DE185489C - - Google Patents
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- DE185489C DE185489C DENDAT185489D DE185489DA DE185489C DE 185489 C DE185489 C DE 185489C DE NDAT185489 D DENDAT185489 D DE NDAT185489D DE 185489D A DE185489D A DE 185489DA DE 185489 C DE185489 C DE 185489C
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-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L19/00—Apparatus or local circuits for step-by-step systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Jig 185489 -KLASSE 21». GRUPPE
REINHOLD KÜBLER in BERLIN.
Typendrucktelegraph. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. April 1903 ab.
Bei vorliegendem Typendrucktelegraphen erfolgt die Einstellung des die Typen tragenden
Rades durch Wechsel- oder intermittierende Ströme, bei deren Aufhören die Druck-
und Papiervorschubvorrichtung selbsttätig in Tätigkeit gesetzt werden. Nach erfolgtem
Druck wird das Typenrad durch eine besondere mechanische Kraft wieder in die Anfangsstellung
zurückbewegt.
ίο Gemäß der Erfindung wird diese Rücklaufbewegung
des Typenrades durch ein von einer Feder oder einem Gewicht angetriebenes Rad bewirkt, dessen Bewegung auch den
Druck und den Papiervorschub bewerkstelligt.
Um hierbei die richtige Reihenfolge der einzelnen durch die Triebradbewegung eingeleiteten
Verrichtungen zu ermöglichen, ist das Triebrad so eingerichtet, daß es für jeden
Typendruck nur eine halbe Umdrehung macht.
Die Ausführung und Wirkungsweise des Typendrucktelegraphen, der in den Fig. 1
und 2 in seinen wesentlichsten Teilen in Seiten- und Vorderansicht in vergrößertem
Maßstabe schematisch dargestellt ist, ist folgende:
Die vom Geber aus entsandten Wechselströme durchfließen am Empfänger die Elektromagnete
α und b. Der Magnet α ist
polarisiert und _ setzt mit Hilfe seines in cl
in senkrechter und wagerechter Richtung drehbar gelagerten Ankerhebels c die an dessen
vorderem Ende befindliche Gabel d in Bewegung. Diese wirkt in bekannter Weise auf
ein Steigrad e, derart, daß bei jedem Stromimpuls immer das gerade die Hemmung des
Rades an einem Zahne desselben bewirkende 45
hakenförmige Ende der Gabel aus dem betreffenden Zahne heraustritt und das Rad
darauf unter Einfluß der auf seine Achse h' wirkenden Spiralfeder g um einen halben Zahn
gedreht wird, wobei gleichzeitig das andere hakenförmige Ende in die ihm zunächst
liegende Zahnlücke einfällt und das Steigrad wieder gehemmt wird. Wurden also z. B.
sechs Stromimpulse entsandt, so hat das Steigrad sechs Schritte getan, sich also im
ganzen um drei Zahnbreiten gedreht. Auf der Steigradachse h' sind ferner das Typenrad
h und der Anschlagarm i fest angebracht, und lose, aber unter sich fest verbunden, und
zwar auf einer gemeinschaftlichen Buchse /' ist ein Sperrad k und ein Zahnrad I angeordnet.
In das Sperrad greift der Haken m einer an dem Anschlagarm i drehbar angebrachten
Winkelklinke m n. Gemäß diesen Anordnungen werden bei einer Drehung des Steigrades e
sowohl das Typenrad h als auch die übrigen auf der Steigradachse angeordneten Teile um
ein entsprechendes Stück mit herumgedreht. Die Ubertragungsverhältnisse sind hierbei so
gewählt, daß das Typenrad bei jedem Schritte des Steigrades, d.h. also, wenn dieses um
einen halben Zahn vorschreitet, um eine Typenbreite gedreht wird. Die Zeichen sind
am Typenrade derart angeordnet, daß die am häufigsten vorkommenden Zeichen dem der Anfangsstellung entsprechenden Druckpunkte
am nächsten liegen.
Als Anker des Magneten b ist das untere Ende eines in o2 fest gelagerten doppelarmigen
Hebels 0 ausgebildet, dessen oberes Ende seitlich einen Haken o3 trägt (Fig. 2), gegen den
sich in der Ruhestellung des Apparates (Fig. i) einer der an einem unter dem' Steigrad angeordneten
und durch ein Gewicht oder die Kraft einer Feder in Richtung des in ■ Fig. ι
angegebenen Pfeiles beeinflußten Rad f befindlichen Anschläge q oder r anlegt. Der
Hebel wird durch die Feder o1 und den Anschlag
o4 in seiner Stellung gehalten. Sobald
Strom durch die Leitung und damit auch
ίο. durch die Erregerspule des Magneten b fließt,
wird der Hebel ο angezogen, der Haken o3 gibt den Anschlag q frei und das Rad t dreht
sich, bis es durch den ' Haken o3- an dem
zweiten Anschlag ρ wieder gehemmt wird.
