DE569844C - Verfahren zur Erhoehung der Telegraphiersicherheit und -geschwindigkeit von Typendrucktelegraphen u. dgl., die nach dem Start-Stop-Prinzip arbeiten - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Telegraphiersicherheit und -geschwindigkeit von Typendrucktelegraphen u. dgl., die nach dem Start-Stop-Prinzip arbeiten

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DE569844C
DE569844C DES92496D DES0092496D DE569844C DE 569844 C DE569844 C DE 569844C DE S92496 D DES92496 D DE S92496D DE S0092496 D DES0092496 D DE S0092496D DE 569844 C DE569844 C DE 569844C
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Germany
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transmission wave
lever
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locking
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Expired
Application number
DES92496D
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English (en)
Inventor
Willy Skawran
Dipl-Ing Herbert Wuesteney
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L13/00Details of the apparatus or circuits covered by groups H04L15/00 or H04L17/00
    • H04L13/02Details not particular to receiver or transmitter
    • H04L13/04Driving mechanisms; Clutches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Telegraphiersicherheit und -geschwindigkeit von Typendrucktelegraphen u. dgl., die nach dem Start-Stop-Prinzip arbeiten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung der Telegraphiersicherheit und -ge schwindigkeit von Typendrucktelegraphen, Fernschreibmaschinen u. dgl., die nach dem Start-Stop-Prinzip arbeiten. Derartige Apparate besitzen einen ständig umlaufenden Motor, der über eine Reibungskupplung oder eine einrückbare Kupplung auf die Sende-bzw.Empfangswelle einwirkt, durch welche die Aussendung einer dem zu übermittelnden Zeichen entsprechenden Stromstoßkombination bzw. der Abdruck des der empfangenen Stromstoßkombination entsprechenden Zeichens veranlaßt wird. Die Auslösung der Sendewelle erfolgt jedesmal für einen Umlauf beim Drükken der in einer Tastatur vereinigten Tasten.
  • Die bekannten Auslösevorrichtungen haben den Nachteil, daß die Auslösung der Sendewelle zu einem neuen Umlauf immer erst dann erfolgen kann, wenn der vorhergehende Umlauf beendet ist. Darunter leidet die Betriebssicherheit, denn bei ungenügender Aufmerksamkeit tritt leicht der Fall ein, daß ein Zeichen, dessen Taste vor Beendigung des Umlaufs gedrückt worden ist, verlorengeht und das Telegramm somit verstümmelt wird. Es ist also erforderlich, das Telegraphiertempo und die Schreibtechnik dieser Eigenart des Apparates anzupassen, und es ergibt sich als weiterer Mangel, daß es nur geschultem Personal möglich ist, eine hohe Telegraphiergeschwindigkeit bei ausreichender Betriebssicherheit zu erreichen. Die Gefahr einer Telegrammverstümmelung durch vorzeitiges Drücken von Tasten hat man bei bekannten Anordnungen dadurch zu vermeiden versucht, daß die Tasten jeweils bis zum Ende des Umlaufs des Sendewelle blockiert werden, jedoch kann auch mit diesen Anordnungen die maximale Telegraphiergeschwindigkeit nicht erreichtwerden, da das Niederdrücken einer Taste immer erst nach dem Anhalten der Sendewelle möglich ist. Außerdem kann es vorkommen, daß bei schnellem Telegraphieren hin und wieder die Wirkung der Blockierung unbeachtet bleibt, so daß die Taste, die gedrückt werden soll, bereits vor ihrer Freigabe wieder losgelassen wird. Es kann also auch dann eine Verstümmlung des Telegrammes eintreten.
