AT117616B - Sender für Drucktelegraphenapparate mit mechanischem Übersetzer. - Google Patents

Sender für Drucktelegraphenapparate mit mechanischem Übersetzer.

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AT117616B
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  Sender für   Druchtelegraphenapparate   mit mechanischem Übersetzer. 



   Drucktelegraphenapparate arbeiten gewöhnlich in der Weise, dass eine Serie von Stromimpulsen vom Sender aus dem Empfänger übermittelt werden, die ihrer Aufeinanderfolge hinsichtlich Polarität oder Stärke (Plus oder Minus ; Strom oder Nichtstrom) entsprechend ein bestimmtes Zeichen darstellen. 



  Diese Aufeinanderfolge der einzelnen Signalstromimpulse wird bei mechanisch wirkenden Apparaten dadurch erreicht, dass eine Anzahl im Sender vorhandener Einstellschienen beim Niederdrücken eines Tastenhebels in die eine oder andere Grenzlage entsprechend der Aufeinanderfolge der Stromimpulse gebracht werden. Jede dieser Einstellschienen stellt ihrer Lage entsprechend und in Verbindung mit geeigneten Kontaktorganen einen bestimmten Stromimpulscharakter (Plus oder Minus ; Strom oder   Nichtstrom)   dar und durch ein geeignetes Sendesteuerglied können die einzelnen Kontaktorgane nacheinander abgegriffen und die Impulse der Fernleitung mitgeteilt werden. 



   Dieses Sendesteuerglied bestand bisher aus einer Mehrzahl von mit einem Ausschnitt versehenen Scheiben. Wurden diese in Drehung versetzt, so fällt nacheinander je ein Hebel in die Ausschnitte, der seinerseits dadurch einen Sendekontakt schliesst oder öffnet bzw. nach der einen oder andern Seite umlegt. 



  Die bestimmte Aufeinanderfolge der einzelnen   Stromimpulse   entsprechend dem zu   Übermittelnden   Zeichen wird bei dieser Anordnung dadurch erreicht, dass durch das Drucken einer Taste eine oder mehrere der vorher erwähnten Einstellschienen beim Einstellen in die eine Grenzlage   hinter die i'nter   den erwähnten Scheiben des Sendesteuergliedes liegenden Hebel der Sendekontakte greifen und sie am Einfallen in deren Ausschnitte verhindert, während die übrigen nicht festgehaltenen Hebel der Sendekontakte einfallen können. Mit RÜcksicht auf die Anordnung der einzelnen Teile lässt man nicht die Einstellschienen selbst an die Hebel der Sendekontakte angreifen, sondern das Festhalten erfolgt durch je einen Zwischenhebel.

   Es ist auch bekannt, die   fünf Einzelkontakte durch einen unter sämtliche   Hebel hinweggreifenden Winkelhebel zu ersetzen, der dann seinerseits einen einzigen Sendekontakt betätigt. 



   Diese Art der mechanischen Kontaktgebung hat den Nachteil,   dass.   abgesehen von den Verbindunggliedern zwischen Einstellschienen und Kontakthebeln, soviel mit   Ausschnitten   versehene Scheiben vorhanden sein müssen, als Einzelstromimpulse zu einer das zu   übermittelnde Zeichen bildenden Kom-   bination gehören ; ferner müssen ebensoviel Kontakthebel vorhanden sein.   Ausserdem   entsteht durch die vielen Einzelteile eine grosse   Unübersichtlichkeit   und   Kompliziertheit hinsichtlich   des Zusammenpassens der einzelnen Glieder. 



   Diese Übelstände werden gemäss der Erfindung dadurch behoben. dass an Stelle von mehreren Sendescheiben nur eine einzige vorgesehen wird, die einen einzigen Ausschnitt besitzt. Hiedurch fallen die sonst verwendeten, unter den Scheiben angeordneten Kontakthebel fort. Die zwischen den Einstellschienen und Kontakthebeln liegenden Hebel werden nach der Erfindung derart angeordnet, dass sie gleichzeitig die Einstellschienen bzw. deren Grenzlagen der Reihe nach abtasten und ebenso entsprechend diesen Grenzlagen einen oder mehrere Sendekontakte beeinflussen. 



   Die Wirkungsweise der Anordnung soll im nachstehenden an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden. Es ist dabei angenommen, dass die Stromimpulsserie aus fünf Einheiten besteht, dass ferner der Stromimpuls für die Auslösung des Empfängers nicht durch das Sendesteuerglied, sondern auf irgend- 
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In den Fig. 1 und 2 ist der Sendemechanismus von der Seite gesehen dargestellt und es ist gezeigt, in welcher Weise   die- Fühlhebel   am Umfange der Sendescheibe angeordnet sind. 



   Durch das Drücken einer nicht dargestellten Taste seien die fünf Einstellschienen in Fig. 2 in die eine oder andere Grenzlage gebracht, so wie es die ausgezogenen bzw. gestrichelten Linien darstellen. 



