DE636580C - Hebdrehwaehler fuer selbsttaetige Fernsprechanlagen - Google Patents

Hebdrehwaehler fuer selbsttaetige Fernsprechanlagen

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DE636580C
DE636580C DE1930636580D DE636580DD DE636580C DE 636580 C DE636580 C DE 636580C DE 1930636580 D DE1930636580 D DE 1930636580D DE 636580D D DE636580D D DE 636580DD DE 636580 C DE636580 C DE 636580C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/02Multi-position wiper switches
    • H01H67/14Multi-position wiper switches having wipers movable in two mutually perpendicular directions for purpose of selection
    • H01H67/16Multi-position wiper switches having wipers movable in two mutually perpendicular directions for purpose of selection one motion being rotary and the other being parallel to the axis of rotation, e.g. Strowger or "up and around" switches

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  • Transmission Devices (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Hebdrehwähler für selbsttätige Fernsprechanlagen. Es sind bereits Hebdrehwähler bekannt, die zur Erzielung weitgehender Raumerspar-
=5 nis nur einen einzigen Magneten besitzen, der sowohl die Hub- als auch die Drehbewegung steuert. Bei diesen Wählern wird die Umschaltung von Heben auf Drehen durch eine mechanische Verzögerungseinrichtung besorgt, welche die Umsteuerung von Hub- auf Drehbewegung nur verzögert wirksam werden läßt. Die Verzögerungseinrichtung wird durch die Schaltbewegungen des Ankers des Antriebsmagneten beeinflußt; da diese Bewegungen innerhalb der Stromstoßreihe sehr schnell aufeinanderfolgen, kann die Umsteuerung in der Zeit zwischen zwei Ankerhüben nicht erfolgen. Erst in der Pause zwischen zwei Stromstoßreihen kann die von der Verzögerungseinrichtung an einer schnellen Umstellung verhinderte Umsteuereinrichtung wirksam werden und die Umschaltung von Heben auf Drehen vornehmen.
Eine andere Ausführüngsform bedient sich einer Wählerwelle, die zunächst eine geradlinige Bewegung von oben nach unten ausführt. Die Welle liegt hier mit einem Ansatz auf der obersten Stufe eines treppenförmig abgeschnittenen Zylindermantels, der die Welle umgibt und durch den Magneten gedreht wird. Die Welle führt infolge einer Bremsung ihre Fallbewegung hur langsam aus, so daß sie bei Drehung des Zylinders nach ihrem Abgleiten von der obersten Stufe die anderen Stufen, von denen je eine in der Höhe einer Dekade liegt, nicht berührt, sondern frei herabfällt. Hört die schrittartige Drehung des Zylinders auf, so legt sich der Ansatz der Welle auf die der gewünschten Dekade entsprechende Stufe und auf dieser hinter einen Widerhaken, der ein weiteres Abgleiten von der Stufe verhindert. Bei weiterer Drehung des Zylinders wird die Welle in Drehrichtung mitgenommen.
Die Wähler dieser Art besitzen, wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, sämtlich mechanische Verzögerungs- oder Bremswerke, die äußerst unzuverlässig arbeiten und einem starken Verschleiß ausgesetzt sind. Konstruktionen der obenerwähnten Art haben sich -daher bis jetzt nicht einführen können.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Nachteile. Sie geht von der Erkenntnis aus, daß elektrische Verzögerungswerke gegenüber den mechanischen wesentlich günstiger sind, wie ihre weitgehende Verwendung in Form von Verzögerungsrelais in der Fernsprechtechnik beweist, und schlägt einen Wähler vor, dessen Arbeitsmagnet außer dem Fortschalteanker einen Hilfsanker besitzt. Die Bewegung dieses Hilfsankers wird durch bekannte Mittel auf elektrischem Wege ver-
zögert, so daß er lediglich in der Pause zwischen zwei Stromstoßreihen bzw. vor der ersten den Wähler beeinflussenden Strorrir stoßreihe zum Abfall kommt und die Hin'*-· steuerung des Antriebswerkes von der auf die Drehbewegung bewirkt.
