DE59202C - Typendrucktelegraph - Google Patents

Typendrucktelegraph

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DE59202C
DE59202C DENDAT59202D DE59202DA DE59202C DE 59202 C DE59202 C DE 59202C DE NDAT59202 D DENDAT59202 D DE NDAT59202D DE 59202D A DE59202D A DE 59202DA DE 59202 C DE59202 C DE 59202C
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DE
Germany
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DENDAT59202D
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English (en)
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S. VAN BUREN ESSICK in New-York, 169 Broadway, V. St. A
Publication of DE59202C publication Critical patent/DE59202C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L19/00Apparatus or local circuits for step-by-step systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei dem vorliegenden Typendrucktelegraphen hat jede der durch einen einzigen Leitungsdraht mit einander verbundenen Stationen einen Geber und einen Empfänger, und es wird auf der Aufgabestelle jeweilig der Geber durch entsprechende Einstellung geeigneter Stromschlufshebel in den Linienstromkreis eingeschaltet, auf der Empfangsstelle hingegen ausgeschaltet. Die Typen sind auf einer stets in derselben Richtung sich drehenden Scheibe angebracht und werden auf einen schrittweise in einem Rahmen verschobenen Bogen reihenweise dadurch aufgedruckt, dafs ein geeigneter Stempel das Papier gegen die ihm jeweilig gegenübergebrachte Type anprefst.
In den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 ein Grundrifs und Fig. 2 eine Vorderansicht des Empfängers; Fig. 3 zeigt den Papierrahmen nebst den ihn bethätigenden Theilen in vergröfsertem Mafsstabe und in der Pfeilrichtung A*, Fig. i, gesehen; die Fig. 4 bis 8 zeigen einzelne Theile des Empfängers, ebenfalls in gröfseretn Mafsstabe, während die Fig. 9 und 10 den Geber in der Ober- bezw. Seitenansicht darstellen; Fig. 11 ist ein Theil des letzteren und Fig. 12 endlich eine schematische Darstellung der elektrischen Verbindungen zwischen Geber, Empfänger, Linienleitung, Haupt- und Ortsbatterie einer Station.
Zunächst soll der· Empfänger beschrieben werden, indem hierdurch die Wirkungsweise des Gebers besser verständlich wird.
Zwischen den auf einer Platte A ruhenden Rahmen B B1 B2 sind zwei Feder- oder Gewichtstriebwerke T und T1 gelagert, von welchen das erstere, 7", in Abhängigkeit von einer durch den Elektromagneten M beeinflufsten Hemmung ef, Fig. 1 und 2, durch ein Vorgelege und die Zahnräder J G, Fig. 1, die auf der waagrechten Welle K sitzende Typenscheibe T^ bethätigt, während das Triebwerk T1 zur Bewegung des Papierrahmens wirksam ist. Das auf der Typenscheibenwelle K sitzende Zahnrad G ist auf derselben drehbar und wird zeitweise durch einen auf der Welle K in der Achsenrichtung verschiebbaren Arm Mx mittelst des Zapfens j?10 mit dieser verbunden (Fig. 8).
Mit dem Arm Mx hängt eine Schnecke W zusammen, in welche das freie Ende eines auf der Welle M6, Fig. 4, sitzenden Armes U eingreift. Bei der Drehung der Typenscheibenwelle K drängt dieser Arm U die Schnecke W entgegen dem Bestreben der Feder s, Fig. 8, so lange seitlich, bis der Stift _p10 aus dem Rad G ausgelöst ist und ein Stift p9 des Armes U sich gegen den Arm Mx anlegt. Hierdurch wird also ermöglicht, dafs G sich lose auf der Welle K drehen kann, während die letztere, der Arm Mx und die Typenscheibe in entsprechender Stellung gebremst werden.