   Auf der Antriebswelle 1 ist die antreibende Kupplungshälfte 2 befestigt, während die angetriebene Kupplungshälfte 3 und mit ihr das Sendesteuerglied 4 leicht drehbar darauf sitzen. Am Sendesteuerglied 4 ist an einem Ende die Sendescheibe 5 befestigt, die eine seitliche Aussparung 6 besitzt und welch letztere sich auf ein Sechstel des Umfanges erstreckt. Die unteren Enden der fünf zu den einzelnen Ein-   stellschienen   gehörigen Fühlhebel 7-11 sind nun derart an dem Kreisumfange der Sendescheibe angeordnet,   dass   sie sich um je ein Sechstel des Umfanges der Sendescheibe voneinander entfernt befinden. Die Sendescheibe ist so angeordnet, dass sich ihr seitlicher Ausschnitt 6 in der Ruhestellung dicht vor dem unteren Ende des ersten Fühlhebels 7 befindet.

   Dieser kann also sofort nach Beginn der Umdrehung der Sendeseheibe in den Ausschnitt 6 einfallen. Die oberen Enden 16    der-Fühlhebel 711   stehen vor den Stirnflächen 12 der Einstellschienen 13 und sind so ausgebildet, dass dadurch der gemeinschaftliche Kontakthebel14 des Sendekontaktes 15 betätigt werden kann. Selbstverständlich kann auch statt des gemeinsamen Kontakthebels 14 je einer von den Fühlhebeln betätigt werden, die wiederum je einen
Sendekontakt schliessen bzw. öffnen. An dem Sendesteuerglied 4 ist ferner ein Exzenter 17 angebracht, 
 EMI2.1 
 in ihrer augenblicklichen Lage verriegelt hält, bis der Exzenter, nachdem er mindestens fünf Sechstel seiner Umdrehung vollendet hat, die Tastensperrschiene 18 wieder zurückfallen lässt. 



   Sind nun die Einstellschienen entsprechend der Kombination des zu übermittelnden Zeichens in bekannter Weise eingestellt, so wird auf irgendeine Weise die Kupplung des Sendesteuergliedes 4 ausgelöst, so dass es sich zu drehen beginnt. Unmittelbar nach Beginn der Umdrehung verriegelt die Tasten-   sperrschiene   18 die Einstellschienen   13,   ebenso versuchen die Fühlhebel   7-11   der Einstellschienen, zeitlich um je ein Sechstel einer Umdrehung des Sendesteuergliedes voneinander verschoben, in den Ausschnitt der Sendescheibe einzufallen und so den Sendekontakt zu betätigen.

   Die zu den mit gestrichelten Linien dargestellten Einstellschienen gehörigen Fühlhebel vermögen in den Ausschnitt 6 der Sendescheibe 5 einzufallen und den Sendekontakt 15 zu betätigen, während sich die zu den mit ausgezogenen Linien dargestellten Einstellsehienen gehörigen Fühlhebel gegen das Stirnende 12 ihrer Einstellschiene legen und den Sendekontakt unbeeinflusst lassen. Je nach der jeweiligen Stellung der einzelnen Einstellschienen wird also der Sendekontakt   fünfmal nacheinander verschieden beeinflusst   bzw. nicht beeinflusst und die Stromimpulskombination, die der Fernleitung mitgeteilt wird, entspricht genau der Kombination der Einstellschienen. Nachdem der Ausschnitt der Sendescheibe an dem fünften   Fühlhebel.

   H vorbeigeglitten   ist, fällt auch die Tastensperrschiene 18 wieder zurück und es können die Einstellschienen zu einer neuen Kombination entsprechend eingestellt werden. 



   An Stelle eines Ausschnittes kann die Sendescheibe selbstverständlich auch einen einzigen Nocken haben, der nacheinander die Fühlhebel betätigt. Ebenso braucht die Anordnung der   Fühlhebel nicht   so getroffen zu werden, dass dieselben sich in einer Ebene senkrecht zur Richtung der Achse des Sendesteuergliedes befindet ; sie können beispielsweise auch mit ihrer Längsrichtung parallel zur Achsrichtung angeordnet sein. 



   Es ist bisher nur   von fünf Fühlhebeln   die Rede gewesen ; der Sendekontakt wird also nur zur Zeit der Übermittlung der Signalimpulse betätigt. Hiebei ist vorausgesetzt, dass der Auslösestromimpuls für den Empfänger auf irgendeine andere Weise, beispielsweise dadurch, dass das Gestänge des Sender-   auslösemechanismus   einen besonderen Auslösekontakt schliesst, der Fernleitung mitgeteilt wird. Man kann jedoch auch statt eines besonderen Auslösekontaktes einen weiteren Fühlhebel anordnen, der dann der erste der bei Beginn der Umdrehung in den Ausschnitt der Sendescheibe einfallenden Fühlhebel ist. 



  In diesem Falle wird dann der Abstand eines Fühlhebel vom andern ein Siebentel des Umfanges der Sendescheibe betragen. 



