DE861856C - Telegrafenanlage, insbesondere fuer Bildpunktschreiber, mit Fernein- und -ausschaltung der Telegrafengeraete durch einen Einschaltimpuls bestimmter Mindestdauer und durch einen Ausschaltimpuls von der mehrfachen Dauer des Einschaltimpulses - Google Patents

Telegrafenanlage, insbesondere fuer Bildpunktschreiber, mit Fernein- und -ausschaltung der Telegrafengeraete durch einen Einschaltimpuls bestimmter Mindestdauer und durch einen Ausschaltimpuls von der mehrfachen Dauer des Einschaltimpulses

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DE861856C
DE861856C DES6897D DES0006897D DE861856C DE 861856 C DE861856 C DE 861856C DE S6897 D DES6897 D DE S6897D DE S0006897 D DES0006897 D DE S0006897D DE 861856 C DE861856 C DE 861856C
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DE
Germany
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switch
pulse
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telegraph system
telegraph
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DES6897D
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Fritz Dipl-Ing Hennig
Hermann Meyer
Otto Steiner
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/02Details
    • H04L12/12Arrangements for remote connection or disconnection of substations or of equipment thereof
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02DCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGIES [ICT], I.E. INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGIES AIMING AT THE REDUCTION OF THEIR OWN ENERGY USE
    • Y02D30/00Reducing energy consumption in communication networks
    • Y02D30/50Reducing energy consumption in communication networks in wire-line communication networks, e.g. low power modes or reduced link rate

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Telegrafenanlage, insbesondere für Bildpunktschreiber, mit Fernein-und -ausschaltung der Telegrafengeräte durch einen Einschaltimpuls bestimmter Mindestdauer und äurch einen Ausschaltimpuls von der mehrfachen Dauer des Einschaltimpulses Bildpunktschreiber und ähnliche Telegrafengeräte werden wegen des meist drahtlosen Verbindungsweges oder der Störanfälligkeit des Verbindungsweges meist durch einen Einschaltimpuls bestimmter Mindestlänge und einen Ausschaltimpuls von der mehrfachen Dauer eines Einschaltimpulses ein- und ausgeschaltet.
  • Bisher wurden, beim Sender diese Impulse durch Drücken einer Einschaltetaste erzeugt und beim Empfänger durch eine Relaisanordnung z. B. mit Thermokontakten ausgewertet. Die Erzeugung der Ein- und Ausschaltimpulse durch das Umlegen der Einschaltetaste für eine bestimmte, für Ein- und Ausschaltung verschiedene Zeit macht Schwierigkeiten, wenn die Geräte von ungeübtem Personal betätigt werden, weil dann die Dauer des Tastendruckes nicht genau eingehalten wird oder Ein- und Ausschaltimpulse vertauscht werden.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die von Hand zur Aussendung der Schaltimpulse betätigten Kontakte und die Motorschaltkontakte abhängig von einem vom Motor angetriebenen mechänischeu Getriebe so lange verklinkt gehalten und dem Einfluß der Handbetätigung entzogen werden, bis die Impulsdauer der Schaltimpulse beendet ist.
  • Zweckmäßig geschieht diesi dadurch, daß der Sendekonfakt,,für die Ein- und Ausschaltimpulse durch Verzögerungsmittel so lange in der Einschalthstellung gehalten wird, bis ein Impuls endsprechender Dauer ausgesendet ist. Um andere mögliche Bedienungsfehler zu vermeiden, wird die Ein- und Ausschaltetaste nach: einmaliger Betätigung außer Eingriff mit dem Getriebe gebracht, bis die Aussendung der Impulse beendet ist. Es ist dann nicht möglich, während der Aussendung der Schaltimpulse eine neue Aussendung zu beginnen, auch wenn die Taste wieder umgelegt, wird.