Mit der den Arm U tragenden Welle M6, Fig. 2 und 4, ist ferner ein Arm N5 verbunden , welcher unter dem Einflufs einer Feder S5 die Welle M6 derart zu drehen be-
strebt ist, dafs der Arm U mit der Schnecke W im stetigen Eingriff gehalten wird. Das freie Ende dieses Armes N5 wird aber von dem zweiten Triebwerk T1 aus, in Abhängigkeit von der die Hemmung e1/1 desselben (Fig. ι und 2) beeinflussenden Ankerbewegung eines Elektromagneten M1 und durch Vermittelung eines die Welle X treibenden Vorgeleges D e2, mittelst einer auf dieser Welle X sitzenden Daumenscheibe c2 (Fig. 1, 2 und 4) bei jeder Umdrehung von X einmal zur Seite gedrängt. Hierdurch erhält die Welle Μβ die erwähnte Drehbewegung, infolge derer der Hebel U aus der Schnecke W ausgehoben wird, worauf diese von der Feder 5 wieder gegen das Zahnrad G geschoben und das letztere durch den Arm Af* und Stift p10 mit der Typenscheibenwelle K gekuppelt wird.
Bei besagter Schwingung des Armes iV5 unter dem Einflufs der Daumenscheibe c2, Fig. i, 2 und 4, trifft derselbe gegen einen auf der senkrechten Welle F3, Fig. 2, angeordneten Arm F und drängt diesen entgegen dem Bestreben einer Feder Se zur Seite. Dieser Arm F erstreckt sich bis zur Typenscheibe T2, Fig. i, 2 und 5, und trägt genau dieser gegenüber einen Stempel pB, welcher bei der bezeichneten Schwingung des Armes F gegen die ihm gegenüberstehende Type vorschwingt und den zwischen Stempel und Typenscheibe in dem Rahmen C gehaltenen Papierbogen gegen die betreffende Type andrückt.
Die Daumenwelle X trägt an einem Ende (ähnlich wie die Welle K) eine Schnecke WB und ist an diesem Ende in einem im Rahmen J32 senkrecht verschiebbaren Schlitten F2, Fig. 5 und 6, gelagert. Diese Schnecke Wa ist mit einer mit dem Papierrahmen C verbundenen Zahnstange F1, Fig. 3, 5 und 6, im Eingriff und verschiebt diesen bei jeder Umdrehung der Welle X schrittweise, jeweilig um eine Typenbreite, parallel zur Achsenrichtung der Typenscheibe T2, welche bei ihrer Drehung von einer an dem Hebel R, Fig. 5, angebrachten und durch ein Gegengewicht W1 angehobenen Farbwalze Q gefärbt wird. Der Papierrahmen C, welcher zwischen den Leisten g1 g2, Fig. 3, 5 und 7, den Papierbogen lose trägt, führt sich bei besagter Verschiebung mittelst der drei Rollen c c1 c2 zwischen den Schienen G1 G2 und ist an einer Seite durch ein Seil c4, Fig. 1 und 3 , mit der von einer Schneckenfeder beeinflussten Seiltrommel D1 verbunden.
Das verschiebbare Lager F2 der Schneckenwelle X trägt einen Stift C4, Fig. 5 und 6, gegen welchen sich ein auf der Welle i?2 sitzender Daumen C3 derart anlegt, dafs er bei entsprechender Drehung dieser Welle R2 das Lager F2 mit dem betreffenden Ende der Welle X anhebt, dadurch die Schnecke Ws aus der Zahnstange F1 aushebt (Fig. 6) und somit ■ die Rückkehr des Papierrahmens C in seine Anfangsstellung unter dem Einflufs der Seiltrommel D1 gestattet.
Die vorerwähnte, den Daumen C3 tragende Welle R2 erhält die zur Auslösung der Schnecke TF3 erforderliche Bewegung von einem kleinen Zahnrad J2 aus durch Vermittelung einer Schubstange Ai3, Fig. 4, welche an einem Ende in dem Schlitz s5 auf einem am Maschinengestell befestigten Zapfen geführt wird, am anderen Ende aber mit Zähnen F2 versehen ist und mit diesen in das Zahnrad J2 eingreift. Von der Schubstange Ai3, Fig. 4, zweigen der gerade Arm M1 und ein hakenförmiger Arm Ai5 ab. Der erstere umfafst mit seinem gabelförmigen Ende se den Zapfen pe eines auf der Welle R2 sitzenden, von einer Feder s4 einseitig beeinflufsten Armes i?4, während das Hakenende des Armes Ai5 auf einem vorspringenden Stift p7 des auf der Welle Ai6 befestigten Armes U ruht. Bei der vorbezeichneten Schwingung des Armes U wird der Arm Af5 durch den Stift p1 angehoben, wodurch die Zähne F2 der Schubstange Af3 aus dem sich in der Pfeilrichtung (Fig. 4) drehenden Zahnrad J2 ausgelöst werden. Der auf der Daumenwelle R 2 sitzende Arm i?4 erhält infolge dieser Anordnung bei der Drehung von J2 durch die Verschiebung von Ai3 eine Schwingung entgegen dem Bestreben der Feder s4 und wird dann von dieser mit der Stange Ai3 bei der Auslösung der Zähne F2 in die Anfangsstellung zurückgebracht.
