und 14, vorgesehen.
Ueber die Einschaltung der Elektromagnete 5, 6, 7 in die Stromleitung n" ist noch zu erwähnen, dafs dieselbe zweckmäfsigerweise durch ein am Maschinengestell befestigtes Klemmstück y ° vermittelt wird, in' welchem der von dem Stahlblechmantel /' kommende Draht n" mit einem Draht 52 vereinigt wird, der im weiteren Verlaufe die Spiralen der Elektromagnete 5, 6, 7 bildet und seine Verlängerung in dem Draht 54 findet. Letzterer ist dann wieder nach dem Klemmstück jr° zurückgeführt, hier aber von den Drähten n" und 54 isolirt und vereinigt sich hier mit dem Draht 55, der an dem einen Pol der localen Batterie 4 angeschlossen ist, deren anderer Pol mit dem — nach dem Metallring K hingeführten — Draht n' in Verbindung steht.
Wenn zwischen den Buchstaben (oder Zeichen) auf der Papierwalze gröfsere Zwischenräume erforderlich werden, als sie der einmalige Schlufs des localen Stromes durch die Wirkung der niederfallenden Typenhebel j bewerkstelligt, wird der Elektromagnet <f'", Fig. 2, in Thätigkeit gesetzt. Der winkelförmige Anker d dieses letzteren ist nicht mit einem Typenhebel j verbunden, trägt dagegen auf seinem Rücken eine Spiral- oder sonstige Feder N, welche zugleich an einem besonderen metallischen Arm n'" seines Zapfenlagers F'" befestigt ist, zufolge welcher Anordnung der Anker d für gewöhnlich durch Federkraft in gehobener Lage gehalten wird. Der Arm n'" ist mittelst eines Drahtes 0 mit dem oben erwähnten (vom Ring K ausgehenden) Draht n' und der Kern des Elektromagneten d'" durch eine Zweigleitung o' mit dem (vom Blechmantel /' ausgehenden) Draht n" verbunden.
Im übrigen aber ist der Elektromagnet d'" ebenso wie die übrigen mit ihm im Kreise gruppirten Elektromagnete a" construirt und wie diese vermittelst eines Drahtes h' mit dem Ring C und vermittelst eines Drahtes a' mit einer Abreifsfeder des Geber- bezw. Uebertragungsapparates A' bezw. A" verbunden.
Wird die dieser Abreifsfeder zugehörige Taste des Geberapparates niedergedrückt, so zieht an beiden Stationen der Elektromagnet d'" seinen Anker d an und bewirkt hierbei durch Vermittelung der Drähte 0 und 0' einen Schlufs der oben erläuterten Localstromverbindung, wobei die Elektromagnete 5, 6, 7, Fig. 8 und 10, und der Hebel 12 etc. in derselben Weise functioniren, wie wenn ein Typenhebel niederfällt.
Wiederholtes Niederdrücken und Loslassen der dem Elektromagneten d"' zugehörigen Taste des Geberapparates hat daher ein mehrmaliges Vorwärtsschalten der Zahnstange 15 und bezw. der Papierwalze Q zur Folge, und man ist somit vermittelst besagter, an beiden Stationen mit einander verbundenen Elektromagnete d'" in der Lage, die Entfernung der Markirungen zweier Typenhebel auf den Walzen Q beider Stationen beliebig grofs zu machen.