Die Erfindung soll zunächst an Hand der Abb. ι in ihren Grundzügen beschrieben werden. Diese Abbildung ist eine schaubildliche to Darstellung des Wählertriebwerks, in der der Übersichtlichkeit wegen der in den Abb. 2 und 3 gezeigte Magnet mit seinen beiden Ankern fortgelassen ist und nur die entsprechenden Schaltklinken dargestellt sind. Der Triebwerkrahmen des Wählers läuft in zwei Lagerböcke A1 und A2' aus, zwischen denen eine Achse O' fest gelagert ist. Um die Achse O' ist eine Hülse R' drehbar, die mit der Achse durch eine Uhrfeder derart verbunden ist, daß sie sich in Richtung des Pfeiles p zu drehen sucht. Fest mit der Hülse R' ist ein schräg verzahntes Rad Q' und ein Schaltrad P' verbunden, in das die Schaltklinke H' eingreift. Die Schaltklinke wird von dem Arbeitsanker in den durch die eingetragenen Pfeile gekennzeichneten Richtungen auf und ab bewegt.
Auf der Achse 0' ist ferner ein U-förmiges Stanzteil, das aus den Formteilen T1 und T2' mit verbindendem Steg T3' besteht, drehbar gelagert. Zwischen den beiden.Fdrmteilen T1' und T2' befindet sich eine Hülse 20'. Durch einen Ausschnitt dieser Hülse ragt das Zahn rad Q' hindurch, um in die Zähnen einer Zahnstange Z' einzugreifen, die in der Hülse 20' axial verschiebbar gelagert ist. Die' Zahnstange bildet einen Teil eines Rahmens, bestehend aus den Stanzteilen V1, V2' und W. Die Schienet' wird klammerartig von einem an dem Formteil T1' angebrachten Führungsglied Y' derart umfaßt, daß sie sich zusammen mit dem Rahmen verschieben, jedoch nicht von dem Steg T3' entfernen kann. Die Schiene W ist teilweise verzahnt. In die Zahnlücken kann ein Hebel 4" einfallen, der auf der Achse O' drehbar gelagert ist. Die Bewegung des Hebels wird dadurch begrenzt, daß er, wenn er aus den Lücken der Schiene W ausgehoben ist, außen gegen' die Hülse 20' stößt. Der Hebel 4" wird von- einer an dem Formteil T2' angebrächten Feder derartig beeinflußt, daß er sich in die Zähne der Schiene W hineinzubewegen sucht.
An der Schiene W sind die Kontaktarme des Wählers angebracht, von denen die Bürste X' dargestellt ist. Sie besteht aus den Lamellen X1 und X2, die die Kontakte t der angedeuteten Kontaktbank von oben und unten bei der Drehbewegung berühren.
