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Anordnung zur Einstellung eines Zähl- und Druckwerkes Der Gegenstand
der Erfindung ist eine Anordnung zur Einstellung eines Zähl- und Druckwerkes mit
durch dieselben elektrischen Impulsserien verschiedenartig fortzuschaltenden Teilen,
insbesondere für Fernsprechzwecke. Die Erfindung bezweckt eine derartige Ausgestaltung
der Anordnung, daß die das Zähl- und Druckwerk steuernden Impulsserien durch das
Zähl- und Druckwerk in verschiedener Weise ausgewertet werden können.
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Zähl- und Druckwerke für Fernsprechzwecke mit verschiedenartig fortzuschaltenden
Teilen sind bekannt. Bei diesen wird durch die steuernden Impulse, die in ihrer
Zahl und ihrer Serienunterteilung durch die Dauer und die Zone einer elektrischen
Verbindung bestimmt werden, ein Zähl- oder Typenrollensatz verstellt, welcher die
Gebühren -des Gespräches abzulesen oder abzudrucken gestattet. Außer diesen Gebühren
werden noch weitere Gebühren angezeigt oder verzeichnet, welche dem Inhaber der
Station zustehen und die sich der Höhe nach nach der Gesprächszone richten. Die
die letztgenannten Gebühren anzeigende Typen- oder Zählrolle wird bei der bekannten
Anordnung durch das von -den Gebührenimpulsen gesteuerte Gebührenrad mittels einer
Reibungskupplung mitgenommen bis zu einem sie festhaltenden Anschlag, welcher der
Höchstgrenze der dem Stationsinhaber zustehenden Zuschlagsgebühr entspricht. Bei
dieser Anordnung besteht folgender Nachteil: Werden die dem Stationsinhaber zustehenden
Gebühren unabhängig von der Gesprächsdauer nur nach der Gesprächszone bestimmt,
so erfolgt bei einer Gesprächsdauer, die länger ist als eine Zeiteinheit, eine abermalige
der Zone entsprechende Verstellung des Gebührenrades und damit eine Mitnahme des
Gebührenzuschlagsrades bis etwa zu seiner Endstellung,
so daß nunmehr
eine höhere Zuschlagsgebühr angezeigt wird, als sie dem Stationsinhaber zusteht.
Außerdem ist es mit dieser Anordnung nicht möglich, eine pro Zone verschiedenartige
Anzeige des Gebührenzuschlages zu bewirken, etwa, in dem Sinne, daß bis zu einer
bestimmten Zone unabhängig von der Gesprächsdauer und bei einer darüber hinausgehenden
Zone abhängig von der Gesprächsdauer der Zuschlag berechnet wird. Die bekannte Anordnung
besitzt außerdem den konstruktiven Nachteil, daß bei Erreichung der dein Höchstzuschlag
entsprechenden Stellung des Zuschlagsrades die weitere Fortschaltung des Gebührenrades
stets unter Überwindung der zwischen dein Gebührenrad und dem Zuschlagsrad vorhandenen
Reibung erfolgen muß. Weiterhin arbeitet eine derartige Reibungskupplung nicht immer
einwandfrei.
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Es sind ferner Zähleinrichtungen bekannt, welche zwei miteinander
gekuppelteZählwerke besitzen, denen je ein Etnpfangsrel.ais zugeordnet ist. Derartige
Zählwerke gestatten aber nicht eine zweifache verschiedenartige Auswertung ein und
derselben Zählung, sondern dienen zur Zählung verschiedenartiger Verbindungen, nämlich
für Orts- und Ferngespräche. Es wird zwar bei derartigen Einrichtungen das eine
Zählwerk entsprechend der Gesamtzahl der Impulse fortgeschaltet und das andere entsprechend
der Zahl der Impulsserien betätigt. Es ist aber nicht möglich, das zweite Zählwerk
je nach Zahl der Impulse pro Serie verschiedenartig fortzuschalten. Gemäß der Erfindung
wird dies nun dadurch erreicht, daß der eine Teil des Zähl- und Druckwerkes entsprechend
der Gesamtzahl der Einzelimpulse einer Zählung und gleichzeitig der andere Teil
entsprechend einem bestimmten, von der Zahl der Impulse pro Serie (Länge der Serie)
abhängigen Teil der Gesamtzahl der Einzelimpulse fortgeschaltet wird. Durch diese
unterschiedlicheAuswertung der steuernden Impulse, deren Charakteristik durch die
Zahl der Einzelimpulse und die Zahl der Serien bzw. der Impulszahl pro Serie gegeben
ist und die abhängig ist von der Dauer des Gespräches einerseits und von der Zone,
über welche die Verbindung hergestellt ist, andererseits, kann in einfacher Weise
die verschiedenartige Fortschaltung des Zähl- und Druckwerkes bewirkt werden unter
Anpassung der Einrichtung an verschiedenartige Vorschriften, so daß z. B. der eine
Teil des Zähl- und Druckwerkes nach Zeit und Zone und der andere Teil lediglich
nach der Zone bis zu einem Höchstwert fortgeschaltet werden soll, oder daß der andere
Teil bis zu einer bestimmten Zone lediglich der Zone entsprechend und von da an
der Gesprächsdauer und der Zone entsprechend weitergeschaltet werden soll. Dabei
kann die Anordnung gemäß der Erfindung für die verschiedensten konstruktiven Durchbildungen
des Zähl- und Druckwerkes verwendet werden. Die zur Steuerung notwendige Schaltung
wird vereinfacht, ohne daß dadurch der konstruktive Aufbau des Zähl- und Druckwerkes
besonders kompliziert wird, bzw. es kann die Zahl der notwendigen Schaltmittel weitgehend
herabgesetzt und durch entsprechende mechanische Mittel ersetzt werden. Die Fort-
und Umschaltung der Teile des Zähl- und Druckwerkes kann für die notwendige Auswertung
der ankommenden Impulse durch zwangsläufig ineinandergreifende Teile bewirkt werden,
so daß unsicher arbeitende Reibungskupplungen u. dgl. vermieden sind.