Wenn der Schlitten 20, der die Walze Q trägt, am vorderen Ende seiner Führung 38, Fig. 8, ankommt, so stöfst er gegen eine Stellschraube 24, welche bei weiter fortschreitender Bewegung des Schlittens eine an dessen vorderem Ende" befestigte Blattfeder 21, Fig. 9 und 9 a, gegen eine zweite, hinter ihr befestigte und von ihr isolirte Blattfeder 25 derart andrückt, dafs ein metallischer Contact zwischen beiden hergestellt wird. Hierdurch wird eine zweite, von der localen Batterie 4, Fig. 8, ausgehende Stromleitung geschlossen, durch welche
— sobald die vorhin erwähnten Elektromagnete 5, 6, 7 beim Loslassen der bezüglichen Taste aufser Wirkung treten —. ein anderer Elektromagnet 23, Fig. 9, erregt wird, dessen Anker am Schlitten 20 drehbar befestigt ist. Dieser Anker wird für gewöhnlich durch eine mittelst Schraube oder dergleichen regulirbare Feder in geeignetem Abstand von dem Elektromagneten 23 gehalten und trägt über demselben eine vertical geführte Stange 27, Fig. 9 und 11, an welcher zwei durch Federkraft oder dergleichen in ihrer Richtung gehaltene Sperrklinken 29 und 28 gelagert sind. Von diesen greift — beim Anziehen des Ankers 26
— die erstere zwischen die Zähne eines auf der Drehachse 33 der Papierwalze Q aufgekeilten Schaltrades ein und ertheilt dadurch der Walze Q. eine Drehung im Betrage der Entfernung zweier Typendruckzeilen, worauf die andere Sperrklinke 28 in den Bereich der Zähne eines neben dem Schaltrad 30 aufgekeilten Sperrrades 31 gelangt und eine weitere Drehung verhindert.
Werden nun wieder die Elektromagnete 5, 6 und 7, Fig. 8 und 10, durch nochmaliges Niederdrücken der zum Elektromagneten d"', Fig. 2, gehörigen Taste erregt, so läfst der soeben erwähnte Elektromagnet seinen Anker 26 los, während der Hebel 12 ein Auflaufen einer Rolle 34 des Schlittens 20, Fig. 8, auf eine verstellbare schiefe Ebene 35 bewirkt, wodurch der Schlitten so weit angehoben wird, dafs die Blattfeder 21 über die Stellschraube 24 hinweggehoben wird, und dafs es nur noch eines kleinen Impulses bedarf, um die Zahnstange 15, Fig. 14, ganz aus ihrem Eingriff
mit der Schaltklinke ι 3 und der Sperrklinke 18, Fig. 8 und 14, herauszubringen. Diesen Impuls bietet einerseits ein Gewicht 40, Fig. 8 — das an einem Seil hängt, welches am hinteren Schlittenende befestigt und am Hintertheil des Maschinengestelles um Rollen gelegt ist —, und andererseits eine am hinteren Ende des Schlittens angeordnete Rolle 36, Fig. 8 und 12, welche sich für gewöhnlich unter Druckwirkung einer Spiralfeder 39 von aufsen gegen die Führungsschiene 38, Fig. 8, anlegt, aber in dem Moment, in welchem die vorhin genannte Rolle 34 die schiefe Ebene emporläuft, an einem seitlichen Ausschnitt 37, Fig. 8, der Führungsschiene anlangt, in welchen sie unter dem Einflufs ihrer Feder 39 hineingedrängt wird. In demselben Moment ist die Zahnstange 15 so weit gehoben, dafs die Sperrklinke 18 dem Gewicht 40 nicht mehr genügenden Widerstand entgegenzusetzen vermag und letzteres den Schlitten nach rückwärts zu ziehen beginnt. Ohne das Vorhandensein der Rolle 36 würde nun ein Abgleiten der Rolle 34 von der schiefen Ebene 35 zur Folge haben, dafs die Zahnstange wieder ganz in den Bereich der Klinken zurücksinken würde; in der That aber wird beim Beginn der Wirkung des Gewichtes 40 die Zahnstange 15 vermittelst der Rolle 36 noch mehr angehoben als vorher von der auf die schiefe Ebene 35 auflaufenden Rolle 34, und zwar geschieht dies dadurch, dafs die Rolle 36 an dem Rande des Ausschnittes 37, Fig. 8, in die Höhe läuft, auf die obere Fläche der Führungsschiene 38 hinauf. Dabei hebt die Rolle 36 den ganzen Schlitten 20 auf einer Seite so hoch, dafs nicht nur die Zahnstange 1 5 vollständig aus dem Bereich der Klinken 13 und 18 gehoben wird, sondern dafs auch die Blattfeder 21 nicht mehr mit der Stellschraube 24 in Berührung kommen kann, was nothwendig ist, weil sonst im Moment des Schlittenrücklaufes eine abermalige Wirkung des Elektromagneten 23 eintreten könnte. Der Schlitten 20 kehrt ohne jede Hemmung unter der Zugwirkung des Gewichtes 40 nach seiner Anfangsstellung zurück, wobei die Rolle 36 immer auf der Führungsschiene 38 läuft und dabei den Schlitten selbst fortwährend auf die Seite geneigt hält, bis sie in den Bereich einer an dem hinteren Bahnende befestigten Platte 42, Fig. 8, gelangt, die ihr eine schräge Kante 41 darbietet, durch welche sie wieder seitwärts herabgedrängt wird. Der Schlitten selbst sinkt dabei wieder in seine vorige Lage herab.
