DE34466C - Drucktelegraph - Google Patents
DrucktelegraphInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L19/00—Apparatus or local circuits for step-by-step systems
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
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Description
Patentamt:
(Pennsylv., V. S. A.).
Drucktelegraph.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Construction eines Drucktelegraphen mit Typenrad
und vom Elektromagneten bewegten Druckhebel, der sich dadurch von den bisherigen
Apparaten unterscheidet, dafs die Uebertragung gedruckter telegraphischer Depeschen in kürzerer
Zeit als bisher erreicht werden kann, und dafs auf der aufgebenden Station gleichzeitig beim
Aufgeben die Depesche mit abgedruckt wird.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Apparat vollständig zusammengestellt in Fig. 1 in
Seitenansicht dargestellt; Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Aufgabeapparates, davon
Fig. 3 eine Oberansicht, Fig. 4 eine Vorderansicht, Fig. 5 einen Verticalschnitt nach χ - χ,
Fig. 2, und Fig. 6 einen Horizontalschnitt nach y-y, Fig. 2; Fig. 7 stellt eine Seitenansicht
des Empfangsapparates, Fig. 8 einen Horizontalschnitt nach x1-x~i, Fig. 7, dar; Fig. 9 zeigt
eine detaillirte Oberansicht der Einrichtung zur Arretirung des Typenrades des Aufgabeapparates
und zum Schliefsen des Stromes durch den Magneten.
Mit Bezug auf die Fig. 2 bis 6 sind mit A bezw. Ai die obere Platte und die Grundplatte
des Apparates bezeichnet, von denen erstere mittelst Ständer BB1 auf letzterer ruht.
Zwischen den Vorderständern -B1 ist eine Zwischenplatte C angebracht, auf deren Unterseite eine Metallplatte D sich befindet, die
nahe am Rande mit im Kreise angeordneten Durchlochungen d versehen ist, Fig. 6, welche
mit entsprechenden -Löchern in der Platte C übereinstimmen. In diesen Löchern sind Metallstifte
E, Fig. 9, leicht beweglich angeordnet, deren obere Enden durch Hebel F mit Scharnieren
f an der Unterseite der Platte A verbunden sind. Eine Reihe von Durchlochungen
in der Platte A enthalten lose bewegliche Stifte g, deren untere Enden an den Hebeln F
befestigt sind, während die oberen Enden mit Knöpfen oder Tasten G versehen sind. Spiralfedern
gl unter den Tasten G suchen die Hebel
F aufwärts zu ziehen, so dafs sie stets an einem Vorsprung F1- anliegen und die damit
verbundenen Stifte E nicht unterhalb der Platte D hervorstehen lassen. In einem Loch e
der Platte D ist ein Stift E1 von elektrisch nicht leitendem Material eingesetzt, dessen
unteres Ende in der Ruhelage unterhalb D hervorsteht und dessen Hebel H in einem der
Ständer B sich drehen kann. Der Hebel H ist, Fig. 6, mit · einer segmentförmigen Verlängerung
H1 in Verbindung, die unter sämmtlichen Hebeln F liegt und durch eine Feder h,
Fig. 2, stets nach oben gedrückt wird. Sowie also durch Druck auf einen der Knöpfe G der
betreffende Hebel F abwärts geht und den betreffenden Stift E unterhalb der Platte D
hervortreten läfst, wird gleichzeitig auch der Stift E1 durch den Hebel H emporgehoben,
so dafs derselbe nicht mehr unter der Platte D, wie in der Ruhelage, hervorsteht.
Durch die Mitte der Platten D und C geht eine verticale Achse J, die in einem Fufslager i
und einem oberen Lager i1 an dem Bügel i2
gelagert ist.
Auf dieser Achse J, zwischen dem Bügel P
und der Oberplatte A, ist ein Typenrad K von bekannter Construction befestigt. Nahe
am unteren Ende der Achse befindet sich ein Zahntrieb /, welches mit einem Rädertriebwerk
L in Eingriff steht, das von einer Aufziehtrommel L2 und einer mit Gewicht Ls versehenen
Schnur auf bekannte Weise in Bewegung versetzt wird.
Auf der Achse J, unmittelbar unter der Platte D, ist ein radialer Arm M befestigt,
Fig. 4 und 6, der für gewöhnlich an dem Stift E1 anliegt, dagegen bei einem Druck auf
einen der Knöpfe G infolge des Hochgehens von E1 und infolge der Rotation, in welche
der Arm mit der .Achse J durch das Räderwerk L versetzt wird, gegen denjenigen Stift E
anschlägt, welcher dem niedergedrückten Knopf G entspricht.
