DE637983C - Nummernschalter fuer Selbstanschlussanlagen - Google Patents
Nummernschalter fuer SelbstanschlussanlagenInfo
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- DE637983C DE637983C DEL79115D DEL0079115D DE637983C DE 637983 C DE637983 C DE 637983C DE L79115 D DEL79115 D DE L79115D DE L0079115 D DEL0079115 D DE L0079115D DE 637983 C DE637983 C DE 637983C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/66—Substation equipment, e.g. for use by subscribers with means for preventing unauthorised or fraudulent calling
- H04M1/677—Preventing the dialling or sending of predetermined telephone numbers or selected types of telephone numbers, e.g. long distance numbers
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M17/00—Prepayment of wireline communication systems, wireless communication systems or telephone systems
- H04M17/02—Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths
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- Computer Security & Cryptography (AREA)
- Signal Processing (AREA)
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- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
In Selbstanschlußanlagen, sei es in Fernsprech- oder Telegraphenanlagen, haben die
Nummernschalter häufig nicht nur die Aufgabe, Stromstoßreihen abzugeben. Oft ist es
erforderlich, daß der Nummernschalter Schaltvorgänge in Abhängigkeit der Anzahl der
Stromstoßreihen und der Ziffer, die an bestimmter Stelle der Rufnummer eingestellt
wird, auslöst. Beispielsweise ist es in Fern-Sprechanlagen mit verschiedener Gebühr für
verschiedenartige Verbindungen erforderlich, manche Sprechstellen an der Herstellung bestimmter
Verbindungen zu hindern. Hat in einem Fernsprechnetz das Schnellverkehrsamt die Rufnummer 09, so müssen die ge»
wohnlichen Münzkassierstellen, die lediglich zur Einkassierung der Gebühr für eine gewöhnliche
Verbindung eingerichtet sind, '!zweckmäßig eine Sperreinrichtung haben, welche
die Wahl sämtlicher mit 09 beginnenden Rufziffern unterdrückt, während alle übrigen Verbindungen
herstellbar sein müssen.
Die zusätzlichen Einrichtungen am Nummernschalter, welche Schaltvorgänge in Abhängigkeit
der Anzahl ausgesandter Stromstoßreihen steuern, weisen Schrittschältwerke
auf, die bei jeder Betätigung des Nummernscharters fortgeschaltet werden und beim Einhängen
in die Ruhelage, zurückgehen. Eine Störungsmöglichkeit bei derartigen Einrichtungen ist dadurch gegeben, daß der Teilnehmer
nach der Wahl einiger Ziffern und der damit verbundenen Fortschaltung des erwähnten
zusätzlichen Schrittschaltwerke& um einige Schritte die Verbindung durch langsames
Ablaufenlassen des Nummernschalters und nicht durch Betätigen des Hakenumschalters
auslöst. Die Auslösung kommt bekanntlich beim langsamen Ablaufenlassen dadurch zustande, daß die durch das Abbremsen
der Fingerscheibe gedehnten Stromstöße das Abfallen des die Verbindung aufrechterhaltenden
Verzögerungsrelais bewirken. Wenn nun der Teilnehmer nach einer derartigen
Handhabung des Nummernschalters diesen zur Aussendung neuer Stromstoßreihen betätigt,·
so entspricht die Schrittzahl des zusätzlichen Schrittschaltwerkes des Nummernschalters
nicht mehr der Anzahl der zur Herstellung der gewünschten Verbindung ausgesandten
Stromstoßreihen,
Die Erfindung bezweckt, derartige Störungsquellen zu beseitigen. Erfindungsgemäß
sind am Nummernschalter Mittel angeordnet, welche diesen gegen eine weitere Aus-Sendung
von Stromstößen sperren und gesperrt halten, wenn die Ablaufgeschwindigkeit einen gewissen Betrag unterschreitet. Der
Teilnehmer hat dann also nicht mehr die Möglichkeit, nach der Auslösung der Verbindung
durch Verlangsamung des Ablaufs des Nummernschalters ohne weiteres neue Stromstoßreihen
abzugeben. Hierzu bedarf es erst einer besonderen Maßnahme, die zweckmäßig mit der Auslösung des obenerwähnten Schritt-Schaltwerkes
zusammenhängt. Ein Mittel zur Aufhebung der Sperrung besteht demnach in der Betätigung des Hakenumschalters, durch
welches in üblicher Weise zugleich das Schrittschaltwerk ausgelöst wird.