  • Die Verzögerungsglieder des mechanischen Getriebes bestehen in an sich bekannter Weise zweckmäßig aus Schneckentrieben, in die Hebel einfallen können. Die Länge der Schnecken ist so bemessen, daß an ihrem Ende die Verzögerungszeit beendet ist. Der Hebel wird dann durch einen Nocken aus der Schnecke ausgehoben. Da der Ein- und Ausschaltimpuls von. verschiedener Dauer sind, müssen entweder die Schnecken mit verschiedener Steigung auf einer Achse, z. B. der Achse der Sendewalze angeordnet sein, oder aber beide Schnecken sind gleich und werden von zwei verschiedenen Achsen mit verschiedener Drehzahl angetrieben. Man kann die Einfallhebel federnd ausbilden, so daß sie dem Gang der Schnecken folgen und am Schluß die Betätigung der Kontakte oder das Umlegen von Hebeln zur Folge haben. Man kann; aber auch die Schneckentriebe auf ihrer Achse längs, verschiebbar anordnen und die Hebel starr ausbilden, so daß die Schneckentriebe selbst verschoben werden und am Ende ihrer Verschiebung den gewünschten Vorgang auslösen.
  • Beim Empfänger werden gleichartige mechanische Verzögerungsglieder verwendet.. Bei Geräten mit vereinigtem Sender und Empfänger kann man die gleichen Verzögerungsglieder zur Auswertung der Impulse verwenden, die bei Verwendung des Gerätes als Sendestelle für die Aussendung der Impulse benutzt werden. Die Verwendung mechanischer Verzögerungsglieder beim Empfänger hat gegenüber der Verwendung von Thermokontakten den Vorteil, daß die mechanischen Glieder nach der einmaligen Auswertung eines Impulses sofort in ihrer ursprünglichen Lage zur neuen Auswertung bereitstehen. Dies isst bei Thermokontakten nicht. der Fall, weil sie nach der Auswertung eines Impulses noch warm sind.
  • Für die Auswertung des Ausschaltimpulses wird gemäß weiterer Erfindung neben der Verzögerungseinrichtung eine zwangsläufige Führung für das Ausschalteglied vorgesehen., so daß nach einer gewissen Länge des Ausschaltimpulses die Ausschaltung zwangsläufig erfolgt. Dadurch wird erreicht, daß eine genaue Bemessung des Ausschaltimpulses nicht erforderlich ist. Vielmehr braucht seine Länge nur innerhalb verhältnismäßig großer Toleranzgrenzen zu stimmen.
  • Bei Geräten, die einen vereinigten Sender und Empfänger und einen Namengeher besitzen, ist es erforderlich, daß bei der rufenden Stelle die Aussendung des Namengebertextes unterbunden wird, um eine Überlagerung der beiden Namengebertexte zu vermeiden. Dies geschieht abhängig von der Einschaltetaste dadurch, daß eine Klinke den Steuerhebel für die Namengeberauslösung sperrt. Beim Empfänger muß nach Aussendung des Namengebertextes der Namengeher abgeschaltet werden. Zu diesem Zweck wird die obenerwähnte Verzögerungseinrichtung benutzt. Jedoch ist die Verzögerungszeit so bemessen, daß die Ausschaltung des Namengehers erst erfolgt, wenn nach Beendigung des Einschaltimpulses der Namengebertext mindestens einmal vollständig ausgesendet ist.
  • In den Fig. i bis 7 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt die Schaltungsanordnung des Fernschreibgerätes; Fig. 2 stellt die mechanische Anordnung der Schaltvorrichtung dar zusammen mit der Schaltungsanordnung; , Fig. 3 bis 5 geben Einzelheiten der mechanischen Anordnung an; @Fig. 6 und 7 zeigen die Namengebereinrichtung und Teile der Anordnung als Übersicht.