In der Ruhelage des Wählers wird der Hebel 4" durch später bei der Beschreibung der Abb. 2 und 3 näher erläuterte Mittel aus der Verzahnung der Schiene PF' ausgehoben. •..Wird der Arbeitsmagnet durch Stromstöße ^rregt, so dreht einerseits die Schaltklinke H' /das Schaltrad P' und damit die Hülse P/ so- :.wie das Zahnrad Q' schrittweise entgegen der Richtung des Pfeiles t herum, andererseits wird durch gleichzeitiges Anziehen des Hilfsankers dessen Sperrklinke N' in die obere Kerbe des Hebels 4" hineinbewegt, wie in der Zeichnung dargestellt ist. Der. Hebel 4" bleibt daher außer Eingriff mit der Verzahnung der Schiene W, während seine untere Kante sich gegen die Hülse 20' legt und dadurch verhindert, daß der aus den Teilen T1' und T2' und T3' bestehende Rahmen in Drehrichtung mitgenommen wird. Das Zahnrad Q' kämmt mit den Zähnen der Zahnstange Z' und verschiebt diese und mit ihr den ganzen, die Bürsten tragenden Rahmen nach rechts. Eine Rückdrehung des aus dem Schaltrad P' der Hülse P.' und dem Zahnrad Q' bestehenden Gebildes, bei der eine Verschiebung der Schiene W nach links erfolgen würde, wird dadurch verhindert, daß eine (nicht dargestellte) Sperrklinke in deren Verzahnung einfaßt. Der Hilfsanker bleibt wie der Anker eines Verzögerungsrelais während der Hubstromstoßreihe in der gezeichneten Arbeits- 9" lage im Eingriff mit der Kerbe des Hebels 4". Nach Beendigung der ersten Stromstoßreihe tritt eine längere Stromstoßpause ein, in der der Hilfsanker abfällt. Die Klinke N' tritt aus der Kerbe des Hebels 4" heraus, und der letztere fällt vermöge der Wirkung der * obenerwähnten Feder in die Verzahnung der Schiene W ein. Wird jetzt der Magnet von neuem erregt, so kann die Klinke N' den Hebel 4" nicht mehr erfassen, da dessen Kerbe aus der Bahn der Klinke herausgeschwenkt ist. Die Schiene W kann sich aber nicht weiter nach rechts verschieben, da sie durch den Hebel 4" festgehalten wird. Daher wird der aus der Zahnstange Z', den Seitenteilen V1 und V2 und der Schiene W bestehende Rahmen zusammen mit dem aus T1', T2 und T3' gebildeten Teil in Richtung entgegen dem Pfeil mitgenommen. Eine Rücfcdrehung wird dadurch verhindert, daß eine nicht dargestellte, an dem Formteil T2' angebrachte". Sperrklinke in das Sperrad S' eingreift, da\ unter Vermittlung des Abstandsstücks /' fest an dem Lagerbock A2' angebracht ist. '«
Die Auslösevorgänge sollen bei der nachfolgenden Besprechung des Ausführungsbeispiels nach den Abb. 2, 3 und 4 erläutert werden.
Die Abb. 2 und 3 stellen in allen Einzelheiten ein Wählertriebwerk gemäß der Erfindung in Seitenansicht dar. Es sind nur die
für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Teile gezeichnet. In Abb. 3 sind die Kontaktarme und die Kontaktbank nur angedeutet.
S Abb. 4 stellt eine Einzelheit schematisch dar.
Das Wählertriebwerk ist auf einem Rahmen A aufgebaut, in dem sich der Arbeitsmagnet befindet. Das Joch B ist in üblicher Weise L-förmig ausgebildet, besitzt aber an seinem oberen Querstück C zwei Fortsätze C1 und C2, zwischen denen ein Kupferklotz D eingebettet ist. Im unteren Ende des Joches B ist in üblicher Weise der Fortschaltanker E drehbar befestigt, der von einer Rückzugsfeder F in seiner Ruhelage gehalten wird. Der Arm G des Ankers trägt die Stoßklinke H.
An dem Fortsatz C2 des Joches ist ein zweiter Anker / drehbar gelagert, welcher von der Rückzugsfeder K in der gezeichneten Ruhelage gehalten wird. Auf dem Anker / ist ein Arm L angebracht, der an seinem oberen Ende eine Blattfeder M trägt. An dieser Feder ist eine Sperrklinke N befestigt, deren ' Wirkungsweise nachher beschrieben werden soll. Die Verlängerungen A1, A2 der Seitenwände des Gehäuses A dienen' als Befestigungspunkte für eine Achse O, auf der das Stoßklinkenrad P und ein Zahnrad Q mit Spiralverzahnung gelagert' ist. Das Zahn rad Q ist mit dem Stoßklinkenrad P durch eine Hohlwelle R fest verbunden, die um die Achse 0 ebenfalls drehbar ist. Das Zahnrad Q ist mit der Achse O durch eine Uhrfeder 12 verbunden, die gespannt wird, wenn das Zahnrad Q aus der Ruhelage gedreht wird. Konzentrisch um die Achse 0 ist ferner ein Zahnkranz 6" an dem Fortsatz A2 fest angebracht.