Nummernschalter, die gesperrt werden, wenn ihre Ablaufgeschwindigkeit einen ge-.
wissen Betrag unterschreitet, sind bereits, ,vor-,
geschlagen worden. Bei diesen Nummern* schaltern wirkte ein von der Nummernscheibe*
angetriebener Fliehkraftregler unmittelbar auf einen den Stromstoßkontakt überbrückenden
Hilfskontakt ein. Bei einer derartigen Anordnung kann leicht der Fall eintreten, daß
der Nummernschalter zwar bei Beginn seines Ablaufs gebremst und dadurch die Aussendung
von Stromstößen verhindert wird, daß der Benutzer ihn aber schließlich ungehemmt in
seine Ruhelage zurücklaufen läßt, so daß alsdann Stromstöße zur Aussendung gelangen,
die eine neue Verbindung, und zwar eine Fehlverbindung, herstellen. Bei Umlaufgeschwindigkeiten,
die zwischen 0 und der normalen Umlaufgeschwindigkeit liegen, muß ferner der von dem Fliehkraftregler gesteuerte
Kontakt unsicher arbeiten, da der ,' Kontaktdruck bei derartigen Umlaufgeschwindigkeiten
nur gering sein kann. Eine leise Erschütterung kann in diesem Zustand schon ein Öffnen des Kontaktes bewirken. Demgegenüber
wird der Nummernschalter beim Erfindungsgegenstand ein für allemal gesperrt gehalten, sobald die normale Umlaufgeschwindigkeit
einmal unterschritten ist, und dadurch jede weitere Aussendung von Stromstößen vermieden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. Auf der Achse
der Fingerscheibe sitzt die Scheibe 1. Beim Aufzug des Nummernschalters dreht sich die
Scheibe 1 der durch den Pfeil angegebenen Richtung entgegen. Beim Ablauf greift die
Klinke 2 in das Sperrad 3 ein, wodurch die Sperräder 4 und 5 mitgenommen werden, da
die Scheiben 3, 4 und .5 starr miteinander verbunden sind. Während der Aufzugsbewegung
sind die Scheiben durch die auf die Scheibe 5 einwirkende Sperrklinke 6 gesperrt.
Die Sperrscheibe 4 löst im Zusammenhang mit dem Sperrzahn 7 die erfindungsgemäße
Aufgabe. Der Sperrzahn 7 ist so bemessen, daß er in die rechteckigen Aussparungen der
Scheibe 4 einfallen kann. Er steht unter dem Einfluß der Feder 8 und weist infolge seiner
Masse eine bestimmte Trägheit auf. Der Sperrzahn ist nun auf seiner in der Zeichnung
links befindlichen Flanke abgerundet. Läuft die Scheibe 4 mit einer bestimmten Geschwindigkeit
in der Pfeilrichtung ab, so kann der Sperrzahn 7 infolge seiner Trägheit nicht
völlig einfallen. Es kommt wegen der Rundung des Sperrzahnes keine Sperrung zug0
stände, denn diese ist erst dann gegeben, wenn der Sperrzahn völlig bis auf den Zahngrund
einfällt. Letzteres ist erst dann möglich, wenn die Ablaufgeschwindigkeit z. B. durch Abbremsen der Fingerscheibe verrin-.
gert wird. Bei der gewöhnlichen Geschwin- ;*.äigkeit wird der Sperrzahn 7, der nur zum
*Teil einfallen kann, stets wieder ausgeworfen, so daß der Ablauf nicht gehindert wird.