  • Über die Fernleitung FL in Fig. i ist das Gerät, das als vereinigter Sendef und Empfänger ausgebildet sei, mit einem fernen gleichartigen verbunden. Bei der Sendung werden durch die Sendewalze SW Impulse erzeugt, die von der Stromquelle, beispielsweise dem Tonfrequenzsummer SU, geliefert werden und über den Verstärker V den Empfangsmagneten EM im Mitschreibebetrieb und über die Fernleitung FL den fernen Empfänger betätigen. Der EmpfangsmagnetE1YI betätigt im Rhythmus der Impulse seinen Anker Aya, dessen Schneide mit der Spindel Sp zusammen in bekannter Weise die Buchstabenbilder aus Bildpunkten zusammensetzt. Der Motor M, der über ein Getriebe die Sendewalze SW und die Spindel Sp antreibt, soll durch einen verhältnismäßig kurzen Impuls ferneingeschaltet und durch einen langen Impuls, der beispielsweise die zehnfache Länge des Einschaltimpulses hat, wieder ausgeschaltet werden. Durch die Übertragung der Schriftzeichen soll der Motor nicht beeinflußt werden. Zu diesem Zweck dient die dargestellte Schaltung, bei der die Verzögerungsglieder R i, R 2, C i mit den Relais A und F zusammenarbeiten. Außerdem werden die Kontakte sg i und sg 2 sowie f g i und f g 2 wirksam, die aber unmittelbar mechanisch betätigt werden, und zwar durch Glieder, die in Fig. 2 dargestellt sind. Durch einen Übertrager Ue sind Sender, Empfänger und Leitung galvanisch getrennt.
  • Der in Fig.2 dargestellte Hebelschalter besteht, wie im einzelnen aus, Fig.2 ersichtlich, aus einem Hebel 6, der um die Achse 9 drehbar ist und durch Blattfedern 7 in der dargestellten Ruhelage gehalten wird. Über einen Stift 3, der in einer Bohrung 5 des Hebels 6 eingreift, wird ein weiterer Hebel 4 mit einem Ansatz 2 vom Hebel 6 mitgenommen. Der Ansatz 2 kann bei einer entsprechenden Bewegung des Bolzens 8 durch dessen Schräge i in Achsrichtung der Achse 9 verschoben werden, so daß der Stift 3 außer Eingriff mit dem Hebel 6 kommt.
  • Zum Einschalten des Senders wird der Schalter S eingelegt, so daß die örtliche Spannung, die beispielsweise aus einer Batterie entnommen werden kann, am Gerät liegt. Dadurch wird das A-Relais zum Ansprechen gebracht über Kontakt sg i und in. Das Relais F ist abgefallen. Dann wird der Hebel 6 im Uh:rzeigersinn um die Achse 9 gedreht und in die Stellung E umgelegt. Dabei wirkt: der Ansatz 2 auf den Winkelhebel i i, der gegen die Wirkung der Feder 23 geschwenkt wird. Gegen die Wirkung der Rückstellfeder 17 zieht die Feder 24 über den Hebel 15 und den Ansatz 16 den Bolzen 8 nach abwärts. Dabei wird der Kontakt sg i geöffnet und der Kontakt s-2 geschlossen. Durch letzteren wird der Summier SU an die Leitung gelegt und der Einschaltimpuls beginnt .
  • Der schräge Ansatz i des Bolzens 8 drückt den Ansatz 2 des Hebels ..l in Achsrichtung .nach rechts (Fig. 5), so daß der Hebel 4 außer Eingriff mit dem Hebel 6 kommt. Der Hebel 6 geht in seine Ruhestellung zurück, beeinflußt von der Blattfeder 7. Die Bewegung des Hebels 6 und der weitere Einschaltvorgang ist unabhängig davon, «#ie lange der Hebel 6 umgelegt wird. Es kehrt nun auch unter dem Einfluß der Blattfeder 7 der Hebel d. zurück in seine Nullstellung, jedoch wird durch den Ansatz i der Stift 3 außer Eingriff mit der Bohrung 5 gehalten. Es kann daher auch. keine neue Einschaltung vorgenommen werden, solange der Bolzen 8 abwärts gedrückt ist.