Dicht über dem Trieb / ist ferner auf der Achse / ein Stromunterbrecherrad N befestigt,
gegen dessen Umfang zwei Contactröllchen η η1
in den federnden Streifen 2V1 N" schleifen.
Letztere stehen mit Klemmen Ns N* in
Verbindung und die ganze Anordnung ist derart getroffen, dafs je einem Stift E eine Stromunterbrechung,
sowie ein Buchstabe auf dem Typenrad K und ein Knopf G mit dem gleichlautenden
Buchstaben entspricht.
Eine andere Klemme N5 steht einerseits in leitender Verbindung mit der Platte D und
andererseits durch einen Draht w mit dem Druckmagneten P. Letzterer ist auf einem
hohlen Ständer O2 angebracht, welcher auf einem an der Hauptplatte A1 befestigten Bügel
Q. ruht, Fig. i. Der Ankerhebel ρ des Magneten P geht nach aufwärts und trägt am
oberen Ende, ein kleines Druckkissen j?2, welches
das zu bedruckende Papier T gegen das Typenrad K andrückt, wenn der Anker angezogen
wird.
Das zu bedruckende Papier wird in Röhrenform zusammengebogen und an dem Typenrand
vorbeigeführt. Diese Art der Papierführung ist Gegenstand des Patentes No. 34175
und geschieht folgendermafsen:
Das Papier T kommt von einer Rolle O, welche am unteren Ende des Ständers O2 auf
einer Querstange ^3 sich drehen kann. Von
dieser Rolle aus wird das Papier nach oben in Röhrenform zusammengebogen.
An der Oberplatte A ist eine ringförmige Platte p3 oberhalb des Magneten P angeordnet,
in deren runder Oeffnung mit seinem Flantsch r das Schaltrad R, Fig. 1, sich drehen läfst.
Unterhalb des Magneten befindet sich eine Hülse Q.2, deren untere Kante auf einem Stift
aufruht. Diese untere Kante ist mit einer Nase ql versehen, so dafs, wenn die Hülse Q2
gedreht wird, beim Gleiten der Nase auf dem Stift die Hülse gleichzeitig gehoben wird und
später durch ihre eigene Schwere wieder herabgleitet. Von der Hülse Q2 gehen federnde
Arme 5 nach oben bis an das Schaltrad R und tragen kleine aufwärts gerichtete Spitzen s,
denen ähnliche sl an dem inneren Umfange des Rades gegenüberstehen.
Von der Hülse Q2 gehen ferner Arme qs qa
aus, welche zwischen sich eine Walze O2 zur Aufnahme des Papiers T tragen. Das Papier
wird nach aufwärts geführt und ist so breit, dafs es mindestens den Innenumfang des Rades
R ausfüllt.
Wie schon erwähnt, geht ein Draht yv von der Klemme iV5 zu dem Druckmagneten P,
von dessen Umwickelung aus ein Draht wx
nach dem einen Pol einer Hülfsbatterie X1 führt, deren anderer Pol an Erde gelegt ist.
Von der Hauptbatterie X ist der eine Pol durch den Draht jp2 mit der Klemme 2V4
verbunden, der andere Pol ebenfalls an Erde gelegt, während die Klemme iV3 mit dem
Liniendraht W in Verbindung steht.
Der Absendeapparat functionirt nun wie folgt: Es sei vorausgesetzt, der Apparat wäre
in Ruhe und der Arm M läge an E1 und gleichzeitig stellten die Röllchen Verbindung
her. Wird nun irgend ein Knopf G niedergedrückt, so geht der entsprechende Stift E
durch die Platte D, während Stift E1 nach oben zurückgeht und der Arm M nunmehr
bis zu dem abwärts gegangenen Stift E rotirt, wodurch gleichzeitig das Typenrad so weit gedreht
wird, dafs der der niedergedrückten Taste G entsprechende Buchstabe dem Kissenp2
gerade gegenübersteht. In diesem Augenblick ist auch der Hauptstrom durch das Ünterbrecherrad
geschlossen und der Hülfsstrom aus der Batterie X1 wird nun durch das Anliegen
des Armes M an den Stift E geschlossen und durch die Umwindungen des Magneten P geschickt,
so dafs der Strom den Weg von der Klemme iV5 durch die Platte D, über den
herabgedrückten Stift E in dem daran liegenden Arm M, die Achse J zu dem Unterbrecherrad
N nach dem Contactröllchen und Arm iV1 zu der Klemme N3 nimmt. Durch
den Hülfsstrom wird der Magnet P erregt, der Anker angezogen und das Papier gegen
den betreffenden Buchstaben angedrückt.