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Im folgenden sind mehrere Ausführungsbeispiele, bei welchen der Gegenstand
der Erfindung Verwendung findet und welche sich in konstruktiver und schaltungstechnischer
Hinsicht unterscheiden, beschrieben und in beiliegender Zeichnung dargestellt. Es
bedeuten Fig. i eine Anordnung gemäß der Erfindung unter Fortfall aller für die
Erfindung nicht wichtigen Teile, bei welcher eine Weiterschaltung des Gebührenrades
von einer Endstellung an unterdrückt wird, Fig.2 eine Seitenansicht der Anordnung
gemäß Fig. i, Fig. 3 eine Schaltung; Fig. d. zeigt eine Anordnung, bei welcher die
Weiterschaltung des Gebührenzuschlagsrades in einer bestimmten Zwischenstellung
unterdrückt wird, Fig. 5 die zugehörige Schaltungsanordnung; Fig. 6 ist ein Ausführungsbeispiel,
bei welchem die Einstellung durch einen gemeinsamen Schaltzahn erfolgt, Fig. 7 eine
Seitenansicht (teilweise) der Anordnung, Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel, bei welchem
die Einstellung durch eine gemeinsame Stoßklinke erfolgt, Fig. 9 eine Seitenansicht
(teilweise) gemäß Fig. 8, Fig. io eine Schaltungsanordnung für die Anordnungen gemäß
den Fig. 6 und 8, Fig. i i ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Einstellung
durch zwei getrennte Schaltzähne erfolgt, Fig. 12 eine Seitenansicht (teilweise)
der Anordnung gemäß Fig. i i ; Fig. 13 zeigt eine Anordnung, bei welcher die Einstellung
durch eine gemeinsame Stoßklinke mit getrennten Stoßzähnen erfolgt, Fig. 14 eine
Seitenansicht (teilweise) gemäß Fig. 13, Fig. 15 eine Schaltungsanordnung für die
Ausführungsbeispiele gemäß.den Fig. i i und 13,
Fig. 16 ein Ausführungsbeispiel,
bei welchem der Antrieb durch miteinander gekuppelte Schaltzähne erfolgt, Fig. 17
eine Seitenansicht (teilweise) gemäß Fig. 16,
Fig. i8 eine Schaltungsanordnung
für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 16, Fig. i9 ein Ausführungsbeispiel, bei
welchem die verschiedenartige Auswertung der steuernden Impulse durch mechanische
Mittel erfolgt, Fig.2o eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. i9; die Fig.
21 bis 2:I zeigen einen Teil des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. i 9 in verschiedenen
Arbeitsstellungen; Fig. 25 zeigt ein Ausführungsbeispiel ähnlich dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. i9, Fig. 26 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels gemäß Fig.25.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. i bis 3 sitzt auf einer
Achse i eine Hülse 3, die mit ihrem einen Ende mit einem Antriebsrad .2 verbunden
ist, auf das in an sich bekannter Weise ein Schaltwerk einwirkt, das unter dem Einfluß
der ankommenden Impulse das Antriebsrad und damit die Hülse 3 in'der in der Fig.
i dargestellten Pfeilrichtung verstellt. Auf der anderen Seite der Hülse 3 ist ein
Übertragungszahnrad4 angeordnet, das die Einstellbewegung auf ein teilweise dargestelltes
Zahnrad 6 überträgt, welches eine mit ihm verbundene Zahlentrommel oder Typenrolle
mitnimmt. Die Bewegung,des Antriebsrades 2 wird über eine längs verschiebbare Kupplung
io auf ein Übertragungsrad i i übertragen, das mit einer teilweise dargestellten
Typenrolle oder Zahlentrommel 14 zusammenwirkt. Die verschiebbare Kupplung io steht
mit einem Kupplungszahn 9, der in eine Aussparung 5 am Übertragungsrad 4 eingreift,
mit diesem in Verbindung. Auf der verschiebbaren Kupplung io ist ein Sperrad 7 angeordnet,
welches mit einer Sperrolle 8 zusammenwirkt, um die Typenrolle oder Zahlentrommel
14 in ihrer jeweils eingestellten Lage zu sichern; mit dem Übertragungsrad ii ist
über eine Hülse 12 eine Nockenscheibe 13 verbunden, welche drei Nocken oder
Arbeitsflächen 18, i9 und 2o verschiedener Länge bzw. verschiedenen Abstandes von
der Achse i aufweist. Die Nockenscheibe 13 beeinflußt dabei eine Kontaktfeder 15,
die einem Doppelkontakt 16 und 17 zugeordnet ist. Die Kupplung i o steht unter dem
Einfluß eines Magneten 2i, der über seinen Anker 22 und den damit verbundenen Hebel
23 die Kupplung in der Fig. r nach rechts bei seiner Erregung verschieben
kann. .