Ferner sind zwei segmentförmige Platten T1, T2 auf der Achse O drehbar gelagert. Die Platten T1, T2 sind oberhalb der Achse O durch einen Steg T3 verbunden. Durch einen Fortsatz tx der Platte T1 und ebenso durch einen entsprechenden Fortsatz t2 der PlatteT, ragt eine undrehbar angeordnete Hülse 20 hindurch, in der eine Stange U verschiebbar ist. Im Innern der Hülse setzt sich die Stange U in einer Zahnstange Z fort. Die Hülse besitzt einen Ausschnitt an ihrer dem Zahnrad Q zugekehrten Seite, durch den das Zahnrad hindurchtritt und mit seinem Zahn in die Zähne der Zahnstange eingreift.
An den beiden Enden der Stange U sind Querstreben V1 und V2 angebracht, die eine parallel zur Stange U liegende Platte W tragen. Aus der Platte sind die Halter X1, X2, Χμ für die Kontaktarme herausgearbeitet.
Ein Kontaktarm X ist in Abb. 2 dargestellt. Die Platte W wird von einer Gleitbahn Y1 welche an der Platte T1 angebracht ist, klammerartig umfaßt und ist in dieser iängs verschiebbar gelagert. Auf diese Weise wird eine Drehbewegung der Platte- W um die Stange U verhindert. Ferner ist die Platte W mit einer Anzahl Zähne 1, 2, 3 ... verseheh, deren Teilung den Höhenschritten des Wählers entspricht.
"Zu beiden Seiten der PlatteT2 sind zwei Hebel 4 und 5 um die Achse 0 drehbar gelagert, die beide .außer an ihren der Platte W zugekehrten Enden genau die gleiche Gestalt haben und sich, in Richtung der Achse O gesehen, übereinander überdecken. Vermöge einer nicht dargestellten Feder haben beide Hebel das Bestreben, sich um die Achse 0 in der Richtung des Pfeiles 6 zu drehen. Das Ende des zwischen Zahnrad Q und Platte T2 angeordneten Hebels besitzt eine Einkerbung 7; in welche die Sperrklinke N eingreifen kann. Das Ende des anderen Hebels, S, ist als Sperrklinke 8 ausgebildet, die in die Verzahnung 1, 2, 3 ... einfällt, wenn der Wähler die Hubschritte ausführt.
Außer durch die Sperrklinke N wird der Hebel 4 noch durch eine kleine fest über der entsprechenden Raststellung angebrachte Platte 9 gehindert, in der gezeichneten Ruhelage des Wählers in die Verzahnung 1, 2, 3 ... einzufallen. Der Zweck dieser Maßnahme wird später erklärt werden.
Der als Sperrklinke für die Längsbewegung dienende Hebel 5 ist kürzer (äußere Begrenzung durch 5' in der Abb. 3 angedeutet) und wird deshalb durch die' Platte 9 nicht gehindert, in die von ihr überdeckte Räststellung einzugreifen.
An dem Zahnrad Q ist ein kleiner Stiff 10 befestigt, der gegen eine schräge Fläche eines aufrechtstehenden, auf dem Anker J angebrachten Armes Ii stößt. Da das Zahnrad Q unter der Wirkung der Uhrfeder 12 das Bestreben hat, sich entgegen der Richtung des Pfeiles 6 zu drehen, so drückt der Stift 10 den Arm 11 abwärts und somit den Anker / in die Arbeitslage.