Läfst man die niedergedrückte Taste G los, so geht der betreffende Stift wieder in die
Platte D zurück, der Strom wird unterbrochen und der Arm rotirt weiter, bis er an den
Stift E1, der inzwischen durch die Feder h abwärts geschoben ist, anstöfst.
Wenn die Achse J ihre Drehung beginnt, nachdem der Arm M von dem Stift E freigelassen
wurde, stöfst ein Vorsprung iB auf der Achse J, Fig. 3, an eine Nase u eines
Schiebers U und treibt diesen letzteren seitwärts gegen die. Feder w1. Der Schieber U
trägt eine Schaltklinke μ2, welche bei jeder Vorwärtsbewegung des Schiebers das Schaltrad
jR um einen Zahn dreht, wodurch gleichzeitig die Papierröhre mitgedreht wird und
Platz für den nächsten zu druckenden Buchstaben geschaffen wird. Der Schieber U wird
durch die Feder u1 in seine Ruhelage zurückgetrieben,
sowie der Vorsprung i3 die Nase u verläfst.
Zur Herstellung von Zwischenräumen zwischen den einzelnen Worten wird eine »weifse«
Taste G niedergedrückt, welche einem leeren Raum auf dem Typenrad entspricht. Bei
jedem Buchstaben des Typenrades folgt bei der Drehung eine Oeffnung und Schliefsung
des Linienstromes, und es kann daher diese Wechselwirkung zur Uebertragung auf einen
Empfangsapparat benutzt werden.
Der Aufbau des Empfangsapparates, Fig. 7 und 8, ist im allgemeinen dem des Aufgabeapparates
ähnlich. Oberplatte Ä2 und Unterplatte
A3 sind durch die Säulchen B'2 Bs verbunden,
Typenrad K1, Arm M1, Achse J1, Platte C1, Räderwerk /1L1 mit Gewicht L*,
ferner die Einrichtung zum Rollen des Papiers T1, Schaltmechanismus R1 , sowie der Elektromagnet
P1 sind ganz analog den beim Aufgabeapparat beschriebenen Theilen. Das Typenrad
K1 wird hier dadurch gedreht, dais auf der Achse J1 ein Sternrad V angeordnet ist,
in dessen Zähne eine doppelte Schaltklinke V1 einfällt, die mit dem Ankerhebel y eines
Elektromagneten Y in Verbindung steht. Der Elektromagnet Y steht einerseits durch die
Klemme iVfi mit der Linienleitung W, andererseits
durch Draht M3 mit dem Druckmagneten P1
in Verbindung, von welch letzterem das andere Ende durch den Draht «4 an Erde gelegt ist.
Wird der Elektromagnet Y durch die auf einander folgenden elektrischen Impulse des Hauptstromes
hin- und herbewegt, so rotirt die Achse J1 und das Typenrad K1 mit grofser
Schnelligkeit, da die Rotation noch durch das vom Gewicht getriebene Räderwerk I1 L1 unterstützt
wird. Trotzdem wird die Rotation in jedem Augenblick durch den Magneten Y beherrscht.
Durch die Platte C1 hindurch ist leicht beweglich ein Stift E'2 entsprechend dem Stift E1
des Aufgabeapparates angeordnet, welcher von einem Hebel F2 getragen wird, der mit einem
kleinen Anker _/4 an einem Nebenpol des
Magneten Y in Verbindung steht. Geht kein Strom durch den Magneten Y, so wird der
Anker durch die Spiralfeder/"5 abgehoben und
das Ende des Stiftes E2 ragt alsdann nicht über die Unterseite der Platte C1 hervor. Ist
dagegen Strom in der Leitung, so wird der Arm angezogen, der Stift E2 tritt unten hervor
und der Arm M1 an der Achse J1 stöfst
dagegen, wodurch unabhängig von der Schaltung die Drehung der Achse und des Typenrades
unterbrochen wird.
Wird also auf der Aufgabestation eine Taste G niedergedrückt, so rotirt, wie bereits
beschrieben, die Achse J der Aufgabestation mit grofser Schnelligkeit so lange, bis der betreffende
Buchstabe des Typenrades K dem Druckkissen gegenübersteht.