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Die Anordnung arbeitet folgendermaßen: Angenommen, daß die Gesprächszeiteinheit
auf 3 Minuten festgelegt ist, d. h. daß die Zähleinrichtung alle 3 Minuten um eine
Gebühreneinheit weiter geschaltet werden soll, und daß die Gebühreneinheit sich
bei der Zone i aus einem Gebührenimpuls, bei der Zone 2 aus zwei Gebührenimpulsen
usw. zusammensetzt, so wird nach zustande gekommenem Gespräch über ein in der Zeichnung
nicht dargestelltes Impulsrelais das Antriebsrad 2 und damit die die amtlichen Gebühren
aufzeichnende Zahlentrommel oder Typenrolle 6 um so viel Schritte fortgeschaltet,
als der Gesamtzahl der Einzelimpulse entspricht. Angenommen, .daß die dem Stationsinhaber
zustehende Zuschlagsgebühr, welche von der Gebührenzahlentrommel 14 angezeigt bzw.
aufgezeichnet wird, unabhängig von der Gesprächsdauer sich nach den Zonen staffeln
soll bis zu einem gewissen Höchstwert und die Verbindung sich über eine oder mehrere
Zonen erstreckt, für die nur eine Zuschlagseinheit fällig wird, so muß nach der
ersten Impulsserie, d. h. nach der Zählung, welche bis zu den ersten 3 Minuten fällig
wird, das Gebührenzuschlagsrad 14 von den später fällig werdenden Zählungen unbeeinflußt
bleiben. Dies geschieht dadurch, daß durch den ersten Impuls der ersten Impulsserie
durch das vorerwähnte Impulsrelais ein Kontakt 24 geschlossen wird, welcher ein
Verzögerungsrelais 25 einschaltet, dessen Verzögerung so bemessen ist, daß es erst
nach Beendigung einer Serie abfällt. Das Verzögerungsrelais 25 öffnet bei Erregung
seinen Kontakt 26' (Fig. 3). Da durch die erste Impulsserie nicht nur das Gebührenrad,
sondern auch das Zuschlagsrad i4 über die Kupplung io verstellt wird und damit auch
die Nockenscheibe 13, so wird die Kontaktfeder 15 von der Nocke i8 auf die Nocke
i9 gebracht, so daß der Kontakt 15, 16 sich schließt. Ist die erste Serie beendet,
so erfolgt über Kontakt 15, 16 und den wieder geschlossenen Kontakt 26' die Erregung
des Magneten 21, welcher den Kupplungszahn 9 der Kupplung io aus der Aussparung
5 am Übertragungsrad 4 aushebt und so das Gebührenzuschlagsrad entkuppelt. Der Magnet
2i besitzt einen Kontakt 27, über welchen er sich, solange die Kontakte 15, 16 geschlossen
sind, erregt hält, unabhängig von -dem Verzögerungsrelais 25 und seinem Kontakt
26', so däß bei längerer Gesprächsdauer die nächstfolgende Impulsserie, welche das
Verzögerungsrelais 25 wieder erregt, keinen Einfluß auf den Magneten 21 besitzt.
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Erfolgt das Gespräch über eine Verbindung, die einer Zone entspricht,
für welche ein höherer Betrag als Zuschlagsgebühr dem Inhaber der Station zusteht,
so wird durch die größere Zahl der Impulse pro Serie, welche
an
dem Antriebsrad 2 wirksam werden, über die Kupplung io die Nockenscheibe 13 so weit
verstellt, daß noch vor Vollendung der ersten Impulsserie die Kontaktfeder 15 auf
die N ocke 2o herabfällt, wodurch die Kontakte 15, 16 und 17 geschlossen werden.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, spricht nun der Magnet 21 noch vor Beendigung der
Impulsserie, d. h. noch vor Abfall des durch diese Impulsserie beeinflußten Verzögerungsrelais
25 über die Kontakte 15, 16 und 17 an, so daß ein Weiterdrehen des Gebührenzuschlagsrades
1¢ durch die Impulse der ersten Serie über den zulässigen Höchstbetrag hinaus verhindert
ist. lin abgekuppelten Zustande verbleibt das Gebülrrenzuschlagsrad 14 in seiner
eingestellten Lage, da auch in dieser Stellung das Sperrad? noch mit der Sperrolle
8 in Eingriff steht.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 4 und 5 zeigt eine Anordnung,
bei welcher in einer bestimmten Zwischenstellung das Gebührenzuschlagsrad dem Einfluß
der Zählimpulse entzogen wird, wobei die Entkupplung nicht zwischen den Übertragungsrädern
für die beiden Gebührenräder erfolgt, sondern zwischen einem dem Zuschlagsrad besonders
zugeordneten Antriebsrad und dem Antriebsmittel. Auf einer Achse i ist ein Antriebsrad
2 angeordnet, das über eine Hülse 3 mit dem Übertragungsrad 4 in Verbindung steht,
«-elches die Zahlentrommel oder die Typenrolle 6 für die Gebühren antreibt. Auf
der Achse i ist ferner mittels einer Hülse 26 längs verschiebbar und drehbar ein
Antriebsrad 27 angeordnet, welches über die Hülse 26 mit einem Übertragungsrad i
i in Verbindung steht, über welches schrittweise die Verstellung der Zahlentrommel
oder der Typenrolle i4 für den Gebührenzuschlag bewirkt wird. Mit der Hülse 26 ist
ein Sperrad 28 verbunden, das zusammen mit der Sperrolle 29 die Sicherung des Zuschlagsrades
1 4. über das Übertragungsrad i i in seiner eingestellten Lage ermöglicht. Die Sicherung
des Gebührenrades 6 in seiner eingestellten Lage erfolgt über eine Sperrolle 30,
die mit dem Antriebsrad 2 in Eingriff stellt. Auf der Hülse 26 ist eine Kupplung
31 angeordnet, welche durch einen Magneten 21 betätigt wird über seinen QAnker 22
und den Hebel 23. Mit dem Übertragungsrad i i für die Zuschlagsgebührenrolle 14
ist ein Arm 32 verbunden, der in einer bestimmten Stellung einen Kontakt 15 schließt.