   Sind mehrere Sendekontakte oder ist z. B. für den Auslösestromimpuls ein besonderer Kontakt vorhanden, so ist bei Einfachstrombetrieb die beschriebene Anordnung ohne weiteres zu verwenden ; beíArbeitsstrombetrieb,   bei welchem die Kontakte in ihrer Ruhelage geöffnet sind, wird man diese sämtlich   parallel zueinander schalten. Bei Ruhestrombetrieb, bei dem die Kontakte in ihrer Ruhelage geschlossen sind, wird man sie dagegen sämtlich hintereinander schalten. 



   Bei Doppelstrombetrieb und bei Verwendung mehrerer Sendekontakte ist eine besondere   Mass-   nahme am Sendesteuerglied notwendig, die darin besteht, dass auf irgendeine Weise stets nur derjenige Sendekontakt an die Fernleitung angeschlossen ist, dessen der zeitlichen Aufeinanderfolge entsprechender Fühlhebel sich gerade in der Einfallstellung über dem Ausschnitt der Sendescheibe befindet. Zweckmässig wird man für die eigentlichen Wählimpulse nur einen einzigen Sendekontakt und nur einen zweiten Kontakt für den Auslösestromimpuls des Empfängers anordnen. In diesem Falle kann dann das Umschalten der Fernleitung von einem auf den andern Kontakt ebenfalls durch einen zu gegebener Zeit in den Ausschnitt der Sendescheibe einfallenden Fühlhebel herbeigeführt werden.

   Die Anordnung wird 

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 zweckmässig so getroffen, dass bei Ruhestellung des Sendesteuergliedes der   Umschaltefühlhebel   in den Ausschnitt der Sendescheibe eingefallen ist, in welcher Stellung die Fernleitung an den Auslösekontakt angeschlossen ist. Setzt sich die Sendescheibe in Bewegung, so wird zuerst der   Umschaltfühlhebel   aus dem Ausschnitt herausgleiten und die Fernleitung vom Auslösekontakt ab-und an den Sendekontakt   anschliessen,   wonach erst der erste   Fübtbebel   der Wählstromimpulse in denselben Ausschnitt einfällt. 



  Nachdem die fünf Einstellschienen   vox'rem   Fühlhebel abgetastet sind, gelangt die Sendeseheibe gegen Ende ihrer Umdrehung in eine solche Lage, dass der Umschaltfühlhebel wieder in den Ausschnitt einfallen kann und dadurch auch die Fernleitung wieder von dem Sendekontakt ab-und an den Auslösekontakt angeschlossen wird. Selbstverständlich muss dann die Vorrichtung zur Betätigung des Auslösekontaktes so eingerichtet sein, dass in dem Augenblick, wo die Umschaltung wieder   rückgängig   gemacht wird, der Auslösekontakt eine solche Stellung eingenommen hat, dass er den sogenannten Rüekstellimpuls für den Empfänger der Fernleitung mitteilt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Drucktelegraphensender, dessen die Zeichen bildende Stromimpulskombination mechanisch eingestellt und von einem rotierenden Sendesteuerglied mit Fühlhebel abgetastet werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Sendesteuerglied aus einer Scheibe   (5)   mit einem einzigen Steuerorgan   (6)   besteht, durch welches die die Kontaktgabe veranlassenden Fühlhebel   (7-11)   gesteuert werden.

Claims (1)

  1. 2. Sender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende der Fühlhebel derart am Umfange der Sendescheibe (5) angeordnet ist, dass sie bei deren Drehung nacheinander vom Steuerorgan (6) bewegt werden können.
    3. Sender nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich das andere Ende der Fühl- hebel vor den Stirnflächen der z. B. von einer Tastatur bewegten Einstellschienen befindet.
    4. Sender nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Fühlhebel entsprechend der jeweiligen Lage der Einstellschienen ein gemeinsamer oder ein jedem Hebel zugeordneter Sendekontakt beeinflusst wird.
    5. Sender nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abgabe des Auslösestromimpulses ein besonderer Fühlhebel am Umfange der Sendescheibe derart angeordnet ist, dass er zuerst betätigt wird.
    6. Sender nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei Doppelstrombetrieb und für den Fall, dass der Auslösestromimpuls nicht vom Sendesteuerglied, sondern auf beliebige andere Weise gegeben wird, ein Umsehaltfühlhebel am Umfange der Sendescheibe derart angeordnet ist, dass er bei Stillstand des Sendesteuergliedes die Fernleitung an den Kontakt für den Auslösestromimpuls des Emp- fängers legt, während er nach Beginn der Umdrehung des Sendesteuergliedes die Fernleitung von dem Kontakt für die Empfängerauslösung trennt und an den Sendekontakt der Fühlhebel legt. EMI3.1
AT117616D 1928-03-21 1929-03-15 Sender für Drucktelegraphenapparate mit mechanischem Übersetzer. AT117616B (de)

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