Zu erwähnen ist noch, daß an dem aus den Platten T1 und T2 und dem Steg T8 bestehenden Rahmen eine Sperrklinke 13 arigebracht ist, die in den feststehenden Zahnkranz S eingreift (s. Abb. 2 und 4), wenn sie von einem Zapfen 14 des Zahnrades Q freigegeben wird. In der gezeichneten Ruhelage des Wählers hebt der Zapfen die Sperrklinke aus der Verzahnung heraus.
Im folgenden soll die Arbeitsweise des Wählers beschrieben werden.
Der Wähler befindet sich zunächst in der dargestellten Ausgangsstellung, in welcher der Anker / sich in seiner Arbeitslage befindet.
Werden jetzt" Stromstöße durch die Spule Sp des Magneten geschickt, so greift die Stoßklinke if in die Zähne des Stoßklinkenrades P und dreht es entgegen dem Uhr- * S zeigersinn. Das mit dem Rade P fest verbundene Zahnrad Q dreht sich entsprechend. Die Spiralzähne des Zahnrades verschieben die Zahnstange Z und damit den ganzen aus der Stange U, den Querstreben V1 und V2 und der Platte W mit den Kontaktarmen X bestehenden Rahmen nach rechts. Diese Bewegung entspricht dem ersten Höhenschritt. Bei der Längsverschiebung greift die Sperrklinke 8 des Hebels S in die erste Raststellung 15 der Platte W ein. Der Stift 10 entfernt sich von dem Arm 11 und gibt dadurch den Anker 7 frei. Der letztere wird jedoch in Arbeitsstellung gehalten, da der über den Anker 7 verlaufende Kraftfluß Wirbelströme in dem Kupferklotz D induziert, die nach Aberregung des Magneten das über die Fortsätze C1 und C2 verlaufende Kraftfeld nur langsam abklingen lassen. Der Anker 7 bleibt daher während der kurzzeitigen Aba5 erregung des Magneten (Öffnungszeit) angezogen.
Die weiteren Stromstöße der ersten Stromstoßreihe beeinflussen den Wähler in gleicher Weise. Der Rahmen mit den Kontaktarmen wird nach rechts verschoben, wobei die Sperrklinke 8 dessen Rückbewegung verhindert.
In der Pause zwischen der ersten und der zweiten Stromstoßreihe fällt der Anker 7 ab. Die Sperrklinke N bewegt sich dabei aus der Einkerbung 7 des Hebels 4 heraus. Der Hebel dreht sich nun in der oben geschilderten Weise in Richtung des Pfeiles 6 und fällt dabei in eine der Raststellen 1, 2, 31..., die dem eingestellten Höhenschritt entsprechen, ein. Das Ende des Hebels 4 bewegt sich somit aus dem Bereich der Sperrklinke N heraus, so daß sie bei einem neuerlichen Anzug des Ankers 7 nicht mehr in die Einkerbung 7 eingreifen kann. Der Rahmen U, V1, V2, W ist 4-5 nun endgültig gegen Längsverschiebung gesperrt.
Wenn jetzt infolge weiterer Stromstöße der zweiten Stromstoßreihe das Zahnrad Q weiter gedreht wird, nimmt das Zahnrad den Rahmen XJ, V1, V2, W und das aus T1, T2 und T3 bestehende Gebilde in Drehrichtung mit.
Die beiden Hebel 4 und 5> die, wie erwähnt, sich in Richtung des Pfeiles 6 zu bewegen suchen, nehmen an der Drehung teil, wobei sie in ihren Raststellungen verbleiben.
Beini ersten Höhenschritt hatte sich der Zapfen 14 des Zahnrades Q von der Sperrklinke 13 entfernt. Dadurch ist die Sperrklinke in die Zähne des Zahnkranzes 5 eingefallen und verhindert eine Rückdrehung der erwähnten Teile um die Achse O.