  • Bei der Verschwenkung des Hebels 15 ist auch dessen anderer Arm25 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt worden und auf oder in die Schnecke 26 eingefallen. Diese Schnecke 26 ist beispielsweise auf der Achse der Sendewalze befestigt. Inzwischen ist auch durch die Öffnung des Kontaktes sg i das Relais A durch C i, R i, R2 in bekannter Weise verzögert abgefallen, so daß der Kontakt a geschlossen wird. Dementsprechend zieht das Relais. F an. Der Anker So des Relais F steuert über den Hebel 4.9 gegen die Wirkung der Feder 54 den Hebel 29.' Dieser fällt in die Schnecke i9 ein, die in ähnlicher Weise ausgebildet ist wie die Schnecke 26. Siee wird auch vom Antrieb beispielsweise von der Achse der Sendewalze angetrieben. Durch den Ansatz 31 des Hebels 29 wird die Klappe 32 um ihre Achse im Uhrzeigersinn geschwenkt, und zwar gegen die Wirkung der Feder 35, die am Ansatz 48 des mit der Klappe 32 verbundenen Hebels 3.4 angreift. Diese Klappe 32 wird durch die fase 53 der federbeeinflußten Klinke 33 (s. Fig. q.) v erklinkt gehalten. Kontakte fg i und fg 2 werden durch die Klappe geschlossen. Der Kontakt fg i (Fig. i und :2), schaltet den Motor ein, fg 2 legt die Sendewalze SW an die Leitung.
  • Als Namengeber wird bei dem vorliegenden Gerät die Aussendung eines bestimmten Buchstabens angenommen. Zu diesem Zweck ist der Steuerhebel 56 des entsprechenden Sendekontaktes einerseits von einer Feder 4.6 abhängig und anderseits durch eine Zugstange 44 mit dem Arm 41 des Hebels d.o verbunden. Beim Abwärtsschwenken der Klappe 32 wird der Hebel 3.4, der um die Achse 4.3 drehbar auf der Klappe 32 angeordnet ist, abwärts mitgenommen und verschwenkt mit seinem Ansatz 48 den Winkelhebel 36 gegen die Wirkung der Feder 31-. Der Hebel 4o wird dadurch am-Ansatz 38 freigegeben und könnte unter dem Einfluß der Feder 39 eine Bewegung gegen den Uhrzeigersinn machen, wenn nicht der Hebelarm .41 durch den Ansatz :.12 des Hebels i 5 schon früher verriegelt worden wäre. Deshalb kann auch beim Einschalten des Senders die Zugstange nicht betätigt werden und der Hebelarm 28 des Hebels q.o nicht in die Schnecke 26 einfallen. Beim Sender unterbleibt daher die Einschaltung des Narnengebers.
  • I.nzwischen hat beim Umlauf der Sendewalze die Schnecke 26 den Hebelarm 25, der biegsam ist, mitgenommen. Der Hebelarm 25 wird am Ende der Schnecke durch den Ansatz 27 ausgehoben und gegen die Wirkung der Feder 24. im Uhrzeigersinn verschwenkt. Der Hebel i i geht unter dem Einfluß der Feder 23 in die gezeichnete Grundstellung zurück und verriegelt am Ansatz 13 den Hebel 15 in der Grundstellung. Der Bolzen 8 wird durch die Rückstellfeder 17 in die Ausgangslage zurückgestellt. Der Stift 3 kann in die Bohrung 5 einfallen, wenn sich der Hebe16 in der Nullstellung befindet. Während der ganzen Zeit des Einschaltimpulses konnte daher, gleichgültig, in welche Stellung der Hebel 6 bewegt wurde, kein neuer Einschaltimpuls gegeben werden.
  • Durch die Abwärtsbewegung kommen die Kontakte sg i und sg 2 wieder in die Grundstellung, d. h. sg2 wird geöffnet, sg i geschlossen. Nach der damit beendeten Aussendung des Einschaltimpulses ist also das A-Relais angezogen, das F-Relais abgefallen, die Kontakte f g i und f b- 2 sind geschlossen und werden durch die Klinke 33 mit dem Ansatz 53 geschlossen gehalten. Der Kontakt sg i ist geschlossen, sg 2 offen. Der Antriebsmotor läuft.