Die Antriebsräder 2 und 27 für das Gebührenrad und das Zuschlagsrad werden durch
ein gemeinsames Antriebsmittel 33 in an sich bekannter Weise angetrieben. Das Antriebsmittel
33 steht unter dem Einfluß eines die Zählimpulse empfangenden, in der Zeichnung
nicht dargestellten Impulsrelais. Bei Beginn der ersten Serie schließt dieses Impulsrelais
seinen Kontakt 24 und schaltet damit ein Verzögerungsrelais 25 ein, das seinen Kontakt
26' öffnet. Ist die erste Impulsserie beendet, so öffnet sich der Kontakt 24 und
schaltet dadurch das Verzögerungsrelais 25 ab, das seinen Kontakt 26 schließt und
somit einen Stromweg für den Kupplungsmagneten 21 vorbereitet, welcher dann durch
den Kontakt 15 geschlossen wird, wenn die erste Impulsserie eine solche Impulszahl
aufweist, daß das Übertragungsrad ii für den Gebührenzuschlag so weit verstellt
wird, daß der an ihm befindliche Arm 32 den Kontakt 15 schließt. Durch Ansprechen
des Kupplungsmagneten 21 wird die Kupplung 31 in der Zeichnung Fig. 4 nach links
verschoben, wodurch das Antriebsra.d27 in die gestrichelt angedeutete Stellung kommt
und damit dem Einfluß des gemeinsamen Antriebsmittels 33 entzogen wird. Dadurch
bleiben die Impulse der nächstfolgenden Serie für das Gebührenzuschlagsrad 14 unwirksam.
Um eine Aberregung des Kupplungsmagneten 21 bei Eintreffen der nächsten Impulsserie
durch das Verzögerungsrelais 25 zu verhindern, ist dem Kupplungsmagneten 25 ein
Kontakt 27 zugeordnet, über welchen er sich hält.
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Ist eine Verbindung über eine solche Zone hergestellt, daß die sie
kennzeichnende Impulszahl der Serie den Arm 32 über die Eingriffsstellung mit dem
Kontakt 15 hinausbewegt, so erfolgt eine weitere Zählung des Gebührenzuschlags bei
jeder eintreffenden Impulsserie. Dies kann erwünscht sein bei den Anlagen, bei welchen
den Gesprächen über große Entfernungen auch in Abhängigkeit von der Dauer des Gespräches
ein Zuschlag gewährt werden kann, während bei Gesprächen über kurze Entfernung nur
ein Zuschlag unabhängig von der Dauer des Gespräches gewährt werden soll. Wird diese
Anordnung bei Anlagen verwendet, bei welchen in jedem Fall der Zuschlag umabhängig
von der Gesprächsdauer berechnet werden soll, so wird eine Weiterschaltung über
die Eingriffsstellung des Armes 32 mit dem Kontakt 15 hinaus dadurch verhindert,
daß das Antriebsrad 27 von dieser Stelle an keine Zähne mehr aufweist.
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Durch einfachen Austausch der Nockenscheibe 13 gemäß dem Ausführungsbeispiel
Fig. i mit dem Arm 32 gemäß dem Ausführungsbeispiel Fig.4 und entsprechender Abänderung
des Kontaktfedersatzes können die Anordnungen in einfacher Weise den jeweiligen
Bestimmungen über Gebührenzuschläge angepaßt werden.
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Bei den vorgenannten Ausführungsbeispielen wird die Entkupplung durch
Verschieben der direkt oder indirekt von dem Antriebsmittel angetriebenen Zahnräder
bewirkt. Bei dieser Verschiebung treten Reibungskräfte auf, die bei der Bemessung
-des Kupplungsmagneten
2z zu berücksichtigen sind. Um diese Reibung
zu verringern und den Aufbau der fortzuschaltenden Teile des Zähl- und Druckwerkes
zu vereinfachen, zeigen die folgenden Ausführungsbeispiele Anordnungen, bei welchen,das
antreibende Glied selbst verstellt bzw. entkuppelt wird.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß .den Fig. 6, 7 und 1o zeigt eine Anordnung,
bei welcher der Antrieb über einen für die Gebühren und den Gebührenzuschlag gemeinsamen
verschiebbaren Schaltzahn erfolgt. Zu diesem Zweck ist auf einer Achse i mittels
einer Hülse 3 ein Antriebsrad 2 drehbar gelagert, welches über die Hülse 3 mit einem
Übertragungsrad 4. in Verbindung steht, das die Einstellbewegung auf das Gebührenrad
6 überträgt. Zur Festlegung des Gebührenrades 6 in seiner eingestellten Lage steht
.das Antriebsrad 2 mit einer Sperrfeder 34 in Verbindung. Konzentrisch zur Hülse
3 ist auf der Achse i eine Hülse 26 angeordnet, die ein Antriebsrad 27 trägt und
auf der anderen Seite mit einem Sperrad 28 verbunden ist, das unter dem Einflnß
einer Sperrfeder 35 steht und außerdem ein Übertragungsrad i i besitzt, über welches
die Bewegung des Antriebsrades 27 auf das Zuschlagsrad 14 übertragen wird. An dem
Übertragungsrad 1i ist ein Arm 32 angeordnet, der in einer bestimmten Stellung auf
Kontakte 15 einwirkt. Mit einer Achse 36 in der Drehrichtung gekuppelt, aber längs
verschiebbar auf ihr angeordnet ist ein Schaltzahn 37, welcher bei jedem ankommenden
Impuls eine volle Umdrehung ausführt und damit die Antriebsräder 2 und 27 gleichzeitig
weiterschaltet bzw. das Gebührenrad 6 und das Zuschlagsrad 14 um einen Schritt verstellt.