Das Zahnrad J2 wird mittelst geeigneten Vorgeleges vom Zahnrad G der Typenscheibenwelle K aus bewegt, und zwar so, dafs die letztere zwei (oder mehr) volle Umdrehungen machen mufs, ehe das erstere eine Umdrehung vollendet hat. Da nun aber die Typenscheibe bei ihrer Drehung unter dem zeitweiligen Einflufs des Zahnrades G niemals eine volle Umdrehung zu machen braucht, um eine andere Type dem Stempel ρ 8 des Armes F gegenüber zu bringen, so wird während des fortgesetzten Drückens einer Zeile die Welle R2 nicht immer in genügendem Mafse gedreht, um mittelst des Daumens C3 die den Papierrahmen· C bethä'tigende Schnecke Ws aus der Zahnstange F1 auszuheben. Diese Auslösung erfolgt vielmehr erst, wenn von dem Geber aus die mit dem Ankerhebel α des Elektromagneten M verbundene Hemmung e, Fig. 2, des. Steigrades/ entsprechend beeinflufst wird, um eine hinreichende Drehung des Rades G in dem gewünschten Verhältnifs zu gestatten.
Das zwischen den Leisten g1 g2 geführte Papier wird zwischen einer im Rahmen C
drehbaren geriffelten Rolle /4, Fig. 3 und 7, und einer Druckrolle f3 gehalten, welch letztere in einem drehbar am Rahmen C aufgehängten Arm gelagert ist und unter dem Einflufs einer Feder S2 steht. Die Rolle/4 ist mit einem Schalträdchen r verbunden, welches von einer an einem Arm D3 aufgehängten Schaltklinke ρ4 eine schrittweise Drehbewegung erhält, um dadurch das Papier während der Rückwärtsbewegung des Rahmens C in die Anfangsstellung um eine Zeilenhöhe zu verschieben. Zu diesem Zwecke ist der die Klinke p4 tragende, in einer Gabel G3 geführte Arm Z)3 bei p2 gelenkartig mit dem Papierrahmen C verbunden, und sein freies Ende ruht gegen einen am Gestell B befestigten Winkel Z)2, Fig. i, 3 und 7. Der letztere hat, wie aus Fig. ι zu erkennen, an der inneren Seite eine ansteigende Führungsbahn, so dafs bei der Rückkehr des Papierrahmens C in seine Anfangsstellung (unter dem Einflufs des Federhauses Z)1) der Hebel D3 vorwärts gedrängt wird, und dadurch, wie erwähnt, mittelst der Klinke p4 das Schalträdchen r und die damit verbundene Vorschubrolle f^ dreht.
Der die Hemmung ef des Triebwerkes T beeinflussende Elektromagnet M ist durch die Drähte n>1 n>1 und Polklemmen P0 P0 einestheils mit der nach der Erdplatte E1 führenden Leitung 52, anderentheils durch eine Leitung 51 mit dem Umschalter R0 einer getheilten Ortsbatterie SB, Fig. 12, verbunden, welcher von einem in den Linienstromkreis eingeschalteten Magneten i?x bethätigt wird. Der andere, das Triebwerk T1 durch die Hemmung e1/1 beeinflussende Magnet Ai1 kann durch die Leitungsdrähte 53 entweder mit einer Ortsbatterie B A durch die Polklemmen P4 P4 in Verbindung gebracht oder auch, wie in der schematischen Darstellung, Fig. 12, zum Magneten M parallel geschaltet sein. In diese Leitung 53 ist ein Stromunterbrecher 111 eingeschaltet, Fig. 2 und 12, welcher durch ein Zahnrad r3 und einen sich in dieses mit einem Zahn ί3 einlegenden Hebel O bethätigt wird. Dieses Zahnrad r3 sitzt auf gleicher Welle mit dem Steigrad f des Triebwerkes T und hat eine der Typenzahl der Scheibe T2 entsprechende Anzahl Zähne, so dafs infolge dieser Anordnung der Stromkreis des Magneten M1 in Abhängigkeit von der Bewegung des durch den Magneten M beeinflufsten Triebwerkes T und Rades r3 bezw. nach Mafsgabe der Bewegung der Typenscheibe T2 geschlossen und unterbrochen wird, um den Stempel p8, den Papierrahmen C und Papierbogen P2 entsprechend zu bethätigen.