  • Die Ferneinschaltung des Empfängers erfolgt auf folgende Weise: Der Schalter S wird von Hand eingelegt, sobald das Gerät verlassen oder eine Ferneinschaltung erwartet wird. Dann ist das A-Relais angezogen und der Kontakt in geschlossen. Beim Eintreffen des Anlaufimpulses, der etwa i Sekunde dauert, zieht der Empfangsmagnet Etll seinen Anker an. Der Kontakt m wird geöffnet, das Relais A fällt verzögert ab, entsprechend der Bemessung der Verzögerungsglieder C i, R i R2, die in an sich bekannter Weise bemessen und angeordnet sind. Der Kontakt cc wird geschlossen. Das Relais F zieht an. Der Hebel 29 fällt in der vorher für den Sender beschriebenen Weise auf oder in die Schnecke i9 ein. Der Ansatz 31 des Hebels 29 drückt die Klappe 3-2 nach unten, die in der unteren Stellung durch die Klinke 33 gerastet wird. Die Kontakte fg i und fg 2 «-erden geschlossen. Der Motor läuft an, und die Sendewalze wird an die Leitung geschaltet. Bei der Abwärtsbewegung der Klappe 32 ist der Hebel 34. mitgenommen worden und hat über den Winkelhebel 36 den Hebel 4.o freigegeben. Beim Empfänger kann der Hebel .4o der Wirkung der Feder 39 folgen und fällt mit dem Hebelarm 28 in oder auf die Schnecke 26 ein. Der Zugstab 44 für den Namengeber wird betätigt, so dafl der. Hebel 56 von der Feder 46 gegen die Sendewalze gedrückt wird.
  • Inzwischen ist durch den Ansatz 53 der Klinke 33 der Hebel 34 am Ansatz 52 (s. Fig. 3 und 4) verschoben worden. Dadurch ist der Winkelhebel 36 vom Ansatz 48 freigekommen und geht unter dem Einfluß der Feder 37 in die gezeichnete Grundstellung, solange er nicht vom Ansatz 38 des Hebels 4o gehindert wird, zurück.
  • Der Nainengebertext, der in einem oder mehreren Buchstaben bestehen kann, wird von der Sendewalze gegeben. Nach seiner Beendigung wird der Arm 28 des Hebels 4o durch den Ansatz 27 der Schnecke 26 im Uhrzeigersinn gedreht, so daß sich der Ansatz des Hebels 36 unter dem Einfluß der Feder 37 untrer den Ansatz 38 legt und den Hebel 40 in seiner Grundstellung verriegelt. Die Dauer des Einschaltimpulses ist so bemessen, daß er vor Beendigung des Namengebertextes beendet ist. Der Namengeber kann an sich schon vor Beendigung des Einschaltimpulses betätigt werden. Es, wird dann nur der Buchstabe oder die Buchstabenfolge des Namengebertextes so lange wiederholt, daß mindestens eine Buchstabenfolge gesendet wird, wenn der Einschaltimpuls schon beendet ist. Zu diesem Zweck ist der Hebel 28 in Achsrichtung der Schnecke 26 so versetzt, daß er mehr Gänge der Schnecke bis zum A-n schlag an den Nocken 27 zu durchlaufen hat als der Hebel 28.
  • Am Ende des Einschaltimpulses fällt das Relais F ab, weil das Relais A über den dann geschlossenen Kontakt m und den Kontakt sg i wieder anzieht. Die Hebel 49 und 29 werden durch die Feder 54 im Uhrzeigersinn gedreht und dadurch aus der Schnecke ig ausgehoben. Oberhalb der Schnecke ig befindet sich noch eine Führung io, und zwar etwa in der Mitte der Schnecke. Der Hebel 29 wird jedoch durch die Schnecke während des kurzen Einschaltimpulses, der mindestens. i, jedoch höchstens 3 Sekunden dauern soll, nicht bis unter die Führung 30 (s. Fig. 2, 3 und 4) transportiert, so daß er ungehindert ausgehoben werden kann.
  • Auf der Empfängerseite ist nun das A-Relais angezogen, das F-Relais: abgefallen. fgi, fg2 werden durch die Klappt 32 und die Klinke 33 mit dem An-Satz 53 geschlossen gehalten. Der Kontakt sg i ist geschlossen, sg2 geöffnet, der Motor läuft, der Namengeber hat gegeben.