Die Längsverschiebung des Schaltzahnes 37 erfolgt durch einen Daumen 38, welcher
an einer Zahnstange 39 befestigt ist, die durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten
Magneten mittels eines Hebels 40 und einer Stoßklinke 41 schrittweise verstellt
werden kann. Die Zahnstange 39 'trägt einen Anschlag 42, welcher in einer bestimmten
Stellung einen Kontaktfedersatz 43 betätigt. Die ankommenden Impulse bewirken pro
Impuls die Ankupplung der Welle 36 an eine Antriebsvorrichtung für die Dauer einer
Umdrehung. Gleichzeitig schließt der dazu notwendige Kupplungsmagnet einen Kontakt
24, welcher ein Verzögerungsrelais 25 einschaltet, für die Dauer einer Serie. Das
Relais 25 öffnet seinen Kontakt 26'. In einer bestimmten Stellung wird, wie beschrieben,
der Kontakt 15 geschlossen, so daß nach Abfall des Verzögerungsrelais 25 über die
Kontakte 15, 26 und 43 ein Magnet 21 anspricht, ;der über die Stoßklinke 41 die
Zahnstange 39 um einen Zahn nach rechts derart verstellt, daß nunmehr der Schaltzahn
37 außer Eingriff mit dem Antriebsrad 27 für das Gebührenrad 14 kommt. Damit ist
die Schaltstange 39 an ihrer Endstellung angelangt, in welcher sie über den Anschlag
42 den Kontakt 43 öffnet, so daß der Magnet 21 aberregt wird.
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Das gleiche Prinzip der Unterdrückung von Schaltbewegungen für einen
Teil des Zähl-und Druckwerkes kann auch da angewendet werden, wo der Antrieb nicht
durch einen Schaltzahn, sondern durch eine Stoßklinke gemäß Fig. 8 und 9 erfolgt.
Der Aufbau der Antriebs- und Übertragungsräder ist dabei der gleiche wie in dem
oben beschriebenen Ausführungsbeispiel. Die die Antriebsräder antreibende gemeinsame
Stoßklinke 4.4, welche ..durcheinen Schrittsehaltmagnetenangetrieben wird, der unter
dem Einfluß der ankommenden Impulse steht, besitzt zu diesem Zweck eine verschiebbare
Klinke 45, die so breit ist, daß sie mit beiden Antriebsrädern in Verbindung steht.
Die Klinke 45 ist .auf einer Achse 46, die von der Stoßklinke 44 getragen
wird, verschiebbar angeordnet, wobei die Verschiebung durch den Magneten 21 bewirkt
wird, der über seinen Anker 22 und einen Hebel 23 mittels der Stifte 47 die Klinke
45 beeinflußt. Bei der letztgenannten Ausführung kann wieder, wie oben beschrieben,
ein von dem Magneten 21 gesteuerter Kontakt 27 vorgesehen sein (gestrichelte Darstellung
in Fig. i o), mit welchem sich. der Magnet 21 unabhängig von dem Verzögerungsrelais
25 und seinem Kontakt 26' selbst hält.
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Eine der Anordnung gemäß .den Fig.6 und 7 bzw. 8 und 9 ähnliche Anordnung
zeigen die Fig. i i und 12 bzw. 13 und 14.
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Bei der Anordnung gemäß den Fig. i i und 12 sind an Stelle des gemeinsamen
Schaltzahnes 37 getrennte Schaltzähne 48 und 49 vorgesehen; von ,denen der Schaltzahn
48 fest mit der gemeinsamen Achse 36 verbunden ist, während der Schaltzahn 49 längs
verschiebbar mit ihr verbunden ist. Der Schaltzahn 48 arbeitet über das Antriebsrad
2 und das Übertragungsrad 4 auf das Gebührenrad 6, wobei das Antriebsrad 2 und .das
Übertragungsrad 4 durch eine Hülse 3 verbunden sind, die auf der Achse i sitzt.
Der Schaltzahn 49 wirkt auf das Antriebsrad 27, das über eine Hülse 26 mit dem Übertragungsrad
i i verbunden ist und über dieses seine Bewegung auf das Zuschlagsrad 14 überträgt.