Gleichzeitig wird der Linienstrom an dem. Unterbrecherrad N so oft unterbrochen und
wiederhergestellt, wie es dem betreffenden Buchstaben entspricht; diese Stromstöfse werden
durch die Linienleitung auf den Magneten Y auf der Empfangsstation übertragen
und letzterer wird daher ebenso oft erregt und unterbrochen und veranlafst daher die der
Drehung des Typenrades K entsprechend gleich grofse Drehung des Typenrades K1. Bei jedem
Stromschlufs, der durch das Unterbrecherrad auf letzterer Station erfolgt, wird allerdings
auch der Druckmagnet P1 des Empfängers erregt, doch ist der Hebel p1 desselben derart
justirt, dafs er nicht eher arbeitet, als bis der Arm M auf der Aufgabestation gegen den betreffenden
Stift E anschlägt und nun auch der Strom der Hülfsbatterie X1 ebenfalls durch die
Linie hindurchgeschickt wird. Durch die vereinte Stärke des Haupt- und Hülfsstromes wird
nun erst der Anker des Magneten P' des Druckapparates
in Bewegung versetzt.
Bei der anfänglichen Unterbrechung des Hauptstromes auf der Aufgabestation wird
gleichzeitig der Anker /4 des Empfängers losgelassen und der Hebel /2 hebt den Stift J?2,
so dafs der Arm M1 rotiren kann. Sowie der
Arm seine Umdrehung vollendet hat, wird der Anker wieder angezogen, der Stift E'2 gesenkt,
um die Bewegung wieder aufzuhalten, und der Apparat steht so lange still, bis durch erneutes
Drücken einer Taste auf der Aufgabestation das Spiel von neuem beginnt.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Ein Aufgabeapparat für einen Drucktelegraphen, gekennzeichnet durch die folgenden Theile:a) das Tastenwerk mit den Tasten G, welche durch Hebel F die entsprechenden Stifte E über der Unterfläche der Platte D hervortreten lassen;b) dem unter den Hebeln F angeordneten Hebel H, welcher den nicht leitenden Anschlagstift El in die Platte D zurücktreten läfst und dadurch den Apparat in Bewegung kommen läfst;c) die Achse J mit dem Typenrad K und dem Unterbrecherrad N, welch letzteres den Linienstrom der Hauptbatterie X bei Drehung der Achse Jnach jedem Buchstaben unterbricht bezw wiederherstellt;d) das Triebwerk IL L2 L3 zur Drehung der Achse /;e) den auf der Achse J befestigten Arm M, dessen Anschlag an einem der niedergedrückten elektrisch-leitenden Stifte E eine Hülfsbatterie X1 schliefst, deren Strom den Elektromagneten der Empfangsstation in Bewegung setzt.In Verbindung mit dem unter i. gekennzeichneten Apparat ferner der Elektromagnet P, dessen Anker p1 mit Kissen p2 die dem letzteren gerade gegenüberstehenden Buchstaben des Typenrades K auf das Papier drucken, wenn der Arm M auf der Achse J durch Anschlag an einen der Stifte E den Strom der Hülfsbatterie X1 schliefst.Ein Empfangsapparat für den unter i. bezw. 2. gekennzeichneten Aufgabeapparat, bestehend aus:a) der Achse J1 mit Typenrad K1 und Schaltrad F;b) dem Triebwerk /1L1Z.* zur Drehung der Achse J1;c) dem Elektromagneten Y, welcher durch die Stromstöfse der Hauptbatterie X des Aufgabeapparates in Bewegung gesetzt wird und die Drehung der Achse Z1 mittelst der Schaltzähne F1 des Ankers y beeinflufst;d) dem dem Arm M des Aufgabeapparates entprechenden Arm M1 mit Anschlagstift E2 und dessen Hebel F2 mit Anker fl an einem Nebenpol des Elektromagneten Y;e) dem Druckelektromagneten P1, dessen Anker p1 mit Kissen p2 die dem letzteren gerade gegenüberstehenden Buchstaben des Typenrades K1 auf das Papier drucken, wenn der Arm M des Aufgabeapparates den Strom der Hülfsbatterie X1 schliefst.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE34466C true DE34466C (de) |
Family
ID=310379
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT34466D Expired - Lifetime DE34466C (de) | Drucktelegraph |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE34466C (de) |
-
0
- DE DENDAT34466D patent/DE34466C/de not_active Expired - Lifetime
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