Der in Verbindung mit dem vorbezeichneten Empfänger angewendete Geber (Fig. 9, 10 und 11) besitzt für jede Type eine in dem Tastenbrett 5 geführte Taste 6 und für jede Taste einen um die gemeinsame Achse 7 schwingenden Tastenhebel 4; dieselben sind an ihrem oberen Ende einer Walze 2 gegenüber je mit einer Nase 9 versehen und werden durch Federn 8 an diesem Ende von der Walze entfernt gehalten bezw. am entgegengesetzten Ende gegen die Stifte der Tasten 6 stetig angedrückt. Diese Walze 2 ist den einzelnen Tastenhebeln gegenüber mit Stiften 3 besetzt, welche in einer steilen, sich genau einmal über den ganzen Umfang erstreckenden Schraubenlinie neben einander angeordnet sind. Die Walzenachse ist durch ein geeignetes Vorgelege mit einem Federtriebwerk 1 verbunden, dessen. Bewegung in ähnlicher Weise wie bei den Triebwerken des Empfängers durch eine von einem Magneten 22 bethätigte Hemmung 20, 21 beeinflufst wird.
Aufser dem Steigrad 20 dieser Hemmung trägt die Achse der Walze 2 noch ein zweites Steigrad ι ο, Fig. 9 und 11, in welches sich der auf einer Welle 12 angeordnete Anker 11 einlegt. Diese Welle 12 trägt einen T- förmigen Arm 18 mit zwei unter einander leitend verbundenen Stromschlufsschrauben 15 bezw. 17, von welchen'bei der durch den Anker 11 veranlafsten Schwingung des Armes 18 abwechselnd die eine gegen eine Feder 13 und dann die andere gegen eine Feder 13 * trifft, um diese hierbei gleichzeitig von den ihnen gegenüber angeordneten, ebenfalls unter einander leitend verbundenen Stromschlufsschrauben 14 bezw. 16 .abwechselnd abzudrängen.
Die Federn 13 und 13 * sind durch die Drähte 42, 45, Stromschlufshebel χ χ1, Slromschlufsknöpfe x2 x3 und die Drähte 43, 44 mit den beiden Polenden der Hauptbatterie M B, die Stromschlufsschrauben 15 und 17 durch die Leitungsdrähte 46, 46, 47 mit den hinter einander geschalteten Magneten 22 und Rx und der Erdplatte Gr und endlich die Stromschlufsschrauben 14, 16 durch den Draht 41 mit der Linienleitung 40 leitend verbunden.