Der Lauf, welchen der elektrische Localstrom nimmt, der die Drehbewegung der Papierwalze Q vermittelst des Elektromagneten 23 bewirkt, ergiebt sich unter Hinweis auf die Pfeile in den Fig. 8 und 9 wie folgt:
Wie bereits angedeutet, hat die Batterie 4, auch nachdem die Blattfeder 21, Fig. 9 und 9 a, gegen die Blattfeder 25 angedrückt ist, noch nicht nothwendig sofort Einflufs auf den Elektromagneten 23, vielmehr ist der Widerstand in der durch jene Federn geschlossenen Leitung so grofs, dafs eine Erregung desselben erst dann bemerkbar wird, wenn die Zwischenraumtaste, vermittelst deren der Elektromagnet d'", Fig. 2, veranlafst wurde, die Elektromagnete 5, 6 und 7 zur Wirkung zu bringen, wieder losgelassen wird. Sobald dies geschehen, geht der elektrische Strom von der Batterie 4 aus durch den Draht 46 über auf den Draht 57; dieser endigt in ein Klemmstück (Fig. 8 links), in welchem die Drähte 57, 58 einerseits und 66, 67 andererseits in einer isolirenden Hülle für jedes der beiden Endenpaare direct gegen einander geklemmt werden, so dafs also die Drähte 57, 58 einerseits und 66, 67 andererseits leitend verbunden sind, während die Drähte 57 und 67 nicht mit einander in Contactverbindung treten. Es geht daher der Strom von dem Draht 57 aus direct auf den Draht 58 über, von diesem dann auf die Contactfeder 58% Fig. 9, die am vorderen Ende des Schlittens befestigt ist und mit der Blattfeder 21, Fig. 9 a, in Verbindung steht. Diese Blattfeder 21 überträgt den Strom auf diejenige 25, sobald sie mit dieser in Contact gebracht wird. Von der Blattfeder 25 aus geht dann der Strom durch Draht 22 zu dem einen Ende der Spirale des Elektromagneten 23 und von dem anderen Ende derselben durch den Draht 61 und den metallischen Vordertheil 62 und 63 des Schlittens auf die Stütze 65 des Maschinengestelles, welche durch Vermittelung des Drahtes 66, Fig. 8, in Passirung des oben erwähnten Klemmstückes mit dem Draht 67 verbunden ist, welcher seinerseits den Strom zum zweiten Pol der Batterie 4 zurückleitet.
Um das endlose Band M stets gleichmäfsig mit frischer Farbe getränkt zu erhalten, genügt es, dasselbe durch einen unterhalb des Gehäuses angebrachten Farbstoffbehälter L hindurchzuführen , zu welchem Zwecke in dem Gehäuseboden C" passende Oeffnungen 0'" o" vorzusehen sind, durch welche das Band M hindurch zum Farbstoffbehälter bezw. aus demselben zum Gehäuse geführt wird.
In dem Behälter L sind drei Führungsrollen m' m" und m vorgesehen, von welchen die mittlere das Band M durch die Flüssigkeit hindurchleitet, während die beiden anderen Rollen den Uebergang vom und zum Gehäuse A vermitteln. Beim Austreten aus dem Behälter wird der überschüssige Farbstoff durch eine Schabefeder ν abgestreift.
