DE668252C - Einrichtung zur Nummernstromstossgabe in Fernschreibanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Einrichtung zur Nummernstromstossgabe in Fernschreibanlagen mit Waehlerbetrieb

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Publication number
DE668252C
DE668252C DES120615D DES0120615D DE668252C DE 668252 C DE668252 C DE 668252C DE S120615 D DES120615 D DE S120615D DE S0120615 D DES0120615 D DE S0120615D DE 668252 C DE668252 C DE 668252C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
finger
axis
washer
contact
teleprinter
Prior art date
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Expired
Application number
DES120615D
Other languages
English (en)
Inventor
Ehrhard Rossberg
Dipl-Ing Herbert Wuesteney
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES120615D priority Critical patent/DE668252C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE668252C publication Critical patent/DE668252C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/02Details

Description

  • Einrichtung zur Nummernstromstoßgabe in Fernschreibanlagen mit Wählerbetrieb In Fernschreibanlagen, bei denen der Aufbau der Verbindung über Fernleitungen und automatische Vermittlungseinrichtungen erfolgt, genügt die Genauigkeit, mit der die Wahlimpulse durch normale Nummernscheiben erzeugt werden, vielfach nicht, um eine zuverlässige Einstellung der Vermittlungseinrichtung im Fernamt sicherzustellen. Dieser Fehler wirkt noch störender, wenn der Verbindungsaufbau über entzerrende Übertrager vor sich gehen soll. Für diesen Fall muß die Ablaufgeschwindigkeit und das Impulsverhältnis des Nummernstromstoßgebers in einem genauen Verhältnis zur Länge der vom Fernschreibsender erzeugten telegraphischen Impulskombination stehen. Durch eine genauere Bemessung und Einstellung des normalerweise in der Telephonie gebräuchlichen Nummernstromstoßgebers kann bis zu einem gewissen Grade die gewünschte Genauigkeit erzielt werden.
  • Die Erfindung schlägt demgegenüber vor, die Länge der Wahlimpulse von der Drehzahl der Sendeachse der Fernschreibmaschine abhängig zu machen. Dabei kann die Steuerung je nach den Verhältnissen auf elektrischem oder auf rein mechanischem Wege erfolgen. Es kann beispielsweise der Ablauf der Nummernscheibe durch ein Gesperre verzögert werden, dessen Auslösung jeweils impulsweise durch einen von der Fernschreibmaschine gesteuerten Elektromagneten erfolgt. Ein solches Gesperre kann jedoch auch unmittelbarmechanisch von imTakte der normalen Telegraphierzeichen bewegten. Teilen der Fernschreibmaschine abhängig gemacht- sein. Eine besonders zweckmäßige Ausführung besteht darin, daß der Nummernstromstoßgeber durch den Motor der Fernschreibmaschine angetrieben wird. Zu diesem Zweck kann beispielsweise auf der Sendeachse bzw. auf einer mit ihr gekuppelten Achse ein Steuerorgan vorgesehen sein, welches den Nummernstromstoßkontakt betätigt und dessen Umlaufzahl jeweils entsprechend der Winkelstellung der aufgezogenen Fingerscheibe durch entsprechend eingestellte Vorrichtungen begrenzt wird.
  • Die Zeichnung zeigt eine der möglichen Ausführungsformen der Erfindung, bei der der Nummernstromstoßgeber vom telegraphischen Sender, in diesem Falle an einer Fernschreibmaschine, angetrieben wird.
  • Es wird angenommen, daß der Antrieb des Stromstoßgebers von der Sendeachse der Fernschreibmaschine abgeleitet wird. Die Sendeachse ist zu diesem Zweck mit einer (nicht dargestellten) Gleitkupplung versehen und durch diese mit der Achse x des Stromstoßgebers gekuppelt, die ihrerseits eine Nockenscheibe 2 als Steuerorgan zur Betätigung des Stromstoßkontaktes 3 trägt. Bei laufendem Motor der Fernschreibmaschine steht also die Achse z dauernd unter der Wirkung der umlaufenden Sendeachse, wird jedoch im Ruhezustand dadurch angehalten, daß die Nase 5 der auf der Achse i be-
    festigten Scheibe q. vor dem Ende des Sper#:'ä
    hebels 6 liegt. Dieser Sperrhebel 6 ist starr re
    der Achse 7 verbunden, an deren vorderem ER«
    die Fingerscheibe 8 befestigt ist. Auf der Achse 7' ist lose drehbar das Sperrad g, welches mit der Klinke io zusammenarbeitet, und mit dem Sperrad fest verbunden, aber ebenfalls gegenüber der Achse 7 lose drehbar ein Schneckenrad ii angeordnet. Dieses steht in Eingriff mit der Schnecke 12, die ihrerseits auf der Achse i befestigt ist.
