DE79491C - Typendrucktelegraph zum versandfähigen Bedrucken von Formularen u. s. w - Google Patents

Typendrucktelegraph zum versandfähigen Bedrucken von Formularen u. s. w

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DE79491C
DE79491C DENDAT79491D DE79491DA DE79491C DE 79491 C DE79491 C DE 79491C DE NDAT79491 D DENDAT79491 D DE NDAT79491D DE 79491D A DE79491D A DE 79491DA DE 79491 C DE79491 C DE 79491C
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gap
telegraph
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DENDAT79491D
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W. DREWELL, Gütersloh i. W
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L13/00Details of the apparatus or circuits covered by groups H04L15/00 or H04L17/00
    • H04L13/18Details of the apparatus or circuits covered by groups H04L15/00 or H04L17/00 of receivers
    • H04L13/186Page printing; tabulating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Handling Of Cut Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21:'Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. März 1894 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Typendrucktelegraph, bei welchem nach Aufdrücken von klavierähnlich angeordneten Tasten auf der Aufgabestation ein zuverlässiges Bedrucken von Depeschenformularen auf der Empfangsstation selbstthätig erfolgen soll.
Dieser Typendrucktelegraph besitzt nämlich eine Vorrichtung, welche durch die Einwirkung der von der Aufgabestelle gegebenen Tastendrücke das Aufdrücken der einzelnen Buchstaben, den gleichmäfsigen Abschlufs einer Zeile und schliefslich die Untereinanderreihung mehrerer Zeilen auf einem Depeschenformular der Empfangsstelle ohne weitere Beihülfe besorgt.
Einen Typendrucktelegraph mit dieser Vorrichtung, dessen sich sowohl Aufgabe- als Empfangsstelle bedienen, zeigen die beiliegenden Zeichnungen.
Fig. ι zeigt die Oberarisicht der ganzen Vorrichtung,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Tastendruckvorrichtung,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch die Bewegungsvorrichtung des Typenrades,
Fig. 4 die Seitenansicht der Druckvorrichtung,
Fig. 5 die Vorderansicht des Relais und des die Typenradwelle bewegenden Elektromagneten ;
Fig. 6 und 7 veranschaulichen zur Druckvorrichtung gehörige Theile.
Die Typenrad wellen e, Fig. 1 und 3, beider Stationen werden mit Hülfe der Sperrräder F der Doppelklinken E1E'2 des um e1 schwingenden Ankers E ununterbrochen bewegt, so lange der Linienstrom geschlossen ist. Das Auf- und Abspringen des Ankers E erfolgt durch den bekannten, in dem Elektromagneten GG1 mit Hülfe der Stromschlufsfeder H, Fig. 5, verkörperten Selbstunterbrecher.
In den Linienstrom ist gleichzeitig das Relais C C1, mit dem Elektromagneten G G1 durch einen Kohlencontact D verbunden, eingeschaltet, welches den Zweck hat, sobald eine Unterbrechung des Linienstromes stattfindet, durch Abspringen des Ankers D1 auf K einen Ortsstromkreis zu schliefsen (Fig. 5). Während der Linienstrom die fortgesetzte Drehbewegung der Typenradwellen bewirkt, dient der Ortsstrom zur Bewegung der Druckvorrichtung (Fig. 4). Der Vorgang beim Fernschreiben mit dem Typendrucktelegraph ist nun folgender:
Der fernschreibende Beamte drückt den Inhalt der Depesche auf den entsprechenden Tasten seines Apparates ab. Durch jeden Tastendruck wird, wie in Fig. 2, ein Stab c hochgehoben, so dafs dessen Rast c8 sich an die Längsleiste c2 stützt und der Stab so lange in dieser erhöhten Lage verbleibt, bis ein Stift f aus der Schraubengangreihe (Fig. 1), welcher dem Buchstaben der aufgedrückten Taste entspricht, den Stab c bei Seite schiebt. Der so ins Kippen gebrachte Stab c drückt auf die Längsleiste gl und sinkt, in die ursprüngliche Lage zurück, während die Leiste g1 mit dem um die Welle g schwingenden Winkelhebel h die Stromschlufsfeder h1 abzieht und somit den Linienstrom unterbricht (Fig. 2).