Wie oben beschrieben, betätigt in bestimmter Stellung das Übertragungsrad i1 mit
seinem Hebel 32 einen Kontaktsatz 15. Der bewegliche Schaltzahn 49 wird durch einen
Magneten 2i über seinen Anker 22 und den daran befestigten Hebel 23 verstellt. Die
Verstellung nur eines Schaltzahnes oder einer Schaltzahnhälfte verringert weiter
die zu verstellenden
Massen und die Reibung zwischen den beweglichen
Teilen bei der Verstellung. Außerdem kann der bei jedem Impuls wirksam werdende
Schaltzahn 48 noch für andere Zwecke leichter verwendet «-erden. So kann dieser
Schaltzahn z. B. zur Einstellung eines anderen Zähl- oder Druckwerkes, z. B. bei
Aufzeichenvorrichtungen in Stationen, ausgenutzt werden, in welchem Fall er zur
Einstellung der Teilnehmernummern dient. Er wird hier mittels eines. Schrittschaltwerkes,
wie es in Fig.6 dargestellt ist, durch bestimmte Schaltmaßnahmen erst dann in die
in der Fig. i i dargestellte Stellung geschaltet, wenn er das vorhergehende Werk
eingestellt hat, und braucht von dieser Stellung aus nicht zwecks Entkapplung nochmals
weitergeschaltet zu werden, was in Verbindung mit der erstgenannten Funktion des
Schaltzahnes zu einer umfangreicheren Schaltung führen würde, als wie dies bei einer
Anordnung gei. -. i i der Fall ist. Außerdem besitzt n äß Fiel der Schaltzahn
hier nur eine einfache Breite, so daß der gesamte Verschiebungsweg für den Schaltzahn
verringert werden kann.
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Wie oben beschrieben, wird die Welle 36 durch die ankommenden Impulse
für eine Umdrehung pro Impuls angekuppelt, wobei das Impulseinpfangsrelais seinen
Kontakt 24 schließt und dadurch ein Verzögerungsrelais 25 für die Dauer einer Impulsserie
anschließt. Das Relais 25 öffnet seinen Kontakt 26', der sich nach Beendigung der
Impulsserie wieder schließt, und schaltet über den unterdessen durch eine Serie
bestimmter Impulszahl betätigten Kontakt 15 den Magneten 21 ein und bewirkt so die
Entkupplung des Schaltzahnes 49 von dem Antriebsrad 27. Der Magnet 21 betätigt dabei
seinen Kontakt 27 und hält sich über diesen unabhängig von dem Verzögerungsrelais
25. Das Antriebsrad 27 kann dabei für den Fall, daß der Zuschlag in jedem Fall unabhängig
von der Gesprächsdauer berechnet werden soll, für Zonen, die eine Verstellung des
Schaltarmes 32 über seine Eingriffsstellung mit dem Kontakt 15 hinaus bewirken,
mit einer beschränkten Zahl von Zähnen versehen sein.
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Die Fig. 13 und 14 zeigen das in den Fig. i i und 12 dargestellte
Kupplungsprinzip für einen Stoßklinkenantrieb, ähnlich wie er in den Fig. S und
9 dargestellt ist. Die durch einen Elektromagneten unter dem Einfluß der ankommenden
Impulse betätigte Stoßklinke 44 besitzt eine Achse 46, auf der mit ihr fest verbunden
eine Klinke So angeordnet ist, die in das Antriebsrad 2 für das Gebührenrad 6 eingreift,
und eine Stoßklinke 51, die verschiebbar auf der Achse 46 angeordnet ist und in
das Antriebsrad 27 für das Zuschlagsrad 14 eingreift. Durch den Elektromagneten
21 wird über Anker 22 und Hebel 23 mittels der Mitnehmer 52 die Klinke 51 verstellt.
Die Schaltung ist die gleiche wie für die Anordnung gemäß den Fig. l i und 12.
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In den Fig. 16 und 17 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei
welchem, ähnlich wie bei der Anordnung gemäß den Fig. i i und 12, zwei Schaltzähne
vorgesehen sind, welche aber nicht beide von der ihr gemeinsamen Achse mitgenommen
werden, sondern bei welchem nur der eine durch die Schaltachse mitgenommen wird,
während der andere Schaltzahn mit ihm über eine Kupplung in Verbindung steht. Auch
hier muß nur ein Antriebsmittel bzw. die eine Hälfte des Antriebsmittels verschoben
werden zwecks Entkupplung des Zuschlagsantriebes. Auf einer gemeinsamen Achse i
ist das Antriebsrad 2 angeordnet, welches unter dem Einfluß einer Sperrfeder 34
steht. Das Antriebsrad 2 steht über eine Hülse 3 in Verbindung mit (lern Übertragungsrad
4, über «-elches .die Bewegung auf das Gebührenrad 6 übertragen wird. Auf der Achse
i sitzt ferner ein Antriebsrad 27, welches unter dem Einfluß einer Sperrfeder 35
steht und mittels einer Hülse 26 mit einem Übertragungsrad i i verbunden ist, das
die Bewegung auf das Zuschlagsrad 1 4. überträgt. An dem übertragungsrad i i sitzt
ein Hebel 32, welcher einen Kontakt 15 beeinflußt. Der Antriei) des Antriebsrades
2 erfolgt durch einen Schaltzahn 48, welcher durch seine Achse 36 gedreht wird.