Bei dem Versuch, die Verbindung durch Abbremsen der Fingerscheibe auszulösen,
würde also die Nummernscheibe gesperrt werden, so daß ein neuer Verhindungsaufbau
nicht ohne weiteres möglich ist. Hierzu ist es erforderlich, zunächst den Hakenumschalter
zu betätigen. Dabei wird der Hebel 9 rechtsherum gedreht, so daß die Sperrklinke
7 ausgehoben wird. Gleichzeitig wird das zusätzliche Schrittschaltwerk, welches in
der Zeichnimg nicht dargestellt ist, ausgelöst, so daß bei der neuen Verbindungsherstellung
auch das Schrittschaltwerk wieder von vorn eingestellt wird.
Die Ausführung des Erfindungsgedankens kann auf verschiedene Weise erfolgen. Z. B.
könnte die Scheibe 4 mit .der Achse der Fingerscheibe fest verbunden sein. Damit die
Aufzugsbewegung nicht durch den Zahn 7 in diesem Falle gehemmt wird, müßte dann der
Zahn 7 auf der rechten Zahnflanke bzw. die mit dieser Zahnflanke in Eingriff stehenden
Wände der Aussparungen der Scheibe 4 so geformt sein, daß der Zahn 7 auch bei langsamem
Aufzug stets wieder ausgeworfen wird. In einfacher Weise würde dies dadurch erreicht
werden, daß die zuletzt erwähnten Wände der Aussparungen der Scheibe 4 nicht
senkrecht, sondern schräg verlaufen.
Die Aufgabe kann auch elektrisch gelöst werden. Zu diesem Zweck wird ein Magnet
in den Stromstoßkreis gelegt. Der Anker des Magnets sperrt im abgefallenen Zustande
den Ablauf der Fingerscheibe. Die Verzögefungszeit wird so bemessen, daß der Abfall
nur bei langsamer Stromstoßgabe erfolgt. Der Aufwand an elektrischer Energie ist
außerordentlich klein, da der Anker nur als Sperrglied für den Nummernschalter dient.
Die Auslösung der Sperrung erfolgt, wie im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, auch
hier zweckmäßig durch den Hakenumschalter. Günstig ist es hierbei, den Anker anzudrücken,
so daß bei der Herstellung einer neuen Verbindung der Anker mechanisch angedrückt
ist, wodurch der elektrische Energieaufwand weiter verringert wird.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Nummernschalter für Selbstanschlußanlagen, gekennzeichnet durch Mittel, welche den Nummernschalter gegen eine weitere Aussendung von Stromstößen sper-ren und gesperrt halten, wenn die Ablaufgeschwindigkeit einen gewissen Betrag unterschreitet.
- 2. Nummernschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die,Sperrung durch das die Beendigung der" Verbindung einleitende Mittel (Hakenumschalter) aufgehoben wird.
- 3. Nummernschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Nummernschalters während des Ablaufs mit einem Sperrad (4) gekuppelt ist, in welches beim Absinken der Drehzahl ein Sp err zahn (7) mit Verzögerung einfällt, dessen Sperrnuten so geformt sind, daß die Sperrung nur bei völligem Einfall des der Form der Sperrnuten angepaßten Sperrzahnes erfolgt, daß dagegen bei genügender Ablaufgeschwindigkeit der Sperrzahn nicht völlig einfallen kann und durch die Sperrscheibe wieder ausgeworfen wird.
- 4. Nummernschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein im Stromstoßkreis liegendes Verzögerungsrelais, dessen Anker beim langsamen Ablauf des Nummernschalters abfällt und den Nummernschalter sperrt.
- 5. Nummernschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker beim Einhängen mechanisch angedrückt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL79115D DE637983C (de) | 1931-08-16 | 1931-08-16 | Nummernschalter fuer Selbstanschlussanlagen |
DEL81716D DE668692C (de) | 1931-08-16 | 1932-07-30 | Nummernschalter mit Zusatzeinrichtung zur Unterdrueckung bestimmter Wahlvorgaenge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL79115D DE637983C (de) | 1931-08-16 | 1931-08-16 | Nummernschalter fuer Selbstanschlussanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE637983C true DE637983C (de) | 1936-11-07 |
Family
ID=7284557
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL79115D Expired DE637983C (de) | 1931-08-16 | 1931-08-16 | Nummernschalter fuer Selbstanschlussanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE637983C (de) |
-
1931
- 1931-08-16 DE DEL79115D patent/DE637983C/de not_active Expired
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