Der Wähler wird auf diese Weise auf den gewünschten Kontakt der Dekade eingestellt. Soll er wieder in die Ruhelage gebracht werden, so wird der Magnet in bekannter Weise durch Stromstöße erregt und veranlaßt eine Weiterdrehung der Kontaktarme. Beim Hinausschalten über den rechten Kontakt der Dekade, also bei zehnteiligen Dekaden in der 11. Kontaktarmstellung, stoßen die fückwärtigen Enden der Hebel 4 und 5 gegen einen Stift 16, der an der Verlängerung A2 angebracht ist. Dadurch werden die beiden Hebel aus ihren Raststellungen herausgehoben. Nun kann sich das Zahnrad Q unter der Wirkung der Uhrfeder 12 zurückdrehen. Da die Sperrklinke 13 zunächst noch den Rahmen mit den Teilen T1, T2 und T8 an einer Rückdrehung hindert, verschiebt es die Zahnstange Z mit dem Rahmen wieder nach links. Ist der Rahmen in seiner Ausgangsstellung, so stößt der Stift 14 gegen die Sperrklinke 13 und hebt diese aus. Wenn sich das Zahnrad Q weiterdreht, wird der Rahmen in Drehrichtung bis ■ m seine Ausgangslage bewegt. Die Platte g, der jetzt der Hebel 4 wieder gegenübersteht, schiebt den letzteren vor sich her, so daß die Einkerbung 7 wieder in den Bereich der Sperrklinke N kommt. Weiterhin drückt der Stift 10 den Arm 11 und damit den Anker 7 abwärts in die Arbeitslage. Hiermit fällt die Sperrklinke iV wieder "in die Einkerbung 7 des Hebels 4 ein. Damit befindet sich der Wähler wieder in der Ruhelage und steht für eine weitere Verbindung bereit.

Claims (16)

  1. Patentansprüche:
    i. Hebdrehwähler für Fernsprechanlagen mit einem einzigen Antriebsmagneten für beide Bewegungsrichtungen ■ und einer von den Fortschaltestromstößen beeinflußten Verzögerungseinrichtung, die in den Pausen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stromstößen einer Stromstoßreihe nicht wirksam wird und erst in 'der längeren Pause zwischen zwei Stromstoßreihen die Umschaltung von der Heb- auf die Drehbewegung vornimmt, dadurch ge- no kennzeichnet, daß als Verzögerungseinrichtung ein Hilfsanker (7) dient, der von dem Kraftfluß des Antriebsmagneten in der angezogenen Stellung gehalten wird und bei seinem verzögerten Abfall die Umschaltung des Wählers von Heben auf Drehen unmittelbar mechanisch vornimmt.
  2. 2. Hebdrehwähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der über den Kupplungsanker (I, Abb. 3) verlaufende Kraftfluß durch an sich bekannte Mittel (Kupferklotz D, Abb. 3) gegenüber dem
    Kraftfluß im Fortschalteanker (E, Abb. 3) verzögert wird.
  3. 3. Hebdrehwähler nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
    S der Kontaktarmträger sowohl bei der Hub- als auch bei der Drehbewegung durch ein Zahnrad mit Spiralverzahnung (Q, Abb. 2), welches mit dem Stoßklinkenrad (P, Abb. 2) fest verbunden ist,
    to bewegt wird.
  4. 4. Hebdrehwähler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Axialverstellung der Kontaktarme das Zahnrad (Q) auf eine mit den Kontaktarmen verbundene verschiebbar gelagerte Zahnstange (Z, Abb. 2) wirkt.
  5. 5. Hebdrehwähler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (Z) in einer Gleitbahn (7, Abb. 2) gelagert ist, welche parallel zu sich selbst um die Achse (O, Abb. 2) des Zahnrades schwenkbar ist.