Als selbstständige Schreibmaschine kann die in Fig. 2 und 8 bis 12 dargestellte Typendruckmaschine ohne Aenderung der im Vorstehenden beschriebenen Anordnungen verwendet werden, doch ist für diesen Zweck
eine elektrische Verbindung zwischen den Tasten und den Typenhebeln j entbehrlich. Es können deshalb die sämmtlichen Elektromagnete a" und d"\ Fig. 2, wegbleiben, wenn man nicht die Absicht hat, die Typendruckmaschine in eine Telegraphenleitung einzuschalten, wobei dann anstatt des Elektromagneten d'" nur dessen Hebel d und irgend ein isolirt auf dem Boden C befestigtes Metallstück zu verwenden ist, welches vermittelst des Drahtes 0', Fig. 2, mit dem Draht n" in Verbindung steht.
Unter allen Umständen aber hat man dann die Typendruckmaschine mit einem eigenen Tastenapparat (Fig. 3 und 4) zu versehen, dessen Tasten U an Hebeln t befestigt . sind, deren hinteres Ende auf eine gemeinschaftliche Achse t' lose aufgesteckt ist und wobei die Hebel t durch Ketten V oder dergleichen, welche — durch den Boden C" des Gehäuses gehend — mit den Typenhebeln oder den Ankern d der etwa zu benutzenden Elektromagnete a" direct in Verbindung stehen (Fig. 2 und 4), von welchen die letztere einen Längenschnitt des in Fig. 2 dargestellten Druckapparates mit Hinweglassung der Typenhebel und der Papierwalze Q zeigt.
Um den Hebel des Ersatzstückes für den Elektromagneten d'" gegen das letztere anzuziehen und dadurch den Zwischenraummechanismus (vermittelst des Elektromagneten d"' durch Schliefsen eines Stromkreises einer localen Batterie) in Thätigkeit zu setzen, dient eine besondere, in Fig. 3 schwarz' markirte Taste.
Die Wirkungsweise der selbstständigen Typenschreibmaschine ist gleich derjenigen der Typendruckmaschine im Telegraphendienst. Durch Niederdrücken der Taste eines Typenhebels, wird letzterer gehoben und drückt seine Type j'" gegen das Band Af, Fig. 2, und dieses gegen die Papierwalze Q..
Das Niederdrücken der zu der Ersatzvorrichtung des Elektromagneten d'" gehörigen Taste bewirkt dasselbe ohne Niederfallen eines Typenhebels — ganz wie früher beschrieben —, nur mit dem Unterschied, dafs hier der Schlufs des localen Stromes durch directes Niederziehen des Ankerarmes bewirkt wird, während bei der früher beschriebenen Einrichtung zu diesem Zweck der Stromkreis der Leitung geschlossen werden mufs.
Auch die Rückwärtsbewegung der Papierwalze Q bezw. ihres Schlittens 20, Fig. 8, wird auf dieselbe Weise wie bei den im Telegraphendienst stehenden Typendruckmaschinen bewerkstelligt.
