DE277145C - - Google Patents

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DE277145C
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electromagnet
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/26Devices for calling a subscriber
    • H04M1/30Devices which can set up and transmit only one digit at a time
    • H04M1/31Devices which can set up and transmit only one digit at a time by interrupting current to generate trains of pulses; by periodically opening and closing contacts to generate trains of pulses
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    • H04M1/32Locking setting devices during transmission to prevent interference by user

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 277145■-KLASSE 21«. GRUPPE
Nummernschalter für Selbstanschluß-Fernsprechanlagen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. März 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Nummernschalter für Selbstanschluß-Fernsprechanlagen, bei welchen der Einstellung verschiedener Ziffern verschiedene Ausschläge eines Einstellgliedes entsprechen, und die nachfolgende Bewegung eines Laufwerks anstatt mechanisch (z. B. durch Bremswirkung) durch einen von Stromstößen durchflossenen Elektromagneten geregelt wird. Bei diesen Nummerschaltern
ίο müssen die Stromstöße im richtigen Augenblick im Elektromagneten wirksam werden.
Die Erfindung bezieht sich im wesentlichen auf die Art der Einschaltung der Stromstöße, für die eine Vereinfachung dadurch erzielt wird, daß der Nummernschalter ohne besondere Handgriffe unmittelbar durch die Bedienung des Einstellgliedes selbst in die für den Stromstoßfluß durch den Elektromagneten erforderliche Stellung gebracht wird. Dadurch
"2o wird die Bedienung erleichtert, und zugleich ist Sicherheit dafür gegeben, daß die Stromstöße durch den Teilnehmer rechtzeitig eingeschaltet werden. Weiter wird das Einstellglied gesperrt, bis das Laufwerk abgelaufen ist; ferner kann auch ohne Mitwirkung des Elektromagneten das Laufwerk zum Ablauf gebracht und eine Sperrung aufgehoben werden, wenn der Hörerhaken in die Ruhelage zurückgeht, und außerdem wird überhaupt nicht gesperrt, wenn der Hörerhaken in der Ruhelage geblieben ist.
Die Erfindung ist an einem Nummernschalter bekannter Ausführung veranschaulicht mit einer nur in einer Richtung drehbaren, nicht zurücklaufenden Ziffernscheibe als Einstellglied. Das Laufwerk läuft der Scheibe nach und hat keine bestimmte Anfangslage.
Fig. ι der Zeichnung zeigt den Nummernschalter von vorn, Fig. 2 in Rückansicht. Die Fig. 3 bis 14 geben Einzelheiten des Nummernschalters in verschiedenen Stellungen wieder.
Der Nummernschalter besteht aus einer Fingerscheibe 1, einer vorderen Lagerplatte 2 und einer hinteren Lagerplatte 3. 4 ist der Hörerhaken, 5 der Elektromagnet, dessen Anker mit einem Hemmwerk 6 verbunden ist, das in ein Sperrad 7 eingreift. Das Sperrad ist auf einem Bolzen 8 gelagert und trägt in einer Aussparung ein Laufrädchen 9. Ein Hebel 10 sperrt je nach seiner Lage mit seinem Ansatz 11 einen in seiner Achsrichtung verschiebbaren Bolzen 12 oder gibt ihn frei. .
Die Fig. 3 und 4 zeigen das Laufwerk des Nummernschalters in Ruhe und Arbeitsstellung. Auf der Welle 8, auf der auch die Fingerscheibe 1 sitzt, ist das Federgehäuse 13 befestigt. Die Spiralfeder 14 ist mit dem einen Ende am Federgehäuse, mit dem anderen Ende am Sperrad 7 befestigt, das auf der Welle 8 lose und in der Achsrichtung verschiebbar ist. Die Laufrolle 9 im Sperrad liegt im Ruhezustand in einer Aussparung des Federgehäuses. In dieser Lage wird sie gehalten durch die gegen die Nabe des Sperrrades in der Pfeilrichtung drückende Feder 15.
Beim Aufziehen der Scheibe wird die Welle 8 mit dem Federgehäuse gedreht, die Rolle läuft auf den Rand des Federgehäuses, das Sperrrad wird in der Achsrichtung verschoben und
überwindet dabei die Kraft der Feder 15 ; dabei wird auch die Sperrung des Sperrades in der vorderen Lagerplatte 2 durch den Stift 16 aufgehoben. Durch eine nicht dargestellte Hemmvorrichtung wird das Sperrad zunächst an der Drehung verhindert. Gegen Ende der Aufziehbewegung wird der Hebel 10 vom Finger erfaßt und bis zum Anschlag 17 entgegen der Feder 18 mitgenommen. Der mit dem Hebel 10 verbundene Hebel 11 gibt den in seiner Achsrichtung verschiebbaren Stift 12 frei, der seinerseits den Hebel am Zurückgehen hindert. Gleichzeitig greift eine Nase 19 am Hebel 10 in eine Lücke des Zahnrades 20, das mit der Ziffernscheibe auf der Welle 8 sitzt. Die Ziffernscheibe wird dadurch gesperrt.