  • Es kann nunmehr der telegrafische Verkehr in der üblichen Weise vor sich gehen.
  • Zum Ausschalten wird beim Sender der Hebel 6 in die Stellung AU umgelegt. -Die Nase 2 legt sich gegen den Winkelhebel io, der im Uhrzeigersinn gegen die Wirkung der Feder 22 verschwenkt wird und den Hebel i2 freigibt, so daß dieser unter der Wirkung der Feder 21 auch im Uhrzeigersinn geschwenkt wird. Der Hebel 12 drückt über den Ansatz 16 den Bolzen 8 gegen die Wirkung der Feder 17 nach unten, so daß Kontakt sg i geöffnet und sg 2 geschlossen wird. Der Sendet wird durch sg2 kurzgeschlossen und Dauerton auf die Leitung gegeben. Durch die Öffnung von sg i fällt das A-Relais ab, so daß über den Kontakt a das Relais F zum Ansprechen kommt. Wie beim Einschaltvorgang wird durch den Ansatz i der Hebel :2 axial verschoben und ausgeklinkt. Auch die Dauer des Ausschaltimpulses ist also unabhängig von der Dauer der Betätigung des Hebels 6. Der Hebel 4 und der Hebel 2 kehren in die Grundstellung zurück unter dem Einfluß der Blattfeder 7'. Der federnde Hebel i8 fällt auf oder in die Schnecke i9 ein. Entsprechend dem Anziehen des Relais F ist auch der federnde Hebel 29 in die Schnecke i9 eingefallen, so daß durch die Schnecke ig die beiden Hebel 18 und 2g in axialer Richtung transportiert werden. Am Ende der Schnecke wird der Hebel 18 durch den Stift 2o aus der Schnecke i9 herausgehoben, so daß der Hebel 12 wieder vom Hebel io verklinkt wird. Der Bolzen 8 geht nach oben unter dem Einfluß der Feder 17. Der Kontakt sg a. ist geöffnet und sg i geschlossen. Das A-Relais zieht wieder an, das Relais F fällt wieder ab.
  • Gleichzeitig mit dem Wandern des Hebels 18 wurde auch der Hebel29 axial verschoben. Da er räumlich gegenüber dem Hebel 18 um einen gewissen Betrag auf der Schnecke versetzt ist (s. Fig. 3), wandert er, wenn der Hebel 18 schon zurückgestellt ist, noch auf der Schnecke. Er wird durch die Führung 30 sicher im Eingriff mit der Schnecke gehalten und drückt am Ende seiner Bewegung mit dem Ansatz 31 die Klinke 33 zurück, so daß die Klappe 32 entrastet und fg i und fg2 geöffnet werden. Dabei wird auch der Hebel 29 aus der Schnecke ausgehoben und kehrt in seine Grundstellung zurück.
  • Die Führung 30 hat den Zweck, den Hebel 29 sicher in der Schnecke zu führen. Würde die Führung 3o nicht vorhanden sein, so würde der Hebel 2g zu früh herausfallen. Dann würde aber die Klinke 33 nicht betätigt werden. Das F-Relais wäre dann abgefallen, aber die Kontakte fg i und fg2 würden geschlossen gehalten. Der Motor würde weiterlaufen.
  • Auf der Sendeseite isst nun das A-Relais angezogen, das F-Relais abgefallen, fg i und fg z ge-, öffnet, sg i geschlossen, sg 2 geöffnet Der Motor läuft nicht mehr.
  • Selbstverständlich wurde auch der Namengeber nicht betätigt. An den Empfänger wurde ein Ausschaltimpuls gegeben, für die Dauer der Schließung von sg 2. Die Dauer des Ausschaltimpulses wird etwa gleich der zehnfachen Dauer des Einschaltimpulses, also etwa gleich io Sekunden gewählt.