  • Wird die Fingerscheibe in der üblichen Weise von Hand aufgezogen, so dreht sich der Sperrhebel 6, und die Klinke io gleitet über eine der gewählten Ziffer entsprechende Anzahl von Zähnen des Sperrades g. Durch den Sperrhebel 6 wird die Nase 5 freigegeben, so daß die Umdrehung der Achse i beginnt. Nach einem bestimmten Drehwinkel wird jedoch die Nase 5 wiederum durch den Hebel 13 festgehalten, der durch eine schwache Reibungskupplung 14 mit der Achse 7 der Fingerscheibe gekuppelt ist und somit beim Aufziehen der Scheibe von seinem Anschlag 15 entfernt wird. Die Achse i macht also beim Aufziehen der Scheibe zunächst nur eine vorbereitende Bewegung, die noch nicht zu einer Betätigung des Nummernkontaktes 3 führt.
  • Erst wenn nach dem Loslassen der Fingerscheibe der Rücklauf der Achse 7 unter dem Einfluß der beim Aufziehen der Scheibe gespannten Feder 16 beginnt (der in das Sperrad g einfallende Zahn des Hebels io läßt eine geringe Bewegung zu), wird der Hebel 13 wieder in seine Grundstellung gebracht, so daß nunmehr die Nase 5 auch von dem Hebel 13 freigegeben wird und dem Umlauf der Achse i nichts mehr im Wege steht. Bei jedem Umlauf wird der Nummernstromstoßkontakt 3 entsprechend der Ausnehmung der Scheibe z einmal für eine bestimmte Zeit geöffnet, so daß je nach der Zahl der möglichen Umdrehungen der Achse eine entsprechende Zahl von Impulsen erzeugt wird. Die Achse i kommt zum Stillstand, sobald der Sperrhebel 6 zusammen mit der Nummernscheibe 8 seine Grundstellung erreicht, in der die Nase 5 wieder gesperrt wird.
  • Es hat sich zur Vermeidung von Fehlsteuerungen der Vermittlungseinrichtungen als notwendig erwiesen, die Fingerscheibe zu sperren, solange die Einschaltetaste nicht gedrückt ist, d. h. solange der Antriebsmotor der Fernschreibmaschine nicht läuft. . Diese Sperrung wird bei der in der Zeichnung gezeigten Anordnung dadurch erreicht, daß die Klinke io einen Fortsatz 17 besitzt, der in der Ruhestellung einem Ansatz 18 der Scheibe q. gegenübersteht. Soll die Nummernscheibe aufgezogen werden, so muß zunächst die Klinke io über die Zähne des Sperrades g hinweg, also der Ansatz 17 in Richtung auf die Scheibe q. bewegt werden. Diese Bewegung ist jedoch nicht möglich, wenn der vtor und. damit auch die Scheibe q. stillstehen, e4 dann verhindert der Ansatz 18 die Drehung Met, ;Sperrklinke io.
  • 3 Eine weitere Sicherheitsmaßnahme besteht in der Anbringung der Nockenscheibe ig und des Kontaktes 2o. Es kann nämlich der Fall eintreten, daß die Fingerscheibe bei unerwarteter Ausschaltung des Motors z. B. durch ein vom Amt kommendes Besetztzeichen außerhalb ihrer Ruhestellung stehenbleibt. Diese Gefahr wird dadurch beseitigt, daß der Kontakt 2o entsprechend der Ausbildung der Nockenscheibe ig nur in der Grundstellung der Fingerscheibe geöffnet, sonst-aber geschlossen ist. Durch diesen Kontakt wird beispielsweise das Motoreinschalterelais in einem Ortsstromkreis erregt gehalten, oder es werden durch ihn die Kontakte des Motoreinschalterelais überbrückt.