Infolge dieser Anordnung nimmt z. B. in der gezeichneten Stellung (Fig.. 12) des Armes 18 der Strom, von der Linienleitung 40 ausgehend, den Weg 41, 14, 13, 42, x1, x2, 43, nach dem negativen Pol von MB und dann von dem positiven Pol weiter durch 44, x3, x, 45, α 3X, 15, 17, 46, 22, 46, 47, Rx, 47 nach der Erdplatte Gr. Die Magnete Rx und 22 werden in der Pfeilrichtung vom Strom durchflossen, wobei der Magnet 22 den Anker 21 in Schwingung versetzt, so dafs die Walze 2 sich unter dem Einflufs des Getriebes 1 derart dreht, dafs das Steigrad 10 den Hemmungsanker 11 und den Arm 18 in die Stellung Fig. 11 herumwirft, um den Stromkreis bei den Stromschlufsstellen 14, 13 und 15, i3x zu
unterbrechen, ihn hingegen zwischen 16 und i3x und 17 und 13 wieder zu schliefsen. Infolge dieser Verbindung besteht nun der Stromlauf von der Erdplatte Gr aus durch 47, Rx, 47, 46, 22, 46, 17, 13, 42, x\ x2, 43, MB, 44, x3, x, 45, i3x, 16, 14, 41 und in die Linienleitung 40, so dafs die Stromrichtung in den Magneten 22, Rx und der Linienleilung 40 umgekehrt ist. Der Anker des Magneten 22 schwingt daher in entgegengesetzter Richtung herum, dreht den Hemmungsanker 11 und Arm 18 wieder in die erste Stellung zurück und schaltet infolge dessen den Stromkreis abermals um und so fort. Die Magnete 22, Rx und die Linienleitung werden also von kurz andauernden Strömen in wechselnder Richtung durchflossen,' so dafs der mit dem Empfänger der Aufgabestation verbundene, den Anker von Rx bildende Hebel R0 hin- und herschwingt und dabei abwechselnd mit den Schrauben R5 und Re der Batterie SB Stromschlufs bildet. Die letztere ist getheilt und in der Mitte durch einen Draht 50 mit der Erdplatte Grx verbunden, während die beiden Schrauben R5 Re an die entgegengesetzten Polenden dieser Batterie angeschlossen sind. Infolge dessen wird die Stromrichtung in der Leitung 51 und den Magneten M und M1 des Empfängers in genau derselben Weise in kurzen Zwischenräumen umgekehrt. Die Linienleitung 40 ist aufser mit den Schrauben 14 und 16 auf beiden Stationen auch noch durch eine Leitung 40 x und eine Strom schlufsvorrichtung y yx mit den Leitungen 46 und 47 und den Magneten 22 und Rx in Verbindung, und zwar wird bei Aufgabe einer Depesche der Stromschlufs bei yyl auf der Aufgabestation jeweilig unterbrochen und dabei gleichzeitig, wie in Fig. 12, die leitende Verbindung mit der Hauptbatterie MB durch die mit einander verbundenen Stromschlufshebel χ χ1 hergestellt, auf der Empfangsstation aber umgekehrt die Hauptbatterie ausgeschaltet und der Stromschlufs bei yyL hergestellt.
Der Geber (Fig. 9, 10 und 11) hat aufser den Tastenhebeln 4 noch eine einzelne, um einen Zapfen 27 schwingende Taste 25, welche durch einen Arm mit einer Stange 26 verbunden ist. Diese reicht vom ersten Tastenhebel bis zum letzten und ist derart ausgebildet und angeordnet, dafs sie sich in der Ruhelage unter dem Einflufs einer Feder 28 gegen das untere abgeschrägte Ende der sämmtlichen Tasten anlegt. Beim Niederdrücken eines Tastenhebels wird nun dieser auf der Schwingungsachse etwas verschoben, oder die Stange 26 durch denselben zurückgedrängt, und diese hängt sich dann beim Freigeben des Tastenhebels über das abgeschrägte Ende desselben, um ihn festzuhalten.
Hierdurch wird das entgegengesetzte hakenförmige Ende 9 dieses Tastenhebels in die Bahn des betreffenden Stiftes 3 der Walze 2 gebracht und diese somit in bestimmter Stellung entgegen dem Bestreben des Triebwerkes 1 festgehalten.