  • Beim Empfänger zieht beim Eintreffen des Ausschaltimpulses der Empfangsmagnet an, und der Kontakt m wird geöffnet, das A-Relais fällt ab und das F-Relais zieht an. Der Hebel 29 fällt in die Schnecke i9 ein und wandert, wie beim Sender beschrieben, axial und wird von der Führung 30 in der gleichen Weise geführt. Der Ausschaltimpuls kann beendet sein, sobald der Hebel 29 unter die Führung 30 gekommen ist. Der Motor läuft weiter, weil noch die Klappe 32 in der- unteren Stellung sich befindet. Sobald der Hebel 29 die Endkante der Führung 3o erreicht, wird die Klinke 33 in- die Grundstellung zurückgeführt, so daß die Klappe 32 auch in die Ruhestellung geht. Kontakte f g i und f g 2 werden geöffnet, der Motor stillgesetzt.
  • Auf .der Empfängerseite sind nunmehr das A-Relais angezogen, das F-Relais abgefallen, fg i, fg 2 geöffnet, sg i geschlossen, sg 2 geöffnet. Der Motor ist stillgesetzt und der Ausgangszustand für :eine neue Einschaltung erreicht.
  • In den Fig. 6 und 7 ist ein Teil der Anordnung gesondert dargestellt. Rechts ist die Sendewalze SW gezeigt, die miti Nocken N die Sendekontakte sk steuert, wenn die Taste T gedrückt wird. Die Sendewalze SW kann aber auch von Kontaktsteuerhebeln St i und St 2 abgetastet werden, und zwar wenn mit Hilfe der Zugstange 44 der Hebel 45 freigegeben wird und dadurch der Kontaktsteuerhebel St i in Eingriff mit der Sendewalze kommt. Es wird dann der Kontakt nk betätigt, der den. Namengebertext aussendet. Der Namengebertext kann in der Aussendung eines einzigen Buchstabens bestehen. Man kann aber auch einen zweiten Kontaktsteuerhebel St 2 vorsehen, der gleichzeitig mit St i die Sendewalze abtastet. Es entsteht ein Buchstabenbild, das zwei verschlungene Buchstaben darstellt. Auf diese Weise können aus. einem Alphabet sehr viele Namengeberzeichen gebildet werden.
  • Falls es erforderlich ist, kann natürlich auch durch ein entsprechendes Getriebe dafür gesorgt werden, daß als Namengebertext eine bestimmte Buchstabenfolge ausgesendet wird. Das Getriebe wäre abhängig vom Umlauf der Sendewalze so zu steuern, daß nach jeder Umdrehung eine andere Kontaktfeder mit der Sendewalze in Eingriff kommt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Telegrafenanlage, insbesondere für Bildpunktschreiber, mit Fernein- und -ausschaltung der Telegrafengeräte durch einen Einschaltimpuls bestimmter Mindestdauer und durch einenAusschaltimpuls von der mehrfachen Dauer des Einschaltimpulses, dadurch gekennzeichnet, daß die von Hand zur Aüssendung der Schaltimpulse betätigten Kontakte und die dann geschlossenen Motorschaltkontakte abhängig von einem vom Motor angetriebenen mechanischen Getriebe so lange verklinkt, gehalten und dem Einfluß der Handbetätigung entzogen werden, bis die Impulsdauer der Schaltimpulse beendet ist.
  2. 2. Telegrafenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß: das Steuerglied für die Schaltkontakte (sg i und sg2), das im Ruhezustand von einer Feder (17) gehalten wird, nach Umlegen der Einschaltetaste (6) durch ein von dieser gesteuertes Verriegelungsglied (ii) unter den, Einfluß des Steuerhebels (15) für die Verzögerungseinrichtung kommt und dadurch in: die Einschaltestellung verschoben wird.
  3. 3. Telegrafenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als mechanische Verzögerungsglieder Schneckentriebe benutzt werden, in die Hebel (18, -,5,:28,:29) einfallen, die nach Beendigung der Verzögerungszeit, durch einen am Ende des Schneckentriebes (i9 und 26) vorgesehenen Nocken (2o und 27) ausgehoben werden.