Wie bereits erwähnt, tritt nun der Ortsstrom auf der Empfangsstelle in Thätigkeit. Sobald durch entsprechende Anordnung der Stifte f auf der Walze A im Augenblick der
Linienstromunterbrechiing der gewünschte Buchstabe auf dem Typenrad B sich gegenüber der Druckrolle M befindet, zieht der Elektromagnet LL1, vom Ortsstrom erregt, mittelst des Ankers / den auf Rollen geführten, die Druckrolle M tragenden Wagen m an und erfolgt der Abdruck einer Type auf das Formular, welches auf der Druckrolle M etwa mit Hülfe einer Längsleiste befestigt ist. Beim Abspringen des Ankers / ziehen die Spiralfedern η den Wagen m zurück, wobei die"Druckrolle eine kleine, der Typenbreite nebst Zwischenraum entsprechende Drehbewegung erhält, und zwar durch folgende Vorrichtung.
Die Druckrollen welle ml trägt ein auf dieser lose ruhendes Sperrrad ο und ein befestigtes Sperrrad ρ, Fig: ι, 6 und 7· Letztere 'unter einander verbindend und zwischen beide angeordnet ist eine Spiralfeder q. Während beide Räder 0 und ρ eine gleiche Anzahl Zähne besitzen, erhält das feste Sperrrad ρ auf seinem Umfang eine Lücke pl. Bei jedesmaligem, infolge Abspringens des Ankers Z und Einwirkens der Spiralfeder η stattfindenden Zurückgehen des Wagens m wird das lose Sperrrad 0 durch die Sperrung mittelst der Feder ο1 um einen Zahn gedreht; diese Drehung wird durch die Spiralfeder q . dem festen Rad ρ mitgetheilt, wobei durch Eingreifen des Zapfens r1 der Feder r in' eines der Zähne des Rades p, Fig. ι, das Zurücklaufen der sich allmälig spannenden Spiralfeder q verhindert wird. Die so erzielte fortschreitende Drehbewegung der Druckrolle von Zahn zu Zahn entspricht der Aneinanderreihung der aufgegebenen Buchstaben. -Gelangt .schliefslich der Zapfen r1 bis an die Lücke ρ' des Rades ρ, so ist der Spiralfeder das Hindernifs genommen; dieselbe läuft ab und dreht mit einem Mal die Druckrolle um die Länge der Lücke. Die Drehperiode der Lücke, während welcher kein Bedrucken stattfindet, mithin ein freier Rand für das Formular zum Befestigen auf die Druckrolle übrig bleibt, wird gleichzeitig dazu benutzt, um die Druckrolle und mit ihr das Formular nach Zeilenabschlufs um eine Zeilenbreite weiterzuschieben. Während der Lückendrehperiode greift nämlich ein an der Mantelfläche der Druckrolle befestigter Stift s in eine der schraubenförmigen Nuthen s1 unterhalb der Druckrolle ein und ist die Steigung der Schraubengangnuthen so grofs, dafs während der Zeit des Stifteingriffes durch die zwangläufige Führung die Druckrolle in ihrer Achsrichtung um eine Zeilenbreite vorgeschoben wird.
Das aufgespannte Depeschenformular wird mithin im Sinne des aufgebenden Beamten ohne weitere Correctur auf der Empfangsstation von Zeile zu Zeile bedruckt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ein Typendrucktelegraph zum versandtfähigen Bedrucken von Formularen, dadurch gekennzeichnet, dafs an der die Druckrolle tragenden Welle zwei Sperrräder (op) angeordnet sind, deren eines vollzähnig und lose, das andere, an der Welle befestigt, mit einer zahnfreien Lücke (p 1J versehen ist, und dafs ferner zwischen diesen Sperrrädern eine letztere mit einander verbindende Spiralfeder (q) sich befindet,, zu dem Zweck, um mit Hülfe der Sperrfedern, (0l und.r) .bei jedesmaligem Abrücken der Druckrolle von dem Typenrad eine Drehbewegung um die Breite, der Typen und schliefslich eine plötzliche gröfsere, einer unbedruckt bleibenden Stelle entsprechende Drehbewegung, welche von der durch die Lücke (pl) frei gewordenen Spiralfederkraft ertheilt wird, zu erhalten.
    '2. An einem in Anspruch 1. gekennzeichneten Typendrucktelegraph die Verwendung eines an der Druckrolle befestigten Stiftes (s) in Verbindung mit mehreren auf der Grundplatte der Druckvorrichtung angeordneten schraubenförmigen Nuthert (s1), welcher nach jedesmaliger Zeileribeendigung während der der Lücke (pl) entsprechenden Drehperiode in eine der Nuthen (s1) eingreift, wodurch die Druckrolle infolge der zwangläufigen Führung in ihrer Längsrichtung um eine, Zeilenbreite vorgeschoben wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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