Angenommen nun, es wird ein zweiter Tastenhebel niedergedrückt, so drängt dieser die Schiene 26 so weit zurück, dafs dieselbe den ersten Hebel freigiebt und diesem gestattet, in seine Ruhelage zurückzuschwingen, während andererseits dieser zweite Hebel beim Freigeben ebenfalls durch dieselbe Schiene 26 festgehalten wird und nunmehr mit seinem hakenförmigen Ende 9 in der Bahn des zugehörigen Stiftes '3 der Walze 2 festgehalten wird. Da nun die Stifte 3 derselben, wie erwähnt, in einer Schraubenlinie angeordnet sind und der zuvor gehaltene Tastenhebel freigeworden ist, so dreht sich die Walze 2 unter dem Einflufs des Triebwerkes 1 so lange, bis der dem letzten Tastenhebel entsprechende Stift 3 mit diesem zusammentrifft, um die Walze 2 wieder festzustellen. Infolge der Drehung der Walze erhält dann der Anker 11 durch das Rädchen ι ο eine schwingende Bewegung, wodurch dann mittelst des Armes 18 die Stromrichtung in den verschiedenen Leitungen umgesteuert und dabei der Anker des Magneten 22 derart beeinflufst wird, dafs der Anker 21 das Steigrad 20 zur Weiterdrehung um einen Zahn freigiebt. Da, wie erwähnt, auf der Empfangsstation in der Linienleitung 40 der Stromschlufs bei y y1 hergestellt, der Stromschlufs bei χ χ1 χ'2 χ3 hingegen unterbrochen ist, so nimmt der hier die Linienleitung durchfliefsende, von der Hauptbatterie M B der Aufgabestation ausgehende Strom seinen Weg unmittelbar durch Stromschlufshebel y, die Leitung 4ox, 47 und den Magneten Rx nach der Erdplatte Gr.
Der Magnet Rx der Empfangsstation wird somit von einem Strom durchflossen, .welcher in Uebereinstimmung mit der Arbeit des Gebers der Aufgabestation seine Richtung in kurzen Zwischenräumen wechselt. Infolge dessen erhält der Anker R0 des Magneten Rx der Empfangsstation wie derjenige der Aufgabestation eine schwingende Bewegung, um hierdurch die Stromrichtung in der von der Ortsbatterie S B ausgehenden Leitung 51 ebenfalls und in denselben Zwischenräumen umzusteuern.
Die Zähnezahl der Steigräder 10 und 20 des Gebers entspricht genau derjenigen des Steigrades f des Empfängers bezw. der Typenzahl der Scheibe T2 desselben. Der Anker a des Magneten M bezw. der Hemmungsanker e des Empfängers erhält infolge dessen, der wechselnden Stromrichtung entsprechend, dieselbe An-
zahl Schwingungen wie die Anker des Gebers, so dafs die Typenscheibe T2 sich genau in dem Verhältnifs der Drehung der Walze 2 des Gebers weiter bewegen und einen Weg zurücklegen mufs, welcher genau der Entfernung des von dem letzten Tastenhebel angehaltenen Stiftes 3 von dem zuvor angehaltenen entspricht. Die Typenscheibe bewegt sich also immer in derselben Richtung weiter, ohne jeweilig in die Anfangsstellung zurückkehren zu müssen, und bringt stets die der niedergedrückten Taste des Gebers entsprechende Type dem Stempel p8 gegenüber zum Ab- ■ druck.
Die Drehung erfolgt so schnell, dafs das in gleichem Verhältnifs sich drehende Sperrrad r3 den Zahn f3 des Hebels O während der Bewegung nicht vollständig einfallen läfst, so dafs der Stromkreis des Magneten M1 bei Beginn der Bewegung von r3 bei 111 unterbrochen und erst am Ende derselben wieder geschlossen wird. Infolge dessen erhält auch der Anker a1 bezw. e1, gleichviel, welchen Weg die Typenscheibe zurücklegt, nur eine Doppelschwingung, um eine entsprechende Bewegung des Rades D unter dem Einflufs des Triebwerkes T1 zu gestatten.