  • Diese Nachteile werden bei dem Verfahren gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß nach Aussendung der Zeichenimpulse, aber vor Beendigung des Umlaufs der Sendewelle, die Auslösung des folgenden Umlaufes vorbereitet wird. Um dies zu erreichen, ist die Auslösevorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung derart ausgebildet, daß sie während des letzten Teiles des Umlaufs der Sendewelle wirksam ist. Zweckmäßig ist der Auslösehebel, welcher beim Drücken einer Taste beispielsweise durch eine allen Tasten gemeinsame Schiene bewegt wird und die Auslösung der Sendewelle veranlaßt, mit einer Klinke versehen, die durch eine auf der Sendewelle befestigte Kurvenscheibe gesteuert wird. Die Steuerung erfolgt dabei derart, daß die Auslösung der Sendewelle nicht nur nach Erreichung ihrer Ruhestellung, sondern bereits während des letzten Teiles ihrer Umdrehung möglich ist. Die Kurvenscheibe kann gleichzeitig dazu benutzt werden, nach erfolgter Auslösung die Anhaltevorrichtung wirksam zu machen, welche bei Beendigung des Umlaufs die Sendewelle in ihrer Ruhelage festhält.
  • Die Freigabe und Sperrung der Sendewelle wird zweckmäßig durch einen Sperrhebel bewirkt, der in eine auf der Sendewelle befestigte Nockenscheibe eingreift und, gegebenenfalls über Zwischenhebel, durch den Auslösehebel bzw. die am Auslösehebel befestigte Klinke gesteuert wird. Um die Auslösung der Sendewelle noch vor Beendigung ihres Umlaufs zu ermöglichen, ist der Sperrhebel erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß er bereits während des Umlaufs der Sendewelle in die Sperrstellung zurückgeführt wird. Diese Rückführung erfolgt zweckmäßig durch die vom Sperrhebel gesteuerte .Nockenscheibe, die auf der Sendewelle befestigt ist. Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform ergibt sich dadurch, daß der Sperrhebel zwei um die Nockenscheibe herumgreifende Arme besitzt, von denen der eine die Sperrung der Nockenscheibe, der andere die Rückführung des Sperrhebels in die Sperrstellung bewirkt.
  • Die Abbildung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform einer Auslösevorrichtung zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
  • Die Motorwelle i wirkt über eine Kupplung 2, vorzugsweise eine Reibungskupplung, auf die Sendewelle 3 ein, durch welche die Sendekontakteinrichtung gesteuert wird. Die Sendewelle 3 trägt eine Nockenscheibe q., welche in der Ruhestellung gegen den Sperrzahn 5 des Sperrhebels 6 anliegt, so- daß eine 1ditnahme der Sendewelle verhindert ist. Der Sperrhebel 6 liegt mit seinem freien Ende 7 auf dem zahnartigen Ansatz des Rasthebels 8 auf, der über eine Welle g mit einem Zwischenhebel io verbunden ist. Die Auslösung des Sperrhebels erfolgt, sobald der Rasthebel 8 in seine Arbeitsstellung bewegt wird, indem eine mit dem Auslösehebel i i verbundene Auslöseklinke 12 gegen den Zwischenhebel io gedrückt wird. Der Auslösehebel i i ist um eine Achse 13 drehbar gelagert und wird jedesmal beim Drücken einer Taste durch Bewegen einer allen Tasten gemeinsamen Schiene an seinem unteren Ende 14 in der durch einen Pfeil angedeuteten Richtung bewegt.
  • Sobald der Ansatz 7 des Sperrhebels 6 durch Bewegen des Rasthebels 8 freigegeben ist, geht der Sperrhebel, der um die Achse 15 drehbar gelagert ist, unter dem Einfluß einer Feder 16 in die Betriebsstellung, so daß der Sperrzahn 5 die Nockenscheibe d. freigibt und der Umlauf der Sendewelle beginnt. Während des Umlaufs drückt die auf der Sendewelle befestigte Kurvenscheibe 17 die auf ihrem Umfang aufliegende Auslöseklinke 12 in die Höhe, so daß der Zwischenhebel io freigegeben ist und der Rasthebel 8 unter dem Einfluß der Feder 18 in seine Ruhelage zurückkehren kann, selbst wenn die Taste noch gedrückt gehalten wird. Die vollständige Umlegung des Rasthebels in die Sperrstellung ist jedoch erst dann möglich, wenn der Sperrhebel 6 in die Sperrstellung zurückgekehrt ist. Diese Rückführung des Sperrhebels 6 erfolgt durch dieNockenscheibeq., welche während ihres Umlaufs gegen den fingerartig gekrümmten Ansatz ig stößt. Der Ansatz der Nockenscheibe 4 schlägt dann bei Beendigung des Umlaufs wieder gegen den Sperrzahn 5, so daß. die Vorrichtung für eine neue Auslösung bereit ist.