Die Feder 15, die das Sperrad 7 gegen das Federgehäuse 13 drückt, beeinflußt auch die Verschiebung des Stiftes 12 in seiner Achsrichtung, wie in den Fig. 7 bis 9 gezeigt ist. Sie legt sich in der Ruhelage außer gegen die Nabe des Sperrades 7 auch gegen die Wulst 21 am Stift 12. Wird beim Drehen der Fingerscheibe das Sperrad verschoben, so wird die Feder 15 von der Wulst 21 abgehoben (Fig. 8). Die auf der anderen Seite der Wulst entgegen der Feder 15 drückende Feder 22 kann aber zunächst den Stift 12 noch nicht verschieben, da die Verschiebung durch den Hebel 11 verhindert wird. Erst wenn gegen Ende des Hubes der Hebel 11 in die in Fig. 6 und 9 dargestellte Lage gekommen ist, kann die Feder 22 den Stift 12 in der Achsrichtung verschieben. Die Feder 22 ist stromführend, und aus diesem Grunde besteht die Wulst 21 aus Isoliermaterial. Die Feder 22 macht entweder Kontakt mit der Feder 23 oder 24. Beim Schließen des Kontakts 23 ist der Sprechapparat M in den Stromkreis geschaltet; beim Schließen des Kontakts 24 ist der Sprechapparat abgeschaltet und der Elektromagnet 5 eingeschaltet. Diese Einschaltung erfolgt erfindungsgemäß unmittelbar durch die Bedienung der Nummernscheibe.
Bei Abgabe der Stromstöße für den Elektromagneten 5 wird das Sperrad stoßweise freigegeben und läuft der Nummernscheibe so lange nach, bis die Rolle 9 wieder in die Aussparung des Federgehäuses fällt. Die Feder 15 kann dann wieder zurückgehen, und unter Überwindung der schwächeren Feder 22 wird der Stift 12 zurückgeschoben; dadurch wird der Hebel 11 frei und geht zusammen mit dem Hebel 10 unter dem Einfluß der Feder 18 in die Ruhelage. Die Sperrung des Rades 20 und damit der Fingerscheibe wird aufgehoben, und die Fingerscheibe kann von neuem eingestellt werden.
Es kann nun vorkommen, daß die Bewegung des Laufwerks in die Ruhelage nicht durch das vom Elektromagneten betätigte Hemmwerk erfolgen kann, beispielsweise wenn der Teilnehmer den Hörer vorzeitig aufgehängt hat oder wenn die Fingerscheibe gedreht wird, solange der Hörerhaken noch in der Ruhelage ist. Es ist deshalb eine vom Hörerhaken abhängige Auslösevorrichtung angebracht, deren Wirkung durch die Fig. 10 bis 14 veranschaulicht ist. Der Hörerhaken 4 steht unter dem Einfluß einer Feder 25. Er drückt einen Ansatz 26 mit seiner schrägen Fläche 27 an eine Wulst 28 des verschiebbaren Stiftes 12. Ist der Haken in der Ruhelage (Fig. 11), so ist der Stift 12 an einer Bewegung nach links verhindert; die Feder 22 (Fig. 9) kann den Elektromagneten nicht einschalten. Geht der Hörerhaken nach oben (Fig. 12), so gibt er den Stift frei, der allerdings erst dann verschoben werden kann, wenn beim Drehen der Fingerscheibe der Hebel n mitgenommen ist und ebenfalls den Stift freigegeben hat (Fig. 13). Wird der Hörerhaken vor Ablauf der Nummernstromstoße nach unten gedrückt, so schiebt die schräge Fläche 27 den Bolzen zurück (Fig. 14) und entsperrt dadurch den Hebel 11. Zahnrad 20, Fingerscheibe und Federgehäuse werden frei. Da Laufwerk und Federgehäuse gegeneinander verdreht sind, das Laufwerk aber infolge Sperrung durch das Hemmwerk des Elektromagneten sich nicht bewegen kann, so laufen Federgehäuse und Fingerscheibe bei dieser Auslösung entgegen der Einstellrichtung in die Ruhelage zurück.
Statt eines Nummernschalters der beschriebenen Art, bei dem die beweglichen Teile zwar eine relative Lage zueinander, aber sonst keine bestimmte Ruhe- oder Nullage haben, können auch andere Nummernschalter verwendet werden, beispielsweise solche, bei denen die beweglichen Teile nach Einstellung der Nummernscheiben bis zur Nullage weiterlaufen oder in die Nullage zurücklaufen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Nummernschalter für Selbstanschluß-Fernsprechanlagen, bei denen der Einstellung verschiedener Ziffern verschiedene Ausschläge eines Einstellgliedes entsprechen, und die nachfolgende Bewegung eines Laufwerks anstatt mechanisch (z. B. durch Bremswirkung) durch einen von Stromstößen durchflossenen Elektromagneten geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Nummernschalter unmittelbar durch die Bedienung des Einstellgliedes (Fingerscheibe) in die für einen Stromfluß über den Elektromagneten (5) erf order- 120. liehe Stellung gebracht wird, aus welcher er entweder durch den vom Amt aus er-
    regten Elektromagneten (5) oder durch eine Entsperrvorricht ung (Fig. 11 bis 14) an dem .Hörerhaken (4) zurückgebracht wird, zum Zweck, eine unrichtige Bedienung des Nummernschalters durch den Teilnehmer unschädlich zu machen oder zu vermeiden.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nummernschalter erst gegen Schluß der Bewegung des Einstellgliedes in die für den Stromfluß durch den Elektromagneten erforderliche Stellung gebracht wird, was durch einen an sich bekannten, gegen Schluß der Bewegung des Einstellgliedes mitgenommenen Anschlag erfolgt, wobei die Entsperrung durch den Hörerhaken (4) auch dann eintritt, wenn bei der Bedienung des Einstellgliedes der Nummernschalter noch nicht in die für den Stromnuß über den Elektromagneten erforderliche Stellung gebracht ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT277145D 1912-03-29 Active DE277145C (de)

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