Mit dem Schaltzahn 48 ist über eine Kupplung 53 ein längs verschiebbarer Schaltzahn
49 verbunden, der das Antriebsrad 27 antreibt. Die Entkupplung erfolgt durch einen
Magneten 21 über seinen Anker 22 und den Hebel 23, der in eine Nut der Kupplung
53 eingreift. Da der Kupplungszahn 49 lose auf der Achse 36 sitzt, muß er in seiner
Stellung gesichert werden, um ein Wiedereingreifen des Zahnes 49 in das Antriebsrad
27 bei neuerlicher Betätigung zu gewährleisten. Dies geschieht durch ein Sperrad
54, das mit einer Sperrfeder 55 in Eingriff steht und auf der Kupplung 53 befestigt
ist. Die Beeinflussung der Einstellanordnung in Abhängigkeit von der Gesamtzahl
der Einzelimpulse einerseits und der Impulszahl pro Serie andererseits geschieht
wieder in der gleichen Weise, wie Fig. 18 zeigt, bei welcher das den Schaltzahn
48 und seine Achse 36 impulsweise ankuppelnde Schaltmittel seinen Kontakt 24 schließt
und dadurch das ",rerzögeruiigsrelais 25 erregt, welches seinen Kontakt 26' öffnet
und nach Beendigung der ersten Impulsserie wieder schließt, um dann, wenn der Kontakt'i5
durch eine entsprechende Impulsserie geschlossen ist, den Magneten 21 einzuschalten,
der den durch den Schaltzahn 48 mitgenommenen
Schaltzahn 49 von
diesem entkuppelt. Der Magnet 21 schaltet sich durch seinen Kontakt 27 in einen
Haltestromkreis unabhängig von dem Verzögerungsrelais 25 ein. Auch hier kann durch
eine entsprechende Beschränkung der Zähne an dem Antriebsrad 27 für das Zuschlagsrad
i¢ die weitere Beeinflussung durch den Schaltzahn ,49 bei Impulsserien von großer
Impulszahl verhindert werden.
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Das bei den bisher- beschriebenen Ausführungen für die serienmäßige
Auswertung der ankommenden Steuerimpulse notweldige verzögerte Schaltmittel 25 kann
auch durch eine mechanische Verzögerungseinrichtung ersetzt werden. Dies zeigt das
Ausführungsbeispiel gemäß .den Fig. i9 bis 24..
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Auf einer gemeinsamen Achse i sitzt ein Antriebsrad 2, welches über
eine Hülse 3 mit einem Übertragungsrad q. in Verbindung steht, das die Bewegung
des Antriebsrades 2 auf das Gebührenrad 6 überträgt. Außerdem sitzt auf der Achse
i ein Antriebsrad 27, das über eine Hülse 26 mit einer Rastscheibe 56 verbunden
ist. Beide Antriebsräder werden in an sich bekannter Weise durch ein gemeinsames
Antriebsmittel fortgeschaltet. Auf der Achse i sitzt ferner ein - Schaltglied 57,
das durch eine Hülse 58 mit dem LTbertragungsrad i i fest verbunden ist, welches
seine Bewegung auf das Zuschlagsrad i q. überträgt. An dem Schaltglied 57 ist auf
einer Achse 59 ein Sperrhebel 6o,drehbar angeordnet. Der Sperrliebel 6o steht unter
dem Einfluß einer Feder und greift in der Ruhelage mit seiner Nase 61 in eine Rast
62 in .der Rastenscheibe 56 ein. Dadurch werden schrittweise durch die Fortschaltung
des Antriebsrades -27 über die Rastscheibe 56 der Sperrhebel 6o, das Schaltglied
57, das übertraggungsrad ii, das Gebührenrad 14 schrittweise fortbewegt. Auf der
Hülse 58 ist leicht drehbar eine Schwungscheibe 63 angeordnet, die unter dem Einfluß
einer Spiralfeder 64 steht. Diese Spiralfeder ist .durch einen Stift 65 an der Schwungscheibe
63 befestigt und durch einen Stift 66 an einer Gestellplatte 67 festgelegt. Dabei
trachtet die Feder 64, die Schwungscheibe 63 mit einem auf ihr befestigten Anschlagstift
68 gegen einen zweiteiligen Hebel 69 zu drücken, der auf der Gestellplatte
67 an der Achse 70 gelagert ist. Der zweiteilige Hebe169 wird durch eine
Feder 71 (Fig. 2) gegen einen Anschlagstift 72 gedrückt, .der auf der Gestenplatte
67 angeordnet ist. Der Hebel 69 besitzt ein bewegliches Ende 73, das um eine Achse
74 verschwenkbar ist. Das bewegliche Hebelende 73 wird durch eine nicht dargestellte
Feder mit seiner Verlängerung 75 gegen den Hebel 69 angelegt. Ein auf der
Schwungscheibe 63 befindlicher Anschlagstift 76 liegt in der Ruhestellung, welche
durch den Anschlagstift 68 gekennzeichnet ist, gegen eine Anschlagfläche 77 eines
Hebels 78, der um eine Achse 79 v erschwenkbar ist, die auf der Gestellplatte 8o
befestigt ist. Werden durch den nicht dargestellten Antrieb die Antriebsräder 2
und 27 verstellt, so kommt, wie Fig. 21 zeigt, das Schaltglied 57 über einen Anschlagstift
81 mit dem Hebel 69, 73 in Berührung, der in .der durch den Pfeil in Fi.g.2z angedeuteten
Richtung als einarmiger Hebel wirkt und über den Anschlagstift 68 die Schwungscheibe
63 mitnimmt, die unter dem Einfluß ihrer Trägheit in der Pfeilrichtung weiterdreht,
bis die Rückstellkraft der sich spannenden Feder 64 zur Wirkung kommt und die Schwungscheibe
wieder zurückdreht (Fig. 22). Die hierdurch erreichte Verzögerungszeit ist größer
als die schrittartige Fortschaltegeschwindigkeit. Bei Verdrehen der Schwungscheibe
63 aus ihrer Ruhelage wird der Hebel 78' durch den Stift 76 freigegeben und legt
sich dabei gegen einen Anschlag 82 der Platte 8o. Dadurch kann das Ende 83 des Sperrhebels
6o an dem Hebel 78 vorbeigleiten und sich gegenüber der Anschlagfläche 84 des Hebels
78 einstellen. Ist die Impulsserie beendet, d. h. tritt eine Pause in der Fortschaltung
der Antriebsräder 2 und 27 ein, so kann die Schwungscheibe in ihre Ruhelage zurückkehren.