  • Diese Auslösung kann jedoch schon während des letzten Teils des Umlaufs der Sendewelle erfolgen, da die Auslöseklinke 12 infolge geeigneter Ausbildung der Kurvenscheibe 17 kurze Zeit, nachdem der Sperrhebel in die Sperrstellung zurückgekehrt ist, in die Bereitschaftsstellung umgelegt wird. Wenn also die Taste bereits vor Beendigung des Umlaufs der Sendewelle gedrückt und damit auch der Auslösehebel i i in die Arbeitsstellung bewegt wird, so erfolgt bereits in diesem Augenblick eine Mitnahme des Zwischenhebels io durch die Auslöseklinke i2 und infolgedessen auch die Wiederauslösung des Sperrhebels 6.
  • Durch diese Ausbildung der Auslösevorrichtung wird einerseits eine hohe Betriebssicherheit erreicht, da der Ausfall eines Zeichens verhindert wird, andererseits kann auch eine hohe Telegraphiergeschwindigkeit erreicht werden, da beim Drücken einer Taste nicht erst der Stillstand der Sendewelle abgewartet werden muß. Es ist auch verhindert, daß bei längerem Drücken einer Taste ein mehrfacher Abdruck desselben Zeichens möglich ist. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, den Apparat auch von Laienhand bedienen zu lassen, da eine besondereAnpassung der Schreibtechnik an die Eigenart des Apparates nicht mehr erforderlich ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erhöhung der Telegraphiersicherheit und -geschwindigkeit von Ti-pendrucktelegraphen u. dgl., die nach dem Start-Stop-Prinzip arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß nach Rissendung der Zeichenimpulse, aber vor Beendigung des Umlaufs der Sendewelle die Auslösung des folgenden Umlaufs vorbe- reitet wir
  2. 2. Auslösevorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösevorrichtung während des letzten Teiles des Umlaufs der Sendewelle wirksam ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sendedelle (3) eine Kurvenscheibe (i7) befestigt ist, welche eine am Auslösehebel (i i) gelagerte, die Freigabe der Sperrvorrichtung (6) der Sendewelle bewirkende Klinke (i2) derart steuert, daß die Auslösung sowohl in der Ruhestellung der Sendewelle als auch während eines Teiles ihres Umlaufs möglich ist. 4.. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung der die Sendewelle sperrenden Vorrichtung (6) in die Sperrstellung vor Beendigung des Umlaufs der Sendewelle erfolgt. Vorrichtung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung der Sperrvorrichtung (6) durch eine von ihr gesteuerte Nockenscheibe (q.) erfolgt. -6. Vorrichtung nach Anspruch d. oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung in Form eines Hebels (6) ausgebildet ist und zwei die Nockenscheibe (4.) umfassende Arme besitzt, von denen der eine (5) die Sperrung der Nockenscheibe, der andre (i9) die Rückführung des Sperrhebels durch die Nockenscheibe bewirkt. Hr. 3I1Z@.z @`@jJ=a@t zur Patentschrif t 569 844 Klasse 21a1 Gruppe 13/02* Die Entecheidung des Reichspatentamts vom 9aJuni 1938 ist durch Urteil des Reichagerichts vom 16*Februar ',94t1 mit der Maßgabe bestätigt, daß der Patentanspruch 4 für nichtig erklärt wird, und der dem Patentanspruch 1 zur Klarstellung angefügte. Zusat s folgende Fassung enthält "ohne daß zu dessen Wirksamkeit die während des Stopabschnitts gedrückte Taste bis zum Ende dieses Umlaufs der Sendewelle gedrückt bleiben muß.*
DES92496D 1929-06-27 1929-06-27 Verfahren zur Erhoehung der Telegraphiersicherheit und -geschwindigkeit von Typendrucktelegraphen u. dgl., die nach dem Start-Stop-Prinzip arbeiten Expired DE569844C (de)

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