  4. 4. Telegrafenanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckentriebe auf der Achse der Sendewalze angeordnet sind und für Ein- und Ausschaltimpulse verschiedene Steigung haben.
  5. 5. Telegrafenanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckentriebe gleich und auf zwei Achsen mit verschiedener Drehzahl angeordnet sind.
  6. 6. Telegrafenanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckentriebe auf ihrer Achse in der Drehrichtung kraftschlüssig, in der Längsrichtung verschiebbar angeordnet sind, so daß sie nach, Einfallen der Hebel in der Achsrichtung verschoben werden.
  7. 7. Telegrafenanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß. die Schneckentriebe fest auf der Achse angeordnet, die Hebel aber federnd ausgebildet sind. B. Telegrafenanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Schneckentrieb verschiedene Verzögerungszeiten dadurch erreicht werden, daß die Einfallstellen zweier Hebel in Achsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet sind. 9. Telegrafenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Empfänger gleichartige Verzögerungsglieder für die Auswertung der Ein- und Ausschaltimpulse benutzt werden, wie sie beim Sender zur Erzeugung verwendet werden. io. Telegrafenanlage nach Anspruch 9, für Geräte mit vereinigtem Sender und Empfänger, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichen Verzögerungsglieder zur Schließung und Verklinkung der Motorkontakte (fg i, fg2) benutzt werden, die bei Benutzung des Gerätes. als rufende Stelle für die Erzeugung der Ein- und Ausschaltimpulse verwendet werden. ii. Telegrafenanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktsteuerglieder, die beim Empfänger die Kontakte (fg i und fg 2) steuern, nur für einen Teil des Ausschaltimpulses, der länger ist als der Einschaltimpuls, vom Ausschaltimpuls gesteuert, der Rest ihres Weges aber zwangsläufig und unabhängig vom Ausschaltimpuls durch das Getriebe gesteuert wird. 12. Telegrafenanlage nach Anspruch. i i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Empfang des Ausschaltimpulses der Steuerhebel für die Motorkontakte in die Schnecke (i9) unter dem Einfluß eines: Magneten (F) einfällt, aber vor Beendigung seines Weges unter einen Anschlag (3o) kommt, der ihn in Eingriff mit der Schnecke (ig) hält, bis er am Ende seines Weges die Verklinkung der Motorkontakte (fg i und fg 2) löst. 13. Telegrafenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß bei Geräten mit vereinigtem Empfänger, Sender und Namengeber in der angerufenen Stelle abhängig vom Motor---an.lauf die mechanische Verzögerungseinrichtung wirksam wird, nach deren Ablauf der nach Einschaltung des Motors wirksam werdende Namengeber ausgeschaltet wird. 1q.: Telegrafenanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungszeit der mechanischen Verzögerungseinrichtung für die Ausschaltung des Namengebers länger ist-als die Dauer des, Einschaltimpulses, -so daß noch Namengebertext gesendet wird, wenn der Ein-,schraltimpuls schon beenden ist. 15. Telegrafenanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterdrückung der Namengeberauslösung in der rufenden Stelle beim Umlegen der Einschaltetaste (6) eine Klinke (q.2) einfällt, die den Steuerhebel (q0) für die Namengeberauslösung sperrt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 668:252-; Harrison: »Printing Telegraph Systems and Mechanisms«, Fig.63, Longmans and Green, London 1923.
DES6897D 1940-09-12 1940-09-13 Telegrafenanlage, insbesondere fuer Bildpunktschreiber, mit Fernein- und -ausschaltung der Telegrafengeraete durch einen Einschaltimpuls bestimmter Mindestdauer und durch einen Ausschaltimpuls von der mehrfachen Dauer des Einschaltimpulses Expired DE861856C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE668252C (de) * 1934-03-27 1938-11-29 Siemens & Halske Akt Ges Einrichtung zur Nummernstromstossgabe in Fernschreibanlagen mit Waehlerbetrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE668252C (de) * 1934-03-27 1938-11-29 Siemens & Halske Akt Ges Einrichtung zur Nummernstromstossgabe in Fernschreibanlagen mit Waehlerbetrieb

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