Dabei legt sich der Stift 68 gegen den Hebel 69 (Fig.23). Gleichzeitig drückt
der Anschlagstift 76 auf der Schwungscheibe 63 gegen die Anschlagfläche 77 des Hebels
-78, der-dann mit seiner Fläche 84. gegen das Ende 83 des Sperriegels 6o drückt,
so daß dessen Sperrnase 61 sich aus der Rast 62 aushebt. Damit ist die Verbindung
zwischen dem Antriebsrad 27 und dem Übertragungsrad i i und dem Gebührenrad 14 unterbrochen,
so daß weitere Schaltschritte der nächsten Impulsserie nur das Gebührenrad 6 weiterschalten.
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Ist die erste Impulsserie so groß, daß durch sie das Schaltglied 57
so weit verdreht wird, daß die Sperrklinke 6o nicht mehr unter dem Einfluß des Hebels
78 steht, so würde eine Weiterschaltung auch des Zuschlagsrades 14 erfolgen. Soll
das verhindert werden, so wird durch eine entsprechende Zahnlücke auf dem Antriebsrad
27 der Eingriff des Schaltmittels unwirksam gemacht.
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Die Auslösung der Einrichtung erfolgt, indem das Gebührenrad 6 und
das Übertragungsrad q. bzw. das Zuschlagsrad i q. und das Übertragungsrad i i in
an sich bekannter Weise, beispielsweise durch Herzkurven, nach Entsperrung zurückgestellt
werden, wobei auch die Rastscheibe 56 und das Schaltglied 57 in ihre Ruhelage zurückkehren,
so daß nunmehr die Sperrklinke 6o in die Rast 62 der Rastscheibe 56 einfällt. Bei
dieser Rück-
Laufbewegung gibt der bewegliche Teil 73 des Hebels
69 (Fig. 2d) dem Stift 8 1 in Richtung seiner Rückstellbewegung nach.
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Auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.25 und 26 wird die
Verzögerung durch mechanische Mittel bewirkt, und zwar in gleicher Weise wie bei
dem obenerwähnten Ausführungsbeispiel. Jedoch ist hier an Stelle von individuellen
Antriebsrädern für das Gebühren- und Zuschlagsrad nur ein einziges Antriebsrad vorgesehen,
so daß im Gegensatz zu der vorgenannten Ausführung das antreibende ittel, z. B.
die Stoßklinke oder der Schalt-1 zahn, kleiner und leichter gehalten werden -kann.
Zu diesem Zweck ist auf einer Achse i lose ein Antriebsrad 2 angeordnet, das über
eine Buchse 3 finit einem Übertragungsrad 4 verbunden ist, das die Einstellbewegung
auf das Gebührenrad 6 überträgt. Das Schaltglied 57 ist ebenfalls auf der Achse
i angeordnet und steht über eine Hülse 58 mit dem Ü bertragtiiigsrad i i in Verbindung,
das auf das Zuschlagsrad 1:I die Bewegung überträgt. Auf dem Schaltglied 57 ist
um eine Achse 59 vierschwenkbar ein Sperrhebel 6o angeordnet, an welchem eine Feder
angreift. In der Ruhelage liegt der -Sperrhebel 6o mit seiner Nase 6i in einer Rast
62, die in einer Rastscheibe 85 angeordnet ist. Die Rastscheibe 8,5 sitzt hier an
dein Übertragungsrad .I für das Gebührenrad 6. Damit wird durch die Fortschaltung
des Antriebsrades 2 über das Rastrad 85 der Sperrhebel 6o und das Schaltglied 57
mitgenommen, das über die Hülse 58 und das Übertragungsrad i i seine Bewegung dem
Gebührenrad i.1 mitteilt. Die impulsabhängige verzögerte Entkupplung des Schaltgliedes
57 von dem Antriebsrad 2 erfolgt, wie oben beschrieben, durch die Schwungscheibe
63, und zwar dann, wenn durch eine Impulsserie entsprechender Imptilszahl der Sperrhebel
6o unter den Einfluß des Auslösehebels 8 gerät. Ist die erste Impulsserie größer,
so erfolgt auch bei der nächstfolgenden Impulsserie, die bei längerer Dauer des
Gespräches eine neue Gebühreneinstellung vornimmt, die Weiterschaltung des Zuschlagsrades.
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Die Fortschalteanordnung gemäß der Erfindung kann auch da mit Vorteil
verwendet «-erden, wo die Einstellung der verschiedenartig einzustellenden Teile
des Zähl- und Druckwerkes durch den Teilen zugeordnete Suinmierwerke aufgezeichnet
oder angezeigt werden soll.