Wenn nun das Typenrad durch die Wechselstromstöße in die gewünschte Stellung gebracht
worden ist, wird durch die Unterbrechung des Wechselstromes der Typendruck
in der Weise eingeleitet, daß der Magnet b den Hebel 0 freigibt, der unter dem Einfluß
der Feder o1 sich ein Stück dreht, wobei der
Haken o3 unter dem Anschlag ρ weggezogen wird, und daß das Rad t nun fast eine halbe
Umdrehung ausführen kann, da dessen nächste Hemmung erst durch den Anschlag r bewirkt
wird.
Auf der Achse des Rades t sitzt ein kleineres
Rad u, welches ebenfalls an zwei diametral liegenden Stellen sowohl je einen
Nocken u1 bezw. w2 als auch noch in einigem
achsialen Abstande davon je einen Zahn v1
bezw. v'2 besitzt. Damit der Druck möglichst bald nach Beginn der Drehung des Rades t
eintritt, ist die Form des Nockens eine steile und zusammengedrängte, da wegen des geringen
Kraftaufwandes, welcher bei den getroffenen Anordnungen für die Hebung des
Druckhebels erforderlich ist, ein schneller erfolgendes Emporheben angängig ist. In der
Ruhestellung liegt immer einer dieser Nocken M1, M2 dicht unterhalb eines am Druckhebely
drehbar angeordneten Rädchens x.
Der Druckhebel trägt ferner eine Achsey1,
auf der ein Druckröllchen \ und ein Zahnrädchen
^1 angeordnet sind. Gegen das Druckröllchen
legt sich ein Röllchen ^2, das in einer
teilweise an dem Druckhebel y, teilweise fest in dem Punkt n>
gelagerten Verbindung von Hebeln wl, w* angeordnet ist. Zwischen
den beiden Röllchen ^ und ^2 ist der Papierstreifen
P hindurchgezogen. Bei der Drehung des Rades t wird zunächst der vor dem
Scheibchen χ liegende Nocken u1 des mit t
gleichzeitig in Drehung versetzten Rades u unter dem Scheibchen χ hinweggleiten und
es samt dem Druckhebely und Druckröllchen \
emporheben, wobei letzteres einen Augenblick gegen die eingestellte Type angedrückt wird
und diese zum Abdruck gelangt. Sobald dies geschehen, kommt der Zahn v1 des Rades u
mit dem auf der Achsej^1 gelagerten Zahnrade
\l in Eingriff und dreht dieses und
gleichzeitig- auch das Druckröllchen \ und den Papierstreifen P um ein einer Typenbreite
entsprechendes Stück weiter.
Gleichzeitig mit dem Fortschalten des Papierstreifens erfolgt die Rückwärtsbewegung
des Typenrades bis in die Anfangsstellung. Es muß zu diesem Zweck zunächst die Hemmung d aus dem Steigrad ausgeschaltet
werden. Auf die Achse des Rades t ist eine Scheibe-g* fest aufgesetzt, in die eine an
zwei Stellen im Bogen, sonst aber gerade geführte Nut g1 eingearbeitet ist. In dieser
Nut wird der Zapfen/1 eines in/2 drehbar gelagerten ,Hebels / .geführt, dessen anderes
Ende eine an der Hemmung d vorgesehene Nase dl gabelförmig umfaßt, so daß' der
Ankerhebel seine Bewegungen ausführen kann, ohne daß die Nase d1 von dem Hebel/ ab- 80 _
gleitet. . . . .
Sobald nun der Typendruck vollendet ist, tritt der Zapfen/1 des Hebels/ in eine der
Kurven der Nut g1, er wird seitwärts geführt und gleichzeitig durch die Gabel des
anderen Hebelendes die Hemmung seitlich aus dem Steigrade e herausgedrückt. Unmittelbar
nach der Ausschaltung der Steigradhemmung kommt einer von zwei auf dem Umfang des Rades t angeordneten Zahnradbögen
i1, i2 mit dem auf der losen Buchse V.