  6. 6. Hebdrehwähler nach den Ansprüchen ι bis 5, gekennzeichnet durch eine Sperrung' (4, W, N; Abb. 2 und 3), die bei der Axialverstellung des Kontaktarmträgers die Schwenkbewegung der Gleitbahn (F) um die Achse (O) des Zahnrades verhindert und eine geradlinige Bewegung der Zahnstange (Z) gestattet, dagegen bei der Verstellung der Kontaktarme in Drehrichtung die Zahnstange gegen Längsbewegung sperrt.
  7. 7. Hebdrehwähler nach Anspruch 6, dass durch gekennzeichnet, daß die Sperrung erst dann umgeschaltet werden kann, wenn die Zahnstange eine Längsbewegung um einen gewissen Betrag, der dem ersten Axialschritt entspricht, ausgeführt hat.
  8. 8. Hebdrehwähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch (B, Abb. 3) des Antriebsmagneten an der dem Hauptanker (E, Abb. 3) abgewendeten Seite den Hilfsanker (/) sowie den zur Verzögerung des Abfalls dieses Ankers dienenden Kupferklotz (D) trägt.
  9. 9. Hebdrehwähler nach den Ansprüchen ι und 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hilfsanker (J) eine Sperrklinke (N, Abb. 3) angebracht ist, die bei angezogenem Hilfsanker in einen Hebel (4) in der Weise eingreift, daß die Zahnstange für die Längsbewegung freigegeben, die Schwenkbewegung der Gleitbahn um die Achse des Zahnrades aber verhindert wird.
  10. ίο. Hebdrehwähler nach den Ansprüchen i, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (4), sobald er von der Sperrklinke (η) freigegeben wird, die Zahnstange (Z) gegen Längsbewegung sperrt, dagegen die Gleitbahn (F) für die Schwenkbewegung freigibt.
  11. 11. Hebdrehwähler nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (Q) mit seiner Achse (O) durch eine Uhrfeder (12, Abb. 4) verbunden ist, die beim Fortschalten des Zahnrades gespannt wird.
  12. 12. Hebdrehwähler nach den Ansprüchen I, S und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange bei ihrer axialen Bewegung in der Gleitbahn durch einen Sperrzahn (8, Abb. 2) gegen Rückstellung gesperrt wird, welcher beim Hinausschalten über den letzten Kontakt der Dekade aus seiner Raststellung herausgehoben wird.
  13. 13. Hebdrehwähler nach den Ansprüchen i, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (4) die Sperrung der Zahnstange gegen Längsbewegung beim Hinausschalten über den letzten Kontakt der Dekade dadurch wieder aufhebt, daß sein Ansatz (4', Abb. 3) gegen den Stift (16, $5 Abb. 2) stößt und hierbei das die Sperrung bewirkende Hebelende aus der Verzahnung der Schiene (W, Abb. 2) herausdrückt.
  14. 14. Hebdrehwähler nach den Ansprüchen ι und 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Gleitbahn (F) eine Sperrklinke (13, Abb. 2 und 4) verbunden ist, die in einen feststehenden Sperrkranz (S, Abb. 2 und 4) eingreift, eine Rückd'rehung der Gleitbahn um die Achse (O) verhindert und die Gleitbahn erst dann freigibt, wenn die Zahnstange ihre Ausgangslage in axialer Richtung wieder erreicht hat.
  15. 15. Hebdrehwähler nach den Ansprü- *°° chen i, 2, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsanker (/) in der Ruhestellung des Wählers auf mechanischem Wege in seine Anzugslage gebracht wird,
    z. B. durch einen mit dem Zahnrad (Q) *°5 verbundenen Zapfen (10, Abb. 2), der gegen einen Fortsatz (11, Abb. 3) des Hilfsankers stößt.
  16. 16. Hebdrehwähler nach den Ansprüchen ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß "ο die Verzahnung der Trommel (50, Abb. S) mehrgängig ist.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen
DE1930636580D 1929-12-24 1930-12-11 Hebdrehwaehler fuer selbsttaetige Fernsprechanlagen Expired DE636580C (de)

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