Bezüglich der constructiven Ausführung des Tastenapparates der selbstständigen Typenschreibmaschine bleibt noch zu erwähnen, dafs unter den Tasten zur Hubbegrenzung je ein Gummibuffer oder dergleichen w1 tt>°, Fig. 3 und 4, angeordnet wird. Diese Hubbegrenzer müssen unterhalb der Tasten in solcher Lage situirt sein, dafs die Tasten der hinteren Reihe entsprechend der geringeren Länge ihrer Hebel t und der Lage des Angriffes an den bezw. Ketten V tiefer niedergedrückt werden können als die der vorderen Reihe (um eine gleiche Erhebung des Hebels zu bewirken), während letztere Tasten selbst aus Bequemlichkeitsgründen entsprechend niedriger gehalten werden als die Tasten der hinteren Reihe.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. An elektrischen Typenschreibmaschinen, bei welchen die an verschiedenen Hebeln j, Fig. 2, befestigten Typen (Lettern) an einer und derselben Stelle gegen eine darüber hinwegbewegte, mit Papier umkleidete Walze Q. angedrückt werden:
    a) zum Zweck der Herstellung des Buchstabenzwischenraumes die Anordnung, dafs die Hebel nach bewirktem Abdruck der betreffenden Type beim Zurückfallen gegen aus leitendem Material bestehende federnde Blechstreifen I" (für jeden Hebel ist je ein Streifen vorhanden, welche sämmtlich durch einen Blechring /' leitend mit einander verbunden sind) anschlagen und dadurch dieselben einen Augenblick gegen einen von /' isolirt angeordneten Ring K andrücken, wodurch der Stromkreis einer elektrischen Localbatterie geschlossen und ein Schaltmechanismus (vermittelst Elektromagnete oder dergleichen) veranlafst wird, einen Schlitten 20, auf welchem die Achse der Walze Q in Lagern ruht, fortzubewegen;
    b) zur Herstellung eines beliebigen Buchstaben- und Wortzwischenraumes die Verbindung einer an dem Schlitten der Walze Q. befestigten Zahnstange 1 5 mit einer festliegenden Sperrklinke (18) und mit einer an dem Anker (12) der Elektromagnete (5, 6, 7) federnd. angebrachten Sperrklinke (13), welche die Zahnstange vorwärts schiebt, sobald der die besagten Elektromagnete umfassende Stromkreis durch Niederfallen eines Typenhebels (j) oder durch Niederdrücken der zum Elektromagneten d'" gehörigen Taste geschlossen wird;
    c) zur Herstellung des Zwischenraumes zwischen den Druckzeilen die Verbindung eines aus zwei auf der Achse der Walze Q. befestigten Zahnrädern (beispielsweise Sperrrädern 30 und 31, Fig. 9 und 11), einem Schaltkegel und einer Hemmung (beispielsweise einer
    Sperrklinke 29 und einem Daumen 28), welche beide mit dem Anker (26) eines Elektromagneten (23) zwangläufig verbunden sind, bestehenden Schaltmechanismus mit zwei in einen localen Stromkreis eingeschlossenen federnden Metallplatten (21 und 25, Fig. 9 und 9 a), welche am vorderen Ende des Schlittens der Walze Q derart befestigt sind, dafs sie — im Allgemeinen gegenseitig isolirt — mit einander in Contact kommen, sobald die eine derselben gegen einen am Führungsgestell festen Widerstand (beispielsweise eine Schraube 24) anstöfst. Vorrichtungen zur Zurückführung des Schlittens der Walze Q in seine Anfangsstellung, bestehend in:
    a) einer Gewichtsbelastung (40), welche den Schlitten immer nach rückwärts zu ziehen bestrebt ist;
    b) einer an dem Schlitten montirten Rolle (34), welche für gewöhnlich frei hängt, am Ende der Schlittenbewegung aber auf eine schiefe Ebene (35) aufläuft und dabei den Schlitten in geneigte Lage bringt, um die Zahnstange (15) so hoch anzuheben, dafs die Sperrklinken (18 und 13) die Bewegung des Schlittens durch die unter 2. a) genannte Gewichtsbelastung (40) nicht hindern;
    c) einer Rolle 36 (Fig. 8 und 11), welche am Schlitten derart montirt ist, dafs dieselbe während der Vorwärtsbewegung des Schlittens unter dem Druck einer Feder (39) an der Führungsschiene 38 anliegt, bei Ankunft des Schlittens am Ende seiner Bahn aber in einen bogenförmigen Ausschnitt (37) der Führungsschiene 38 eindringt und unter der Wirkung der unter 2.a) genannten Gewichtsbelastung (40) auf diese Führungsschiene hinaufläuft, wobei der Schlitten eine solche Neigung erhält, dafs die Zahnstange (15) vollständig über die Sperrklinken (18 und 13) hinweggehoben wird;
    d) einer am hinteren Ende auf der Führungsschiene 38 befestigten Platte (42, Fig. 8), die eine schräge Kante (41) besitzt, welche die Rolle 36 derart leitet, dafs dieselbe wieder von der Führungsschiene herabläuft.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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