  • Bei der beschriebenen Anordnung ist, wie die Zeichnung erkennen läßt, die Voraussetzung gemacht, daß die Unterbrechungszeit des Stromstoßsendekontaktes 3 kleiner als die Schließungszeit ist und dementsprechend die Ausnehmung der Nockenscheibe 2 weniger als die Hälfte des Umfanges einnimmt. Es lassen sich natürlich auch andere Impulsverhältnisse mit größerer Unterbrechungsdauer einstellen, wenn durch entsprechende Abänderung der Konstruktion zwischen die Anschlagpunkte der Hebel 6 und 13 ein kleiner Teil der Umdrehung gelegt wird. An Stelle der erwähnten Reibungskupplung ist natürlich die Verwendung einer Zahnkupplung möglich, die dann durch die Hebel 6 und 13 ein- bzw. ausgeklinkt werden muß. Die Einstellung hat dann sc zu erfolgen, daß es beim Aufziehen der Fingerscheibe keine Stellung gibt, in der beide Hebel die Scheibe q. freigeben.
  • Die in der Zeichnung wiedergegebene Ausbildung eines Nummernstromstoßsenders ergibt die Möglichkeit, den Nummernstromstoßgeber baulich mit einer Fernschreibmaschine zu einem Ganzen zu vereinigen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Nummernstromstoßgabe in Fernschreibanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen die Einstellung der Wähler durch Betätigen einer Fingerscheibe gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der'Wahlimpulse von der Drehzahl der Sendeachse der Fernschreibmaschine abhängig ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nummernstromstoßgeber durch den Motor der Fernschreibmaschine angetrieben wird. 3.
  3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nummernstrcmstoßkontakt. (3) unter dem Einfluß eines durch die Sendeachse angetriebenen Steuerorgans (2) steht. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen vorgesehen sind, die nach Aufzug der Fingerscheibe (8) das durch die Sendeachse angetriebene Steuerorgan (2) des Nummernstromstoßkontaktes (3) für eine der gewählten Ziffer entsprechende Anzahl von Umläufen freigeben.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Sperrorgane (i7, 18) vorgesehen sind, durch die die Fingerscheibe (8) bei stehendem Motor gesperrt ist.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Sperrschaltmittel (ig, 2o) vorgesehen sind, die eine Ausschaltung des Motors lediglich in der Grundstellung der Fingerscheibe (8) ermöglichen.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Fingerscheibenachse (7) eine Nockenscheibe (ig) angeordnet ist, deren Kontakt (2o) in jeder Arbeitsstellung der Fingerscheibe das Motoreinschalterelais erregt hält oder dessen Kontakte überbrückt. B. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nummernstromstoßgeber mit der Fernschreibmaschine baulich zu einem Ganzen vereinigt ist.
DES120615D 1934-03-27 1934-03-28 Einrichtung zur Nummernstromstossgabe in Fernschreibanlagen mit Waehlerbetrieb Expired DE668252C (de)

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DE443990X 1934-03-27
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DE (1) DE668252C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE861856C (de) * 1940-09-12 1953-01-05 Siemens Ag Telegrafenanlage, insbesondere fuer Bildpunktschreiber, mit Fernein- und -ausschaltung der Telegrafengeraete durch einen Einschaltimpuls bestimmter Mindestdauer und durch einen Ausschaltimpuls von der mehrfachen Dauer des Einschaltimpulses
DE866049C (de) * 1950-09-19 1953-02-05 Lorenz C Ag Sendeeinrichtung fuer Fernschreibanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE861856C (de) * 1940-09-12 1953-01-05 Siemens Ag Telegrafenanlage, insbesondere fuer Bildpunktschreiber, mit Fernein- und -ausschaltung der Telegrafengeraete durch einen Einschaltimpuls bestimmter Mindestdauer und durch einen Ausschaltimpuls von der mehrfachen Dauer des Einschaltimpulses
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