Das Verhältnifs dieser Bewegungen zu einander ist aber derart gewählt, dafs die von D getriebene Daumen welle X genau eine Umdrehung macht, somit den Stempel jps einmal bethätigt und dann den Papierrahmen C, wie beschrieben, um einen Schritt weiter bewegt.-
Wie erwähnt, ist die Uebersetzung zwischen den Zahnrädern J2 und G so gewählt, dafs das letztere mindestens zwei Umdrehungen vollenden mufs, während das andere eine macht, andererseits aber mehr als eine halbe Umdrehung von P erforderlich ist, um der Daumenwelle i?2 eine solche Drehung zu ertheilen, dafs die Schnecke W3 aus der Zahnstange V1 des Papierrahmens C ausgelöst wird, um dem letzteren die Rückkehr in seine Anfangsstellung zu ermöglichen. Es genügt somit, der Stiftwalze 2 des. Gebers zu gestatten, mehr als eine Umdrehung zu machen, was einfach dadurch geschieht, dafs man die Taste 25 des Gebers niederdrückt, so dafs die Schiene 26 den zuletzt gesperrten Tastenhebel freigiebt und die Nasen 9 der sämmtlichen Tastenhebel dem Bereich der Stifte 3 der Walze 2 entrückt werden. Drückt man alsdann nach entsprechender Zeit einen Tastenhebel nieder, so hängt sich dieser unter die Schiene 26, um mittelst seiner Nase 9 die Stiftwalze 2 wieder in entsprechender Stellung festzustellen. Es kann somit der Papierrahmen C in jeder Stellung durch einfaches Niederdrücken der Taste 26 in die Anfangsstellung zurückgeführt und der Papierbogen dabei jeweilig um eine Zeilenhöhe verschoben werden^

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Typendrucktelegraph, dessen Empfänger mit einem Hemmungsanker versehen ist,
, welcher in Abhängigkeit von der durch den Geber für jede Type bedingten Anzahl Stromumschaltungen oder Unterbrechungen hin- und herschwingt, dabei einestheils eine entsprechende Drehung des Steigrades eines Triebwerkes herbeiführt, anderentheils den Stromkreis eines zweiten Elektromagneten abwechselnd schliefst und unterbricht, so dafs dieser hierdurch die Drehung eines zweiten Triebwerkes ermöglicht, durch dessen Bewegung im gegebenen Augenblick die mit dem ersten Triebwerk gekuppelte Typenscheibe von diesem ausgelöst und gebremst, der der letzteren gegenüber angeordnete Druckstempel gegen die betreffende. Type bezw. gegen das davorliegende Papier angedrückt und endlich eine schrittweise Verschiebung des Papierrahmens durch Vermittelung eines Schnecken- oder Zahngetriebes veranlafst wird.
2. Bei Typendrucktelegraphen der unter 1. bezeichneten Art ein Geber, gekennzeichnet durch die Anordnung einer rotirenden Walze, welche, der Zahl der Lettern auf der Typenscheibe des Empfängers entsprechend, den einzelnen Tastenhebelenden gegenüber mit Stiften besetzt, beim Niederdrücken eines Tastenhebels von diesem in bestimmter Lage festgehalten, beim Niederdrücken des nächstfolgenden aber vom vorhergehenden freigegeben wird, wobei sie sich um eine entsprechende Weglänge dreht und durch Vermittelung der Ankerhemmung eines Getriebes den Linienstromkreis in bestimmten Wiederholungen umsteuert oder schliefst und unterbricht.
3. Bei Empfängern für Typendrucktelegraphen der unter 1. bezeichneten Art die Anordnung eines Papierrahmens, welcher mittelst einer Schnecke schrittweise um eine Typenbreite verschoben, beim Ausheben der .Schnecke aber unter dem Einflufs einer Feder in die Anfangsstellung zurückgeführt wird und welcher mit einer Schaltvorrichtung zur schrittweisen Verschiebung des zwischen Rollen geführten Papierbogens um eine Zeilenhöhe versehen ist.
4. Bei dem unter 1. bezeichneten Empfänger für Typendrucktelegraphen die Anordnung einer auf der Typenscheibenwelle achsial geführten Schnecke, welche durch einen Arm entgegen dem Bestreben einer Feder
verschoben wird und dadurch die Verbindung mit dem Triebwerke herstellt oder aufhebt.
Die Verbindung der unter i. und 2. bezeichneten Geber und Empfänger einer Station mit Hauptbatterie und Linienleitung, sowie mit Ortsbatterie, einem Polumschalter für diese und geeigneten Contacthebeln (xxly) dergestalt, dafs bei Uebermittelung einer Depesche auf der Aufgabestation der Geber mit der Hauptbatterie und Linienleitung verbunden, der Polumkehrer für Ortsbatterie und Empfänger aber aus dem Linienstromkreis ausgeschaltet, hingegen auf der Empfangsstation umgekehrt besagter Polumkehrer mit der Linienleitung verbunden, der Geber aber ausgeschaltet werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT59202D Typendrucktelegraph Expired - Lifetime DE59202C (de)

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