auf der Steigradachse h' angeordneten und zunächst durch das Sperrad k und die Winkelklinke
m η mit der Achse h' gekuppelten Zahnrad / in Eingriff. Dieses sowie das Steig-
und das Typenrad werden hierdurch in der durch den gestrichelt gezeichneten Pfeil angegebenen
Richtung zurückgedreht. Die Länge der Zahnbögen i1, t2 entspricht dem Umfang
des Zahnrades /, so daß dieses um eine volle Umdrehung zurückgedreht wird. Da aber
für die Einstellung des größten Teils aller Typen nur ein Teil einer vollen Umdrehung
erforderlich war, muß das Typenrad von dem sich weiter drehenden Zahnrad / gelöst werden,
sobald es die Anfangsstellung erreicht hat. Es schlägt zu diesem Zwecke das zweite
Ende η der Winkelklinke m η im entsprechenden
Augenblick gegen einen festen Anschlag«1, wodurch der Sperrhaken m aus den Zähnen
des Rades k ausgeklinkt wird. Eine schwache Feder i1 drückt ihn bei Umkehrung der Bewegung
beim Neueinstellen der Typen wieder ein. .
Beim Zurückdrehen _des Typenrades wird die Feder g von neuem gespannt.
Hat das Rad t seine halbe Umdrehung vollendet, so trifft das äußere r der beiden
Ansatzstücke r, s mit dem Ende o3 des Ankerhebels
zusammen und hemmt das Rad wieder, das somit in die in der Fig. 1 dargestellte ·
Ruhestellung zurückgekehrt ist.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:ι. Typendrucktelegraph, bei dem das Typenrad durch Wechsel- oder intermittierende Ströme eingestellt wird, bei deren Aufhören die Druck- und Papiervorschubvorrichtung selbsttätig in Bewegung gesetzt werden und das Typenrad nach erfolgtem Druck in die Anfangsstellung zurückbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Rücklaufbewegung des Typenrades durch ein von einem Gewicht oder einer Feder angetriebenes Rad erfolgt, das für jeden Typendruck eine halbe Umdrehung ausführt und dessen Bewegung außerdem den Druck und den Papiervorschub bewerkstelligt.
- 2. Typendrucktelegraph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad (t) in der Weise gehemmt und freigegeben wird, daß an zwei symmetrisch liegenden Stellen des Rades je ein Paar Anschläge (p, q bezw. r, s) so angeordnet sind, daß ein Ankerhebel (o), der in bekannter Weise von einem von dem Linienstrom erregten Magneten (b) beeinflußt wird, sowohl bei angezogenem als auch bei gelöstem Anker gegen den einen oder den anderen Anschlag eines Paares anliegt, so daß das Rad, sobald der Hebel .von einem Anschlag weggezogen wird, sich nur so lange drehen kann, bis der zweite Anschlag des ersten oder der erste des zweiten Paares die Bewegung wieder hemmt.
- ■3, Typendrucktelegraph nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Rades (t) den Rücklauf des Typenrades (h) in der Weise bewerkstelligt, daß durch eine mit dem Rad in Verbindung stehende Steuerung (gl, f) die Hemmung (d) seitlich aus den Zähnen des Steigrades (e) ausgehoben wird, und daß gleichzeitig der eine von zwei symmetrisch an dem Rad (t) angebrachten Zahnbögen (t1, t2) mit einem lose auf der Typenradachse (h'J sitzenden, mit einem Sperrad (k) fest verbundenen Zahnrad (I) eingreift, wobei das Sperrad durch eine Klinke (tnj, die in einem auf der Achse (h'J befestigten Arm (i) gelagert ist, das Typenrad mitnimmt und bis zur Anfangsstellung zurückbewegt, in welchem Augenblick die Klinke gegen einen Anschlag (n1) stößt und ausgeschaltet wird.
- 4. Typendrucktelegraph nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse des Rades (t) angeordnete Nocken (u1, u2) eine Druckrolle heben, die das Papierband (P) gegen das Typenrad drückt.
- 5. Typendrucktelegraph nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse des Rades (t) zwei Stifte (v1, v2) ■ symmetrisch angeordnet sind, von denen der eine, sobald die Druckrolle fc) nach dem Drucken wieder gesenkt ist, in ein auf der Druckrollenachse (yl) sitzendes Zahnrad fc1) eingreift und so das Papierband um eine Typenbreite fortschaltet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE185489C true DE185489C (de) |
Family
ID=449319
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE185489C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1149582B (de) * | 1953-04-10 | 1963-05-30 | Sulzer Ag | Klinkenkupplung |
-
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- DE DENDAT185489D patent/DE185489C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1149582B (de) * | 1953-04-10 | 1963-05-30 | Sulzer Ag | Klinkenkupplung |
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